Nils Frahm - Graz
Klaus
29.03.2021 - 10:08
29.03.2021
Surprise Release zum Piano-Day
Tracklist:
Lighter
O I End
Because this must be
Kurzum
And Om
Hammers
Crossings
About Coming ANd Leaving
Went Missing
Schneckenhengst
29.03.2021 - 10:16
nice
boneless
29.03.2021 - 22:02
Schon allein wegen der Überraschungsreleases von Frahm hat sich die Erfindung des Piano-Days gelohnt.
Graz ruft in mir eine längst verschollene Stimmung hervor. Was war das 2011 für ein Jahr, als Frahm mit schlichter, einfacher Klaviermusik die Melancholie in mein Ohr tätowierte. Ein Gefühl, so einsam wie erfüllend. Manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück. Nicht, dass der gute Nils jetzt wirklich schlecht geworden wäre, aber die Tage, als er nur den Flügel und seinen einfachen Synthie brauchte, um Gänsehaut zu erzeugen, waren unkomplizierter und haben mir deutlich mehr gegeben als das Brimborium, was er jetzt so auffährt. Ihm sei der Erfolg natürlich von Herzen gegönnt. Aber ich erfreue mich lieber an The Bells, Felt, Solo oder eben Graz. Schön, dass diese Aufnahmen noch ihren Weg auf Platte finden werden. :)
Kai
29.03.2021 - 22:46
@boneless
mir gehts ganz genau so bei olafur arnalds
(jetzt an richtiger stelle...)
u.x.o.
30.03.2021 - 08:25
Bin ganz bei euch, boneless und Kai. Die spartanisch instrumentierten Alben von Frahm und Arnalds liegen vor Jahren tätig und runter undv liegen mirv auch immer noch am Herzen. Mit den aktuellen Entwicklungen kann ich in beiden Fällen leider hat nichts anfangen. Deshalb hat mich Graz gestern sehr positiv überrascht. Genau so liebe ich Frahm, ein fast perfekte Album, mir die Vocals in einem Stück gern Ende fand ich etwas befremdlich. Ersteindruck 8/10. Bis zu den Vocals war ich noch bei einer neun. Mal sehen wie sich das Album entwickelt, ein Highlight des Jahres ist es schon jetzt.
VelvetCell
30.03.2021 - 15:04
Ich mag beide Ausrichtungen. Sowohl bei Frahm als auch bei Arnalds.
Die spartanischen Sachen sind meinem Herzen aber näher.
boneless
02.04.2021 - 18:45
Sehr schöne Rezension, Jennifer.
Das Album ist wundervoll, die auch in der Rezi angesprochenen Kurzum und Crossings sind so tief melancholisch und gleichzeitig wunderbar, dass man durchaus eine Träne verdrücken darf. Graz klingt für mich zudem wie ein Bruder von The Bells: Zuweilen sehr eingängig, auf der anderen Seite aber auch recht sperrig. Einige Parts muss man sich erarbeiten, so locker flockig wie auf seinen neusten Werken gehen die Stücke nicht ins Ohr. Was ich sehr begrüße, da ich wie gesagt eher ein Fan des "frühen" Nils bin. Ich hoffe ja immernoch, dass sein Record Release Konzert zu The Bells damals auch noch seinen Weg auf Cd/Vinyl findet. Denn dieses Konzert in der Grunewald-Kirche zu Berlin fasst auf beeindruckende Weise seine Improvisationskunst am Flügel zusammen. Ohne elektronischen Firlefanz, nur schlichte, ergreifende, nackte Tastenemotionen. Dieser musikalische Sonnenaufgang ab Minute 3:20 bereitet mir bei jedem Hören aufs Neue Gänsehaut...
Jennifer
04.04.2021 - 10:13
Danke für das Lob, boneless. :)
Ich kann sowohl mit dem "klassischen" Frahm was anfangen als auch mit dem experimentellen. Aber hier war ich irgendwie ganz froh, dass es mal wieder zurück zu den Wurzeln ging. Hatte das Album jetzt seit Ende Februar vorliegen und höre es (oder zumindest einzelne Stücke davon) fast jeden Tag. Schönes Teil.
Klaus
04.04.2021 - 11:46
Bin jetzt an den freien Tagen auch mal dazu gekommen, es komplett zu hören. Sehr schön, guter Klang, einfach perfekt für die etwas ruhigeren Tage.
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