Rufus Wainwright - Folkocracy
BMG / WarnerVÖ: 02.06.2023
Grand Prix der Folksmusik
Tausendsassa Rufus Wainwright feiert im Juli 2023 seinen 50. Geburtstag. Und wie dies bei runden Ehrentagen oft der Fall ist, gibt das halbe Jahrhundert Anlass zur Rückschau. Nicht etwa jedoch auf seine beachtliche, vielseitige Karriere im Spannungsfeld von Baroque Pop, Kunstlied, Oper und Judy-Garland-Wiedergängertum, sondern weiter zurück zu den familiären Wurzeln: Wainwrights Mutter und Tante Kate & Anna McGarrigle waren ebenso wie sein Vater Loudon Wainwright III. bereits in den Siebzigerjahren populäre Figuren in der Folkszene, und der kleine Rufus verbrachte viel Zeit neben und auch auf den Bühnen von Folk-Festivals. Zum anstehenden Geburtstag zelebriert Wainwright auf "Folkocracy" nun also den prägenden Musikstil seiner Kindheit und Jugend, und wie es sich für eine richtige Party gehört, hat er dazu nicht nur jede Menge Gäste eingeladen, sondern auch ein überaus buntes und exquisites Programm zusammengestellt. Anders als einst Neil Young auf "Americana" nehmen sich Wainwright & Co. hier nämlich dankenswerterweise nicht die ganz offensichtlichen Gassenhauer vor und auch die Genregrenzen werden eher großzügig gehandhabt. Ein Song von Young selbst ist mit "Harvest" allerdings vertreten und steht auch dank des wunderbaren Andrew Bird dem Original in nichts nach.
In "Heading for home" von Peggy Seeger scheinen sich Wainwright und Soulstar John Legend von twangendem Banjo begleitet gegenseitig zu jederzeit mühelos klingenden gesanglichen Höchstleistungen anzutreiben. Ebenso wie Legend liefert auch Funk-Ikone Chaka Khan genrefremd ordentlich ab und exorziert stimmgewaltig in "Cotton eyed Joe" erfolgreich die Eurodance-Geister von Rednex. Dem wohl besten Song von The Mamas & The Papas erweist Wainwright schon fast mit so etwas wie einer Supergroup die Ehre: Sheryl Crow, Chef-Bangle Susanna Hoffs und Stephens Sohn Chris Stills machen "Twelve-thirty (Young girls are coming to the canyon)" mit herrlichem Harmoniegesang zu einem frühen Höhepunkt des Albums. Als Duettpartnerin für die düstere Mörderballade "Down in the willow garden" brilliert die fantastische Brandi Carlile. Hier fällt auch ebenso wie bei weiteren sehr traditionsreichen Stücken wie "Shenandoah" oder "Arthur McBride" Wainwrights Ernsthaftigkeit und der Respekt auf, mit denen er sich der Folkgeschichte nähert.
Für Auflockerung sorgen unter anderem untypischere Klänge wie der hawaiianische Protestsong "Kaulana na pua" mit Nicole Scherzinger oder auch Franz Schuberts "Nacht und Träume" als sanft gesummtes Schlaflied. Ganz unbescheiden bedient sich Wainwright auch aus der eigenen Diskografie: "Going to a town" ist hier als zurückhaltend produzierte Kollaboration mit Anohni fast noch stärker als seinerzeit auf "Release the stars". Zum Abschluss dürfen wir dann tatsächlich bei einer Familienfeier dabei sein: Gemeinsam mit Tante Kate, den Schwestern Martha und Lucy, Cousine Lily sowie Chaim Tannenbaum an dem Banjo, das der verstorbenen Mutter Anna gehörte, zelebriert Rufus den schottisch-irischen Klassiker "Wild mountain thyme". Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag, Mr. Wainwright, und ebenso zu dieser folktastischen Verneigung vor dem Genre, das den McGarrigle-Wainwright-Clan so geprägt hat.
Highlights & Tracklist
Highlights
- Twelve-thirty (Young girls are coming to the canyon) (feat. Susanna Hoffs, Sheryl Crow & Chris Stills)
- Down in the willow garden (feat. Brandi Carlile)
- Going to a town (feat. Anohni)
- Cotton eyed Joe (feat. Chaka Khan)
Tracklist
- Alone (feat. Madison Cunningham)
- Heading for home (feat. John Legend)
- Twelve-thirty (Young girls are coming to the canyon) (feat. Susanna Hoffs, Sheryl Crow & Chris Stills)
- Down in the willow garden (feat. Brandi Carlile)
- Shenandoah
- Nacht und Träume
- Harvest (feat. Andrew Bird & Chris Stills)
- Going to a town (feat. Anohni)
- High on a rocky ledge (feat. David Byrne)
- Kaulana na pua (feat. Nicole Scherzinger)
- Hush little baby (feat. Martha Wainwright & Lucy Wainwright Roche)
- Black gold (feat. Van Dyke Parks)
- Cotton eyed Joe (feat. Chaka Khan)
- Arthur McBride
- Wild mountain thyme (feat. Anna McGarrigle, Chaim Tannenbaum, Lily Lanken, Lucy Wainwright Roche & Martha Wainwright)
Im Forum kommentieren
Armin
2023-05-24 21:05:38- Newsbeitrag
Frisch rezensiert.
Meinungen?
Armin
2023-04-12 19:21:50- Newsbeitrag
Armin
2023-03-15 18:53:34- Newsbeitrag
"This album is almost like a recorded birthday party and birthday present to myself. I just invited all the singers that I greatly admire and always wanted to sing with." - Rufus Wainwright
"Folkocracy" feat. songs with Brandi Carlile, John Legend, David Byrne, Sheryl Crow, Nicole Scherzinger, Chaka Khan, Andrew Bird, ANOHNI, Susanna Hoffs, Van Dyke Parks, Madison Cunningham
Hurra & guten Tag,
Der kanadisch-amerikanische Sänger und Musiker Rufus Wainwright kündigt sein neues Album Folkocracy für den 2.Juni an und läßt relativ kurz vor seinem 50.Geburtstag die Korken knallen. Die erste Single "Down in the Willow Garden" ist bereits seit ein paar Tagen veröffentlicht. Der Track, an dem die 6-fache Grammyträgerin Brandi Carlile mitwirkt, wird von Wainwright als "unverhohlen brutale und masochistische" Folk-Ballade beschrieben:
“ Sadly, we still live in a violent world. The amazing thing about so many folk songs is that, content wise, they sound very contemporary. Think of the gun crime in the States right now.”
Hören Sie selbst....
Produziert wurde Folkocracy von seinem langjährigen Wegbegleiter Mitchell Froom (Paul McCartney, Crowded House)
Mit Folkocracy - dem Nachfolger von Wainwrights letztem Studioalbum, dem 2020 für den GRAMMY® und den Juno Award nominierten Unfollow The Rules - feiert der von der Kritik gelobte Künstler seinen bevorstehenden 50. Geburtstag. Dabei besinnt er sich auf seine Wurzeln, auf die Sommer seiner Kindheit, die er auf Folk-Festivals verbrachte und seine berühmte Familie auf der Bühne beobachtete.
“The older I get, the more I appreciate how valuable my folk knowledge is, to have had it ingrained in me as a child,” Wainwright says. “I’m from a bona fide folkocracy who mixed extensively with other folkocracies such as the Seegers and the Thompsons. I spun off into opera and pop. Now I’m back where it all began.”
Folkocracy beginnt einer minimalistischen Coverversion von Ewan MacColls „Alone“, aufgenommen mit der momentan durchstartenden Folk-Sensation Madison Cunningham, die aufgewachsen ist mit Rufus’ Platten. „Madison ist überall auf dem Album zu hören, nicht bloß auf ‘Alone’“, stellt er klar. „Sie singt auch viele der Backing-Vocals ein und spielt dazu Akustikgitarre. Sie ist eine dermaßen grandiose Gitarristin – und startet damit aktuell ja auch richtig durch: Erst kürzlich ist sie im Vorprogramm von Harry Styles aufgetreten. Freut mich echt riesig, dass sie dabei ist. Fühlt sich einfach gut an, mit ganz jungen Leuten zu arbeiten, denen ich etwas mitgeben konnte auf ihrem bisherigen Weg.“
Weiter geht’s mit „Heading For Home“ (von Peggy Seeger), der zweiten Singleauskopplung des Albums, für die Rufus auf Banjoklänge und Gesangsverstärkung von John Legend setzt: „John hat schon ganz früh zugesagt“, erinnert er sich. „Ich liebe es, einen Song von ihm zu hören, der so ganz anders klingt als sein sonstiges Output. Man hört richtig, wie wir uns gegenseitig anspornen. Auch in der Welt des Folk gibt es so etwas wie Sparringpartnerschaften, die sich ergeben – und davon profitiert die Musik auf jeden Fall.“
Zu den weiteren Höhepunkten gehört "High On A Rocky Ledge (Feat. David Byrne)", eine wunderschöne, gekonnt harmonisierte Version von The Mamas & The Papas' "Twelve-Thirty (Young Girls Are Coming To The Canyon)" mit Sheryl Crow, Susannah Hoffs und Chris Stills sowie das das Album abschließende "Wild Mountain Thyme". Dieses Lied sang Wainwright schon als Kind mit seinen Schwestern, Martha Wainwright und Lucy Wainwright Roche, die beide zusammen mit Tante Anna McGarrigle, Cousine Lily Lanken und Chaim Tannenbaum, einem engen Freund der Familie, auf der neuen Version zu hören sind. Letzterer spielt das legendäre Banjo von Rufus' verstorbener Mutter Kate McGarrigle.
“I’m so happy mum made it onto the album,” sagt Rufus Wainwright. “Without her there would be no Folkocracy.”
Folkocracy Tracklist
1. “Alone” (Feat. Madison Cunningham)
2. “Heading for Home” (Feat. John Legend)
3. “Twelve-Thirty (Young Girls Are Coming To The Canyon)” (Feat. Susanna Hoffs, Chris Stills & Sheryl Crow)
4. “Down in the Willow Garden” (Feat. Brandi Carlile)
5. “Shenandoah”
6. “Nacht und Träume”
7. “Harvest” (Feat. Andrew Bird & Chris Stills)
8. “Going to a Town” (Feat. ANOHNI)
9. “High on a Rocky Ledge” (Feat. David Byrne)
10. “Kaulana Na Pua” (Feat. Nicole Scherzinger)
11. “Hush Little Baby” (Feat. Martha Wainwright & Lucy Wainwright Roche)
12. “Black Gold” (Feat. Van Dyke Parks)
13. “Cotton Eyed Joe” (Feat. Chaka Khan)
14. “Arthur McBridge”
15. “Wild Mountain Thyme” (Feat. Anna McGarrigle, Chaim Tannenbaum, Lily Lanken, Lucy Wainwright Roche, & Martha Wainwright)
"This album is almost like a recorded birthday party and birthday present to myself. I just invited all the singers that I greatly admire and always wanted to sing with." - Rufus Wainwright
"Folkocracy" feat. songs with Brandi Carlile, John Legend, David Byrne, Sheryl Crow, Nicole Scherzinger, Chaka Khan, Andrew Bird, ANOHNI, Susanna Hoffs, Van Dyke Parks, Madison Cunningham
Hurra & guten Tag,
Der kanadisch-amerikanische Sänger und Musiker Rufus Wainwright kündigt sein neues Album Folkocracy für den 2.Juni an und läßt relativ kurz vor seinem 50.Geburtstag die Korken knallen. Die erste Single "Down in the Willow Garden" ist bereits seit ein paar Tagen veröffentlicht. Der Track, an dem die 6-fache Grammyträgerin Brandi Carlile mitwirkt, wird von Wainwright als "unverhohlen brutale und masochistische" Folk-Ballade beschrieben:
“ Sadly, we still live in a violent world. The amazing thing about so many folk songs is that, content wise, they sound very contemporary. Think of the gun crime in the States right now.”
Hören Sie selbst....
Produziert wurde Folkocracy von seinem langjährigen Wegbegleiter Mitchell Froom (Paul McCartney, Crowded House)
Mit Folkocracy - dem Nachfolger von Wainwrights letztem Studioalbum, dem 2020 für den GRAMMY® und den Juno Award nominierten Unfollow The Rules - feiert der von der Kritik gelobte Künstler seinen bevorstehenden 50. Geburtstag. Dabei besinnt er sich auf seine Wurzeln, auf die Sommer seiner Kindheit, die er auf Folk-Festivals verbrachte und seine berühmte Familie auf der Bühne beobachtete.
“The older I get, the more I appreciate how valuable my folk knowledge is, to have had it ingrained in me as a child,” Wainwright says. “I’m from a bona fide folkocracy who mixed extensively with other folkocracies such as the Seegers and the Thompsons. I spun off into opera and pop. Now I’m back where it all began.”
Folkocracy beginnt einer minimalistischen Coverversion von Ewan MacColls „Alone“, aufgenommen mit der momentan durchstartenden Folk-Sensation Madison Cunningham, die aufgewachsen ist mit Rufus’ Platten. „Madison ist überall auf dem Album zu hören, nicht bloß auf ‘Alone’“, stellt er klar. „Sie singt auch viele der Backing-Vocals ein und spielt dazu Akustikgitarre. Sie ist eine dermaßen grandiose Gitarristin – und startet damit aktuell ja auch richtig durch: Erst kürzlich ist sie im Vorprogramm von Harry Styles aufgetreten. Freut mich echt riesig, dass sie dabei ist. Fühlt sich einfach gut an, mit ganz jungen Leuten zu arbeiten, denen ich etwas mitgeben konnte auf ihrem bisherigen Weg.“
Weiter geht’s mit „Heading For Home“ (von Peggy Seeger), der zweiten Singleauskopplung des Albums, für die Rufus auf Banjoklänge und Gesangsverstärkung von John Legend setzt: „John hat schon ganz früh zugesagt“, erinnert er sich. „Ich liebe es, einen Song von ihm zu hören, der so ganz anders klingt als sein sonstiges Output. Man hört richtig, wie wir uns gegenseitig anspornen. Auch in der Welt des Folk gibt es so etwas wie Sparringpartnerschaften, die sich ergeben – und davon profitiert die Musik auf jeden Fall.“
Zu den weiteren Höhepunkten gehört "High On A Rocky Ledge (Feat. David Byrne)", eine wunderschöne, gekonnt harmonisierte Version von The Mamas & The Papas' "Twelve-Thirty (Young Girls Are Coming To The Canyon)" mit Sheryl Crow, Susannah Hoffs und Chris Stills sowie das das Album abschließende "Wild Mountain Thyme". Dieses Lied sang Wainwright schon als Kind mit seinen Schwestern, Martha Wainwright und Lucy Wainwright Roche, die beide zusammen mit Tante Anna McGarrigle, Cousine Lily Lanken und Chaim Tannenbaum, einem engen Freund der Familie, auf der neuen Version zu hören sind. Letzterer spielt das legendäre Banjo von Rufus' verstorbener Mutter Kate McGarrigle.
“I’m so happy mum made it onto the album,” sagt Rufus Wainwright. “Without her there would be no Folkocracy.”
Folkocracy Tracklist
1. “Alone” (Feat. Madison Cunningham)
2. “Heading for Home” (Feat. John Legend)
3. “Twelve-Thirty (Young Girls Are Coming To The Canyon)” (Feat. Susanna Hoffs, Chris Stills & Sheryl Crow)
4. “Down in the Willow Garden” (Feat. Brandi Carlile)
5. “Shenandoah”
6. “Nacht und Träume”
7. “Harvest” (Feat. Andrew Bird & Chris Stills)
8. “Going to a Town” (Feat. ANOHNI)
9. “High on a Rocky Ledge” (Feat. David Byrne)
10. “Kaulana Na Pua” (Feat. Nicole Scherzinger)
11. “Hush Little Baby” (Feat. Martha Wainwright & Lucy Wainwright Roche)
12. “Black Gold” (Feat. Van Dyke Parks)
13. “Cotton Eyed Joe” (Feat. Chaka Khan)
14. “Arthur McBridge”
15. “Wild Mountain Thyme” (Feat. Anna McGarrigle, Chaim Tannenbaum, Lily Lanken, Lucy Wainwright Roche, & Martha Wainwright)
Label/ Vertrieb: BMG
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RUFUS WAINWRIGHT EUROPA TOURDATEN 2023
14 April – A Coruña, Spain – Teatro Colón * (SOLD OUT)
15 April – Elx, Spain – Gran Teatre D’Elx *
17 April – Sevilla, Spain – Teatro De La Maestranza *
19 April – València, Spain – Palau De Les Arts Reina Sofia *
21 April – Murcia, Spain – Teatro Circo Murcia *
22 April – Girona, Spain – Auditori Palau De Congressos De Girona *
29 April – Cheltenham, UK – Cheltenham Jazz Festival 2023 *
24 Juni – Vienna, VA – Out & About Festival **
25 Juli – Madrid, ES – Universal Music Festival Teatro Real **
27-30 Juli – Cambridge, UK – Cambridge Folk Festival 2023 **
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