Hell Within - Asylum of the human predator
Lifeforce / SoulfoodVÖ: 13.04.2005
Satansbraten
Abflug Boston, USA. Ankunft Göteborg, Schweden. Dahin, wo der Death und Thrash Metal in Europa einst tierisch boomte. Hell Within sind artverwandt mit den üblichen verdächtigen: Atreyu, Darkest Hour und so weiter. Also diese fiesen Hardcore-Typen, die auch mal gerne moshen tun. Das nennt man dann als aufgeklärter Mensch auch mal Metalcore. Ja, ja. Gibt ja zur Zeit massigst Kapellen aus dem Genre. Platten sowieso. "Asylum of the human predator" reiht sich brav ins Glied.
"Bleeding black" und "A world to murder" zelebrieren Double-Bass-Geböller und ganz viel Gegurgel. Die Sechssaitige kreischt mit. Irgendwann setzen dann die Parts ein, in denen der Schreihals tatsächlich singt. Ziemlich gewöhnlich, aber bisweilen immerhin auch wuchtig ohne Ende. Über den schlichten Faktor Lautstärke läuft bei Hell Within das allermeiste.
Immerhin bietet "Asylum of the human predator" feiste Riffs ("Soul revulsion"), und packende Aggression ("Self-inflicted silence"). Kurzum: Songmaterial, das manchmal sogar mehr als lustloses Abspulen der populären Metalcore-Formeln ist. Oder nochmal anders gesagt: Tatsächlich ein wenig Potential. Ja. Das ist es.
Trotzdem: Wenn Hell Within die Dampframme mimen, sind sie stumpf wie Hatebreed, aber auch nicht wirklich so effektiv. Lautstärke und Geballer machen das fast wieder wett, obwohl die obligatorischen Emo-Parts auch mal ziemlich aufgesetzt und berechenbar wirken können. Und auch, wenn man die Schemata hier recht schnell durchschaut, nach denen "Asylum of the human predator" funktioniert, ist es insgesamt ja doch eine mitreißende Sache. Ach, zur Hölle!
Highlights & Tracklist
Highlights
- Self-inflicted silence
- Asylum of the human predator
Tracklist
- Godspeed to your deathbed
- Bleeding me black
- Redemption... is a cold body
- Merchants of the blood trade
- A world to murder
- Self-inflicted silence
- Asylum of the human predator
- Soul revulsion
- Swallow the stitches
- Open eyes to open wounds