The Flatliners - Dead language
New Damage / Uncle M / SoulfoodVÖ: 13.09.2013
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Punkrock muss nicht öde sein. Weil in losen Zeitabständen immer wieder Bands ankommen, die aus allseits bekannten Versatzstücken doch etwas Besonderes entstehen lassen. Das war bei Hot Water Music so. Das war bei The Gaslight Anthem so. Und das ist jetzt auch bei The Flatliners wieder so. Deren vierte Platte "Dead language" zeigt sich nämlich sehr belesen im weiten Feld des Genres. Und stellt sich kurzerhand zwischen die Stühle, die eben genannte vormals aufgestellt haben. Zwischen schroffen Kanten und einem unfehlbaren Händchen für die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment bahnt sich "Dead language" unbeirrbar seinen Weg durch unwirtliche Gegenden, direkt in Ohr und Hirn seiner Hörer.
Wie das sein kann, verbleibt dabei schwer zu erklären. Schließlich kennt man die Prinzipien, nach denen diese 13 Songs funktionieren, sollte auf so ziemlich alles vorbereitet sein. Und doch schaffen es The Flatliners unverhofft oft zu überraschen. Wenn etwa der Opener "Resuscitation of the year" vom zurückgelehnten Intro in einen Punkrocker abkippt, wie es Bastian Schweinsteiger auf seinen Ausflügen von der Sechserposition zwischen die Innenverteidiger nicht formschöner könnte. Oder wenn die Band in "Drown in my blood" einen Refrain auspackt, den Hot Water Music seit "Caution" so gern auch mal wieder auf die Kette bekommen würden. Oder wenn "Caskets full" plötzlich mit einer Melodie um die Ecke kommt, die auch aus der Feder eines frühen Tom DeLonge stammen könnte und sich selber um Gangshouts bereichert, die auch Anti-Flag abgenickt hätten. Und das alles, ohne nur eine Sekunde den Verdacht des Epigonentums aufkommen zu lassen. Was allerdings auch kein Wunder ist. Schließlich machen die Kanadier das alles nicht erst seit gestern.
Eine Tatsache, die man dieser Platte jederzeit anhört. Da sitzt jeder Ton, ohne sich kalkuliert anzuhören. Da streicht die Produktion ordentlich Fett in die Songs, ohne sie verkleben zu lassen. So klingt Routine. Wenn sie gut gemacht ist. Dass "Tail feathers" dann noch im Vorbeigehen zeigt, dass The Flatliners auch die gekonnt abgehangene Nummer à la The Gaslight Anthem beherrschen: ein Bonus. Den die Band nicht braucht. Schließlich beweist "Dead language" auf eindrückliche Weise: The Flatliners brauchen keine großen Referenzen, um oben mitzuspielen.
Highlights & Tracklist
Highlights
- Resuscitation of the year
- Drown in my blood
- Tail feathers
Tracklist
- Resuscitation of the year
- Bury me
- Birds of England
- Drown in my blood
- Sew my mouth shut
- Caskets full
- Ashes away
- Hounds
- Dead hands
- Quitters
- Tail feathers
- Young professionals
- Brilliant Resilience
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!?!
2016-07-08 20:02:04
Ich hatte Lust auf Punk Rock a la Fat Wreck, und habe neben bei dieses Album gehört. Früher war ich kein Fan von den Jungs, nichts neues, Stimme lahm, Gitarren hat man schon mal gehört, etc.
Das hat sich komplett geändert, die Stimme ist fantastisch, die Songs mega abwechslungsreich und eingängig. Tip Top Album!
zote
2013-08-10 21:12:49
Bis jetzt waren alle Alben gut bis sehr gut...freu mich drauf...auch live werden die immer besser. "The Great Awake" toppen sie aber nicht mehr denk ich.
bebbo
2013-08-10 12:09:20
ordentlicher fatwreck-standard, kickt mich jetzt aber noch nicht sonderlich muss ich sagen.
Colfax Road
2013-08-10 09:43:03
Das neue Album der kanadischen Punx - „Dead Language“ - kommt am 13.09.2013.
Den nagelneuen Song "Drown In Blood" gibt es schon bei soundcloud:
Drown in Blood
Und auf Tour ist die Band auch noch:
11.08. DE – Düsseldorf – Scream It Out Loud Festival +Alkaline Trio
12.08. DE – Hannover – Bei Chez Heinz
14.08. DE – Saarbrücken - Garage
15.08. DE – Freiburg - Walfisch
16.08. CH – Genf – Biubstock Festival +Donots +Jello Biafra
17.08. AT – Salzburg – Rockhouse +Face To Face
18.08. AT – Wien – Arena +Face To Face + Mad Caddies
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