Killing Joke - Extremities, dirt and various repressed emotions
logan
23.10.2010 - 10:28
Ein schönes Album, zunächst klingt alles wie aus einem Guss, nach und nach schält sich dann die große Vielfalt heraus. Mit 'Age Of Greed' und 'Inside The Termite Mound' sind zwei große Hits vertreten, und auch die übrigen Stücke laufen damit perfekt hintereinander durch. In der Summe ist das Album mehr als seine Teile, so wie es sein muss. Top notch!
'Money Is Not Our God' (8,5/10)
'Age Of Greed' (10/10)
'The Beautiful Dead' (8,5/10)
'Extremities' (8/10)
'Intravenous' (9/10)
'Inside The Termite Mound' (9,5/10)
'Solitude' (8/10)
'North Of The Border' (8,5/10)
'Slipstream' (9/10)
'Kaliyuga' (7/10)
'Struggle' (7,5/10)
Third Eye Surfer
23.10.2010 - 11:08
Deren bestes 90er Album und der wahrscheinlich größte Soundwechsel im Vergleich zum direkten Vorgänger in deren Karriere. Hier hat Jaz ja auch begonnen, seine Stimme grölender einzusetzen, also noch viel mehr als es auf den Alben vor Night Time der Fall war. Und die Metalelemente, die auf so manchem Vorgänger nur angedeutet wurden, kamen hier spürbar dazu. Dazu vllt die komplexesten Songstrukturen, die sie je geschrieben haben. Könnte man teils ja schon fast als Progalbum bezeichnen.
micha
23.10.2010 - 13:15
ziemlich krachiges Teil, absolut treibend und energiegeladen. Für nicht KJ fans wird es eher schwer sein, mit dieser Platte einzusteigen, da die melodien schwer zu erkennen sind und wie von third eye surfer beschieben die songsrukturen sich deutlich von strophe, refrain, mittelteil, refrain unterscheiden.
Bei mir steht die Scheibe ganz knapp vor der pandemonium auf der pole position.
etwas nostalgie - ich hab noch gut in erinnerung wie die veröffentlichug immer wieder verschoben wurde und man kurz vorm durchdrehen war.
Söze
23.10.2010 - 14:26
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Age of Greed ist eine Abrissbirne von einem Song.
"When was the last time you had a tender, juicy steak?"
"You just treat me like a commodity!
You didn't know I couldn't even afford to feed my family!
I just want to kill!
I just want to take a gun,
And put it to your head,
And pull the trigger... *BANG!*"
Grossartig!
logan
23.10.2010 - 16:14
Dieser schmutzige und krachige Sound, wo man erst mal ein paar Durchläufe braucht, bis man die Feinheiten dahinter entdeckt, der passt ausgezeichnet zu diesen Stücken, finde ich.
micha
24.10.2010 - 08:51
schmutzig und krachend ist zwar richtig, aber ich hatte mir einen verbesserten sound bei der remasterteten neuveröffentlichung 2007 erhofft und bin dabei enttäuscht worden. Ne klangliche überarbeitung konnte ich kaum feststelle,
obwohl man sich mit booklet und artwork viel mühe gegeben hat
logan
24.10.2010 - 10:11
Hin und wieder mag eine Überarbeitung Sinn ergeben, bei der "Hosannas..." etwa, wo der große Sound einfach in einen viel zu kleinen Rahmen gepresst wurde. Aber falls das Original nicht gerade ein Kompressionsverbrechen ist, das dann per Remastering erklärtermaßen behoben werden soll, bin ich jeglichen Remasters gegenüber grundsätzlich skeptisch, weil da eben allzuoft gerade der umgekehrte Weg gegangen und aus einem an und für sich dynamischen Album ein nur noch lauter Klumpen Klangmüll gemacht wird, der durchgängig einfach "an" ist und Kopfschmerzen macht, aber mit Musik nur noch am Rande zu tun hat.
logan
20.11.2010 - 16:42
Das Album wächst und wächst. Ich erhöhe um einen halben Zähler auf eine glatte 9.
Pylon
16.07.2018 - 23:37
Für mich aktuell das beste KJ Album.
Big Buzz
17.07.2018 - 13:28
Für mich nicht nut aktuell, sondern dauerhaft in meinen Top3.
Sliiiiiiiiipstreeeeeaaaaammmm!!!
hos
17.07.2018 - 13:42
Martin Atkins hinter den Kesseln, dazu Geordie und Jaz im Inspirationsrausch. Konnte nur Gross werden.
MasterOfDisaster69
08.08.2018 - 15:14
sicher richtig, ganz starkes Album. Ich erinnere mich noch gut, als das Album in 1990 herauskam habe ich die folgenden Wochen nichts anderes gehört. Das passiert heute nicht mehr, Music-Overkill, zu viel Angebot, zu wenig Zeit.
Das Album ist sicher eines dieser Alben, die die Sparte "Industrial" nachhaltig mit prägten.
Zu 40. Bestehen touren Killing Joke im September das gelobte Amerika, dann folgen Termine in Europa. Fragt sich, wie lange die "Jungs" und insbesondere Jaz's Stimme durchhalten...
https://consequenceofsound.net/2018/04/killing-joke-announce-40th-anniversary-world-tour/
Donny-
25.05.2020 - 18:50
Mit dem Album wurde Geschichte geschrieben, ich bin immer wieder erstaunt wie „underated“ dieser Output ist...wurde doch u.a. der Schlagzeug-Sound für „Helmet“/„Korn“ definiert!
N. Senada
27.05.2020 - 16:19
Yep, finde das ist Killing Jokes bestes Album. Bin sehr froh es vor kurzem für einen vernünftigen Preis auf Vinyl gefunden zu haben.
Symons
18.10.2024 - 08:50
Eine Wiederveröffentlichung auf Vinyl wäre echt sehr schön. Immerhin gibt es das Teil mittlerweile auch bei den gängigen Streaming Diensten zu hören
slowmo
19.10.2024 - 08:12
Arbeite mich auch gerade durch die gesamte Killing Joke Discographie.
Tatsächlich eines ihrer besten Alben. Wobei ich den die "Pandemonium" fast noch ein wenig besser finde mit dem ägyptischen Einfluss (Coleman hatte ja 1979 zeitweise in Kairo arabische Harmonielehre studiert) und der Tatsache das einige Teile des Albums auf illegale Art und Weise heimlich Nachts in der Grabkammer der Cheops-Pyramide aufgenommen wurden verleiht dem ganzen noch irgendwie einen zusätzlichen mysteriösen Touch.
Finde aber auch das Frühwerk, was ja eher Richtung Post-Punk ging, schon auch sehr spannend. Gleich der erste Song auf dem Debütalbum "Requiem" ist einer meiner Lieblingssongs und erinnert mich vom Gesang und dem zum Teil etwas stählernd klingenden Gitarrenspiel an die späteren Hüsker Dü bzw. an Bob Mould.
Ebenso großartig die "Revelations", die zusammen mit Conny Plank in seinem legendären Tonstudio in einem alten Bauernhof nahe bei Köln aufgenommen wurde.
MasterOfDisaster69
22.10.2024 - 17:42
Es gibt viele Geschichten um Killing Joke, und es gibt keine Band der Welt wie KJ. Jaz hatte auch in dieser Zeit diese fantastische Platte mit Anne Dudley aufgenommen, "Songs From The Victorious City" (Kairo), spaeter dann klassische Musik, um dann wieder mit KJ zurueckzukommen.
Eine wirklich wahnsinnige Persoenlichkeit dieser Jaz Coleman, und zusammen mit dem besten Guitarristen ever waren sie der Kern von KJ. Mit dem Tod von Geordie ist somit auch das Ende von dieser Band, nach knapp 45 Jahren.
Wer mehr von dieser einzigartigen Band, mythischen Hintergruenden und Personalwechseln bei Bass und Drums wissen moechte, sollte zwei-einhalb Stunden mit bringen fuer "the death and resurrection show":
https://www.youtube.com/watch?v=JaZ0iL4uia4
einfach wahnsinn, wie die band und ihr saenger eben...
MasterOfDisaster69
22.10.2024 - 17:44
RIP Paul
RIP Geordie
slowmo
23.10.2024 - 09:16
Danke für den Tipp mit der Doku. Habe ich gestern Abend mir noch zur ersten Hälfte angeschaut.
Wobei Geordie Walker ja schon letztes Jahr verstorben ist (was natürlich nicht minder schmerzhaft sein soll) und meines wissens die Band zumindest offiziell nicht aufgelöst ist.
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