Revolt - Revolt

Vertigo / Universal
VÖ: 30.06.2006
Unsere Bewertung: 5/10
5/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Make some noise

Normalerweise sind das Geschichten, die hören sich einfach zu normal an, um normal zu sein. Da sind diese drei Typen, die sich in Berlin, Stadtteil Friedrichshain, treffen. Die Musik sowieso schon immer gerne mochten und sich dann zusammentun. Songs schreiben, Gigs spielen, mit der Miete für den Proberaum in Rückstand geraten. Eine beachtliche EP aufnehmen, mit den Libertines und Blackmail touren. Glückwunsch, meine Damen und Herren, es ist: eine Band.

Und dann eine, die das Glück hatte, entdeckt zu werden. Im Zeitalter von TV-Casting, Plastik-Kultur und so hätten die das sicherlich auch einfacher haben können. Eben nicht. Mag sich die Geschichte der Berliner Revolt auch wirklich fast zu normal anhören, um normal zu sein, ihr Debütalbum ist eine ebensolche voller Widersprüche. Und das geht so.

Eigentlich wundert man sich nämlich schon beim ersten Hören, warum Revolt diese Platte auf einem Major-Label veröffentlichen dürfen. Was jetzt natürlich keine Aussage bezüglich der Qualität der darauf enthaltenen Musik ist. Nein. Verwunderlich ist es deshalb, weil Revolt im Grunde eine sperrige (Rock-) Tour fahren. Die hektische Gitarrenarbeit, die durchaus verworrenen Strukturen, die hohe Stimme, die sich leicht knödelnd gerne überschlägt. Versteht Ihr?

Und doch ist es so: Was Revolt vorher schon konnten, das gelingt ihnen weitestgehend auch hier. Trotz bloß drei Instrumenten - das ist für jeden eines - Druck machen. Einerseits durch einen leichten Prog-Ansatz herausfordern, andererseits mit dezent melancholischen Melodien verwöhnen. Was ihnen in "Systems fall" wohl mit weitem Abstand am besten gelingt. Es soll bis zum Ende auch bei diesem einen echten Highlight bleiben, denn auch wenn man mit "Revolt" als Freund von Blackmail, At The Drive-In, ja sogar Sonic Youth durchaus Spaß haben kann: So ganz oben angekommen ist diese Band noch nicht.

(Sven Cadario)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Systems fall

Tracklist

  1. In the face of enemy
  2. Fight
  3. 3 on a mission
  4. Leader of my soul
  5. To defend my defense
  6. Over you
  7. Zinnsoldat
  8. Life in a dead system
  9. Under the sun
  10. The return of Captain Mullet
  11. Systems fall
Gesamtspielzeit: 44:01 min

Im Forum kommentieren

Armin

2007-02-22 09:57:58

Revolt
10.03.2007 Elmshorn, Nacht der Gix, Kantine
11.03.2007 Hamburg, Grüner Jäger
14.03.2007 Hildesheim, VEB-Club
15.03.2007 Mannheim, The Suite
16.03.2007 Varel, Weberei
16.03.2007 Aachen, Musikbunker
05.04.2007 Lörrach, Altes Wasserwerk
06.04.2007 Rheinfelden, Kaffcafé
07.04.2007 (CH) Laufen, Biomill
08.04.2007 Straubing, Sommerkeller
16.05.2007 Marburg, KFZ
19.05.2007 Hannover, Indiego Glocksee
Aktuelle VÖ:
Album "Revolt" - 30.06.2006

Armin

2006-11-01 18:26:01

REVOLT
18.11. Schüttorf - Komplex
03.12. Ansbach - 13eins
07.12. (A) Millstatt - Bergwerk
15.12. Bamberg - Suboptimal
06.01. Augsburg - Musikkantine

Armin

2006-06-28 17:55:36

REVOLT "Revolt"

Gleich das erste Stück eine Ansage: In The Face Of The Enemy. I Have Something To Say. I Am Not Amused – About You. Los geht’s, schnell, wir haben ne Menge vor. Abwarten is’ nicht. Das hier ist viel zu wichtig. Mehr Dynamit. Mehr Krawall. Mehr Revolt!

Aber von vorn. Revolt arbeiten sich seit etwas mehr als einer halben Ewigkeit bedingungslos am Rock ab, ohne ein Stück Rücksicht auf sich selbst zu nehmen. Im Proberaum an den eigenen Zigarrettenkippen ersticken, bevor man das Instrument in die Hand nimmt. Sich später mit den soeben geleerten Bierflaschen zudecken, weil man es nicht mehr bis nach Hause schafft. Immer und immer wieder auf den gleichen Akkord einkloppen, die Snare ein hundertstes Mal zerdreschen, bis am Ende eben dieser eine geile Song steht, für den sich alles gelohnt hat. Man wollte von Beginn an nicht mehr als mit den Jungs Spaß haben, im Proberaum rumhängen, viele Konzerte spielen. Dann zum ersten Mal raus auf die Bühne, bloß keine Angst haben. Dann durch die Jugendzentren ziehen. Scheitern, alles infrage stellen, trotzdem weitermachen. Dann der Plattenvertrag beim Major. Genau ein Demo abgeschickt, ein Jahr später Plattenvertrag. In einer Zeit, in der mal wieder alles in Scherben lag bei Revolt. Instrumente im Arsch, kein Geld für neue, keine Konzerte in Aussicht, Verzweiflung allerorten. Dann Konzerte und Touren mit Velvet Revolver, den Libertines und Blackmail. Das erste Mal die ganz große Bühne. 2000 Leute, die genau dich nicht sehen wollen, die auf die andere Band warten. Jetzt kann nichts mehr passieren.

Dann die erste EP. Und nun das Debütalbum. Kaum ein Stück länger als drei Minuten, jedes voller Aufregung, immer ordentlich auf die Mütze. Man merkt, dass es unter den Nägeln brennt, es gibt so einiges zu erzählen. Es geht um Wut, Zerstörung, Angst, Hoffnung. Gegen die Gewöhnlichkeit, für das Unmögliche. Gegen den Kleingeist, für die Utopie. Wie Sänger Abel sich in einen rauschhaften Wahn singt, wie die Gitarre immer nervöser wird, wie der Bass alles in Flammen legen will, wie das Schlagzeug alles in Schutt und Asche legt: das bedeutet die Welt.

Das Video zu "In The Face Of The Enemy" wurde gerade von Zoran Bihac abgedreht, der auch schon die Fantastischen Vier und Rammstein in Szene setzte.

Armin

2006-06-13 12:57:36



REVOLT
Album "Revolt" VÖ: 30.06.06
Label: Vertigo

Hallo zusammen,
endlich erscheint das lange angekündigte Debüt der Berliner Band Revolt!

Die sechs Songs der EP. rockten, bollerten, drückten in einer Komplexität,
die schon die Vergleiche At The Drive-In oder nachfolgend Mars Volta verein-
nahmen dürfen. Produziert wurde alles von Guido Lucas (u.a.Scumbucket).

Kaum ein Stück länger als drei Minuten, jedes voller Aufregung udn Spannung,
immer ordentlich auf die Mütze und einiges zu erzählen.

Einen Song des Albums gibt´s for free und zwar hier! Bitte weitersagen:
"Life in A Dead System": http://data.universal-music.de/domestic/revolt/revolt_lifeinadeadsytem.mp3

Eine kleine Geschichte zur Band gibt´s auch noch: Revolt-Sänger Abel spielt mit
im Film "8 Mile High". Der Film über Uschi Obermeier! Abel spielt dort den Gitarristen
von Amon Düül, der in einer Szene Uschi Obermeier das Kiffen beibringt. Der Filmt wird
sehr wahrscheinlich noch dieses Jahr in die Kinos kommen. Weiterhin spielt der Sänger
von Sugarplum Fairy Mick Jagger.

Pressestimmen:
Visions … das liegt an den Fertigkeiten der vier Berliner, dem Rock Druck, Energie und
Unberechenbarkeit zu schenken.
Intro … ist mitunter spektakulärer Neu-New-Wave, der einfach ungeheuer frisch klingt
Wahrschauer … für Fans von Sex Pistols und „Nevermind“
Piranha … neue Gitarrenhoffnung aus Berlin!
Westzeit … das Trio geht nach vorne.
Rockhard … ganz sicher sind Revolt sehr eigenständig …
Rheinische Post … Revolt kommen verdammt nah ran an die alten Indiehelden
von At The Drive-in.

Ein Video wird es in Kürze geben!

Das Album gibt´s ab sofort bei mir! Die Band steht für Interviews zur Verfügung! Freue mich über Feedback und Fragen!
Für Verlosungen gibt´s schicke Revolt Shirts, wer zuerst kommt...!

Album Snippets
http://www.revolt.de
Freunde werden
http://www.myspace.com/revolt2006

Armin

2006-05-20 16:51:14

REVOLT aus Berlin. Einen Band mit eigenem Sound. Schon die sechs Songs der EP. rockten, bollern, drücken in einer Komplexität, die schon die Vergleiche At The Drive-In oder nachfolgend Mars Volta vereinnahmen dürfen. Und nun das Debüt „Revolt“ am 30.06.. Produziert wurde alles von Guido Lucas (u.a. Scumbucket).



Erste Pressezitate dazu:

Visions … in Highlights wie „Life In A Dead System“ und „Systems Fall“ gipfelt …
Musikexpress … Polit-Punk. Drei Berliner hauen drauf. Für ein besseres Morgen.

Westzeit … Neben ihrer atemberaubenden Gitarrenmagie sind es Abels eindringliche Stimme gepaart mit den schwermütigen Texten, die einmal mehr den Sound von REVOLT so außergewöhnlich und einzigartig machen.

EMP… wild, roh, Sonic Youth-mäßig, aber mit der seltsamen, etwas eitlen Trauigkeit der frühen Placebo.

Der Wahrschauer … nichts für gemütliche Abende bei Kerzenschein!

Stardust Magazin … die Songs … präsentieren einen junge, aufstrebende Band

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