5 Seconds Of Summer - 5 Seconds Of Summer
Capitol / UniversalVÖ: 27.06.2014
Die Neuerfindung der 1/10
Es gibt Bands, die schlecht sind. Und es gibt Bands, die unglaublich schlecht sind. 5 Seconds Of Summer sind sogar so grandios und katastrophal schlecht, dass es kaum tragfähige und nicht-vulgäre Worte für die phänomenal-grottige Gülle gibt, die von dieser Teenie-Schmalz-Retorten-Band aus dem Einmachglas der tiefsten tiefen Niederungen der modernen Musikszene als musikalische Beschallung auf uns alle gekippt wird. Mit Auswurf beworfen werden, ist nicht nur beleidigend, es ist auch ekelerregend. Und genau das ist "5 Seconds Of Summer": eine Beleidigung und ekelerregend. Man möge die harten Worte verzeihen, aber kein audiophiler Mensch, egal welchen Geschlechts, der etwas auf seinen Musikgeschmack gibt, wird dieses selbst für Kindergartenverhältnisse unreife Quartett auch nur im Ansatz ernst nehmen. Liebe Musikfreunde, quälen wir uns gemeinsam durch dieses Abortprodukt.
Man stelle sich Avril Lavigne mit Stimmbruch im Arm eines emofrisierten Chad Kroeger gepackt in ein Teletubby-Kostüm vor und schon hat man einen Eindruck von 5SOS. Oder man denke sich einen Justin Bieber mit amplifizierten Gitarren und man gewinnt annähernd eine Impression von 5SOS. Zu guter Letzt: man imaginiere sich One Direction in potenzierter Beliebigkeit (ein Ding der Unmöglichkeit) und man hat 5 SOS in Reinform. Jede Leserin und jeder Leser, die/der auf Wheatus oder Busted steht, wird sich bei 5SOS (ja, die Band – eigentlich ein Frevel, diese Formation als Band zu bezeichnen – steht auf Akronyme) mopswohl fühlen. Alle anderen können sich nur fremdbeschämt abwenden oder eine indifferente Haltung einnehmen. Wenn 5 Seconds Of Summer nicht gerade auf Pausenclown-Niveau OPM (ja, das sind jene, die im Himmel noch skaten wollen), Sum 41, Blink 182 oder McFly imitieren und dabei klingen wie die mindestens hundertste hundsmiserable Kopie derselben (diese Referenzen allein sind schon blamabel), dann unterbieten sie jämmerlich so ziemlich alles, was es an Drittklassigem im billigsten Rock-Pop-Universum an Geistlosem und Stumpfsinnigem á la carte gibt.
Da kommen vier 17 bis 19 Jahre junge Pimpfe mit einigen behelfsmäßigen Instrumentenskills aus Riverstone – einem Vorort Sydneys – daher und müllen ihren mentalen Abfall in die Welt. Die lyrischen Ergüsse bewegen sich im Spektrum präpubertärer Bettnässerträume der Marke "And so kiss me, kiss me, kiss me / I'm dying just to see you again“. Schön ist das nicht. Hätte man sich doch nur an Silverchair abgearbeitet (die im ähnlich jungen Alter schon wussten, wie man qualitativ gutes Songmaterial mit ordentlichen Teenage-Angst-Lyrics hinbekommt)…"5 Seconds Of Summer" ist schlicht ein mieser Treppenwitz der unlustigen Sorte, denn er nervt kolossal. Aus der grauenhaften, knapp 50 Minuten währenden Folter, welche dieses Album bereitet, sticht gar nichts mehr heraus, was Rettung verschaffen könnte.
Liebe Musikfreunde, 5 Seconds Of Summer sinnieren über einen fünfsekündigen Sommeraugenblick. Was in der Assoziation an schicke euphonische Musik gemahnt, ist im Grunde das, was ein Klostein entfernen soll. Und das heißt: Fünf Sekunden von diesem Album sind fünf Sekunden zu viel.
Highlights & Tracklist
Highlights
- -
Tracklist
- She looks so perfect
- Don't stop
- Good girls
- Kiss me kiss me
- 18
- Everything I didn't say
- Beside you
- End up here
- Long way home
- Heartbreak girl
- English love affair
- Amnesia
- Social casualty
- Never be
- Voodoo doll
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Autotomate
2022-07-25 20:33:55
Peter Somogyi ist eine pt-Legende, er dürfte der einzige Autor sein, dessen komplettes Werk ich hier gelesen habe. Jeder Text von ihm ist ein Mahnmal der Sprachakrobatik, ein Monument ausufernder Wortbastelei. Könnte mir gerade ein reread seines Öwres vorstellen. Naja oder nein... nicht ernsthaft, aber ich empfehle die Lektüre seiner Rezis allen, die ihn noch nicht kennen.
faby
2022-07-25 13:31:47
Sorry, aber was ist das bitte für eine Rezension? Unmöglich... als sei jede junge Band, die halt ein bisschen nach Rock klingt, gleich total doof!
Carsten
2015-12-14 11:32:55
Sind schon coole Typen, könnten mal so groß werden wie Bon Jovi!
Rockige Grüße
Carsten
radischen lischen
2015-12-14 11:32:18
Ich bin übrigens ein kleines Teenie-Fangirl, was man an meinem voll funny Nick und an der Verwendung des Teenie-Sprechs "komm mal klar" erkennen kann.
Deswegen lasse ich auch keine Kritik an der Band zu, denn für mich und meine Girls sind die Jungs echte Rocker!
radischen lischen
2015-12-11 17:01:47
Sehr unnötige und unsachliche Bewertung. Diese seite ist echt nicht zu empfehlen. Einfach nur eine der schlechtesten Pages im Internet. Kommt auf euer Leben klar.
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