Eagles Of Death Metal - Death by sexy

Records / Gun / Sony BMG
VÖ: 21.07.2006
Unsere Bewertung: 8/10
8/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Der kleine Tod

Oh Baby, yeah, komm, reib Dich an mir! Natürlich ist es heiß und schwül, aber was soll's? Wir schwitzen doch alle. Dein Lidschatten ist genauso verlaufen wie mein Lippenstift. Oh Gott, das ist so guuuuut, was Du da tust. Und die anderen haben auch ihren Spaß, wenn ich mich so umsehe. Uh oh jaaa, das mußt Du unbedingt nochmal machen. Ich wußte gar nicht, daß man sich so bewegen ka... ah ah aaaahhh...

Im Kopfkino läuft heute ein Porno der etwas anderen Art. "Death by sexy" heißt der Streifen und ist mit derart eigenwilligen Charakteren besetzt, daß das Poppen fast in den Hintergrund tritt. Eine Glamrock-Freakshow, gegen die die Village People wie der Kirchenbeirat einer Mormonengemeinde wirken. Die Eagles Of Death Metal sind der pure Hedonismus, die gelebte Coolness und natürlich so sexy, daß es weh tut.

Im Grunde genommen hat sich seit dem Debut "Peace love death metal" nicht viel geändert. Und trotzdem ist irgendwie alles anders. Der Unterschied zwischen dem Vorgänger und dem aktuellen Album entspricht etwa dem zwischen einem Fragezeichen und einem Ausrufezeichen. Auf der Suche nach einer Identität haben die Eagles vor zwei Jahren einfach mal alles ausprobiert, was Spaß macht. 2006 hingegen wird nicht mehr experimentiert. Josh Homme und Jesse Hughes wissen ganz genau, was Spaß macht und was nicht. Das Konzept ist ganz einfach: Alles, was in die zweite Kategorie fällt, ist verboten.

Sex, Drugs und Rock'n'Roll gehören definitiv in die erste Gruppe. Deshalb ist "Death by sexy" auch so voll davon. Übermut geht, Selbstreflexion eher nicht. "I want you so hard", "I got a feelin'", "I came to make a bang!" sind nicht grade die Werke eines bescheidenen Geistes. Da weiß jemand, wer der wichtigste Mensch in seinem Leben ist. Wenn sich die Eagles Of Death Metal so richtig bierernst nehmen würden, wäre "Death by sexy" wahrscheinlich so abtörnend wie ein Lehrbuch über Geschlechtskrankheiten. Aber wer das Augenzwinkern nicht hört, ist wohl ohnehin ein aussichtsloser Fall. Hey, es geht um Dinge die Spaß machen. Wie ein multipler Orgasmus zum Beispiel.

(Rüdiger Hofmann)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • I want you so hard (Boy's bad news)
  • Cherry cola
  • Solid gold
  • Poor doggie

Tracklist

  1. I want you so hard (Boy's bad news)
  2. I got a feelin' (Just nineteen)
  3. Cherry cola
  4. I like to move in the night
  5. Solid gold
  6. Don't speak (I came to make a bang!)
  7. Kepp your head up
  8. The ballad of queen bee and baby duck
  9. Poor doggie
  10. Chase the devil
  11. Eagles goth
  12. Shasta beast
  13. Bag o' miracles
Gesamtspielzeit: 37:39 min

Im Forum kommentieren

@fassungslos mal wieder hier

2016-05-25 23:08:28

Seiten mit eindeutig rechtem Gedankengut werden hier nicht geduldet. Auch wenn sie von Hughes stammen.

fassungslos mal wieder hier

2016-05-25 21:08:02

(mimimimimi!)

fassungslos mal wieder hier

2016-05-25 21:06:04

Haben die Herren Löschmods das Interview mit Jesse Hughes eigentlich mal gelesen? Es handelt sich mitnichten um "Verschwörungstheorien" und "Hassbotschaften", sondern um einen erschütternden und fassungslos machenden Augenzeugenbericht von einem, der ja nun mal zentral an Ort und Stelle war. Aber klar, muss alles gelöscht werden, dieser unsägliche Spon-Artikel muss reichen für uns moderne aufgeklärte Westeuropäer, gelle?

Ant Wörder

2016-05-25 17:05:36

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/eagles-of-death-metal-saenger-bekommt-brief-wir-alle-bluten-rot-bruder-a-1094120.html

Morrissey

2012-09-07 08:05:04

Laut Hughes kommt demnächst neues Material. :)

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