Kakkmaddafakka - Diplomacy
Bergen MafiaVÖ: 22.03.2019
Melancholisch sein im Sonnenschein
240 Regentage gibt es in Bergen pro Jahr, was die Stadt zur regenreichsten Europas macht. Das macht eine Reise in den norwegischen Südwesten zwar nicht umbedingt attraktiv, die bisherigen vier Veröffentlichungen von Kakkmaddafakka aber umso beeindruckender: Der energievolle, gut gelaunte Indie-Pop, mit dem die mittlerweile zum Sextett angewachsene Kapelle seit 2011 auf die Tanzfläche bittet, ist in eben jener Regen-Stadt geschrieben worden. Was darf man dann also erwarten, wenn die Band ihr fünftes Album im sonnigsten Sommer seit langem geschrieben hat und selber behauptet, das fast tropische Wetter 2018 habe seine Spuren in den neuen Songs hinterlassen? Stücke, wie die indoktrinierende Gute-Laune-Hymne "Everything is AWESOME!!!" aus "The Lego Movie" oder den zuckerwattigen Lolli-Pop von Carly Rae Jepsen?
Nun, nein. Die Norweger bleiben sich treu, spielen die gleichen Rhythmen und die gleichen treibenden Basslines. Aber zwischen typischen Indie-Pop-Riffs und Kakkmaddafakka-Refrains meint man doch auch etwas für die Band Neues zu vernehmen: Melancholie. Das Album klingt eher nach "Summertime sadness", als nach, sagen wir, "Schools out for summer". In den besten Momenten fängt "Diplomacy" die Atmosphäre einer lauen, langen Sommernacht ein, in der das Gefühl jugendlicher Unbeschwertheit mit dem Wissen um die Vergänglichkeit von Allem Hand in Hand geht. Das reicht, um "Diplomacy" den Anschein von Frische zu geben, obwohl eigentlich doch alles beim Alten ist.
Musikalisch äußert sich die neue Gemütslage in surrenden, mächtigen Gitarren-Riffs und melancholischen Synthie-Einwürfen, wie etwa schon im Opener "My name". Ganz ähnlich klingen Stücke wie "Sin" mit seiner funky Bassline oder "Naked blue", das von einem Flirt erzählt, der im gemeinsamen Nacktbaden endet. Lyrisch muss man den beiden Brüdern Axel und Pål Vindendes freilich zugutehalten, dass sie keine Muttersprachler sind. Ihre Erzählungen bauen auf simple Reimen und sie scheuen sich auch nicht davor, bereits legendäre Zeilen zweckzuentfremden. So heißt es dann im bereits erwähnten "Naked blue": "My best friends told me / I should stay out of trouble / But I'm with you / And you're ordering a double". Bei The Clash klang das doch mal ganz ähnlich, aber geschenkt.
In der von einzelnen Klavier-Akkorden getragenen Ballade "The rest" singen sie: "'Forever young' used to be my favourite song / Now it makes me sad / Because I know those days are gone" und bringen damit die zentrale Stimmung des Albums auf den Punkt. Sie werden keine großen Lyriker mehr, aber Spaß macht dieser unschuldige Indie-Pop immer noch. Mit nur neun Stücken und knapp einer halben Stunde Laufzeit ist das Album wieder ausgesprochen knapp geraten, dadurch aber auch sehr kurzweilig. Sollte das Wetter in Bergen dieses Jahr noch besser werden, bleibt zu befürchten, dass die nächste Platte noch düsterer wird.
Highlights & Tracklist
Highlights
- Sin
- The rest
- Frequency
Tracklist
- My name
- Runaway girl
- The rest
- Sin
- Get go
- Frequency
- Moon man
- Naked blue
- This love
Im Forum kommentieren
Armin
2019-03-14 20:12:21- Newsbeitrag
Frisch rezensiert.
Meinungen?
Armin
2018-12-05 20:43:56- Newsbeitrag
Liebe Freunde und Medienpartner,
KAKKMADDAFAKKA (KMF) kündigen für Frühjahr 2019 ein neues Album an und veröffentlichten am 30.11.18 bereits die erste Single „Naked Blue“. Anbei das Video zu Naked Blue. Ausserdem holen sie die wegen Krankheit ausgefallene Tour nach
KAKKMADDAFAKKA - NAKED BLUE (VIDEO)
quote from video director: ‘The video acts almost a diary; made up of clips which I think might be relatable for the fans watching. There’s a few old, home-recordings among the montage, including 10-year-old skate shots of Axel and Pish. I intended for the video to show the the joys and beauty of life, while entertaining the audience positively.’
Audio:
single stream: https://soundcloud.com/user-188646176/kakkmaddafakka-naked-blue/s-Btpgk
Artist: Kakkmaddafakka
Titel: Naked Blue
Label: Bergen Mafia Records
VÖ: 30.11.2018
Genre: Indie Pop
"Wir sind rastlos und wirklich bestrebt, uns selbst immer wieder zu übertreffen. Wir sind einfach gerne bussy". Kakkmaddafakka (Axel Vindenes, Pål Vindenes, Stian Sævig, Kristoffer Wie van der Pas, Lars Helmik Raaheim-Olsen, Sebastian Kittelsen) arbeiten hart daran, ihren Ruf als eine hart arbeitende Band zu wahren. Die Band veröffentlichte in den Jahren 2016 und 2017 zwei Alben in Folge, ging 2017 und 2018 auf Tournee durch Europa und schaffte es auch Nebenprojekte wie das Soloalbum von PISH zu unterstützen, ohne dabei ihre Energie für die spektakulären Live-Shows zu verlieren. Ruhe wird so schnell auch nicht einkehren, da sie mit dem VÖ der Single „Naked Blue“ bereits die Kampagne für ein weiteres Album starten. "Wir haben direkt nach der Veröffentlichung (2017 Album HUS) angefangen", sagen Kakkmaddafakka. Axel schrieb die Songs am Klavier und Pish schrieb etwas mehr clubbiger. Zusammen mit dem Produzenten Matias Tellez (Young Dreams) haben sie einen neuen Sound für Kakkmaddafakka entwickelt.
Der erste Vorgeschmack auf diesen neuen Sound ist 'Naked Blue'. In gewisser Weise ist es kein allzu großer Sprung vom klassischen, etablierten Sound der Band. Funkelnde Gitarrenriffs kombinieren sich mit Piano-Lines zu einem warmen, charmanten Indie-Pop-Track mit einem großartigen Singalong Chorus. „Naked Blue“ fühlte sich von Anfang an als etwas Größeres an als alles, was sie vorher geschrieben haben, ein Kakkmaddafakka-Song, der auf einer epischeren Skala aufgebaut ist. Etwas mehr purer Pop und weniger rauflustiger Indie als zuvor, es ist ein schimmernder Indie-Rock-Track, der zu neuen Höhen aufsteigt.
Der tolle Sommer spielte eine wichtige Rolle bei der Inspiration des Songs. Axel von KMF dazu: "Es war eines dieser Lieder, das nur fünf Minuten brauchte, um es zu schreiben. Das Wetter in Bergen in diesem Frühjahr und Sommer hat uns überkreativ gemacht. Ich lag auf dem Balkon träumend in der Sonne. Aus dem Nichts spürte ich den Drang, hineinzugehen und Gitarre zu spielen. Fünf Minuten später hatte ich das Lied. Es fühlte sich einfach natürlich an es aös erste Single zu veröffentlichen. Es repräsentiert den Klang des neuen Albums und gefällt uns sehr gut".
"Naked Blue" ist der erste Vorgeschmack auf das kommende fünfte Album der Band, den Nachfolger des letztjährigen Hus, das am 22. März 2019 erscheinen soll. Die Band sagt, dass die Themen des Albums Beziehungen, Geschichten aus Bergen und psychische Gesundheit beinhalten. "Ich schätze, das ist das intimste Kakkmaddafakka-Album und das ehrlichste Album, das wir je gemacht haben".
Tourtermine: http://www.kmfband.com
07.12 Leipzig, Germany - Täubchenthal
22.01 Copenhagen, Denmark - Pumpehuset
23.01 Malmö, Sweden - Babel
25.01 Paris, France - La Bellevilloise
26.01 Sheffield, UK - Corporation
27.01 Dublin, Ireland - Workmans Club
28.01 London, UK - Nell's
30.01 Amsterdam, Netherlands - Paradiso
31.01 Winterthur, Switzerland - Salzhaus
01.02 Aarau, Switzerland - KIFF
02.02 Dornbirn, Austria - Spielboden
02.04 Vienna, Austria - Grelle Forelle
04.04 Warsaw, Poland - Hydrozagadka
05.04 Poznan, Poland - Próżność
06.04 Hannover, Germany - Pavillon am Raschplatz
07.04 Berlin, Germany - Astra
08.04 Dresden, Germany - Beatpol
09.04 Munich, Germany - Maffathalle
10.04 Erlangen, Germany - E-Werk
11.04 Osnabruck, Germany - Lagerhalle @ Pop-Salon
12.04 Köln, Germany - Kantine
13.04 Mannheim, Germany - Alte Feuerwache
16.04 Hamburg, Germany - Fabrik
17.04 Wiesbaden, Germany - Schlachthof
18.04 Erfurt, Germany – HSD
Armin
2018-11-07 19:01:17- Newsbeitrag
Liebe Freunde und Medienpartner,
KAKKMADDAFAKKA kündigen für Frühjahr 2019 ein neues Album an und veröffentlichen am 30.11.18 bereits die erste Single „Naked Blue". Ausserdem holen sie die wegen Krankheit ausgefallene Tour nach
«Friends, we’re very sorry about the rescheduling of the tour. You can find the rescheduled dates below. Thanks again for your understanding and patience, and we hope to see you on the road in 2019. Tickets for the original shows are valid for the new dates. Its been a rough couple off weeks but things are looking brighter!» - Pål Vindenes, Kakkmaddafakka
"Wir sind rastlos und wirklich bestrebt, uns selbst immer wieder zu übertreffen. Wir sind einfach gerne bussy". Kakkmaddafakka arbeiten hart daran, ihren Ruf als eine hart arbeitende Band zu wahren. Die Band veröffentlichte in den Jahren 2016 und 2017 zwei Alben in Folge, ging 2017 und 2018 auf Tournee durch Europa und schaffte es auch Nebenprojekte wie das Soloalbum von PISH zu unterstützen, ohne dabei ihre Energie für die spektakulären Live-Shows zu verlieren.
Ruhe wird so schnell auch nicht einkehren, da sie mit dem VÖ der Single „Naked Blue“ bereits die Kampagne für ein weiteres Album starten. "Wir haben direkt nach der Veröffentlichung (2017 Album HUS) angefangen", sagen Kakkmaddafakka. Axel schrieb die Songs am Klavier und Pish schrieb etwas mehr clubbiger. Zusammen mit dem Produzenten Matias Tellez (Young Dreams) haben sie einen neuen Sound für Kakkmaddafakka entwickelt. In gewisser Weise ist es kein allzu großer Sprung vom klassischen, etablierten Sound der Band. Etwas mehr purer Pop und weniger rauflustiger Indie als zuvor. Vielleicht das intimste und ehrlichste Kakkmaddafakka-Album das sie je gemacht haben.
Tourtermine: http://www.kmfband.com
07.12 Leipzig, Germany - Täubchenthal
22.01 Copenhagen, Denmark - Pumpehuset
23.01 Malmö, Sweden - Babel
25.01 Paris, France - La Bellevilloise
26.01 Sheffield, UK - Corporation
27.01 Dublin, Ireland - Workmans Club
28.01 London, UK - Nell's
30.01 Amsterdam, Netherlands - Paradiso
31.01 Winterthur, Switzerland - Salzhaus
01.02 Aarau, Switzerland - KIFF
02.02 Dornbirn, Austria - Spielboden
02.04 Vienna, Austria - Grelle Forelle
04.04 Warsaw, Poland - Hydrozagadka
05.04 Poznan, Poland - Próżność
06.04 Hannover, Germany - Pavillon am Raschplatz
07.04 Berlin, Germany - Astra
08.04 Dresden, Germany - Beatpol
09.04 Munich, Germany - Maffathalle
10.04 Erlangen, Germany - E-Werk
11.04 Osnabruck, Germany - Lagerhalle @ Pop-Salon
12.04 Köln, Germany - Kantine
13.04 Mannheim, Germany - Alte Feuerwache
16.04 Hamburg, Germany - Fabrik
17.04 Wiesbaden, Germany - Schlachthof
18.04 Erfurt, Germany – HSD
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