Wonderwall - Witchcraft

WEA
VÖ: 21.05.2002
Unsere Bewertung: 4/10
4/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Der Elfenbeinturm

Es war einmal in einem fernen Land, in dem König Gerhard und Prinz Edmund um die Macht rangen. In einem Land, das von einer Mannigfaltigkeit von Schnulzen heimgesucht wurde. Die Barden von Watershed huldigten ihrem "Indigo girl", Espen Lind jaulte "Life is good", und die Troubadoure von The Calling beeidigten, irgendjemandem "Wherever you will go" nachzueilen. Und dann waren da noch Wonderwall. Eine Sangesgruppe, bestehend aus drei edlen Maiden, die lediglich 17 und 19 Lenze zählten. Mit zarten Stimmen jauchzten sie eine herzzerreißende Melodei namens "Just more", die das Volk landein, landaus zu Tränen rührte.

"Wir wollen anders sein und den Leuten beweisen, daß man die Welt noch retten kann" mahnten sie, nachdem sie sich zusammentaten. Die bösen Herrscher jedoch fühlten ihre Macht in Gefahr und sperrten die drei Jungfern in einen hohen Turm, umrankt von unüberwindlichen Mauern und undurchdringlichem Dickicht. Fortan fristeten die drei Gefangenen ein einsames Dasein, eingesperrt bei Wasser und Brot in ihrem furchtbaren Kerker. Alles, was ihnen blieb, war ihre Erinnerung und der Glaube an das Gute. Sie schwelgten tief in ihrer Phantasie, träumten von der Welt da draußen und gewandeten ihre Gedanken in Musik. Prachtvolle Lieder hallten aus dem Kerker. Zugleich jedoch wunderte sich die Gefolgschaft der Majestät beträchtlich über die Fünf-Taler-Stücke, die fortwährend aus dem Turm auf den Hof des Herrschers plumpsten und die sich das königliche Hofvieh dankbar einverleibte.

Was war passiert? Nun, des Herrschers liebstes Getier ist als Phrasenschwein bekannt, das über die neuen Gefangenen außerordentlich frohlockte. Zur Strafe für Gesänge wie "Together again / Yeah forever together / Your heart is my home" oder "I was strong and I was weak / Was not the girl I tried to be" nämlich wurden diese zur regelmäßigen Fütterung verurteilt. Doch auch davon ließen sich Kati, eLa und Jule nicht beirren. Die drei Bardinnen liebten ihre Musik, ihr Lebenselexier, und gingen mit Herz und Seele darin auf. Und allezeit schallten ihre Gesänge übers Land. Gesänge von Liebe, Gefühlen, Zauberei, von Liebe und Gefühlen. Und von Zauberei.

Eines Tages jedoch, nach gar nicht allzulanger Zeit, zeigte sich das Volk, das die drei Mädchen immerda so sehr verehrt und sich an "Just more" oder "Witchcraft" ergriffen ergötzt hatte, überdrüssig von den Klängen, die da immerfort aus dem Turm des königlichen Hofes schallten. Bei Gesängen wie "Big bang" oder "Jonny" wurden den Menschen gar böse Erinnerungen an die Kelly-Sippschaft wach, einer Bande übelriechenden Gesindels, das jahrelang am Flußufer auf einem Hausboot wohnte, bis ihr die Küstenwache den Garaus machte. Fortan hoffte das Volk, ein edler, furchtloser Prinz möge kommen, um hoch zu Roß die drei aus ihrem Turm zu befreien. Rapunzel, laß Hirn herunter!

(Armin Linder)

Bei Amazon bestellen / Preis prüfen für CD, Vinyl und Download
Bei JPC bestellen / Preis prüfen für CD und Vinyl

Highlights & Tracklist

Highlights

  • Witchcraft
  • Just more

Tracklist

  1. Witchcraft
  2. Big bang
  3. Just more
  4. Jonny
  5. In April
  6. Feelin' blue
  7. Together again
  8. Never wore a gun before
  9. A little long time
  10. Sexy girl
  11. Dear lifetime
  12. Who am I?
Gesamtspielzeit: 45:57 min

Im Forum kommentieren

Orfant

2012-07-16 02:55:01

Kelly-Family-Disse im Review - allerhand!

nadine

2005-07-14 18:26:24

warum jungfräulich lächeln?? Lass sie doch, kann ja net jeder ne schlampe sein, aber wem sag ich das...*kopfschüttel* @ daniela die tolle

Stefan

2005-07-11 17:06:20

Hi Avail! ;)

avail

2005-07-11 17:05:09

hi stefan. ;)

Stefan

2005-07-11 16:51:49

Hi Pimeä! ;)

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Threads im Forum