Towers Of London - Blood, sweat & Towers
TVT / EdelVÖ: 26.05.2006
Bis zum Erbrechen
Werfen wir doch mal einen Blick in die britische Presse. Nein, nicht auf Seite drei, Ihr Ferkel! Sondern in Richtung Musik und ähnliches. Glaubt man den dortigen Berichten, sind die Towers Of London mittlerweile größer als die Beatles, The Clash und Oasis zusammen. Oder so ähnlich. Gut, der "Kerrang" jubelt ohnehin jeden Trendansatz in den Himmel. Aber selbst die distinguierten Tageszeitungen "Independent" und "The Guardian" schwelgen in Lobeshymnen über die vermeintlichen Nachfolger der Punk-Generation. Das Pferd The Darkness scheint totgeritten, der nächste Gaul bitte.
Ein Blick aufs Cover wirft den Betrachter jedoch nicht ins Londoner East End, sondern ins Los Angeles der frühen Achtziger. Sollte die Fanschar das Outfit übernehmen, ist die Ozonschicht endgültig Geschichte und L'Oreal und Konsorten auf Jahre saniert. Vorurteile galore also beim ach so lebenswichtigen ersten Eindruck. Die innerhalb der nächsten Minuten niedergerotzt werden. Denn wenn "I'm a rat" erst einmal durch die Boxen flegelt, wird die Pilsette aufgerissen und durch die Bude gehüpft.
Das nächste große Ding von der Insel soll also eine Mischung aus Glamrock und Punk sein. Und damit es international wird, kommt noch eine Prise Sleaze dazu. Das ist nicht neu, das ist nicht innovativ. Aber es ist lustig. Hirn aus, Anlage laut. Lauter! Die "Air guitar" durch die Luft wirbeln. Und kurz darauf völlig bierselig "Fuck it up" mitgröhlen. Dummerweise ist bei "King" gerade Bier alle. Und man muß grausigst verhunztes Genöle zu Orchesterklängen ertragen. Doch wenn der Nachschub da ist, lassen sich die "Northern lights" schon wieder besser ertragen. Um dann in der Verbrüderungsphase, kurz vor dem Totalabsturz, sich über die blöden Weiber beschweren ("How rude she was").
"Blood, sweat & Towers" ist tongewordener Suff. Prollig, stinkend, laut. Die Sorte von Typen, die Du auf keinen Fall auf Deiner Party haben willst. Die fünf Spinner mit den mäßig komischen Pseudonymen können zwar nix, das aber gut. Jedenfalls gut genug, um in den nächsten Monaten bis zum Erbrechen ausgeschlachtet zu werden. Völlig egal, ob der künstlerische Anspruch gegen Null geht: Hier steht eindeutig der Spaß im Vordergrund. Und nebenbei läßt man die Mötley-Crüe-Reunion noch überflüssiger aussehen, als sie ohnehin schon ist. Auch wenn Towers Of London in einem Jahr keine Sau mehr interessiert: Hier bin ich Proll, hier darf ich's sein.
Highlights & Tracklist
Highlights
- I'm a rat
- Fuck it up (Acoustic version)
- How rude she was
Tracklist
- I'm a rat
- Air guitar
- Kill the pop scene
- Beaujolais
- Fuck it up (Acoustic version)
- King
- Good times
- On a noose
- Start believing
- Northern lights
- Fuck it up
- How rude she was
- Seen it all
Im Forum kommentieren
kelle
2007-01-09 11:29:11
ohne worte:
Nach nur 48 Stunden hat der Sänger Donny Tourette den Container der britischen Ausgabe von «Big Brother» verlassen. Statt andere Hausbewohner zu bedienen, türmte er lieber über den Gartenzaun.
Aufruhr bei der neuen britischen «Big Brother» -Promi-Staffel «Celebrity Big Brother». Der Sänger der Punk Band The Towers of London flüchtete am Wochenende über den Gartenzaun des «Big Brother»-Hauses, nachdem er sich geweigert hatte, seine Konkurrentin Jade Goody zu bedienen. Das berichtet BBC in der Onlineversion.
Goody ist eine frühere Teilnehmerin des britischen «Big Brother»- Serienwettbewerbs aus dem Jahre 2002, die seitdem in Großbritannien recht erfolgreich ist und am Freitag zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Freund in das «Big Brother» -Haus einzog.
Türmen statt Dienen
Die britischen Zuschauer entschieden, dass Goody und ihre Familie sowie der frühere Jackson-5-Star Jermaine Jackson, der Regisseur Ken Russell («Gothic») sowie Bollywoodstar Shilpa Shetty diejenigen sein sollten, die im Luxus leben. Tourett und sieben andere prominente Teilnehmer sollten sie bedienen.
So hatte sich Tourette seinen Aufenthalt offenbar nicht vorgestellt, denn am Freitagabend um halb zwölf bat er seinen Leidensgenossen Ian 'H' Watkins, ihm über die Absperrung zu helfen. Nachdem Tourette verschwunden war, sagte Watkins den anderen Hausbewohnern Bescheid.
Rückkehr ausgeschlossen
Ein «Big Brother»-Sprecher sagte laut «BBC News», nach diesem fundamentalen Regelverstoß sei eine Rückkehr des Sängers in die Show ausgeschlossen.(nz)
http://www.netzeitung.de/entertainment/people/488668.html
hehehe
2006-07-24 20:31:12
echt geiler thread
SxE - Guy
2006-07-19 20:53:50
Eine echt lächerliche Band, die ein auf Sex Pistols machen, sie aber nie und nimmer erreichen werden!!
Hab sie im WDR gesehen. Was da abging...reine Pussyschlumpfparade!
juan
2006-07-19 20:42:13
lol, bei pitchfork gibt's 1.3 oder so. und sie haben recht: wer braucht 2006 eine 80s-hair-metal-band?
Armin
2006-07-19 15:38:18
YES haben dieses Live-Acoustic-Konzert am 26. Januar 2004 in Los Angeles vor
Studiopublikum aufgenommen und über Satellit wurde das Konzert simultan
zusätzlich in 21 Theater der USA übertragen.
Und Keith Girard, Editor in Chief, Billboard sagte über YES: "Every so often
a band comes along that truly embodies rock and roll. It's power, emotion
and ability to connect with its audience resonates far beyond the boundaries
of most other recording artists. That band is YES.they are truly legends" -
YES: YesAcoustic
DVD
2564 63110-2
VÖ-Datum: 29.9.2006
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