Temples - Sun Structures

musie

03.12.2013 - 15:03

Nachdem im 13 immer wieder neue Singles veröffentlicht wurden, kommt im nächsten Februar endlich das Album.

Keep in the Dark, Shelter Song, The Golden Throne, Colours To Life, Mesmerise, alles klasse Lieder. Die haben ordentlich vom Tame Impala Zaubertrank genascht respektive sind möglicherweise sogar hineingefallen.

Holden

06.01.2014 - 20:43

Bin gerade schwer begeistert. Mesmerise und Colours to life sind groß. HAb nur angst, dass es auf albumlänge zu eintönig wird.
Und im Februar ziehen sie durchs Land.

Gordon Fraser

08.01.2014 - 20:01

Da haben wir ja schon das erste richtig gute Album 2014. Gefällt mir außerordentlich, die Singles fügen sich nahtlos ein. Und das Album hält das Niveau auf ganzer Länge.

beatfreak

04.02.2014 - 12:48

Schöne Mischung. Hauptsächlich 60ies (Psychedelic) Pop und Glam Rock. Der wuchtige Sound pustet den Staub aus der weitesten Steppe :-)

Rote Arme Fraktion (unangemeldet)

11.02.2014 - 21:09

Pflichtalbum für mich, muss ich haben.

Und ne super Rezi im übrigen.

SiebenJährigesSohn

11.02.2014 - 22:58

was eine dürftige rezi...

...nunja, ich freu mich auf sonntag!

...

11.02.2014 - 23:30

Der Versuch war ja nett gemeint, die Ausführung, sehr geehrte Frau Depner... nun... Beschreiben wir es mal höchst gnädig mit "ausbaufähig".

SiebenJährigesSohn

12.02.2014 - 08:01

selten wurde weniger inhaltlich zur musik gesagt...

musie

12.02.2014 - 08:17

diese refrains! einige der lieder sind ja schon ein jahr alt und immer noch klasse! das album hat fast keinen ausfall.

und zur rezi: frau depner erfreut uns aktuell mit so vielen wirklich guten rezis, da darf auch mal ein anderer ansatz gemacht werden..

Demon Cleaner

12.02.2014 - 09:34

Ich mag die Rezension. Originell geschrieben und es kommt trotzdem was über die Musik rüber.

Achim

12.02.2014 - 09:46

gute rezi, auch wenn das imho bei weitem keine 8/10 ist.

Achim.

Gaehner

12.02.2014 - 10:00

Ganz nett! Fahren voll die Tame Impala Schiene und der Sound ist mal wieder maßlos übersteuert. Aber ansonsten, echt naja! 6,5 von 10 möglichen Gaehnern.

Denniso

12.02.2014 - 10:19

Ich finde die langweilig. Habe beim ersten Hören erstmal nachschauen müssen, ob mein Kopfhörerstecker wirklich ganz in der Buchse drin waren. Der ganze Hall klingt als ob man den Stecker so halb rausgezogen hätte.

Holden

12.02.2014 - 10:42

Nach anfänglicher Begeisterung bin ich auch recht ernüchtert. Glaube kaum, dass ich das Album in ein bis zwei Monaten noch hören möchte, im Gegenteil zu den Tame Impala Alben - hat sich leider sehr schnell abgenutzt.

SiebenJährigesSohn

12.02.2014 - 10:47

ich befürchte auch, dass sich das ganz schnell abnutzen wird... ist zwar sehr kurzweilig, aber vielleicht bleibt so dann auch wenig hängen... ein bisschen zu glatt im songwriting...

Leatherface

12.02.2014 - 11:24

Wieso soll ich das hier hören, wenn es The Zombies, The Byrds, Revolver-Ära Beatles, etc. schon gibt? Tame Impala oder Foxygen tragen ihre Einflüsse stolz vor sich her, machen aber was eigenes draus. Die hier spielen einfach nur ihre Lieblingsbands nach.

Leatherface

12.02.2014 - 11:29

Kurioserweise wurden sowohl Tame Impala als auch Foxygen schlechter bewertet als diese Cover-Band hier. Quo vadis, PT?

Lrdo

12.02.2014 - 11:33

Erinnern ein biyassachen an Rotting Christ.

F.

12.02.2014 - 11:38

Das stimmt, sehr viel eigenes ist da nicht drin, das versucht tatsächlich, den Sound von 67/68 eins zu eins zu kopieren. "Shelter Song" ist sehr gut, ein paar andere Songs auch noch. Der Rest des Albums ist mir zu bemüht und aufgesetzt und die reine Abkupferei, ohne was eigenes draus zu machen, wirkt stellenweise sogar ein bisschen peinlich. Eine 8/10 finde ich maßlos übertrieben, ich hätte eine 5/10 oder 6/10 gegeben.

Holden

12.02.2014 - 11:38

Das fällt hier schon auf...konservative platte werden oft um min. einen punkt zu hoch, modernere platten um einen punkt niedriger bewertet.

Jennifer

12.02.2014 - 11:55

Kurioserweise wurden sowohl Tame Impala als auch Foxygen schlechter bewertet als diese Cover-Band hier. Quo vadis, PT?

Die Erklärung dürfte recht einfach sein. Vier verschiedene Alben, drei verschiedene Rezensenten.

Leatherface

12.02.2014 - 12:19

Die Erklärung dürfte recht einfach sein. Vier verschiedene Alben, drei verschiedene Rezensenten.

Das halte ich immer für eine ziemlich schwache Ausrede. Das heißt im Umkehrschluss: Keine Bewertung steht in Relation zu irgendeiner anderen. Und unter diesem Motto kann keine Musikredaktion eine klare Linie finden und überleben.

Im übrigen: Wer auf der Suche nach einer guten neuen Psychedelic-Band ist, die gerade erst ihr Debüt veröffentlicht hat, nehme Fat White Family und ignoriere Temples einfach.

Jennifer

12.02.2014 - 12:25

Die Erklärung dürfte recht einfach sein. Vier verschiedene Alben, drei verschiedene Rezensenten.

Das halte ich immer für eine ziemlich schwache Ausrede. Das heißt im Umkehrschluss: Keine Bewertung steht in Relation zu irgendeiner anderen. Und unter diesem Motto kann keine Musikredaktion eine klare Linie finden und überleben.


Das ist keine Ausrede, sondern eben eine Erklärung. Klar haben verschiedene Rezensenten verschiedene Meinungen und eine Albumkritik ist immer auch subjektiv. Wenn ich von einer Band alle vier Alben bespreche, stehen die Bewertungen in Relation zueinander. Aber weiß ich, was dem Kollegen vor drei Jahren durch den Kopf ging, als er Album XYZ verrissen hat, welches ich womöglich sehr viel besser finde?

Leatherface

12.02.2014 - 12:29

Dafür gibt es Chefredaktionen, die den Kurs einer Publikation be- und die verschiedenen Schreiber aufeinander abstimmen.

Auback

12.02.2014 - 12:33

Und unter diesem Motto kann keine Musikredaktion eine klare Linie finden und überleben.

Leuchtet ein, deswegen rechnet man hier auch seit fast 15 Jahren jeden Tag mit dem Exitus.

Jennifer

12.02.2014 - 12:34

Dafür gibt es Chefredaktionen, die den Kurs einer Publikation be- und die verschiedenen Schreiber aufeinander abstimmen.

Klar, darauf wird bei uns ja auch größtenteils geachtet. Die Frage ist: Was hat man davon, dass Kollege Müllermeierschulz alle zehn Alben seiner Lieblingsband bespricht? Oder Kollegin Schmidtschneider Album für Album der von ihr gehassten Sängerin verreißt?

Gaehner (unangemeldet)

12.02.2014 - 12:44

@Leatherface Fat White Family macht einen abgefahrenen Eindruck. Thx.

F.

12.02.2014 - 12:44

Dafür gibt es Chefredaktionen, die den Kurs einer Publikation be- und die verschiedenen Schreiber aufeinander abstimmen.

Naja, im Prinzip schon, aber es kann doch trotzdem vorkommen, dass der eine Redakteur zu einem Album beim besten Willen keinen Zugang findet, von dem ein anderer Redakteur komplett begeistert ist. Und das ist nur der Extremfall, kleinere Abweichungen sind also erst recht verständlich. Es gibt ja (zum Glück!) keinen Einheitsgeschmack oder irgendwelche Patentrezepte bei der Bewertung von Musik.

Leatherface

12.02.2014 - 12:51

Was hat man davon, dass Kollege Müllermeierschulz alle zehn Alben seiner Lieblingsband bespricht? Oder Kollegin Schmidtschneider Album für Album der von ihr gehassten Sängerin verreißt?

Auch das sollte eine Chefredaktion vermeiden. Viel mehr geht es darum, dass die Chefredaktion schon einmal die ungefähre Haltung eines Magazins zu einer Band vorbestimmt und anhand dessen beschließt, wer die Platte besprechen darf - z.B.:"Band XY sollte nicht besser bewertet werden als Band YX. Deswegen bekommt Hans die Rezension statt Paul."

Ja, Chefredakteur eines Magazins zu sein, wo es überwiegend um Meinungen geht, ist ein harter Job, aber so ist das halt.

Holden

12.02.2014 - 12:57

"Band XY sollte nicht besser bewertet werden als Band YX. Deswegen bekommt Hans die Rezension statt Paul."<i/>

Du meinst so wie der ADAC?

Also schon im Vorhinein mit einer Einstellung zu einer Band hineingehen wär doch nicht im Sinne eines subjektiven Journalismus.

Holden

12.02.2014 - 12:59

es soll natürlich objektiv heißen...und html lern ich vllt auch irgendwann...

Jennifer

12.02.2014 - 12:59

Was hat man davon, dass Kollege Müllermeierschulz alle zehn Alben seiner Lieblingsband bespricht? Oder Kollegin Schmidtschneider Album für Album der von ihr gehassten Sängerin verreißt?

Auch das sollte eine Chefredaktion vermeiden. Viel mehr geht es darum, dass die Chefredaktion schon einmal die ungefähre Haltung eines Magazins zu einer Band vorbestimmt und anhand dessen beschließt, wer die Platte besprechen darf


Meinst du das ernst? Klar, dass ein Hardcore-Metal-Fan nicht unbedingt das neue Album von der neuen Indie-Pop-Band aus Schweden besprechen sollte. Aber die Chefredaktion soll "die ungefähre Haltung des Magazins zu einer Band vorbestimmen"? Wo sind wir denn hier?


Ja, Chefredakteur eines Magazins zu sein, wo es überwiegend um Meinungen geht, ist ein harter Job, aber so ist das halt.


Nee, sorry. So ist das eben nicht.

F.

12.02.2014 - 13:03

Viel mehr geht es darum, dass die Chefredaktion schon einmal die ungefähre Haltung eines Magazins zu einer Band vorbestimmt und anhand dessen beschließt

Erstmal ist überhaupt die Frage, ob die Chefredaktion eine Haltung vorbestimmen will und sollte oder ob sie ihren Autoren nicht doch genügend Geschmack und Ahnung zutraut, dass diese selbst Spreu von Weizen unterscheiden können. Klar ist es für die Markenidentität einer Seite nicht schlecht, wenn die beteiligten Personen geschmacklich nicht völlig auseinanderdriften, aber den einzelnen Mitarbeitern die Meinung zu diktieren ist nicht Aufgabe einer Chefredaktion. Und unterschiedliche Ansichten zu einzelnen Platten kann man sowieso grundsätzlich nicht vermeiden, da es wie gesagt keinen geschmacklichen "Goldstandard" gibt, nach dem sich alle zu richten haben.

Achim

12.02.2014 - 13:12

@Leatherface: Jennifer hat hier inzwischen fast 400 Rezis geschrieben. Denkst du nicht, dass sie Arithmetik der Punktevergabe alleine schon aus diesem Erfahrungsschatz bestens (und besser als du) einschätzen kann?

Achim.

Schreiberling

12.02.2014 - 13:52

Und unterschiedliche Ansichten zu einzelnen Platten kann man sowieso grundsätzlich nicht vermeiden, da es wie gesagt keinen geschmacklichen "Goldstandard" gibt, nach dem sich alle zu richten haben.

Nicht vergessen sollte man, dass die Ansicht eines Redakteurs zum Zeitpunkt des Schreibens nicht in Stein gemeißelt ist und sich über die Zeit auch ändern kann (und darf).

hehler

12.02.2014 - 13:57

Nicht vergessen sollte man, dass die Ansicht eines Redakteurs zum Zeitpunkt des Schreibens nicht in Stein gemeißelt ist und sich über die Zeit auch ändern kann (und darf).

bei entsprechender aufstockung der bezahlung durch die jeweilige plattenfirma: durchaus, ja!

bremsbirne

12.02.2014 - 14:02

Mann, Leatherface wird auch immer blöder.

Dennifer

12.02.2014 - 14:15

ich kann nachvollziehen, dass es sinn macht immer einen die alben renzensieren zu lassen, die grob in die selbe richtung gehen. sonst wird doch das ganze bewertungsystem ad absurdum geführt. als leser weiß man nur: aha der rezensent findet album xyz super/scheiße hat sich aber anscheinend mit album abc nicht beschäftigt und da kein urteil erlaubt. daher ist seine bewertung quasi wertlos, weil es keine vergleichbarkeit ermöglicht.

die lösung

12.02.2014 - 14:17

schafft doch endlich mal die rezensions-punkte ab und dann wird sich auch der rezensent anstrengen müssen, bessere texte zu formulieren, weil der text dann mehr im fokus steht..

ihr seid zu konservativ.

Leatherface

12.02.2014 - 14:28

Also schon im Vorhinein mit einer Einstellung zu einer Band hineingehen wär doch nicht im Sinne eines subjektiven Journalismus.

Meinst du das ernst? Klar, dass ein Hardcore-Metal-Fan nicht unbedingt das neue Album von der neuen Indie-Pop-Band aus Schweden besprechen sollte. Aber die Chefredaktion soll "die ungefähre Haltung des Magazins zu einer Band vorbestimmen"? Wo sind wir denn hier?

Rezensionen sind nicht objektiver Journalismus. Und Musikmagazine streben nun einmal an, sich in einer ganz spezifischen Geschmacksnische zu etablieren, um selbst zu so etwas wie einer Marke zu werden und Tastemaker-Status für eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen (meiner Ansicht nach gerade heute der einzige Weg, um überhaupt einen gewissen Status als Musikmagazin zu erlangen). Was diese Nische ist und welche Bands da rein gehören, bestimmt die Chefredaktion oder zumindest ein innerer Kreis aus Redakteuren. Eine Seite wie Pitchfork vergibt ihre komischen Best New Music-Stempel bestimmt nicht nach Gutdünken oder weil der Rezensent allein die Platte so toll findet.

Das ist natürlich alles unproblematisch bei Durchschnittswertungen zwischen 5 und 7 oder so - da haben die Redakteure wohl tatsächlich einigermaßen freie Hand. Aber die Sachen, die hochgejubelt werden - oder die hier z.B. einen AdW-Titel bekommen - sollten die Aushängeschilder eines Musikmagazins sein. Mit diesen soll der Tastemaker-Status begründet werden. Wenn das Magazin wirtschaftliche Interessen verfolgt - statt ne Hobby-Seite zu sein - sind die sehr sorgfältig gewählt und das ganz sicher nicht nur von einem Redakteur und auch nicht mit der Einstellung "Naja, dann nehmen wir halt mal diese 8/10 für das AdW".

Ich hab das schon das ein oder andere mal mitgemacht, nicht bei Musik aber in anderen Bereichen. Hohe Wertungen ohne Rücksprache mit der Redaktion rauszuhauen ist nicht drin und die als wichtig erachteten Sachen werden fast ausschließlich von der Chefredaktion oder einer handvoll Vertrauter besprochen.

Tätärätä

12.02.2014 - 14:31

Wenn das Magazin wirtschaftliche Interessen verfolgt - statt ne Hobby-Seite zu sein

Herzlichen Glückwunsch, du hast dir die Antwort selbst gegeben.

haua

12.02.2014 - 14:34

glaube das ganze wird noch zum temple-gate hochkochen

Leatherface

12.02.2014 - 14:43

Herzlichen Glückwunsch, du hast dir die Antwort selbst gegeben.

Ich beschwere mich auch nicht. Ich meine mich nur zu erinnern, dass PT mal ne klarere Linie als in den letzten 2-3 Jahren hatte. Dieses "Es ist halt von unterschiedlichen Rezensenten" (a.k.a. "wir sind ein Rezension-Sammelsurium, wo eigentlich keine Bewertung in Relation zu irgendeiner anderen steht") kommt mittlerweile wohl öfter vor als früher. Verfolge das Ganze seit ner Weile aber auch nicht mehr so.

Und mit dieser Tempel-Platte (wo es mir eigentlich wurscht ist, ob die jetzt mehr oder weniger als irgendwelche andere Bands bekommt - früher wäre das vielleicht anders gewesen) hat das alles eh nichts zu tun. Also gehen Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu diskutieren.

Jennifer

12.02.2014 - 14:56

Rezensionen sind nicht objektiver Journalismus.

Sagen wir doch, wie es ist und wie ich es oben schon erwähnt habe: Rezensionen sind subjektiv.

Und Musikmagazine streben nun einmal an, sich in einer ganz spezifischen Geschmacksnische zu etablieren, um selbst zu so etwas wie einer Marke zu werden und Tastemaker-Status für eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen (meiner Ansicht nach gerade heute der einzige Weg, um überhaupt einen gewissen Status als Musikmagazin zu erlangen).

Oder auch: "Das Beste aus Rock und Independent", so weit, so klar.

Das ist natürlich alles unproblematisch bei Durchschnittswertungen zwischen 5 und 7 oder so - da haben die Redakteure wohl tatsächlich einigermaßen freie Hand. Aber die Sachen, die hochgejubelt werden - oder die hier z.B. einen AdW-Titel bekommen - sollten die Aushängeschilder eines Musikmagazins sein. Mit diesen soll der Tastemaker-Status begründet werden. Wenn das Magazin wirtschaftliche Interessen verfolgt - statt ne Hobby-Seite zu sein - sind die sehr sorgfältig gewählt und das ganz sicher nicht nur von einem Redakteur und auch nicht mit der Einstellung "Naja, dann nehmen wir halt mal diese 8/10 für das AdW".

Wenn, wie diese Woche, fünf Alben eine 8/10 bekommen, wird natürlich besprochen, was das Album der Woche wird. Das hat nichts mit "Aushängeschild" zu tun. Diesmal war unter anderem ein Entscheidungsmerkmal, wie sicher die 8 ist. Und wenn Album XYZ gerade so diese Bewertung bekommen hat, während Album 123 in den Augen des Rezensenten bombensicher diese Bewertung verdient, ist klar, welches ausscheidet.

Ich hab das schon das ein oder andere mal mitgemacht, nicht bei Musik aber in anderen Bereichen. Hohe Wertungen ohne Rücksprache mit der Redaktion rauszuhauen ist nicht drin und die als wichtig erachteten Sachen werden fast ausschließlich von der Chefredaktion oder einer handvoll Vertrauter besprochen.

Ich habe hier in meinen fast sechs Jahren noch nie miterlebt, dass einem Rezensenten, der sich seiner Bewertung sicher war, eben diese verboten wurde. Das stimmt einfach nicht. Dass sehr hohe Bewertungen teilweise besprochen werden - geschenkt! Am Ende muss aber immer derjenige dahinter stehen, dessen Name unter dem Text auftaucht.


Das alles hat aber ohnehin nicht viel mit dem zu tun, was du vorhin geschrieben hast, nämlich, dass hier Bewertungen vordiktiert werden sollten.

Wenn das Magazin wirtschaftliche Interessen verfolgt - statt ne Hobby-Seite zu sein

Herzlichen Glückwunsch, du hast dir die Antwort selbst gegeben.


Amen.

Ich beschwere mich auch nicht. Ich meine mich nur zu erinnern, dass PT mal ne klarere Linie als in den letzten 2-3 Jahren hatte. Dieses "Es ist halt von unterschiedlichen Rezensenten" (a.k.a. "wir sind ein Rezension-Sammelsurium, wo eigentlich keine Bewertung in Relation zu irgendeiner anderen steht") kommt mittlerweile wohl öfter vor als früher. Verfolge das Ganze seit ner Weile aber auch nicht mehr so.

Mittlerweile sind wir aber auch ein größeres Team (im Moment größer als je zuvor, wenn ich das richtig sehe), und natürlich wollen wir auch mehr Bereiche abstecken. Wo genau da das Problem ist, verstehe ich nach wie vor nicht. Überhaupt auch die ganze Ausgangslage: Die würde ich deutlich besser nachvollziehen können, wenn Tame Impala oder Foxygen hier bei ähnlicher Musik einen saftigen Verriss kassiert hätten. Aber so? Nö. Und dass es eben immer so sein wird, dass unterschiedliche Rezensenten sich vielleicht an einer Band versuchen dürfen, ist Fakt. Und nicht mal neu. Das gab es auch früher schon.

höhö

12.02.2014 - 14:58

na, wer hat jetzt den längsten?



beitrag, that is.

F.

12.02.2014 - 15:15

Ich meine mich nur zu erinnern, dass PT mal ne klarere Linie als in den letzten 2-3 Jahren hatte.

Bis vor ein paar Jahren war es bei PT so, dass vor allem Indierock und Artverwandtes eine Chance auf hohe Wertungen und begeisterte Rezensionen hatte. Darüber haben sich viele beschwert, dass die Musikauswahl zu einseitig sei. Mittlerweile hat sich das Spektrum merklich erweitert. Sehe darin nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil.

Leatherface

12.02.2014 - 15:23

Oder auch: "Das Beste aus Rock und Independent", so weit, so klar.

Diese Tagline gibt's doch schon ewig nicht mehr. Und was soll das überhaupt bedeuten? Visions, Spex, Rolling Stone, NME, Pitchfork, Musikexpress, Intro, etc. - bespricht auch alles "Rock und Independent". Ein und das selbe Magazin sind die Blättchen aber trotzdem nicht. Die TAZ und die FAZ sind ja auch nicht die selbe Zeitung, weil sie u.a. über Politik schreiben - die politische Ausrichtung lockt das erwünschte Publikum. "Rock und Independent" ist da ein bisschen arg schwammig.

Ich habe hier in meinen fast sechs Jahren noch nie miterlebt, dass einem Rezensenten, der sich seiner Bewertung sicher war, eben diese verboten wurde.

Hat auch niemand was gegen gesagt. Gut möglich, dass das hier so ist (zumal sich die Rezensenten ja selbst schon Bewertungen vorschreiben: z.B. Mainstream-Pop nicht mehr als 6/10). Ich habe nur gesagt, wo mit einem Musikmagazin Geld verdient werden will, ist das in der Regel nicht so. Da werden auch Alben der Woche und Titelseiten oder whatever nicht nach "wer hat die stärkste 8?" gewählt sondern nach "Wer von denen passt am besten zum Image unseres Magazins?". Und ja, da wird auch mal eine 9 auf eine 8 runtergeschraubt, wenn dem Chef die 9 nicht passt. Und dass die Chefredaktionen die Ausrichtung der Publikationen genauer im Auge haben, ist nun mal einer der Hauptgründe, weshalb mir viele Magazine einfach deutlich lieber sind als PT. Klarere Linien, gezieltere Auwahl, weniger schwammig und beliebig.

Aber das artet mir hier viel zu viel aus. Eigentlich wollte ich ja nur sagen: Diese Temples-Platte ist doof. Hört lieber Tame Impala und Foxygen. Oder Fat White Family.

Jennifer

12.02.2014 - 15:28

Oder auch: "Das Beste aus Rock und Independent", so weit, so klar.

Diese Tagline gibt's doch schon ewig nicht mehr. Und was soll das überhaupt bedeuten? Visions, Spex, Rolling Stone, NME, Pitchfork, Musikexpress, Intro, etc. - bespricht auch alles "Rock und Independent". Ein und das selbe Magazin sind die Blättchen aber trotzdem nicht. Die TAZ und die FAZ sind ja auch nicht die selbe Zeitung, weil sie u.a. über Politik schreiben - die politische Ausrichtung lockt das erwünschte Publikum. "Rock und Independent" ist da ein bisschen arg schwammig.


Das nächste Mal schreibe ich wohl besser dazu, wenn ich etwas ironisch meine.

Hat auch niemand was gegen gesagt. Gut möglich, dass das hier so ist (zumal sich die Rezensenten ja selbst schon Bewertungen vorschreiben: z.B. Mainstream-Pop nicht mehr als 6/10).

Ich gebs auf. Wenn du das denken magst, dann denk das.

Ich habe nur gesagt, wo mit einem Musikmagazin Geld verdient werden will, ist das in der Regel nicht so. Da werden auch Alben der Woche und Titelseiten oder whatever nicht nach "wer hat die stärkste 8?" gewählt sondern nach "Wer von denen passt am besten zum Image unseres Magazins?". Und ja, da wird auch mal eine 9 auf eine 8 runtergeschraubt, wenn dem Chef die 9 nicht passt.

Ja, und in einigen Ländern schreibt sogar die Regierung vor, was man hören darf und was nicht.

Und dass die Chefredaktionen die Ausrichtung der Publikationen genauer im Auge haben, ist nun mal einer der Hauptgründe, weshalb mir viele Magazine einfach deutlich lieber sind als PT. Klarere Linien, gezieltere Auwahl, weniger schwammig und beliebig.

Das ist doch endlich mal eine Aussage: Dir gefällt das so und so besser. Alles klar. Da können wir uns das ganze Drumherum ja so langsam schenken.

Aber das artet mir hier viel zu viel aus. Eigentlich wollte ich ja nur sagen: Diese Temples-Platte ist doof. Hört lieber Tame Impala und Foxygen. Oder Fat White Family.

Und obwohl die Temples-Platte natürlich großartig ist, empfehle ich außerdem Unknown Mortal Orchestra.

Leatherface

12.02.2014 - 15:44

Oje, da ist ja jemand pissig. Hab nur Meinungen und Erfahrungen geteilt. Nichts für ungut.

Jennifer

12.02.2014 - 15:50

Oje, da ist ja jemand pissig. Hab nur Meinungen und Erfahrungen geteilt. Nichts für ungut.

Und ich meine Meinungen und Erfahrungen dazu ebenfalls geäußert. ;) Alles gut.

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Einmal am Tag per Mail benachrichtigt werden über neue Beiträge in diesem Thread

Um Nachrichten zu posten, musst Du Dich hier einloggen.

Du bist noch nicht registriert? Das kannst Du hier schnell erledigen. Oder noch einfacher:

Du kannst auch hier eine Nachricht erfassen und erhältst dann in einem weiteren Schritt direkt die Möglichkeit, Dich zu registrieren.