Slipknot - Slipknot
Dan
02.09.2008 - 22:27
Nach Jahren heute wieder rausgekramt, die Hülle etwas zerbeult, aber an (morbider) Aura hat dieses Album irgendwie nichts eingebüßt...
krank, sic, wie auch immer ;)
Die Platte ist wie ein dunkler Psychotrip, fasziniert aber auch ungemein...
oder?
brny
02.09.2008 - 22:35
bis zu "spit it out" rockt das teil ziemlich, weiter bin ich in den 9 jahren seit erscheinen nicht wirklich gekommen; danach ist es einfach ein zu eintöniges geknüppel für meinen geschmack - zumindest hab ich's so in erinnerung. macht mich nicht mal an, die scheibe einzulegen und mal nachzuhören, obwohl sie in reichweite im regal steht...
die neue slipknot-scheibe gibt da weitaus mehr her, die ist überraschend gut und macht spaß!
das debüt hab ich damals übrigens beim radio gewonnen, inkl. von allen clowns signiertem cover - das hab ich aber gleich mal an einen freund weiter gegeben, der tatsächlich fan war.
Merlin
02.09.2008 - 23:17
Die Songs unterscheiden sich kaum voneinander. Hier und da gibt´s zwar ein paar ganz originelle Effekte aber ansonsten nix für meine Ohren. Das optische Erscheinungsbild der Band ist zwar einzigartig und eigentlich auch ganz lustig aber die musikalische Ausgereiftheit bezüglich Melodie oder Songstruktur kommt dabei zu kurz..
Khanatist
02.09.2008 - 23:21
Sagen wir so: sowas kam nie wieder.
Raventhird
03.09.2008 - 00:32
@Khanatist: Nähere Ausführungen zu dieser Aussage, bitte.
Khanatist
03.09.2008 - 01:43
Ertappt, oder was?
These: in einem bestimmten Zeitraum kann nur eine Band so einen Hype auslösen, wie es ihn um Slipknots (Quasi-)Debüt gab. Da kann man jetzt geteilter Ansicht sein, ob es die Legion von Maggots gebraucht hätte, jedenfalls sehe ich danach keine andere, einzelne Band, die zu so einem Phänomen geworden wäre - und Symbol für pubertäres Teenie-Rebellentum mit allem, was dazugehört (bishin zum Sündenbock für Amokläufe ..). Als Vergleich würde ich höchstens die Gesamtwirkung jüngerer Core-Trends heranziehen.
Und bei allem peinlichen Beigeschmack mag ich die selbstbetitelte immer noch. Sie und 'Iowa' fanden sogar in meinem einzig von Grindcore und Extremmetal bestimmten Musikspielplan von 2001 ihren Platz, einer gewissen Frische und Durchgeknalltheit sei Dank; dass da nicht alles musikalisch für voll zu nehmen geschweige denn wertvoll ist, sei hingenommen, Spaß kommt mit ironischer Distanz genügend auf.
Ich frage mich jedenfalls, wann es mal wieder um eine Band so einen Rummel geben sollte wie damals um Slipknot.
Raventhird
03.09.2008 - 01:52
Wieso ertappt? Ich besitze das Album, konnte aber im Gegensatz zu den beiden Nachfolgeplatten noch nie irgendwas spannendes darin sehen. Von daher interessiert mich, was Du dazu zu sagen hast.
"Iowa" war imho besser, weil konsequenter und weniger chaotisch, "Vol.3" zeigte Slipknot das erste Mal als 'richtige Band', die sich auch anderen Einflüssen öffnet. Die Neue scheint, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, schon fast konservativ die Nummer-Sicher-Schiene zu fahren.
jedenfalls sehe ich danach keine andere, einzelne Band, die zu so einem Phänomen geworden wäre - und Symbol für pubertäres Teenie-Rebellentum mit allem, was dazugehört
Ich frage mich jedenfalls, wann es mal wieder um eine Band so einen Rummel geben sollte wie damals um Slipknot.
Och, na ja... die großen Tage von Marilyn Manson in der Hinsicht sind ja auch noch nicht so lange her. Da kommt sicher in den nächsten 5-10 Jahren jemand und füllt diesen Platz wieder.
Khanatist
03.09.2008 - 01:55
Übrigens habe ich vorhin im Saturn zum ersten Mal ein Querhören in die neue gewagt und es gesellte sich bald zu den Kopfhörern ein Kopfschütteln. Wenn ich die Wahl zwischen einem vielleicht zuweilen lächerlichen, aber wenigstens halbwegs originellen Kasperle-Nonett und diesem glattgebügelten Altherren-Metal von heute hätte, wäre sie schon zugunsten von 1999 ausgefallen.
Khanatist
03.09.2008 - 02:01
An Marilyn Manson hatte ich auch gedacht, und natürlich an KoRRRn, nur hatten auch die nicht ihren eigenen Kosmos mit Maggots, Maskerade und "People=Shit"-Patches. Mein Gott, die sehe ich ja noch heute in jeder McDonald's-Schlange.
Selbst wenn es also bloß an geschicktem Marketing gelegen haben sollte, irgendwie hat die Musik immer noch etwas, das der Threaderöffner in bestem Madenjargon als "sic" bezeichnet.
Merlin
03.09.2008 - 02:19
Marilyn Manson ist aber nicht so einzigartig wie man auf den ersten Blick vermuten könnte. In den 70ern hat David Bowie eigentlich dasselbe gemacht
Dan
03.09.2008 - 09:16
Meine Ex meinte mal, dass "Scissors" der beste Track von Slipknot ist...
so ganz unrecht hat sie damit eigentlich nicht
Rbs
04.09.2008 - 19:49
Ich besitze das Album, konnte aber im Gegensatz zu den beiden Nachfolgeplatten noch nie irgendwas spannendes darin sehen.
Surfacing, bestens geeignet zum Holz hacken. ;-)
ööö
30.06.2014 - 01:35
sowas gabs seitdem nicht nochmal... und sachen wie "tattered and torn" oder "scissors" sind abgefuc.kte meisterwerke
edegeiler
06.02.2021 - 23:15
Hilfe ich bin in der waren magotz höhle und hör Slipknot. Schon krass, wie die hier noch auf Psycho-Korn machen bei Tracks wie "Scissors".
Affengitarre
07.02.2021 - 00:39
Macht auf jeden Fall schon Bock, auch wenn gerade in der zweiten Hälfte einige Filler drauf sind. Mein Liebling war immer "Eyeless", der hat so ein schönes Tempo. "Surfacing" ist auch cool.
edegeiler
07.02.2021 - 00:43
Ja fand auch "Eyeless" immer stark. der Djungle Beat gibt gut Druck. Aber eigentlich ist "Eeyore" das heimliche Highlight. Der is lustig.
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