Emiliana Torrini - Love in the time of science
VirginVÖ: 25.10.1999
Island - Zukunft des Pop
Wenn man diese CD zum ersten Mal hört, ist man positiv überrascht. Beim zweiten Mal bittet man eventuell anwesende Personen um Ruhe und beim dritten Mal hat man sich die CD schon selbst zugelegt. Und eins ist ebenfalls ganz sicher: Weggeben wird man \"Love in the time of science\" in der nächsten Zeit auf gar keinen Fall.
Emiliana Torrini ist 21, hat einen italienischen Vater, ist in Island aufgewachsen, war zwei Jahre in Deutschland und lebt derzeit in England. Sie singt ihre Songs auf englisch und gibt Interviews bei uns auf deutsch. Der Produzent ihrer ersten CD ist Roland Orzabal, eine Hälfte von Tears For Fears. Und obwohl sie den Vergleich mit Björk (wegen der Herkunft aus Island) selbst sicher nicht mehr hören kann, ihre Stimme klingt ebenso klar und wunderschön, manchmal glaubt man sogar den gleichen Akzent zu erkennen.
Björks Musik ist wahrscheinlich experimenteller und gewöhnungsbedürftiger, trotzdem merkt man auch bei Emilíana Torrini, daß es sich um zeitgemäße und moderne Songs handelt, die viele aktuelle Strömungen der anspruchsvolleren Popmusik aufnehmen. Im Hintergrund wabern die leisen Fieptöne oder ganz dumpf die fetten Beats, doch immer bleibt die Stimme, die Melodie im Vordergrund. Ein weiterer Einfluß ist ebenfalls ganz offensichtlich: wie bei Portishead verbreitet sich düstere Melancholie in fast allen Songs. Am liebsten möchte man sich in eine Ecke verkriechen und die Lieder von Anfang bis Ende genießen und alles andere vergessen. Emilíana hat mit \"Love in the time of science\" ein wunderbares Debüt vollbracht und man kann endlich einmal mit Recht von einem Geheimtip sprechen. Ebenso fabelhaft ist übrigens auch das Booklet mit den stimmungsvollen Fotos.
Highlights & Tracklist
Highlights
- To be free
- Baby blue
- Dead things
Tracklist
- To be free
- Wednesday's child
- Baby blue
- Dead things
- Unemployed in summertime
- Easy
- Fingertips
- Telepathy
- Tuna fish
- Summerbreeze
- Sea People
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hideout
2019-08-02 00:02:28
"Gun" mag ich genauso wie "dead duck". Hat aber nichts mehr mit dem Debüt zu tun, musikalisch.
...
2019-08-01 23:57:35
Hör dir Gun von ihr an!!
hideout
2019-08-01 23:53:54
Zum Debüt von Emiliana Torrini darf ein Thread nicht fehlen, schon garnicht bei einem derart starken:
Kritik/Rezension:
https://www.plattentests.de/rezi.php?show=160
---
1.To be free 8/10
2.Wednesday's child 8/10
3.Baby blue 9/10
4.Dead things 9/10
5.Unemployed in summertime 7/10
6.Easy 8/10
7.Fingertips 8/10
8.Telepathy 6/10
9.Tuna fish 6/10
10.Summerbreeze 9/10
11.Sea People 7/10
Melancholisch, verträumt, psychedelisch und manchmal sogar ein wenig leichtfüssig. Kleinere Parallelen zu Björk sind erkennbar, wo die gute Frau herkommt ist hier am besten von ihr vertont worden. Die dichte Atmosphäre des Album ist wirklich fesselnd und einen einzelnen Song kann man hier garnicht hervorheben. Nichts im Vergleich zu allem was sie danach gemacht hat!
8,5/10
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