Dropkick Murphys - The warrior's code
Hellcat / SPVVÖ: 20.06.2005
Hau den Lukas
Boston, immer wieder Boston. Irgendwas muß diese Stadt an der Nordostküste der Vereinigten Staaten haben. Als Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts wurde Boston 1630 gegründet und gelangte knapp anderthalb Jahrhunderte später durch die gleichnamige Teeparty zu Weltberühmtheit. Manche behaupten, Boston sei englischer als Oxford. Sport- und musikverrückter als alle anderen sind sie sowieso. Neben den Bruins (Eishockey), Celtics (Basketball), Red Sox (Baseball) und New England Patriots (Football) haben die Nordlichter nicht gerade unbekannte Acts wie Dick Dale, Bobby Brown, The Cars, Boston, Aerosmith, Buffalo Tom, The Mighty Mighty Bosstones oder eben auch die Dropkick Murphys hervorgebracht.
Darauf kann man durchaus stolz sein. Was man den Murphys so oder so nicht zweimal sagen muß, pflegen sie doch schon seit ihrer Gründung Mitte der Neunziger Jahre einen mehr als ausgeprägten Lokalpatriotismus. Von der Covergestaltung über die eigentliche Musik bis hin zu den Songtiteln und Texten. So natürlich auch anno 2005 auf dem neuen Machwerk mit dem gewohnt martialischen Namen "The warrior’s code". Gleichnamiger Track ist dann natürlich auch wieder jemandem gewidmet: Micky Ward sein Name, Boxlegende sein Job. Zu begutachten auch auf dem Cover.
Gibt es ansonsten etwas Neues? Präzise Frage. Kurze und knappe Antwort: nein. Das Septett um Sänger Al Barr bezieht sein musikalisches Gebräu nach wie vor aus dem klassischen, straighten Punk Rock, gemischt mit süffigem Celtic Folk und dreckigem Rock’n’Roll. Das ist weder neu noch originell, aber wer es bisher mochte, wird es auch diesmal lieben. "Captain Kelly’s kitchen" ist das vertonte Bild eines Irish Pubs, in dem die Pints kreisen und die Gäste auf den Tischen tanzen. Hoch die Tassen! Songs wie "The green fields of France", "Wicked sensitive crew", "I'm shipping up to Boston" oder "The auld triangle" leben gewohnt von Bagpipes und Flöten. Tradition verpflichtet.
Abwechslung bieten vor allem der Hardcore-Zweiminüter "Citizen CIA", angenehme, mitreißende Punkrock-Nummern wie "Your spirit’s alive", "The walking dead" und allen voran das unwiderstehliche "Sunshine highway" oder die von Livekommentaren begleitete Baseball-Hymne "Tessie". Bravo, Boston!
Highlights & Tracklist
Highlights
- Sunshine highway
- Take it and run
- Tessie
Tracklist
- Your spirits alive
- The warrior's code
- Captain Kelly's kitchen
- The walking dead
- Sunshine highway
- Wicked sensitive crew
- The burden
- Citizen CIA
- The green fields of France
- Take it run
- I'm shipping up to Boston
- The auld triangle
- The last letter home
- Tessie
Referenzen
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