Tom Waits - The black rider
Rolling Stone
10.08.2009 - 08:20
Eine Auftragsarbeit, möglicherweise trotzdem eine Liebesarbeit. Mit dem Regisseur Robert Wilson und William S. Burroughs arbeitete Waits an einer Umdichtung des "Freischütz", und das zunächst für einen Blattschuß gehaltene Singspiel ist bis heute immer irgendwo auf der Bühne zu sehen.
Toms Musik: ob volksliedhaft oder hymnisch schräg, ob wüst oder schmachtend, sind Songs und Lyrics hinreißend schräg, wie geeignet für ein Tingeltangel in einer geschlossenen Anstalt...Tom Waits at his best!
Ein Bühnenklassiker des 20. Jahrhunderts.
logan
10.08.2009 - 09:37
Würde ich unheimlich gerne mal als Singspiel live auf der Bühne sehen. Ein sehr gutes Album, aber stellenweise auch anstrengend. Mit dem Theateraspekt dazu muss es einfach unheimlich atmosphärisch sein.
Hans
10.08.2009 - 16:45
Letztendlich funktioniert THE BLACK RIDER nicht wirklich auf Platte. Alle richtigen Zutaten sind da, aber das Album ist einfach keines. Die impressionistischen Lieder haben wenig gemeinsam; der erzählerische Faden ist kaum zu finden; das Album wirkt wie ein müder Abklatsch im Vergleich zur Aufführung. Natürlich hat es seine Momente: THE BRIAR AND THE ROSE,JUST THE RIGHT BULLETS, NOVEMBER, THE BLACK RIDER, CROSSROADS, RUSSIAN DANCE, LUCKY DAY...als Tonträger an sich aber, kann THE BLACK RIDER kaum überzeugen.
7/10
Fazit: Man muss einfach bei einer Aufführung des Stücks dabei gewesen sein.
logan
10.08.2009 - 17:33
Das sehe ich anders:
Ich glaube gerne, dass das Album nur wie ein blasser Schatten der Aufführung wirkt, so man diese denn gesehen hat. Aber ohne selbige zu kennen, kann ich doch sagen, dass mir das Album als solches inzwischen sehr gut gefällt. Es hat allerdings ein wenig gedauert, das gebe ich freiwillig zu.
10/10
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