NOFX - The war on errorism
Fat Wreck / SPVVÖ: 05.05.2003
Die Achse des Blöden
\"NOFX are for kids!\" Wer kennt es nicht? Wer hatte nicht schon das ein oder andere Mal einen jugendlichen Shirt-Träger mit eben jenem Aufdruck nebst putzigem Hasen auf rotem Textil bei einem Konzert vor sich stehen? Na also! Daß dieser Spruch, der mit einem dicken Augenzwinkern seitens der Verantwortlichen abgesegnet, vor einigen Jahren seinen Weg auf das Fan-Utensil fand, sicherlich nicht auf ewig Bestand hat oder gar einem Lebens- bzw. Arbeitsmotto der Kalifornier gleichkommt, beweist \"The war on errorism\".
Nein, keine Bange! NOFX, die es ihren Kollegen und Landsmännern von Lagwagon gleichtun und schon jetzt 2003 als das Jahr der Rückkehr der alten Haudegen, zumindest in punktechnischer Hinsicht, ausschauen lassen, sind keinesfalls langsamer, ruhiger oder \"reifer\" geworden. Aber der Ton ist scharf und das Thema ernst. \"The war on errorism\" kommt als klares Mottoalbum herüber, dessen Haupt(angriffs)punkt der mächtigste Legastheniker der Welt ist.
Doch NOFX wären nicht NOFX, würden sie ihre beißenden Kommentare, angefangen bei den zweifelhaften US-Präsidentschaftswahlen 2000 bis zu George Dabbeljuhs Krieg gegen den Terrorismus und die Achse des Bösen, nicht in ihrer typischen, witzigen, wortspielreichen und vor Ironie triefenden Art und Weise unters Volk bringen. Das fängt bei den Lyrics - Textblatt lesen dringend empfohlen! - an und hört bei dem clownesken Coverartwork noch lange nicht auf. Und gerade das unterscheidet den dicken Mike und seine Gehilfen von \"reinen\" Politpunks wie Anti-Flag und Konsorten.
Und auch musikalisch haben NOFX endlich wieder einiges zu bieten, fielen doch deren letzte Outputs seit dem \'97er \"So long and thanks for all the shoes\" merklich ab. Zwischen rasend schnellen Brechern wie den ersten beiden Songs, \"She\'s nubs\", \"Deco-posuer\" oder auch \"American errorist\", der Albumhymne \"Franco un-american\", einem zunächst relaxten \"Medio-core\", dem von Blasinstrumenten begleiteten Gute-Laune-Song \"Anarchy camp\" und einem mit zuckerhaften Keyboardkleksern versüßten \"Mattersville\" gelingt es den Jungs, an die alten Glanzzeiten anzuknüpfen. An Zeiten, als Hymnen wie \"Don\'t call me white\" oder \"Kill all the white men\" in aller Kehle waren. Da freut sich nicht nur der Fan, der das beinahe schon nicht mehr für möglich gehalten hätte. Und den Preis als Albumtitel des Jahres hat \"The war on errorism\" sowieso schon sowas von sicher.
Highlights & Tracklist
Highlights
- Franco un-american
- Mattersville
- Anarchy camp
- Idiot son of an asshole (Videotrack)
Tracklist
- The separation of church and skate
- The irrationality of rationality
- Franco un-american
- Idiots are taking over
- She's nubs
- Mattersville
- Decom-posuer
- Medio-core
- Anarchy camp
- American errorist (I hate hate haters)
- We got two jealous again
- 13 stitches
- Re-gaining unconsciousness
- Whoops, I OD'd
- Idiot son of an asshole (Videotrack)
Im Forum kommentieren
aCku
2008-03-27 17:34:35
naaaaaaaaaja ob das nun das beste ist bzw unter den besten 20... ;)
opossum
2005-10-15 17:22:59
bestes nofx lied ist aber auf war on errorism: two jealous agains. ein geiles liebeslied.
mikedirnt
2004-11-04 16:29:25
ja wie gesagt white trash is sicherlich genau so gut wie war on errorism
punk in drublic find ich teilweise auch so gut
eric
2004-11-04 01:28:27
aaach, jungs. hört euch mal 'ribbed' (1990), und die beiden darauffolgenden alben 'white trash...' (1992)und 'punk in drublic' (1994) an.
sicherlich ist 'the war on errorism' nicht schlecht, aber... das waren noch zeiten...
mikedirnt
2004-11-03 19:09:56
pump up the valuum hab i net
aber ich muss madmike rechtgeben war on errsorism ist wirklich richtig gut
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