The Special Goodness - Land, air, sea

Epitaph / SPV
VÖ: 19.01.2004

Schönwetterspieler

Trommeln, Gitarrespielen, Singen. Singen, Gitarrespielen, Trommeln. Gitarrespielen, Trommeln, Singen. Weezers Fellverdrescher Pat Wilson verdingt sich doch tatsächlich mit so einigem. Zum Beispiel auch mit Kumpel Atom Willard (Rocket From The Crypt) als Zweimann And Their Powerpopschrammelknuddelmuddel-Gedöns called The Special Goodness. Denn: So viel Spaß muß einfach mal sein. Abwechslung sowieso. "Sea, air, land". So darf man sein neues Scheibchen durchaus ungestraft nennen. Befinden wir jetzt einfach mal so. Ihr auch? Bestens.

Die Parallalen zur Hauptbaustelle sind da natürlich unüberhörbar. Nicht nur, daß die Bratzabteilung sehr, sehr ähnlich quietscht wie bei der Kapelle mit dem großen W. Nein, der gute Pat scheint sich mit Cuomo zudem denselben Singsang-Lehrer zu teilen. "Oops", he did it again. Und weiß mit Stücken wie "N.F.A." durchaus das ein oder andere wohlwollende Lächeln auf seiner Seite.

Vornehmlich ist da allerdings viel zu viel Rumnölerei in Eitelsonnenschein-Dur, wo man doch die Zwitschermelodien viel lieber prägnant knarzend auf den Punkt serviert gehabt hätte. "You know I'd like..." to teach the world zu tanzen. Klappt aber nicht so recht. Weil "Inside your heart" "The big idea" viel zu oft fehlt. Danebentreten wird bei Wilson und Willard aber immerhin noch ein wenig charmant rübergebracht.

Kein Wunder. Dackelblick sponsored by Kassengestell macht halt immer noch amtlich was her. Ähm, so einigermaßen jedenfalls. Da darf man ruhigen Gewissens auch über die obligatorisch festgetackerten drei Minuten pro Wonneproppen einfach nur endlos langweilen. Oder? Dann wohl eher doch nicht.

(Sven Cadario)