Muff Potter - Bei aller Liebe

eric

08.04.2020 - 10:07- Newsbeitrag

Corona macht's möglich. Erster neuer Song seit 2009!

Voyage 34

08.04.2020 - 12:06

Weiß nicht ob ich das 2020 noch brauche, aber freut mich trotzdem

MartinS

08.04.2020 - 12:44

So klingt es also, wenn muff potter Post-Punk machen. Gefällt mir gut!

S.v.K.

08.04.2020 - 12:50

Gefällt mir auch gut. Aber wieso "Corona macht's möglich"?

eric

08.04.2020 - 13:58

Text finde ich super, Musik ...muss ich nochmal sacken lassen.

@S.v.K.:

In der Promomail steht, dass sie im Dezember und April Sessions zum (evetuellen) Schreiben neuer Songs gebucht/geplant hatten; da die April-Probewoche nun ausfällt, wollte man wenigstens einen der Dezember-Songs mal "rauslassen".

Armin

08.04.2020 - 19:21

Wie wäre es ausnahmsweise mal mit guten Nachrichten? MUFF POTTER veröffentlichen heute mit "Was willst du" überraschend ihren ersten neuen Song seit 11 Jahren. Dass das Stück jetzt schon erscheint, ist den äußeren Umständen zu verdanken.

MUFF POTTER, gegründet 1993 und 2009 nach sieben regulären Alben und zahlreichen weiteren Veröffentlichungen aufgelöst, standen im Sommer 2018 plötzlich beim "Rock den Förster" in Jamel wieder auf der Bühne. Die dann für 2019 angekündigten Reunion-Shows wurden zu einem richtigen Phänomen: der Andrang auf die Tickets war so hoch dass zahlreiche Konzerte in wenigen Momenten ausverkauft waren und teilweise in größere Spielstätten verlegt werden mussten.

Interview-Anfragen lehnte die Band seitdem allerdings meistens ab, denn auf die Frage, ob es neue Musik geben würde, gab es bisher keine Antwort. Jetzt gibt es eine: mit dem von der Band selbstproduzierten Song "Was willst du" gibt es erstmals seit dem Album "Gute Aussicht" von 2009 ganz neue Musik von MUFF POTTER.

Warum jetzt, ohne geplante Livetermine oder weitere Pläne, bereits ein neuer Song erscheint, erklärt Sänger und Gitarrist Thorsten Nagelschmidt, wie folgt:

"Im Dezember 2019 schlossen wir uns für sechs Tage auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde ein, um herauszufinden, ob wir noch zusammen neue Musik machen können oder wollen. Eine zweite Session war für April angedacht.
Wegen der aktuellen Situation kann diese nun leider nicht stattfinden, so dass wir uns entschlossen, stattdessen einen der im Dezember entstandenen Songs JETZT SOFORT aufzunehmen und JETZT SOFORT zu veröffentlichen. Außergewöhnliche Umstände, außergewöhnliche Maßnahmen usw usf, Sie wissen schon.
Es tut gut, sich in diesen seltsamen Zeiten als handlungsfähig zu erleben, und der Zeitpunkt erschien uns richtig."

Aufgenommen und gemischt wurde "Was willst du" von Gitarrist Dennis Scheider, den Chor unterstützten Uta Bierbaum und Sonja Deffner. Von letzterer stammt auch das Artwork, unter der Verwendung eines Fotos von Thorsten Nagelschmidt aus der Reihe "iPhone Accidents".

"Was willst du" erscheint am 08.04.2020 digital über das bandeigene Label Huck's Plattenkiste im Vertrieb von The Orchard.

Gleichzeitig mit dem neuen Song sind MUFF POTTER ab sofort auch offiziell bei Facebook und Instagram vertreten:

http://www.instagram.com/muffpotterofficial
http://www.facebook.com/muffpotterofficial

Bereits seit 2007 ist Thorsten Nagelschmidt als Autor umtriebig: am 29.04.2020 erscheint sein neuer Roman "Arbeit" im S. Fischer Verlag.
Es ist nach "Wo die wilden Maden graben", "Was kostet die Welt", "Drive-By Shots", "Der Abfall der Herzen" bereits die fünfte Buchveröffentlichung Nagelschmidts.

S.v.K.

09.04.2020 - 13:24

Alles klar, danke!

Hoschi

09.04.2020 - 15:27

Ich geh da direkt mit Voyage mit:

Song ist "Okay" aber irgendwie brauch ich das 2020 nicht mehr.
Dass die Band jetzt keinen kompletten Stilwechsel plant, war abzusehen.
Sympatische Jungs, gute Mucke(e) und tolle Texte aber einfach nicht mehr meine Welt.

HassoChanel

09.04.2020 - 15:31

"Okay" trifft es auch bei mir. Für den ersten Song nach 11 Jahren, hätte ich mir schon etwas mit mehr Dampf gewünscht.

sizeofanocean

09.04.2020 - 21:13

puh, so schlecht hatte ich die nicht in Erinnerung...

Vraet

15.07.2021 - 08:09

Das wird wohl nix :(
https://www.instagram.com/p/CRUEyLqMSP0/?utm_source=ig_web_copy_link

Ralph mit F

15.07.2021 - 12:51

Gehe sehr stark davon aus, dass die große Herr-Künstler-Nagelschmidt-Show auch ohne Dennis weitergehen wird.

eric

20.07.2021 - 09:01

Felix Gebhardt ist neuer Gitarrist. Erstes gemeinsames Konzert am 2. August in Darmstadt.
Mal sehen. Ich mag aber Dennis' Stimme sehr, wird fehlen.

m5c

20.07.2021 - 15:19

Dürfte schwierig werden ohne Nagel.

Ralph mit F

20.07.2021 - 15:57

Nagel ist ja noch dabei, Dennis nimmt seinen Hut.
Frage mich, ob Gebhardt jetzt auch die Dennis-Klassiker à la "Bis zum Mond" oder meinen heimlichen Favoriten "Feuerficker" live intonieren wird.

Vraet

20.07.2021 - 23:33

Bin mir da absolut nicht sicher, aber hat Dennis nicht auch meinen persönlichen Favoriten 'das Siegerlied' gesungen?
Irgendwie echt traurig...

MartinS

21.07.2021 - 09:30

Ja, Dennis singt "Das Siegerlied".
Und "Wecker tickt", den auch ganz gern mag. Schon richtig schade.

eric

21.07.2021 - 10:46

Und er singt: "Wir sitzen so vorm Molotow"! Mein liebster Dennis-Song ist aber wohl "Bis zum Mond".

BretinBones

21.07.2021 - 12:09

Warum ist Nagel ausgestiegen?

Ralph mit F

21.07.2021 - 12:25

"Bis zum Mond" hat Dennis auch in seinem Social-Media-Abschiedspost zitiert *sniff*
Der war ja auch eigentlich immer fester Bestandteil des Sets.

@Bretin: Keine Angst, Nagel bleibt ;) Der hat's schonmal mit einer "ganz eigenen" Band versucht und macht das vermutlich nie wieder...

Ralph mit F

23.03.2022 - 22:38

"Bei aller Liebe". 26. August.
Tour im Herbst, Turnhallen-Video am Freitag.

eric

24.03.2022 - 09:15- Newsbeitrag

Album kommt am 26. August auf Huck's Plattenkiste. Single "Ich will nicht mehr mein Sklave sein" kommt morgen, Freitag, 25. März, inkl. Videopremiere, wohl um 10 Uhr.

Ralph mit F

25.03.2022 - 10:24

Here we go, Potters:
https://www.youtube.com/watch?v=iVPNLNM-dXA

Armin

25.03.2022 - 13:07- Newsbeitrag

Zum ersten Mal seit 2009 gibt es wieder ein neues Album von Muff Potter. Mit dem am 26. August 2022 erscheinenden "Bei aller Liebe" hat die legendäre Indie-Band sich selbst und ihre Liebe zur Musik wieder entdeckt. Mit Emphase, Dringlichkeit und bissiger Zeitgeist-Diagnostik gelingt Muff Potter eine überwältigende Neupositionierung. Heute erscheint die neue Single "Ich will nicht mehr mein Sklave sein" samt Musikvideo.



Berlin, 25.03.2022
Als der Sänger, Gitarrist und Schriftsteller Thorsten Nagelschmidt im Februar 2018 für die Premierenlesung seines Romans "Der Abfall der Herzen" auf der Suche nach ein paar Musikern war, fielen ihm als erstes zwei Namen ein: Dominic Laurenz und Thorsten Brameier, alten Fans der Gruppe Muff Potter auch bekannt als Shredder (Bass) und Brami (Schlagzeug).

Seit der Abschiedstournee von Muff Potter im Dezember 2009 hatten die drei in dieser Konstellation keine Musik mehr gemacht, die gemeinsame Zeit war zu einer gemeinsamen Vergangenheit geworden. Nun aber standen sie mit dem Gitarristen Felix Gebhard (ZAHN, Livemusiker bei Einstürzende Neubauten) auf der Bühne des Festsaal Kreuzberg in Berlin – und plötzlich war da wieder dieser inspirierende Kollektivgeist.

Man muss kein ausgewiesener Band-Romantiker sein, um zu wissen: Es gibt Konstellationen, bei denen die Summe gewaltiger ist als ihre sprichwörtlichen Teile. So eine besondere Fügung des Schicksals wurde Thorsten Nagelschmidt, Dominic Laurenz und Thorsten Brameier bereits vor langer Zeit zuteil. Gemeinsam mit dem Gitarristen Dennis Scheider gestalteten sie den prägenden Teil der 16 Jahre und sieben Alben währenden Karriere von Muff Potter. Wenn Menschen sich so lange kennen und musikalisch blind verstehen, ist das ein kostbares Geschenk.

Das schmutzige Wort Reunion nahm zunächst noch niemand in den Mund, es führten ja längst alle ein ausgefülltes Leben auch ohne Muff Potter. So arbeitete etwa Thorsten Nagelschmidt bereits an seinem nächsten Buch, dem 2019 veröffentlichten, euphorisch rezipierten Gesellschaftsroman "Arbeit". Auf eher spielerische Weise wollten sie es dennoch einmal versuchen: Im August 2018 spielten Muff Potter überraschend beim antifaschistischen Festival Jamel rockt den Förster, im Anschluss gaben sie ein paar Tourdaten bekannt. Sieben Shows im Januar 2019, kaum Werbung, keine große Sache.



Dachten sie zumindest, denn nun brach die Hölle los: Sämtliche Shows waren binnen Minuten ausverkauft und mussten in größere Hallen verlegt werden. Es gab keine Interviews, keine aktiven Social-Media-Kanäle, keine neue Musik, aber offenbar eine große Muff-Potter-Sehnsucht da draußen. Auch bei den Musikern selbst, das wurde jetzt immer klarer. Ebenso klar war ihnen allerdings, dass ihnen Muff Potter zu wichtig ist, um "ewig die Nostalgiekuh zu melken", wie Nagelschmidt sagt. Wenn diese Geschichte wirklich weitergehen sollte, brauchten sie einen echten Grund. Idealerweise einen künstlerischen.

Die alles entscheidende Frage - "Wie kann man als Band, die neun Jahre nicht existiert hat, überhaupt sinnvoll weitermachen?" - erledigte sich von selbst, als die Musiker zum ersten Mal mit ihren Instrumenten in einem Raum standen, um an neuen Songs zu arbeiten. Nun ergab sich aus der Pause plötzlich ein Möglichkeitsraum: die geliebte Band noch einmal anders zu denken und also neu zu erfinden.

Seit Dezember 2019 haben Muff Potter sich in den folgenden anderthalb Jahren in Blöcken aufs Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zurückgezogen und bei diesen Sessions Musik auf eine Weise physisch erlebt, wie das wohl nur durch die pandemiebedingte Isolation dieser Zeit möglich war. Die sich daraus ergebende Dringlichkeit übertrug sich automatisch auf die Songs. "Diese neuen Songs haben für mich den Ausschlag gegeben, unbedingt dabei sein zu wollen", sagt Felix Gebhard. Man kennt und schätzt einander seit Jahren, unter anderem hatte Gebhard bereits als zusätzlicher Gitarrist mit Muff Potter getourt, im Frühjahr 2021 übernahm er nach Dennis Scheiders Ausstieg dauerhaft die Rolle des zweiten Gitarristen.

Immer wieder geht es um musikalische und inhaltliche Opposition zu Selbstoptimierung und Vereinzelung, so auch in der ersten Single "Ich will nicht mehr mein Sklave sein", einer lebensbejahenden Power-Pop-Hymne der etwas anderen Art. "Die meisten Songs wurden live aufgenommen", sagt Nagelschmidt, "ganz klassisch: vier Leute in einem Raum, die zusammen Musik machen." Man hört es überdeutlich: "Bei aller Liebe" ist von einer überwältigenden Live-Energie durchzogen, man spürt in jedem Moment das wild schlagende Herz einer Band, die sich selbst und ihre Liebe zur gemeinsamen Sache wiederentdeckt hat.

"Bei aller Liebe" von Muff Potter erscheint am 26. August 2022 auf dem bandeigenen Label Hucks Plattenkiste.

Bei aller Liebe-Tour 2022:

05.10.2022 Köln, Gloria Theater
06.10.2022 Wiesbaden, Schlachthof
07.10.2022 Jena, Kassablanca
14.10.2022 Hamburg, Uebel & Gefährlich
15.10.2022 Berlin, Festsaal Kreuzberg
02.11.2022 Leipzig, Conne Island
03.11.2022 Nürnberg, Z-Bau
04.11.2022 München, Freiheiz
05.11.2022 AT-Wien, Flex
09.11.2022 Saarbrücken, Garage
10.11.2022 Düsseldorf, Zakk
11.11.2022 Münster, Skaters Palace
12.11.2022 Bremen, Schlachthof

präsentiert von VISIONS, OX und Livegigs, taz, DIFFUS und ByteFM


Kai

25.03.2022 - 20:28

Nach Steady Fremdkörper hätte eigentlich Schluss sein können.

Ich behalte die guten Erinnerungen an gute Songs und schöne Abende... das neue Zeug brauch ich nicht wirklich.

Antaeus

25.03.2022 - 20:39

Find's top!

sizeofanocean

25.03.2022 - 23:16

langweiliger hätten Madsen den Song auch nicht hinbekommen...

Hoschi

26.03.2022 - 10:20

Ey, nix gegen (die letzte Madsen).
Fand die super !
Muff Potter haben aber schon alles gesagt.
Wenn schon zurück, dann doch bitte mit etwas mehr Innovation.

Z4

26.03.2022 - 11:03

Auch ihre "guten" Alebn sind ganz schlecht gealtert, und dann kommen sie mit einem Song zurück, der 1:1 genauso klingt...

eric

26.03.2022 - 13:27

Das ist subjektiv. Für mich glänzt „Bordsteinkantengeschichten“ mit den Jahren mehr denn je, alles danach von „Heute wird…“ bis einschließlich „Steady Fremdkörper“ ist mindestens sehr gut. „Gute Aussicht“ fand ich schon 2009 eher nicht so doll.

Zu den neuen Songs: Nichts außergewöhnlich Gutes, aber geht klar - man darf eben nicht den Sound von Früher erwarten.

Vraet

29.04.2022 - 10:15

https://youtu.be/JA9uC9bORyI
Neue single. Muss ich echt noch mit warm werden. Oder halt nicht.

eric

29.04.2022 - 10:22- Newsbeitrag

Flitter & Tand.

Ralph mit F

29.04.2022 - 11:01

Die Melodie scheint von "Gentlemen of the year" der Beatsteaks geklaut. Frage ist, wo die sie geklaut haben :D

fakeboy

29.04.2022 - 11:08

Was soll dieser Text? Ist das Literatur? Das ist doch einfach Quatsch. Zeilen die sich am Schluss reimen sollen ohne Sinn zu ergeben...

Musikalisch durchaus ansprechend, v.a. der Wechsel bei 2:48

eric

29.04.2022 - 12:15

Hm, der Text ist doch nicht verkehrt? Bei YouTube komplett zu lesen. Musikalisch mag ichs auch. Gewöhnungs-Herausforderung ist noch immer da, weil man denkt, da kommt nun etwas, das wie früher klingt. Wird nicht kommen.

All Crips are Bloods

29.04.2022 - 20:16

"Flitter & Tand" find ich aufs erste hören ziemlich okay. Jedenfalls stärker als die erste Single. Aber ja, das klingt alles ein bisschen nach Muff Potter Light.

"Gute Aussicht" fand ich super, mag das lieber als "Von Wegen" und "Steady Fremdkörper". Der Sound war wieder deutlich roher und die Songs waren auch gewohnt gut. Eigentlich hat die Band kein einziges schlechtes Album gemacht. Wenn die neue ne handvoll starker Songs hat, bin ich zufrieden.

sizeofanocean

30.04.2022 - 20:09

erschütternd schlechter Song, aber der Bassist hat ne stabile Wohlstandsplauze bekommen

Hoschi

01.05.2022 - 11:45

Entgegen meiner Erwartung mag ich den Song irgendwie.
Anfangs erinnerte er mich an das Indie Tanz Zeug was um die 2010er Jahre in den Indie Diskos lief(mir fällt der Name der Kapelle nicht ein. Es sang eine Frau), später wird's dann doch wieder etwas rockiger.
Das Ende gefällt auch sehr.
Nix bahnbrechendes aber es gab schon deutlich schlechterer Comebacks.

MartinS

03.06.2022 - 11:00- Newsbeitrag

Sie können es ja doch noch:

sizeofanocean

03.06.2022 - 13:56

was genau können sie noch?

Armin

03.06.2022 - 19:47

MUFF POTTER - NOTTBECK CITY LIMITS


Muff Potter veröffentlichen heute einen wuchtigen sowie poetischen und mit zahlreichen Referenzen und Zitaten gespickten Protestsong. Wie Sound-Design und Text in einer perfekt verzahnten Symbiose aufgehen, zeigt sich besonders gut an der fast siebenminütigen Spoken-Word-Nummer »Nottbeck City Limits«. Während die Band im Juni 2020 in seliger Abgeschiedenheit im Haus Nottbeck in Klausur war, um am neuen Album „Bei aller Liebe“ zu arbeiten (VÖ 26.08.), vollzog sich gleich um die Ecke in Rheda-Wiedenbrück das Drama des Corona-Skandals bei Tönnies, der zugleich die menschenunwürdigen Arbeits- und Produktionsbedingungen in dem Fleisch-Großunternehmen offenbarte. Muff Potter nahmen dies zum Anlass, über ihr eigenes künstlerisches Schaffen und über die Filterblasen und Parallelwelten zu reflektieren, in denen wir uns alle befinden. Und so entwickelt sich der wie ein Hörspiel beginnende Song zu einem klassenkämpferischen Fanal über die tägliche Agonie der geschundenen Tiere und Lohnsklaven. Für das Video haben die Band und ihre Regisseurin Stephanie von Beauvais sich noch einmal an verschiedene Orte des Geschehens begeben.




Mit PM.

wilson

03.06.2022 - 21:35

holt mich musikalisch nicht so ab...aber nagel haut textlich mal wieder gut einen raus!

Vraet

03.06.2022 - 22:41

Schon Gänsehaut bei, finde das Lied spitzt sich genial zu. Trifft bei mir stimmungsmäßig aber auch gerade auf sehr fruchtbaren Boden.

Glufke

05.06.2022 - 10:20

Hatte bisher keine Lust in die neuen Songs reinzuhören, eben aber mal eher zufällig "Flitter und Tand" gehört und war recht angefixt. Gitarren haben irgendwie was von Biffy.

Danach dann "Nottbeck City Limits" und, nunja, seit 20 min läuft nur noch dieser Song...ich war lange nicht mehr so geflasht! Erinnert mich an "Sommer 89", musikalisch und von der Message, thematisch aber natürlich anders.

Das Album hat sich gerade von "Ich hör wohl mal rein, wenns rauskommt" zu "Wie viele Wochen muss ich noch warten?" gemausert.

Hoschi

05.06.2022 - 12:20

Nottbeck holt mich so dermaßen ab wie schon lange nichts mehr.
Floiter ist auch gut und Sklave hat eine wundervolle Gitarrenlinie.
Hatte die Band wirklich schon abgeschrieben aber jetzt bin ich wirklich on fire.

Armin

15.07.2022 - 13:28- Newsbeitrag

MEIN MASERATI FÄHRT ZWEIHUNDERTZEHN – Wie ein verspätetes Hochzeitsgeschenk an FDP-Chef Christian Lindner veröffentlichen Muff Potter heute ihre neue Single »Hammerschläge, Hinterköpfe«. Atemlos reiht Sänger Thorsten Nagelschmidt in dem auf einer hochmelodiösen Basslinie basierenden Song neoliberale Selbstoptimierungs-Phrasen aneinander, Werbeslogans und Agentursprech. Mit jedem Wort meint man zu hören, wie sehr er sich selbst beim Singen noch ekelt, was einen herrlichen Kontrast du den zuckersüßen Beach-Boys-Chören im Refrain ergibt. Der Songtitel stammt aus einem Roman von Hendrik Otremba (Messer), der auf der Aufnahme ebenso zu hören ist wie Pedal-Steel-Gitarrist Kristof Hahn von der New Yorker Avantgarde-Legende Swans.

»Hammerschläge, Hinterköpfe« ist die nunmehr vierte Singleauskopplung und der letzte Vorbote des Muff Potter Albums »Bei aller Liebe«, das am 26.08. auf dem bandeigenen Label Hucks Plattenkiste erscheint. Statt eines Musikvideos gibt es diesmal eine Liveperformance des Songs im Rahmen der Off The Road Sessions:

MUFF POTTER - HAMMERSCHLÄGE, HINTERKÖPFE (Off The Road Sessions)

KingOfCarrotFlowers

18.07.2022 - 14:49

Wird auf jeden Fall meine diesjährige "Sommerurlaub-Platte"...und nach den bisherigen Vorab-Songs auch ein Anwärter zum AdJ für mich. Alles richtig, richtig gut.

fluppeaufex

20.07.2022 - 10:49

"Hammerschläge - Hinterköpfe" ist so unfassbar gut!

Armin

17.08.2022 - 18:43- Newsbeitrag

MUFF POTTER - DER EINZIGE GRUND AUS DEM HAUS ZU GEHEN


„Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen“ ist die letzte Vorab-Single bevor am 26. August das neue Muff Potter-Album „Bei aller Liebe“ erscheint. Ein tiefer, verzerrter Bass, ein nervös-zackiger Drumbeat und eine verspielte Gitarrenmelodie, dazu flirrende und wabernde Flächen aus Gitarren, Stimmen und Percussions sowie eine Mechatronische Harfe – aus diesen eklektischen musikalischen Versatzstücken machen Muff Potter einen sowohl getriebenen als auch erschöpft-entspannten Popsong, in dem es um die vielen Uneindeutigkeiten und Widersprüche des Lebens geht. »Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen« erinnert auf wunderbare Weise daran, dass wir multiple Persönlichkeiten sind und dass die Konzentration auf identitäre Schwarz-Weiß-Debatten der Komplexität des menschlichen Seins nicht gerecht wird. Und am Ende des Songs holt die Band noch einmal zu einem Chor aus, der einer der größten schwulen Empowermenthymnen der frühen Achtziger Tribut zollt, »Smalltown Boy« von Bronski Beat.


Armin

19.08.2022 - 21:52- Newsbeitrag

Frisch rezensiert. "Album der Woche"!

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