Sevendust - Next

Roadrunner / Universal
VÖ: 28.10.2005
Unsere Bewertung: 4/10
4/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
6/10

Angestaubt

Das Warten wird endlich belohnt. Sevendust sind mit ihrem neuen Langspieler "Next" exakt zwei Jahre nach der letzten Veröffentlichung "Seasons" zurück auf den Brettern dieser Welt. Und nach den durchweg überragenden Alben "Animosity" und "Seasons" waren die Erwartungen an die fünf Neumetaller ziemlich hoch. Das jetzt aber das Ergebnis mit "Next" im wahrsten Wortsinne ausfällt, hätte wohl niemand gemutmaßt.

Während auf "Animosity" und "Seasons" noch Innovation und maßentauglicher Groove die Hauptrolle spielten, sucht man auf "Next" vergebens nach hittauglichen Songs. Kein "Enemy" weit und breit. Ziemlich berechnend und abgebrüht klingt das Ganze. Dabei stimmt auch auf "Next" die Rezeptur für eine überzeugende Platte, um im Rennen auf den Rockolymp bestehen zu können: treibende Riffs, nette Melodien und das gewissen Maß an Härte. Doch statt wie sonst das Heil in der Flucht nach vorn zu suchen, verharrten die Mannen um Stimmbandverrenker Lajon auf der Stelle. Was mit "Seasons" so vortrefflich funktionierte, könnte ja auch ein zweites Mal klappen. Oder?

Die Antwort ist "Nein". Früher einmal überraschend und kantig, zeigen sich Sevendust auf "Next" nur noch berechenbar und glatt. Titel wie "Ugly" oder "Desertation" scheinen zu sehr auf die Charts zu schielen. Doch im Vergleich zu den Tracks auf "Next" spielen einstige Smashhits wie "Enemy" in einer völlig anderen Liga. Das bis heuer an Sevendust so geschätzte Quentchen Frische und Innovation hat sich ein Album frei genommen. Denn kennt man "Seasons" kennt man auch "Next". Die gleichen Songs, die gleichen Schemata.

Sevendust haben es sich erst einmal an der kreativen Endhaltestelle unbequem gemacht. Dort eingenistet kann man zwar ziemlich eindrucksvoll die eingefleischte Fans bedienen, aber es gibt einfach zu viele Bands, die mit genau denselben Stilmitteln um Publikum balzen. Die Bandhätte sich einfach Mal die Zeit nehmen sollen, die eigene Musik nochmal zu überdenken. Um sich vielleicht im Klaren darüber zu werden, in welche Richtung man zukünftig gehen möchte. War doch Fortbewegung bislang immer ein zentrales Anliegen der Amerikaner. So bleibt eine Hoffnung: Vielleicht finden sie ja mit der nächsten Scheibe die Orientierung zurück. In diesem Sinne: "Next, please".

(Florian Hennefarth)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Ugly
  • Failure
  • Desertation

Tracklist

  1. Hero
  2. Ugly
  3. Pieces
  4. Silence
  5. This life
  6. Failure
  7. See and believe
  8. The last song
  9. Desertation
  10. Never
  11. Shadows in red
Gesamtspielzeit: 43:17 min

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2006-11-10 22:11:25

Ich denke schon, da schon wieder gejammert wird! ,-)

Simon

2006-11-10 22:09:47

Naja, wohl wahr. Sollen wir die lieber verwenden oder was?

Next 2

2006-11-10 22:04:31

sogar 5!

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next

2006-11-10 22:03:35

ja, aber einen thread gibts schon im archiv.

next

2006-11-10 22:03:33

ja, aber einen thread gibts schon im archiv.

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