Killing Joke - Pylon
Armin
11.09.2015 - 19:09
+KILLING JOKE - Neues Album "Pylon" VÖ 23.10
Erstes Lyric Video veröffentlicht+
KILLING JOKE – Pylon
VÖ: 23.10.2015
Spinefarm Records/Caroline
http://www.killingjoke.com/
www.facebook.com/killingjokeofficial
Killing Joke sind wieder da und kündigen ein neues Album an. Nach der Reformierung im Jahre 2009 und den beiden Alben „Absolute Dissent“ (2010) und „MMXII“ (2012) kommt am 23.10 „Pylon“, das sechzehnte Werk der Post-Punk Pioniere aus West London.
„The sound of the earth vomitting“ – so wurde der Sound der Band oft beschrieben. Mit ihrem neuen Album soll sich nichts daran ändern. „Pylon“ ist nichts für einen gemütlichen Abend am Kaminfeuer. Zusammen mit Produzent Tom Dalgety, der jüngst die erfolgreichen Royal Blood unter den Reglern hatte, kreiert die Band den typischen rituellen, rauen und kompromisslosen Sound.
Jaz Coleman zum neuen Album: “This record really showcases the power of Killing Joke. “I remember we once jammed with German outfit Can, and I don’t remember hearing Can…”
Youth zum Album Titel "Pylon": “It’s simple… Stark brutal industrial suicide… This is the third in a triptych of albums, Absolute Dissent, MMXII and now Pylon… heavy and uncompromising, bleak dystopian lyrics, as well as some visionary celebration… lots of black pain emotion. To be honest, we remain genre blind so our music will always cover a vast spectrum of influences, from disco right through to heavy metal and beyond…”
Söze
11.09.2015 - 21:47
Geil!
I Am the Virus ist schon einmal ein ganz derbes Brett. Riesige Vorfreude aufs ganze Album hier!
Lichtgestalt
12.09.2015 - 08:33
Riesige Vorfreude aufs ganze Album hier!
Dito. Zumal die letzten Alben rundum überzeugten!
Zeke_
12.09.2015 - 10:42
Jaaaaa...I am the virus knallt richtig gut!!!
Castorp
13.09.2015 - 02:38
Es ist immer wieder schön, wenn "alte Recken" noch brennen und so arschtretend gut sind. Hoffentlich ist der Rest auf dem Album ebenso stark.
I am the virus:
"No one believes / in 9/11 / Steel-framed buildings / Don't fall in seconds"
Geilon! :D
"It's the beginning of the American Empire. They're taking over the world. That's what's happening..." (Jaz Coleman, 2003)
Lichtgestalt
13.09.2015 - 07:04
Naja, Coleman war schon immer ein Aluhutträger.
Unvergessen, wie er in den 80ern nach Island zog, weil er den Weltuntergang befürchtete...
Söze
13.09.2015 - 10:31
Jaz Coleman darf das. Bei ihm ist es irgendwie lustig.
Lichtgestalt
13.09.2015 - 10:50
Jepp.
toni
13.09.2015 - 11:48
lustig? lustig??
was ist am machtspiel der globalisten "lustig"?
alter, wasn das fürn forum hier!? :D
Castorp
14.09.2015 - 19:13
@Lichtgestalt:
"Naja, Coleman war schon immer ein Aluhutträger."
Aus deinem Mund ist eine solche Beleidigung wie eine Adelung. :-)
Coleman ist ein hochintelligenter, sensibler, weltoffener, integerer Mensch und ebenso facettenreicher Musiker, der sich um seine Umwelt sorgt, Kollektivismus lebt und dessen Texte und Interviews geopolitische und gesellschaftliche Zustände in ein so klares und wahrhaftiges Bild einordnen können, wie es nur wenige beherrschen. Wie man so jemanden als "Freak" betrachten kann, erschließt sich mir nicht.
Nicht falsch verstehen: man kann von mir aus Killing Jokes Musik für abgestanden oder die Texte für zuwenig poetisch halten, aber Jaz Coleman in so eine komische Spinner-Ecke zu drücken, finde ich einfach nur daneben. :-)
"Unvergessen, wie er in den 80ern nach Island zog, weil er den Weltuntergang befürchtete..."
Na und? Dafür willst du ihn wieder in so eine Spinner-Ecke abschieben?? Coleman war damals 22(!) Jahre alt und wollte in Island als klassischer Komponist Fuß fassen (biographisch also ein sehr wichtiger Punkt, weil Coleman hier fernab von der Stamm-Band ein zweites Standbein bekam). Was hast du mit 22 gemacht und gedacht? Die Sache mit dem Weltuntergang war dabei nur das I-Tüpfelchen (und ob das medial aufgebauscht wurde, sollte man eventuell auch nochmal hinterfragen?). Im Nuklear-Zeitalter des Kalten Krieges* der 80er Jahre und dann noch unter Margaret Thatchers Kahlschlag-Politik leben zu müssen, war für einen freiheits- und friedensliebenden Menschen wie Coleman auch kein Zuckerschlecken (das war mit einer von mehreren Gründen, warum er nach Island geflohen ist, wie er vor wenigen Jahren selbst zugab). Vier Jahre später ist Coleman durch die Tschernobyl-Katastrophe in seinem Denken sicher noch bestätigt worden. In so einem Zeitalter kann man dann als blutjunger, 22-jähriger schon mal apokalyptische Szenarien heraufziehen sehen dürfen, ohne gleich mit Zwangsjacken in Verbindung gebracht zu werden, oder? :-) (btw: Fukushima ist die jüngste Warnung gewesen)
Außerdem wurde ihm England irgendwann...naja, zu "eng". :-) Coleman und die Band hatten in England keinen Schulabschluss, keine Ausbildung gemacht, die Kunst war alles, was sie besaßen. Sie galten als unangepasst (naja...sind sie ja heute noch, hehe), da ist es doch irgendwo nachvollziehbar, wenn man sich gesellschaftlich ausgeschlossen fühlt und auch mal das Land verlassen möchte. Stichwort: Tellerrand und so...
@Söze:
"Jaz Coleman darf das. Bei ihm ist es irgendwie lustig."
Ich sehe den Witz nicht, erklär's mir mal bitte.
* ein neuer Song auf dem Album wird "New Cold War" heißen - worauf er da wohl anspielt...? *g*
Psyche1984
14.09.2015 - 19:20
Ah, endlich wieder endlose Blubber-Emails vom HSPler.
Spinnerraupe (aka Nacktfalter)
14.09.2015 - 19:24
"* ein neuer Song auf dem Album wird "New Cold War" heißen - worauf er da wohl anspielt...? *g*"
Wieso gibt es hierzu keine Erklärung, systematische Kategorisierung und Truhter-Kontextualisierung im Lichte der Ukraine mit ca. 750.000 Zeichen?
Christopher
14.09.2015 - 19:39
Mehr Supply für die Protossarmee.
schrecklicher Verdacht
14.09.2015 - 19:54
Ist Jaz Coleman ein Truther?
Thanksalot
14.09.2015 - 20:07
Sympathische Band, definitiv. Musikalisch für mich aber ein eher zweischneidiges Schwert.
Habe erst letztes Jahr angefangen, mich mit ihnen zu beschäftigen. Tatsächlich gefiel mir Brighter Than A Thousands Suns auf Anhieb, dicht gefolgt von Night Time. Das Debüt ist auch noch in Ordnung. Die 90er-/Anfang 00er Phase gibt mir dann wieder nichts. Zum einen weil die Songs meistens eine beachtliche Länge haben, dafür aber einfach nicht sooo viel hergeben. Zum anderen finde ich Colemans Gegröhle ziemlich anstrengend. An einigen Stellen passt es wunderbar (This Tribal Antidote zum Beispiel, einer meiner Lieblingssongs), aber meiner Meinung klingt er am besten, wenn er auch wirklich "singt" (The Raven King!). Hat er auf den letzten Alben ja auch vermehrt getan, weswegen die mir auch wieder eher zusagen.
I Am The Virus überzeugt mich leider auch noch nicht so recht, obwohl textlich mal wieder wunderbar unmissverständlich.
Jaz Coleman
14.09.2015 - 20:18
Mein Hut? Aus Alu!
Oxymoron
14.09.2015 - 20:51
Die Band hat ihre Zeit und ihren Zenith überschritten, dieses Coveralbum hat das deutlich gezeigt.
MasterOfDisaster69
29.09.2015 - 13:58
Die beste Band der Welt ist wieder da !
Check out new song "Euphoria":
https://www.youtube.com/watch?v=UjUeX3qRQHo&feature=youtu.be
Disk 1 von 2
1 Autonomous Zone
2 Dawn Of The Hive
3 New Cold War
4 Euphoria
5 New Jerusalem
6 War On Freedom
7 Big Buzz
8 Delete
9 I Am The Virus
10Into The Unknown
Disk 2 von 2
1 Apotheosis
2 Plague
3 Star Spangled
4 Panopticon
5 Snakedance (Youth 'Rattlesnake Dub' Remix)
Thanksalot
29.09.2015 - 15:48
Oh, Euphoria gefällt mir sehr!
Grilling Joke
30.09.2015 - 09:53
Puh, Synthiepop. :(
Grilling Joke
30.09.2015 - 09:55
Bitte, Raven, steig herauf von den Basements of Hell und erinnere die Kollegen, wie man gnadenlos rockt.
ach kommt
30.09.2015 - 10:44
broch keen mensch dat ding!
Söze
06.10.2015 - 16:09
Offizieller Stream von Euphoria (kein Radio-Rip):
https://www.youtube.com/watch?t=52&v=HVf4_aicuHg
Synthierock irgendwo auf der Schnittmenge der Night Time / BtaTS-Ära und den Synthie-lastigeren Sachen von den letzten beiden Alben (Raven King, European Super State, In Cythera, Primobile). Sehr schön! Keine Band hat das Recht, nach 35 Jahren immer noch so gut zu klingen!
MasterOfDisaster69
06.10.2015 - 17:29
Das Album wird auch wieder härtere Sachen haben, wo die Synthies weniger stark sind. Der erste Track auf dem neuen Album, Autonomous Zone, den sie schon mehrfach 2015 live gespielt haben, geht da schon etwas anders, eher Industrial-Sound-Wand á la 90er mit der gewohnten Predigt vom Priester Coleman. Die Originalbesetzung, alle an die 60!!!, spielt jetzt im Herbst 15 Konzerte auf der Insel, um dann ab Mitte Januar locker knapp 30 Konzerte im geliebten Nordamerika zu rocken.
Söze
06.10.2015 - 17:51
Ich mag den Synthiepop von Killing Joke :-)
Mühe habe ich eigentlich nur, wenn Jaz Coleman sich nicht bemüht zu singen und stattdessen nur noch mit heiserer Stimme ins Mikro grunzt. Auf ein, zwei Tracks geht das, aber auf Albumlänge ist's dann doch eher ermüdend. Seit der Absolute Dissent ist aber zum Glück die Gesangstimme wieder auf dem Vormarsch.
MasterOfDisaster69
06.10.2015 - 19:01
Also den Synthiepop mit "angenehmen" Gesang sind nur eine Fazette von Killing Joke. Deswegen sind KJ auch bestimmt und werden nie "Pop" sein. Musik-Schubladendenker haben mit KJ schon seit Jahrzehnten ihre Probleme und das ist auch gut so !
Was ist Killing Joke ?
Guckst Du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oPBTI2I1m_4
MasterOfDisaster69
13.10.2015 - 14:48
hier 2 neue Songs, beide gefallen ähnlich gut wie Euphoria.
New Cold War:
https://www.youtube.com/watch?v=hemAmGms-JA
New Jerusalem:
https://www.youtube.com/watch?v=gYxYwZUtfww
Also wenn der Rest der neuen Platte noch 2 Songs auf dem Level von Euphoria, New Cold War und New Jerusalem bringt, dann wird das ganz groß! Gerade "New Jerusalem" schafft es diese KJ - typische apokalyptische Atmosphäre zu schaffen, einfach klasse. Bei dem Song hat der 57-jaehrige Paul Ferguson an den Drums auch ordentlich zu tun und liefert eine Glanzleistung ab...
hos
14.10.2015 - 21:06
manche sollten es mit der schreiberei einfach lassen, wenn nach all der metaphorischen bemühung nur ein stück käse auf dem tisch steht.
MasterOfDisaster69
15.10.2015 - 18:42
Wortwahl: 1
Aussage/Inhalt: 4-
Setzen !
Ein einziger Krampf die Lesung dieser Kritik. Man bemerkt, dass der Autor nicht gerade wirklich Spass hat und viel weniger in der richtigen Stimmung war, ein Killing Joke Album zu konsumieren. So schien Herr Pilgrim eher unter KJs "Eingeweide-Bässe und Knalloballo-Drums" (was auch immer das sein mag) gelitten zu haben. Auch macht dann in dieser Hinsicht eine 08/15 Bewertung, 7 als "befriedigend", keinen Sinn. Dann schon lieber gar nicht bewerten. Es soll Leute geben, die kennen KJ und deren historische Relevanz für Punk, Hardcore, Industrial, Metal, Independent etc. und begegnen dieser Musik-Institution mit dem notwendigen Respekt und Kennen.
Dann schon lieber eine Fan's Review:
http://www.joelgausten.com/2015/10/album-review-killing-joke-pylon.html
Da weiß man woran man is, kann man toll oder weniger toll finden, aber man wird nicht diesem am Ende nichtssagenden >käse< (s.o.) ausgesetzt...
Lichtgestalt
15.10.2015 - 20:38
Ich kann die Kritik an der Rezension nicht nachvollziehen.
Thomas hat sie für mein Empfinden ziemlich pointiert und süffisant geschrieben und mit einer starken 7/10 auch "gut" bewertet (und nicht "befriedigend"), liest sich fast wie eine 8/10.
eric
16.10.2015 - 10:33
Fans lesen also lieber "Fan-Rezensionen"? Die Wertung war recht knapp an der 8/10 dran, wenn ich mich recht entsinne. Bewertet also als "durchweg gut" bis "toll".
Dass der Mr. 7/10 manchen hier als "0815-Wertung" erscheint, liegt höchstens daran, dass wir im Vorfeld schon so viel aussieben, was für uns nicht "durchweg gut" ist.
MasterOfDisaster69
17.10.2015 - 02:03
So so, richtig „tolle“ bzw. "durchweg gute" Platten beschreibt Ihr also damit, wo „… Gehilfen mit ihren Arbeitsgeräten klackern“ (alles übrigens anerkannte Ausnahmemusiker) und auf „holzfällenden Metal-Gitarren hauen“.
Das Problem ist folgendes: Für Euch PT-Musikjournalisten ist Musik durch die bloße Masse an Outputs, die Ihr Euch so anhören müsst, nur noch Eines: Arbeit.
Insbesondere dann noch, wenn ein Arcade Fire – Fan ein Killing Joke Album rezensieren muss.
Musik ist aber vor allem etwas Anderes: Spass, Genuss und Emotion ! Ja, und genau diese Emotion fehlt hier komplett. Ich lese zeit-bedingt nur eine geringe Auswahl der Kritiken, aber es gibt auch Gegenbeispiele. Da wo noch richtig zugehört wird, wo jemand versucht, Musik zu spüren / empfinden (siehe Kollegin J.Depner). Manchmal braucht das Zeit und Geduld. Selbige hatte Herr Pilgrim nicht. Warum auch? Er kann mir bestimmt nicht erzählen, dass er sich nach Feierabend schon einmal etwas von KJ freiwillig angehört hat oder generell härtere Musik konsumiert. Die Kritik ist objektiv, aber blutleer, wortreich und metaphorisch, aber emotionslos. Eine recht gute Platte, aber auch nichts Besonderes, eben wie immer („musikalisch ändern sich manche Dinge nie“). Was mich an der Kritik stört ist wie gesagt nicht die Wertung, ich kenne zu diesem Zeitpunkt erst die Hälfte der Songs von der Platte; es ist dies „klugscheisserische“, nichtssagende, emotionslose Geschreibsel, das eigentlich alles zwischen 5 und 8 zulässt. Warum durfte diesmal nicht wieder Markus Bellmann ran, oder habt Ihr den mittlerweile gefeuert? Wäre eindeutig eine bessere Wahl gewesen, da Kollege Bellmann sich offensichtlich mit dem Genre (besser) auskennt und auch wohl auch einfach mag! Oder muss der Markus dann bald die neue Arcade Fire oder Beach House rezensieren? Gut so, Headbanger-Thomas übernimmt ja dafür die Punk- und Metalsparte. Ich bin auch für Job-Rotation !
HaJo
17.10.2015 - 06:19
also die rezensionen sind doch schon immer hier so gewesen. viel geschwurbel, ohne auf den punkt zu kommen. sowas können sonst nur politiker *fg*
Hurz
17.10.2015 - 10:24
Man muss halt das rezensieren, was auf den Markt kommt. Und zwar ganz schnell, sonst wird die Rezension auf den Konkurrenzseiten gelesen. Ich mach meinen Job auch manchmal blutleer und emotionslos wegen der Routine.
Ich freu mich jetzt schon auf den Kauf der neuen Killing Joke, weil ich hier erfahren habe, dass die veröffentlicht wird. Wie die Herrn xy gefällt, ist doch völlig Latte. Entscheidend ist für so eine Seite doch vielmehr, dass für Debutalben passende funktionierende links gelistet sind, die ein Anhören ermöglichen.
MasterOfDisaster69
17.10.2015 - 19:13
Big Buzz, ein weiterer Höhepunkt auf dem neuen Album:
https://www.youtube.com/watch?v=KrliVJuTyeA
Robert G. Blume
19.10.2015 - 10:33
Master Of Disaster: Kann deine Kritik nicht nachvollziehen. Pilgrim zeigt doch mit Rückverweisen auf vorherige Alben, dass er sich mit Killing Joke durchaus auskennt. Finde alles sehr nachvolziehbar, was er schreibt. Über die Wortwahl kann man sich natürlich streiten ...
VELVET UNDERGROUND
20.10.2015 - 17:24
Und das klingt dann ungefähr so, wie es sich anfühlt, wenn man den Baustellen-Leitkegel aus dem Titel des 15. Killing-Joke-Albums als Zäpfchen in den Allerwertesten verabreicht bekommt. Wo tut's denn weh? Ach so, überall. Umso besser.
Was haben eigentlich die Analdehnungsphantasien des Rezensenten in einer Plattenkritik zu suchen? Die kann er ja gerne im kleinen Kreis mit Armin pflegen, aber mir ist gerade die Lust aufs Album vergangen.
MasterOfDisaster69
22.10.2015 - 14:02
Das neue Album setzt sich wirklich aus den besten KJ Errungenschaften ihrer über 35 Jahre alten Historie zusammen.
Wer die Band schon immer mochte, wird hier nicht enttäuscht.
Wer mit KJ noch nie was anfangen konnte, wird auch hier Nichts finden und kann weiter Arcade Fire hören.
Into The Unknown
https://www.youtube.com/watch?v=wJNe-DJ96ac
War On Freedom
https://www.youtube.com/watch?v=--E5itoejaU
Delete
https://www.youtube.com/watch?v=1Un-p-vutC0
Dawn Of The Hive
https://www.youtube.com/watch?v=YvoD16iOmK0
Meiner Meinung fängt die Platte mit eher schwächeren Songs wie Autonomous Zone und Dawn Of The Hive an, dann geht es aber los.
Meine Favoriten:
New Cold War
Euphoria
New Jerusalem
War On Freedom
Into The Unknown
Die Platte unterstreicht vielmehr, was KJ schon immer ausgemacht haben.
Pylon ist kein Album, um sich zu entspannen. Die Songs sind viel über leidenschaftliche Aggression. "Into The Unknown" hat diesen beunruhigenden Gitarrenriff, der auf die frühesten Werke der Band verweist.
"Euphoria" ist auch deutlich in der Art von Killing Joke‘s frühen Tagen.
Wenn ich dieses Gesamtgefühl zu beschreiben wage, wäre es am besten mit „unruhig“ beschrieben. Das ist keine Supermarktbeschallungs- oder Schmusemusik.
Diese klaren Verbindungen zu den Ursprüngen der Band sind zu erkennen. Hier spielt man nun mal auch in der ursprünglichen Erstbesetzung á la 1979.
Es ist Killing Joke’s melodisch-paranoide Sounderlebnis und die post-apokalyptische Atmosphäre (musikalisch und textlich), die schon immer Killing Jokes Stärke war, die hier einen Höhenpunkt erfahren. Das war in den Achtzigern hochaktuell, da, wer sich noch erinnern kann, wir teilweise am Rande eines Weltkrieges waren (Atomare Hochrüstung, Tschernobyl, etc.) und wenn man sich die aktuelle weltpolitische Situation anschaut, dann passt der aktuelle KJ Soundtrack wunderbar zur Untermalung der abendlichen Tagesschau…
Eindeutig DIE Platte / DER Sound des Jahres 2015 !
Morgen ist es soweit!
Robert G. Blume
23.10.2015 - 11:38
Ganz schönes Brett. Ziemlich geil.
hammergeil
23.10.2015 - 11:41
Brett mit Warzen.
MasterOfDisaster69
23.10.2015 - 13:42
Die 5 zusätzlichen Songs auf der 2. CD und "Deluxe" Version stehen den ersten 10 auch in nichts nach. Höre gerade Panopticon und ist auch ein geiles sich vor sich hin schleppendes Brett, mit oder ohne Warzen, das nach Halbzeit (ca.4 Minuten) erst so richtig glänzt, einfach geil!
MasterOfDisaster69
28.10.2015 - 18:21
Ha ha, eine Niederschrift eines SPIEGEL-ONLINE-Musikkolumnisten auf der Suche nach „… säkularen, aber dennoch heftig transzendentalen Trost“. Klar, den bekommt er bei Killing Joke nicht!
Noch so eine arme Sau, die unter KJs „Wummern, Schrubben und Rattern“ sichtlich leidet und auf seinen alten Tage eben lieber zu Joanna Newsom und Majical Cloudz träumt und zuhause in seinem Kämmerchen leidet. Soll er auch von mir aus, aber bitte keine Rezension eines Killing Joke Albums fabrizieren.
Während dessen wird das Album weiterhin von der Fachpresse abgefeiert…
http://thetalkhouse.com/music/talks/josh-strawn-azar-swan-vaura-talks-killing-jokes-pylon/
http://www.backseatmafia.com/2015/10/23/album-review-pylon-by-killing-joke/
http://21stcenturywire.com/2015/10/23/waking-the-hive-jaz-coleman-of-killing-joke-talks-nirvana-politics-pylon/
(10/10), mindestens !
Söze
28.10.2015 - 18:33
Der Absatz über das Plattencover ist ja mal hochnotpeinlich, wenn auch wieder mal so richtig schön entlarvend...
MasterOfDisaster69
28.10.2015 - 19:54
Genau, den fand ich auch etwas daneben. Scheint ja ein hoch-renommierter Musik-Pressefritze zu sein. Und was die KJ-Covers angeht, scheint er ja fast alle zu kennen.
Aber wirklich beachtlich, was da steht, nich einmal mein Opa (auch kein Metalfan) koennte das besser zusammenfassen:
Wortlaut Andreas Borcholte: „Killing Joke ist zudem die einzige mir bekannte Band, die es geschafft hat, alle 15 Alben ihrer Karriere (außer vielleicht "Night Time") mit derart hässlichen Cover-Motiven auszustatten, dass einem allein davon schon speiübel werden könnte.
Das neueste Werk "Pylon" bildet da leider keine Ausnahme, das ist so eine Platte, die man an der Kasse ganz nach unten in den Stapel schiebt, damit die anderen Kunden nicht sehen, was man da für einen Scheiß kauft. Und zuhause will man diese brutal geschmacklose Illustration aus Gestänge und Okkultkram auch nicht vorzeigen. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Metalfan bin, die sind an solche Cover-Scheußlichkeiten ja gewöhnt.“
Geht's noch !?
Lichtgestalt
28.10.2015 - 20:02
Und was die KJ-Covers angeht, scheint er ja fast alle zu kennen.
Obwohl ich so einige Covers tatsächlich nicht für besonders gelungen halte. ;)
MasterOfDisaster69
28.10.2015 - 20:18
Das stimmt schon. Einen Schönheitspreis wird es wohl für ein KJ-Covers nie geben. Das ist aber Teil des Gesamtgebildes.
Manchmal ist Message und Inhalt eben wichtiger als das Äußere.
http://ecx.images-amazon.com/images/I/4155GM6CXDL.jpg
Söze
28.10.2015 - 20:19
Killing Joke haben ein paar schlechte Cover (MMXII ist mit Abstand das schlechteste, Democracy und Pandemonium sind auch eher schlecht), einige, die gestalterisch nicht wirklich überzeugen und/oder etwas plakativ daher kommen, aber gut zum Albumkonzept passen (Fire Dances, Absolute Dissent z.B.) und viele, die weder besonders gut noch schlecht sind (Revelations, Night Time, Brigther, das 2003er-Album, usw.). Zumindest das Debüt, die Extremities sowie die Hosannas haben aber wirklich gute, passende Covers, finde ich. Und das Cover der Wardance-Single mit dem über das blutrote 1. WK-Schlachtfeld tanzenden Fred Astaire ist sogar verdammt gut.
MasterOfDisaster69
28.10.2015 - 20:40
Das sehe ich ähnlich.
Das Cover vom Debüt von 1980 ist einfach Kult.
Und es gibt wirklich ein paar Ausreißer nach unten, fuer mich
1.Outside the Gate: eh eines der weniger guten Alben und hat eben dies ziemlich miese Cover
2.MMXII: da gaben die Jungs irgendeinem Powerpoint-Junky ein paar Hinweise zur bevorstehenden Endzeit-Apokalypse und heraus kam das…,schlimm, aber der Inhalt versöhnte damals, auch wenn schlecht produziert.
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