HGich.T - Jeder ist eine Schmetterlingin
Armin
04.03.2019 - 18:52- Newsbeitrag
„Das Publikum liebt das derbe Spektakel. Vielleicht weil es heute nicht mehr allzu viele Möglichkeiten gibt, so auf die Kacke zu hauen.“ (ARTE Tracks)
„Das Künstlerkollektiv HGich.T treibt die ästhetische Apokalypse voran.“ (Kieler Nachrichten)
„eines der abgefahrensten Pop-Statements der Gegenwart“ (taz)
„Psychedelisch, herrlich trashig und wahrlich kein Kuraufenthalt.“ (Frankfurter Rundschau)
Aus der Hüfte kommt die Power!
HGich.T gehen mit ihrem fünften Album „Jeder ist eine Schmetterlingin“ auf große Release-Tour und feiern Zehnjähriges bei Tapete Records
Zehn Jahre nach den millionenfach geklickten Skandalvideos „Hauptschuhle“ und „Tutenchamun“ veröffentlichen HGich.T ihr fünftes Album „Jeder ist eine Schmetterlingin“ bei Tapete Records und kündigen die größte Tour ihrer Karriere an. Stichwort: „Hilf mir Shiva, hilf mir Goa, ja?“ – „Ja.“
Von Berlin bis nach Wien leckt man sich seit der Debütsingle „Hallo Mama“ (2009) die Finger nach den sympathischen Hamburger Druffis. Ihre meist ausverkauften Liveshows haben sich in der europäischen Clubszene als „bewusstseinserweiternde Erfahrung“ etabliert, gelten unter Rave-Gourmets als „Ekstase pur“ und „besser als LSD“. Ihre rund 50.000 YouTube-Abonnenten verwöhnen HGich.T seither mit immer neuen, durchgeknallten Musikvideos und Kurzfilmen, die oft Rekord-Klickzahlen erreichen.
Mit ihrem neuen Meisterwerk „Jeder ist eine Schmetterlingin“ feiern die Drogis nun ihre Wiedergeburt als Yogis. Ja, richtig gehört! HGich.T sind jetzt straight edge, fungieren als Ashram „to go“.
Drei Monate hatte sich das Künstlerkollektiv in Indien von der Außenwelt abgeschottet und an neuen Songs getüftelt. Dabei wurde sich noch einmal ausgiebig im Spirit der vorangegangenen Alben „Mein Hobby: Arschloch“ (2010), „Lecko Grande“ (2012), „Megabobo“ (2014) und „Therapie wirkt“ (2017) geaalt – bis die Erkenntnis einschlug wie eine Atombombe: „Jeder ist eine Schmetterlingin!“ Der Beginn einer neuen Bewegung.
Das fünfte HGich.T-Album wurde von ausgewählten Probehörern bereits euphorisch als ihr bisher größter Geniestreich seit „Hauptschuhle“ ausgelobt, da so „ganzheitlich befriedigend“. Stichwort: Party-Life-Balance. „Platte einlegen, in den herabschauenden Hund gehen, Chakren neu sortieren, abgehen“, empfiehlt der tageslichtscheue Produzent DJ Hundefriedhof. Das Motto lautet ab sofort: Your body is your temple. Oder wie Bandmaskottchen Opa16 es neulich formulierte: „Ihr kleinen Scheißer vergesst ständig, dass ihr euren Körper noch 60 Jahre braucht.“
„Jeder hat die Chance als Raupe zu unseren Konzerten zu kommen und als Schmetterling wieder weg zu fliegen“, erklärt Jacky Herzblut, während sie entspannt in der „halben Taube“ verharrt. HGich.T-Vortänzer und Mofa-Fan Tutenchamun ergänzt: „Jeder darf auf seine eigene Schönheit abheben.“
Das neue Album liefert mit Songs wie „Kinder der Raver“ oder „Bullenwache“ haufenweise Lebenstipps für die strauchelnde „Generation: Y“. Schließlich sind es seit jeher dieselben Fragen, die die Menschen beschäftigen – und HGich.T brüllen sie schamlos heraus: „Kannst du mir Geld schenken?“, „Ohne Fahrschein – ja was machen wir denn da?“ oder „Wo ist meine Mutter?“ Die prompt gelieferten Antworten dürften sensiblen Zuhörern Tränen in die Augen treiben: „Krishna, der Fisch ist da!“, „Der Anwalt ist kein Raver!“ oder „Ich hab zwei Osterei!“
(Video zur aktuellen Single "Uboot")
Düstere Kracher wie „dj18“ und „Hackertools“ kommen härter und kompromissloser daher als alles, was man bisher von HGich.T kannte. So auch die schmissige „Far out“-Hymne „Engelsdusche“, in der Sänger und „Vater“ Vhagvan Svami seine Zeit in einer Bhagwan-Sekte verarbeitet. Dazu schreitet er bei Auftritten scheinbar schwerelos über die Köpfe seiner Jünger hinweg. Wie einst Jesus. „HGich.T dürfen 2019 nicht mehr nur als Band sondern als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen werden“, sind sich führende Soziologen einig. „Das sind moderne Gurus!“
Die kommende „Jeder ist eine Schmetterlingin“-Tour dürfte zur Pilgerstätte für frustrierte Intellektuelle, zivilisationsmüde Promis und Sinnsuchende werden. Auch Politiker, Milliardärssöhne und burnout-geplagte Reporter wurden in letzter Zeit immer öfter „backstage“ gesichtet.
Wichtiger Hinweis: Zum Tourauftakt sollen per Fernpeilung mächtige Energien aus dem All angezogen und auf das Publikum übertragen werden. Vhagvan Svami wird hierbei als Medium fungieren und live on stage die Verpuppung von der Raube zur Schmetterlingin vollziehen. Sich das zu geben, braucht Mut. Und ein Ticket:
HGich.T Live „Jeder ist eine Schmetterlingin“-Tour 2019 + Acid Aftershow präsentiert von Kulturnews, laut.de & ByteFM
20.09. München, Strom
04.10. Linz, Stadtwerkstatt
05.10. Wien, Simm City
18.10. Bremen, Tower
19.10. Kiel, Pumpe
01.11. Münster, Sputnikhalle
02.11. Stuttgart, clubCANN
15.11. Köln, Club Volta
16.11. Frankfurt, Das Bett
29.11. Dortmund, JunkYard
30.11. Nürnberg, Hirsch
13.12. Hamburg, Uebel & Gefährlich
14.12. Hannover, Indiego Glocksee
27.12. Leipzig, Conne Island
28.12. Berlin, Astra Kulturhaus
Meinungen
09.05.2019 - 21:03
Ja, ihr verkennt das Genie.
Tim Mario Uwe
09.05.2019 - 21:06
Die Yrre als Vorgruppe?
Bubbles
09.05.2019 - 21:28
Mix 55 (bis jetzt)
1: Madonna I Rise
2: Capital Bra Vladimir Putin
3: HGich.T: Kinder der Raver
4: Hubert Kah: Rosemarie
Böse Helene
10.05.2019 - 00:25
K. Acke
Bubbles
10.05.2019 - 01:19
Kinder der Raver ist natürlich aus dem Mix geflogen. War nur ein Test.
hallogallo
10.05.2019 - 20:34
"Hackertools" ist witzig und geradezu aufklärerisch.
Stimmt
10.05.2019 - 21:39
Stimmt.
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