Anna Ternheim - A space for lost time

boneless

19.07.2019 - 16:17

Neues Album kommt am 20.09., erste Single ist seit heute draußen und wie gewohnt unspektakulär, aber wunderbar: This Is The One

Ich bin sehr gespannt, denn egal, wie die Songs werden, allein Ternheims Stimme reicht, um in Verzückung zu geraten. Kaum eine andere Sängerin vertont zurückhaltende Ruhe intensiver als die Schwedin, die Vorfreude aufs Konzert im November steigt kontinuierlich.

Daten:

31.10.: Berlin
01.11.: Leipzig
02.11.: Dresden
04.11.: Erlangen
06.11.: München
11.11.: Frankfurt
12.11.: Stuttgart
14.11.: Köln
25.11.: Bremen

Armin

19.07.2019 - 22:29- Newsbeitrag




Dunkle Schönheiten mit ANNA TERNHEIM

Neues Album „A Space For Lost Time“ erscheint am 20. September

Im Oktober/November zehn Deutschland-Konzerte

15 jähriges Jubiläum mit 7. Studioalbum

Die Schwedin Anna Ternheim ist eine ganz besondere Musikerin: Mit ihren hochpersönlichen Songs erlaubt sie einen tiefen Einblick in ihre introspektiven Gedanken und formuliert eine dunkle Schönheit, die unmittelbar berührt. Seit ihrem 2004 veröffentlichten Debütalbum „Somebody Outside“ wird die Sängerin und Gitarristin in ihrer Heimat Schweden aber auch in Westeuropa und den USA mit stetig wachsender Begeisterung für ihre Musik gewordene Innenbetrachtungen geschätzt . Die 41-Jährige, die zu ihren großen Einflüssen Künstler wie Bob Dylan, Leonard Cohen und Tom Waits zählt, blickt in Schweden auf einen konstant großen Erfolg: Auch ihr letztes, 2017 erschienenes Mini-Album „All the Way to Rio“ stieg wie alle Vorgänger unmittelbar hoch in die Albumcharts ein. Nun wird für den 20. September ihr nächstes Album unter dem Titel „A Space For Lost Time“ angekündigt, anschließend geht Anna Ternheim auf große Europa-Tournee, in deren Rahmen sie zwischen dem 24. Oktober und dem 01. Dezember auch für insgesamt zehn Konzerte in Hamburg, Berlin, Leipzig, Dresden, Erlangen, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Bremen nach Deutschland kommt.

Ab heute gibt es den ersten Titel vom neuen Album: „This Is The One“.

Videolink:



Album Pre Order Link:

https://ternheim.lnk.to/ASpaceForLostTime

Anna Ternheim spielt Gitarre und schreibt Songs, seitdem sie zehn Jahre alt ist. Und doch ließ sie sich Zeit mit der Entwicklung einer signifikanten künstlerischen Persönlichkeit. Im Alter von 18 verbrachte sie ein Jahr in Atlanta/Georgia und unternahm dort erste musikalische Gehversuche mit ihrer Band Sova. Doch es sollte noch weitere acht Jahre dauern, bis sich die nachdenkliche, stets von einem leichten Hauch der Melancholie umwehte Frau tatsächlich als Musikerin verstand. Statt sich auf die Musik zu konzentrieren, reiste sie zunächst um die Welt und studierte Französisch in Lausanne.

Zurück in Schweden, nahm die Songwriterin 2004 ihr Debütalbum „Somebody Outside“ auf. Das Album stieg direkt bis auf Platz 3 der schwedischen Albumcharts. Bei den schwedischen Grammy Awards – dem skandinavischen Äquivalent des Grammy – gewann sie den Preis als „Beste Newcomerin“. Ein Erfolg, den sie 2006 mit ihrem zweiten Album „Separation Road“ unmittelbar wiederholen konnte: Diesmal gewann sie in den Kategorien „Best Female Artist“ und „Best Lyricist“. Gerade diese letzte Nominierung dürfte für die nachdenkliche Schönheit einen besonderen Wert besitzen, denn Anna Ternheim agiert in ihren lyrischen Gedanken stets offenherzig und authentisch. Sie schulde dies der Kunst, sagt sie, und sie könne gar nicht anders, als in ihren Texten ungeschönte Ehrlichkeit zu formulieren. Von dieser Aufrichtigkeit getrieben war auch ihr 2008 veröffentlichtes Album „Leaving On A Mayday“, das sie vollkommen alleine mit einem Produzenten aufnahm. Auch für dieses Album erhielt sie wieder zwei schwedische Grammy Awards.

Nach den ebenfalls sehr erfolgreichen Werken „The Night Visitor“, welches ihr erstmals auch in Deutschland Charts-Notierungen bescherte, und „For The Young“, einem Ergebnis längerer Aufenthalte in New York und Buenos Aires, formierte sie für die nächste Tournee ihre bislang brillanteste Live-Band. Die Konzerte gerieten zu höchst emotionalen Ereignissen, was Anna Ternheim dazu veranlasste, ihre erste Live-Platte zu veröffentlichen. „Live in Stockholm“ erschien 2016 und bewies mit 17 Songs aus ihrer gesamten Karriere, was für eine Ausnahmemusikerin Anna Ternheim ist.

Im November 2017 erschien ohne jegliche Vorankündigung unter dem Titel „All the Way to Rio“ ein Mini-Album, welches Ternheim als Bandprojekt vor einigen Jahren begonnen, dann aber als eigene Platte vollendet hatte.

Im Frühjahr 2018 erscheint im Rahmen des Record Store Days dann noch ein weiteres Livealbum „ The Winter Tapes“, welches die schönsten Aufnahmen der Akustiktournee 2017/2018 mit Martin Hederos enthält.

Man darf also gespannt sein, was Anna im Jubiläumsjahr ihrer Karriere nun auf Platte und Bühne bringen wird. Die Premiere feiert das Album am Veröffentlichungstag mit einem besonderen Konzert in Hamburgs Elbphilharmonie gemeinsam mit dem Kaiserquartett, das Konzert ist bereits wenige Minuten nach Ankündigung leider komplett ausverkauft.

Ein paar Worte von Anna zum Album „A Space For Lost Time“:

„Ich wusste, dass ich eine sehr reduzierte Platte machen wollte, die Akustikstournee im Jahr 2017 hatte mich dazu inspiriert. Einige Song wuchsen dennoch mit einem größeren Arrangement und brauchten mehr Dynamik. Auch wollte ich die Westküste Amerikas in meinen musikalischen Kosmos bringen und nahm grosse Teile der Platte in Los Angeles auf. Am Ende klingt es dann aber doch wieder nach einem düsteren Schwedischen See…

Im Studio gingen wir sehr intuitiv vor, Song für Song und versuchten, bei jedem Lied schönst möglich den Kern zu zeigen. Ihn so wundervoll wie möglich klingen zu lassen.

Der Titel des Albums kam mir während der Aufnahmen in LA. Er beschreibt am besten das Grundgefühl des Albums,

der Sehnsucht für Vergangenes, für das was kommt und die Sachen, die dich morgens motiviert aufstehen lassen.“

Ein paar Worte von Anna zum ersten Song „This Is The One“:

„Die Musik für „This Is The One“ habe ich zusammen mit Bjorn Yttling von Peter, Bjorn & John geschrieben, der Text kam dann einige Zeit später erst. An einem Donnerstag Nachmittag stolperte ich in Stockholm in eine Person hinein, der ich mal sehr nahe war. Jetzt waren wir uns komplett fremd und ich erinnere mich daran, wie seltsam sich das angefühlt hat. Ich schrieb dieses Gefühl in einem Schwung auf, so entstand „This ist the one“.“

ANNA TERNHEIM „A SPACE FOR LOST TIME“ EUROPEAN TOUR 2019

25. Oct SE-Gothenburg, Konserthuset
26. Oct SE-Borås, Kongress
27. Oct NO-Oslo, Konserthus
28. Oct SE-Stockholm, Cirkus
29. Oct SE-Stockholm, Cirkus

31. Oct DE- Berlin, Kesselhaus
01. Nov DE-Leipzig, Felsenkeller
02. Nov DE-Dresden, Scheune

04. Nov DE- Erlangen, E Werk
05. Nov AT-Vienna, Das Haus der Musik
06. Nov DE-Munich, Technikum
07. Nov CH-Lyss, KUFA
08. Nov CH-St. Gallen, Kugl

10. Nov CH-Zuerich, Kaufleuten
11. Nov DE-Frankfurt, Batschkapp
12. Nov DE-Stuttgart, Im Wizemann

14. Nov DE-Cologne, GLORIA
15. Nov NL- Nijmegen, Merleyn
16. Nov NL-Groningen, Lutherse Kerk

18. Nov FR-Paris, Café De la Danse
19. Nov BE-Brussels, Botanique / Rotonde
20. Nov UK-London, Oslo

23. Nov NL-Amsterdam, Zonnehuis
24. Nov NL-Tilburg, 0 13
25. Nov DE-Bremen, Schlachthof
26. Nov DE-Hamburg, Gruenspan
29. Nov SE-Huskvarna, Folkets Park
30. Nov SE-Malmö, Malmö Live
01. Dec DK- Köpenhamn, Hotel Cecil

https://www.annaternheim.com



Hier alles gesammelt.

Felix H

19.07.2019 - 23:42

Oh, Hamburg doch? Sehr nett.

Takenot.tk

11.09.2019 - 15:04

Hier spielt sie allein auf der Gitarre einige (vielleicht auch alle, bin noch nicht durch) Songs vom neuen Album. Besonders interessant wenn einen die scheinbar recht poppige Produktion des neuen Albums nicht ganz so anspricht:

Anna bei Bremen Zwei

musie

17.09.2019 - 14:11

Die bisher bekannten Albumversionen leider wieder etwas überzuckert. Finde die Versionen aus dieser Sendung um Längen besser. Der Peter von Peter, Björn & John hat zu viel Rhythmus im Blut für Anna Ternheim. Glaube, ohne ihn klänge es wieder wie am Anfang zu Somebody Outside Zeiten, die neuen Lieder an sich sind ja richtig gut.

Armin

18.09.2019 - 15:32- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

musie

18.09.2019 - 15:35

Von diesem Album eine Naked Version, wie es sie von den ersten beiden Alben gegeben hatte, wäre zu schön. Anna Ternheim sagt ja auch in Interviews, dass sie ursprünglich ein schlichtes Album nur mit Stimme und Gitarre machen wollte. Die ersten beiden Alben sind für mich unnerreicht. Seither muss sie aufpassen, nicht ins allzu seichte Wasser zu geraten. Die Heather Nova Schublade lauert. Zum Glück hat sie das letzte Album wieder entschieden davon entfernt. Musikalisch. Und textlich ist sie eh auf der sicheren Seite.

musie

19.09.2019 - 13:09

Better Be auf dem letztjährigen live Album The Winter Tapes mit Martin Hederos hat was von der alten Shoreline-Magie.

Felix H

19.09.2019 - 13:27

"The Winter Tapes" fand ich auch sehr schön. Und für mich ist "All The Way To Rio" sogar Platz 2 in der Diskografie mittlerweile, hinter dem Debüt.
Schade halt, dass "Space" von all dem wieder weg geht, trotz gutem Songwriting.

Obrac

19.09.2019 - 13:46

Die letzten beiden Alben waren überragend, die ersten beiden überragend. Dazwischen gab es eine kleine Schwächephase mit den beiden schwachen "Leaving on a Mayday" und "The Night Visitor". Hoffentlich durchbricht sie diesen abscheulichen Kreislauf und veröffentlicht morgen wieder ein gutes.
"All the way to Rio" war einfach traumhaft, vielleicht auch wirklich ihr bestes.
Egal, sie ist und bleibt meine Lieblingsmusikerin. Anna Ternheim Hoolz 4ever.

eric

19.09.2019 - 14:26

Anna Ternheim Hoolz 4ever.

lol

Von mir eine 7/10 als Künstlerbewertung. Was sonst. ;)

musie

19.09.2019 - 14:54

auf For the Young und The Night Visitor hatte es halt solche erschreckende Heather Nova-mässige liebliche Songs dabei, die man vorher so von ihr nicht kannte.

befürchte, dies wird auch auf der neuen der Fall sein, gerade auch wenn ich die Rezi lese.

Autotomate

19.09.2019 - 15:18

Solche "erschreckende Heather Nova-mässige liebliche Songs" haben dafür gesorgt, dass ich bei der Frau nie weiter als bis Album Nummer 2, Track Nummer 3 gekommen bin. Dieser Coldplay-Refrain von "Girl Laying Down" und das leiernd-banale "Today Is a Good Day" schmeißen mich immer raus.

Das beste an Anna Ternheim ist eigentlich, dass mir beim Hören ihrer Musik immer gleich ein halbes Dutzend anderer Sängerinnen einfallen, die ich in dem Moment lieber hören würde. Schade eigentlich, denn ihre Stimme mag ich ganz gerne. Vielleicht sollte ich mir mal diese "Naked Versions" anhören, von denen musie oben sprach...

Obrac

19.09.2019 - 15:37

Girl laying down ist z.B. überirdisch.

Takenot.tk

19.09.2019 - 22:31

Naked version besonders vom zweiten Album hören, da sind auch viele non album songs mit drauf.
Und live sehen... Es gibt keine Künstlerin die so einen Eindruck über ihre Aura macht wie sie, danach sieht man die Alben auch anders.

Und night visitor für mich auf jeden Fall unter ihren top drei, kann sie Kritik hier nicht wirklich nachvollziehen. Und hat mit Bow Your Head ihren größten song drauf.

Obrac

20.09.2019 - 08:01

Die Naked Versions waren super und vor allem auch die unveröffentlichten Songs wie "Black Widow", "Lovekeeper", "Nights in Goodville" etc. Leider gibts die Version nicht mehr auf Spotify, aber bei Amazon bestellbar oder als MP3s:
https://www.amazon.de/Separation-Road-Limited-Anna-Ternheim/dp/B001SVIE44/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=anna+ternheim&qid=1568959237&s=dmusic&sr=1-14

musie

20.09.2019 - 10:07

das Album wie befürchtet. der Tiefpunkt das überzuckerte Stars. und plötzlich klingt Anna Ternheim beliebig. ein paar schöne Lieder hats trotzdem.

doept

20.09.2019 - 13:48

Mal sehen, werde am Wochenende mal in das Album reinhören.

Aber bin gerade hierüber gestolpert, das gibt es schon heute (Freitag) Abend live und das hört sich doch sehr vielversprechend an:
https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/neo/Anna-Ternheim-im-Livestream-aus-der-Elbphilharmonie,ternheim100.html

AVMsterdam

20.09.2019 - 13:52

06. Nov DE-Munich, Technikum

yay

Mr Oh so

30.11.2019 - 14:22

Grandiose Show auf der diesjährigen Tour. Die etwas rockigere Seite, die sie da gezeigt hat, würde ihr auf den Alben auch gut tun.

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