P.O.D. - Veritas

Mascot / Tonpool
VÖ: 03.05.2024
Unsere Bewertung: 5/10
5/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10
5/10

Das Strohfeuer glimmt

Im Februar 2024 kürte Rollingstone.de die zehn besten Songs des Nu-Metal. Neben "Break stuff" von Limp Bizkit, "Freak on a leash" von Korn und dem totgenudelten "Last resort" von Papa Roach durfte dabei auch "Youth of the nation" von P.O.D. nicht fehlen. Die Band schuf mit dem Hit auf ihrem 2001 erschienenen Album "Satellite" einen Genreklassiker. Mit "Alive" gelang den Kaliforniern auf demselben Release sogar ein zweiter Erfolgssong, der 2002 mit einer Grammy-Nominierung bedacht wurde. Seit "Satellite" sind sechs weitere Alben von P.O.D. erschienen, nun folgt der elfte Langspieler des Dauerbrenners von der US-amerikanischen Westküste.

P.O.D. werden in der allgemeinen Wahrnehmung auf ihre ruhmreiche Vergangenheit reduziert, daran wird auch "Veritas" nichts ändern. Die immer noch zahlreichen Fans werden mit der bewährten Mischung aus Powerchords, Hooklines zum Mitgrölen und Rap-Gesang des Frontmanns Sonny Sandoval versorgt. Werden P.O.D. auch den christlichen Metalbands zugerechnet, ist ihren Texten keine besondere Religiösität anzuhören. Vielleicht hat ihr Gottesglaube aber erst den Gastbeitrag von Randy Blythe beim Song "Drop" ermöglicht. Immerhin hört dessen Hauptband auf den vermeintlich sakralen Namen Lamb Of God. Blythe bereichert den Song mit seinem aggressiven Gebrüll, der ansonsten mit spooky Synthies, HipHop-Beats und einem hektischen Wechsel zwischen Bratgitarren und halligen Parts arg konstruiert wirkt.

"Afraid to die" macht Gastsängerin Tatiana Shmailyuk von der ukrainischen Metalband Jinjer mit ihrem griffigen Gesangspart zum stadiontauglichen Hit. Ein weiterer Gast, Saosin-/Dead-American-Sänger Cove Reber, belebt das mausgraue "This is my life". Dass der Titel an den berühmten Smashhit von Bon Jovi erinnert, mag Zufall sein. In puncto lyrischem Tiefgang stehen P.O.D. den Poprockern aus New Jersey jedoch in nichts nach. "No matter what they say, I wouldn't do it any other way", floskelt sich der 49-jährige Sandoval durch das pathetische "I won't bow down". Dazu präsentieren P.O.D. ein herrlich verstaubtes Musikvideo, das mit Wehmut an die große Zeit von VIVA und MTV denken lässt.

Musikalisch haben die Vier alle Rockradio-Standards drauf: "Breaking" startet mit melancholischem Gesang und geht im Anschluss ordentlich nach vorne, auch "Lies we tell ourselves" und "Lay me down (Roos Song)" spielt die Band routiniert runter. "Feeling strange" macht seinem Namen alle Ehre und irritiert zuerst mit einem elektronischen Beat, bevor sich die nächste generische Midtempo-Rocknummer samt langatmigem Gitarrensolo entfaltet. Als "belächeltes Genre" betitelte die Redaktion von Rollingstone.de den Nu-Metal und als "intensives musikalisches Strohfeuer". Bands wie P.O.D. halten das Feuerchen am Glimmen und haben auch unfassbare 33 Jahre nach ihrer Gründung noch Spaß an dieser besonderen Spielart harter Gitarrenmusik.

(Andreas Rodach)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Drop (feat. Randy Blythe)
  • Afraid to die (feat. Tatiana Shmayluk)

Tracklist

  1. Drop (feat. Randy Blythe)
  2. I got that
  3. Afraid to die (feat. Tatiana Shmayluk)
  4. Dead right
  5. Breaking
  6. Lay me down (Roo's song)
  7. I won't bow down
  8. This is my life (feat. Cove Reber)
  9. Lies we tell ourselves
  10. We are one (our struggle)
  11. Feeling strange
Gesamtspielzeit: 34:56 min

Im Forum kommentieren

Corristo

2024-05-10 00:48:11

Selten bei einer Band mehr darüber gewundert, dass es die immer noch gibt. Und anscheinend auch immer noch gleich klingen ... tja, was will man machen, ne?

nörtz

2024-05-09 18:54:24

Immer noch so gut wie damals.

Armin

2024-05-05 21:19:07- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

2024-01-18 19:05:33- Newsbeitrag

P.O.D. KÜNDIGEN IHR 11. ALBUM “VERITAS“ AN - DAS ALBUM ERSCHEINT AM 3. MAI VIA MASCOT RECORDS - NEUES VIDEO ZUM SONG “I WON’T BOW DOWN” JETZT ONLINE

Die mit Platinalben dekorierte Rockband P.O.D. - Sonny Sandoval [Gesang], Marcos Curiel [Gitarre] und Traa Daniels [Bass] – kündigen ihr 11. Album mit dem Titel “Veritas” an. Unlängst kürte das Musikmagazin Revolver das nächste P.O.D. Album zu einem der meist erwartetsten Veröffentlichungen des Jahres. “Veritas” wird am 03. Mai über Mascot Records erscheinen.


Bereits letzten Herbst hat die Band den neuen Song "DROP" veröffentlicht, in dem Lamb of God-Sänger Randy Blythe einen Gastauftritt hat. Das Video wurde von Metal Injection, Consequence, Revolver, Idioteq, The Pit, Yahoo! und Knotfest hoch gelobt. Mit “Afraid To Die” folgte kurze Zeit später bereits die nächste Single, bei der Jinjer Sängerin Tatiana Shmayluk zu hören ist.

Bis heute haben beide Songs zusammen bereits sieben Millionen Streams generiert.

Mit "I WON'T BOW DOWN” erscheint nun bereits die dritte Auskopplung aus dem neuen Album.

Video Premiere "I WON'T BOW DOWN”:

Pre-Order Album “Veritas”: https://lnk.to/P.O.D

"Wir können es kaum erwarten, dass ihr alle das neue Album in Gänze hört", sagt Curiel. "Wir haben so viel Herz und Seele in diese Aufnahme gesteckt. Wir sind sehr stolz darauf."

Sandoval weiter: "Es gibt für alles ein erstes Mal und der Schreib- und Aufnahmeprozess dieser Platte wird definitiv nicht der letzte sein. Wir haben vielleicht gerade unser bisher bestes Album geschaffen!"

"Das wird wahrscheinlich eine meiner Lieblingsplatten von P.O.D. sein", sagt Daniels. "Es gibt einige Songs auf dieser Platte, die so unterschiedlich sind, aber immer noch den P.O.D. Vibe haben."


P.O.D. sind seit mehr als 30 Jahren eine Band - und zwar eine sehr lebendige. Aber wenn man die Mitglieder fragt, was sie nach all dieser Zeit immer noch inspiriert, werden sie einem sagen, dass sie immer noch so tun, als seien sie ewige Underdogs. Ja, mit jedem neuen Album, das sie veröffentlichen, mit jeder Show, die sie spielen, haben diese musikalischen Lebenskünstler immer noch das Gefühl, dass sie etwas zu beweisen haben. "Wir sind immer noch hier und machen immer noch die beste Musik, die wir je gemacht haben", sagt Curiel.

Fast fünf Jahre nach ihrem letzten Studioalbum “Circles”, das bis heute mehr als 50 Millionen Mal gestreamt wurde und den Top-25-Hit "Listening to Silence" hervorbrachte, meldet sich die Band mit “Veritas”, dem elften P.O.D.-Album und ihrem bisher wohl härtesten Album, in großem Stil zurück.


P.O.D. lieben alle Arten von Musik und haben schon immer alles von Rock bis Reggae, von Hip-Hop bis Punk in ihre Kunst integriert. "Wir flirten mit so vielen verschiedenen Stilen", sagt Curiel. Diesesmal haben P.O.D. jedoch beschlossen, zu den Grundlagen zurückzukehren. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dieses Mal im Rockbereich zu bleiben", sagt Sandoval. "Diese Songs sind für mich eine Rückbesinnung und erinnern mich an die rohe, ungezügelte Energie der klassischen South San Diego P.O.D.", so Daniels.

“Veritas” wurde über mehrere Jahre hinweg geschrieben, und für eine Band, die nie davor zurückgeschreckt, ihr Herz auf der Zunge zu tragen, ist es eines der emotionalsten Alben der Bandkarriere geworden. Das Wort Veritas - was auf Lateinisch "Wahrheit" bedeutet - definiert den emotionalen Kern des Albums, und das Albumcover bringt diese Botschaft noch besser zum Ausdruck: Für Curiel bedeutet das Veritas-Albumcover, das ein Kind mit geschwärzten Augen abbildet, "eine Kulmination von Unschuld und dunklen, verborgenen Wahrheiten".

P.O.D.'s Publikum war schon immer der Kern von allem, was die Band macht, und deshalb sind ihre Live-Shows nach wie vor essentiell für das, was sie sind. Sie spielten bereits auf großen Festivals wie dem Sick New World, INKcarceration und Hell and Heaven Fest und teilten sich die Bühne mit Bands wie KORN, Red Hot Chili Peppers, Evanescence und Seether.


Jetzt, wo sie mit ihrem neuen Album als Anker in die Zukunft blicken, sind P.O.D. sehr gespannt, wie es weitergeht. Nun, das, und extrem dankbar. "Vor 30 Jahren gab es noch nicht dieses Endziel", sagt Sandoval. "Es ging immer um die nächste Platte, die nächste Show, die nächste Tour. Wir haben es immer genossen, wo wir jetzt sind. Wir sind immer noch fleißig und arbeiten hart.”



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