Rya - Personal cosmos
F.A.M.E. / BMGVÖ: 27.01.2003
Cosmic girl
Heute schon in Ihrem Horoskop geschmökert? Und dort gelesen, daß eine junge Dame namens Rya Ihnen den Tag verderben würde? Nun, wenn dem so ist, sollen die Sterne diesmal Recht behalten. Und falls man sich nicht die Mühe gemacht hat, Ihnen zu erklären, wer diese ominöse Rya denn nun ist, übernehmen wir das gerne. In unserem Horoskop stand nämlich, daß es mal wieder höchste Zeit für eine gute Tat wäre.
Nun denn: Rya ist das neuste Ding auf dem jungen, aber trotzdem schon ganz schön nervenden F.A.M.E.-Label. Und sie hat sich eine Menge vorgenommen. Ihren \"Personal cosmos\" will sie uns näher bringen, eine Welt in der die Planeten lustig miteinander plauschen, sich Zwerge und Kobolde friedlich gute Nacht wünschen und auch sonst alles voll spacig-abgefahren ist. Deshalb ist das auch kein Fliegenschwarm, der der hübschen Dame auf dem Cover ihres Debütalbums um den Kopf schwirrt, sondern, nun ja, irgendwas ziemlich kosmisches halt.
Die Musik kann mit diesem im neunten Monat bedeutungsschwangeren Getue zu keiner Zeit mithalten. Was mit vertripptem Beat und jeder Menge bizarrer Space-Sounds für die passende Atmo sorgen soll, ist letztlich billiger Elektro-Pop, den man bei jedem Major-Profi-Produzent unter der Bestellnummer \"08/15\" ordern kann. Rya haucht, jodelt und quiekt sich dazu nervenzerfetzend durch Texte, die zugegebenermaßen berühren, das aber eher peinlich. Obendrüber wird noch ein großer Bottich voll dünnflüssiger Esoterik-Soße ausgekippt, und fertig ist der \"Personal cosmos\". Wenn das die unendlichen Weiten des Weltraums sein sollen, bleiben wir lieber daheim. Ins nächste schwarze Loch damit!
Highlights & Tracklist
Highlights
- City on fire
Tracklist
- Personal cosmos
- Planetary council
- Someone like you
- Cobolt house
- Still a lot do
- Sailor song
- Explosion
- City on fire
- Joy
- Dwarf boy
- Cave
- Her little house