Number One Fan - Compromises

Pat's / Universal
VÖ: 10.08.2004
Unsere Bewertung: 6/10
6/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
6/10

Vorboten

Moment mal. Ist denn wirklich schon Oktober 2004? Wurde da im Preßwerk des geschätzten Universal-Konzerns was verwechselt? Oder wollte eine ziemlich bekannte Band hier einfach mal ihr neues Material testen, unter anderem, unbekannten Namen? Die Erstbegegnung mit "Compromises" ist verwirrend. Denn was Number One Fan dem irritierten Hörer servieren, klingt exakt wie das, was man sich von "Futures", dem neuen Album von Jimmy Eat World, erwarten würde. Nicholas Ziemann heißt der Sänger hier. Klingt fast schon wie ein Pseudonym. Und klingt vor allem wie Jim Atkins, die samtweiche Stimme von Jimmy Eat World. Man entschuldige, wie oft hier dieser Name erwähnt wird. Aber wer "Compromises" hört, wird es verstehen.

Macht aber alles nichts. Denn alleine schon für diesen Opener "Come on" möchte man sie drücken, knuddeln, herzen und durch die Luft wirbeln. Und das lange bevor das Finale mit wunderbaren Streichern einsetzt. Eigentlich sogar schon, wenn Worte wie "The symphony in your head" ein Album eröffnen. Aber bei den Streichern dann endgültig. Auch "Prettiest sin" macht seinem Namen alle Ehre, "Sorry" und "The distance" gehen schnurstracks dahin, wo's weh tut. Und das finale "There went the world" ist der richtigen Song an der richtigen Stelle des Albums. So wollen wir das hören.

Der Vierer aus dem Nirgendwo Appleton, Wisconsin, wo laut Biographie "die Spirituosengesetze lockerer sind als Meg Whites Sinn für Geschwindigkeit" ist zu jedem Zeitpunkt wunderbar gefällig, geht runter wie aus einem Guß. Was fehlt, ist nicht die Innovation, die wünscht sich bei einer Band aus dem Genre eh keiner. Sondern noch mehr Songs, die herausstechen, ein Songwriter wie Ihrwißtschon, der ein Album nicht mit fünf heimlichen Hits und fünf netten Liedchen füllt, sondern mit lauter unheimlichen Melodien für ein Leben. "Compromises" ist wie der kleine Snack vorm fünfgängigen Dinner. Schmeckt zwar unglaublich lecker. Macht die Lust auf das Highlight aber nur noch größer. Warten wir's ab. Und üben mit Number One Fan schon mal den zweistimmigen Singsang. "You are the last thing that I feel complete in." Die Spannung steigt.

(Armin Linder)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Come on
  • Prettiest sin
  • Sorry

Tracklist

  1. Come on
  2. It's happening
  3. Can't forget
  4. The prettiest sin
  5. Don't say anything
  6. Nothing will change
  7. The distance
  8. Sorry
  9. Make the cut
  10. There went the world
Gesamtspielzeit: 41:09 min

Im Forum kommentieren

yadias

2005-07-15 12:53:48

Ne.
Hier mal der Link zu Ihrer Internetseite:
http://www.numberonefanonline.com/

jo

2005-07-15 12:38:21

die haben aber nix mit "number one gun" (einem weiteren emo-klon) zu tun?

yadias

2005-07-15 12:26:47

So hab es mittlerweile bekommen.
So ganz festsetzen und einschmeicheln wollen sich die Melodien aber noch nicht. Hab das Album aber auch erst 2 mal durchgehört.
JEW bleiben, dass kann ich jetzt aber schon sagen, weiter unerreicht. Aber das war mir aber schon von Beginn an klar...

Armin

2005-07-06 20:51:09

Eine wirklich gute Platte, durchaus. Ich habe sie trotzdem seitdem kein einziges Mal mehr aus dem Schrank gezogen. Bei derart frappierenden Ähnlichkeiten greift man halt doch eher zu den Originalen...

yadias

2005-07-06 15:11:27

Hab doch glatt den Link vergessen, wo man sich ein paar Songs downloaden kann.
Also: Here We Go ^^
http://www.purevolume.com/numberonefan

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