Gone Is Gone - Gone Is Gone

Rise / BMG / Warner
VÖ: 08.07.2016
Unsere Bewertung: 7/10
7/10
Eure Ø-Bewertung: 9/10
9/10

Minor victory

Es reicht mittlerweile wirklich. Kaum tun sich mal ein paar Musiker für ein Projekt zusammen, die keine Nobodys aus Hintertupfingen sind, wird gleich mit dieser einen Vokabel um sich geworfen. Die vorliegende Rezension soll aber – versprochen – gänzlich ohne das überstrapazierte S-Wort auskommen. Es bleibt demnach bei folgender Story: Tony Hajjar, Drummer von At The Drive-In und Bass-und-einiges-mehr-Spieler Mike Zarin hatten schon seit einigen Jahren etwas am Köcheln, produzierten unter anderem Film- und Videospiel-Scores. Einige Stücke befanden sie jedoch als tauglicher für eine volle Band. Als daraufhin Troy Van Leeuwen (Queens Of The Stone Age) sowie Namensvetter und Mastodon-Fronter Troy Sanders dazustießen, war die Mischung perfekt – und hörte auf den Namen Gone Is Gone.

Ihr erstes selbstbetiteltes Lebenszeichen ist ein halbstündiges Zwischending aus EP und Mini-Album. Müsste man das aus der gemeinsamen Arbeit entstandene Werk in seine Summanden zerlegen, würde wohl der größte Anteil auf Sanders' Hauptband entfallen. Nicht nur, dass seine Stimme der Sause den markanten Stempel gibt, auch die Musik orientiert sich an Mastodons massigen Riffs und zündenden Hooks. Dazu eine Prise Sphärisches, das einen Song wie "Starlight" in die richtigen Höhen treibt und das Finale "This chapter" schön episch macht. An vielen Stellen glaubt man auch, die Eingängigkeit von Queens Of The Stone Age zu vernehmen. Interessanterweise klingen ausgerechnet die Anteile der Gründungsväter Hajjar und Zarin am wenigsten im Bandsound durch.

Ansonsten gibt es kaum etwas auszusetzen: "Violescent" und "Stolen from me" sind veritable Hits, die Interludes "Character" und "Recede and enter" lockern das Geschehen an den richtigen Stellen auf und sorgen für Atmosphäre. Als großes Highlight kann "Praying from the danger" gelten: Mit unheimlichem, basslastigen Beginn schüren Gone Is Gone die Spannung, um sich im Folgenden in einem wahren Feuerwerk an Ideen zu suhlen. Lediglich die Produktion der Songs hätte etwas klarer und weniger stumpf bollernd ausfallen können, was die entfachte Vorfreude auf das angekündigte volle Album dennoch nicht trübt. Das Versprechen aus dem ersten Absatz soll auf der Zielgeraden natürlich nicht gebrochen werden. Aber unter uns: Ziemlich super ist das schon.

(Felix Heinecker)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Violescent
  • Starlight
  • Praying from the danger

Tracklist

  1. Violescent
  2. Starlight
  3. Stolen from me
  4. Character
  5. One divided
  6. Praying from the danger
  7. Recede and enter
  8. This chapter
Gesamtspielzeit: 31:41 min

Im Forum kommentieren

Robert G. Blume

2016-07-13 21:29:35

Ich hör das Album oder die EP oder was das sein soll zur Zeit drei Mal am Tag. Ich liebe es. "Starlight" ist der Hammer.

The MACHINA of God

2016-07-13 12:05:42

Hätte es auch etwas spannender erwartet, aber geht schon klar. Sowas wie "Crack the skye" wäre geil gewesen.

5/10

2016-07-13 11:09:04

Geht so, geht halt in die Richtung der imo weniger gelungenen beiden Mastodon Alben seit Crack the Skye.

qasw

2016-07-11 19:13:40

ist gut geworden. sehr mastodon-like halt.

Armin

2016-07-05 21:06:57

Frisch rezensiert.

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