The Mary Onettes - Hit the waves

Labrador / Broken Silence
VÖ: 15.03.2013
Unsere Bewertung: 7/10
7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

All inclusive

Sommer, Sonne, Strand. Drückende Hitze wird nachts abgelöst von einem kühlenden Wind, alles riecht nach Meer, der Sand knirscht unter den Füßen. The Mary Onettes aus Schweden ist nicht die einzige Band, die nach Urlaub klingt, mit all seinen schönen und manchmal nicht so schönen Seiten, dennoch kriegen sie das Spiel mit den Emotionen außerordentlich gut hin. Nach ihrem selbstbetitelten Debüt und dem 2009er Album "Islands" legen sie mit "Hit the waves" nun ihr drittes Album vor, das keine ganze Minute braucht, um seinen Hörer aus seinem Alltag in eine andere, ferne Welt zu befördern. Ein nicht immer entspannter, aber durchweg aufregender Trip startet.

Dabei beginnt alles ein bisschen wie ein Traum. Das "Intro" umschmeichelt die Gehörgänge und sorgt bereits für den ersten Anflug von Gänsehaut. Statt Vollgas zu geben, lassen sich Sänger Philip Ekström und seine drei Kollegen ausgiebig Zeit, bis das Album mit der ersten Single "Evil coast" tatsächlich loslegt. Synthies und das unruhige Schlagzeug sorgen schnell für melancholische Stimmung, die sachte erklingenden Glocken am Ende könnten ebenso winzige Regentropfen sein und Ekströms hohe Stimme wirkt zerbrechlich wie Glas - aber nicht mal ansatzweise so kalt. Viel poppiger wird es auf "Black sunset", das mit seinem schnellen Rhythmus und dem enthusiastischen Refrain überzeugt, während der Titeltrack ohnehin nach All inclusive klingt mit seinem freudigen "I'll meet you in the waves" und den gelungenen Tempowechseln.

"Don't forget (to forget about me)" weckt nicht nur dank seines Titels Erinnerungen an die Simple Minds, fällt im Vergleich zu den anderen starken Songs etwas ab. Dann doch lieber "Can't stop the aching", auf dem das Quartett jede einzelne seiner Stärken ausspielen kann und das von Produzent Dan Lissvik (Studio) einen ganz eigenen Stempel aufgedrückt bekommen hat. "Love is a feeling from space / That's why you look away", singt Ekström da und herzschmerzt sich durch den ansonsten ungemein positiv klingenden Song. Der turbulente Urlaub endet passenderweise mit "How it all ends", das sich, von akustischen Gitarren eingeleitet, als perfekte Abgang herausstellt. Wie durch einen weißen Vorhang ertönt der Gesang, bis jener sich kurz vor Schluss öffnet und das Stück in all seiner Reinheit präsentiert. "Hit the waves" endet, wie es angefangen hat: ohne irgendwelche Schnörkel oder großes Getue, dafür aber mit Gänsehaut. Wie schön, dass der nächste Urlaub hier nur einen Klick entfernt ist.

(Jennifer Depner)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Evil coast
  • Black sunset
  • Can't stop the aching
  • How it all ends

Tracklist

  1. Intro
  2. Evil coast
  3. Hit the waves
  4. Years
  5. Don't forget (to forget about me)
  6. Black sunset
  7. Blues
  8. Can't stop the aching
  9. Unblessed
  10. How it all ends
Gesamtspielzeit: 39:07 min

Im Forum kommentieren

Hogi

2013-02-27 20:54:48

die beiden Vorabsongs lassen nur durschnittliches erwarten...

Carajean

2013-02-27 18:42:06

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Gordon Fraser

2012-11-28 19:48:25

Ja, die "Love Forever" EP war eher durchschnittlich. Für's Album bin ich aber zuversichtlich.

Hogi

2012-11-28 19:07:24

die letzte EP war allerdings sehr mau...

Gordon Fraser

2012-11-28 18:50:41

VÖ: 12.03.

1. Intro
2. Evil Coast
3. Hit the Waves
4. Years
5. Don't Forget (to Forget about me)
6. Black Sunset
7. Blues
8. Can't Stop the Aching
9. Unblessed
10. How it all Ends

http://www.undertheradarmag.com/media/evil_coast_video/

Vorfreude!

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