Spellling - Portrait of My Heart
joseon
25.01.2025 - 19:50
Kommt am 28.03.2025
1. Portrait of My Heart
2. Keep It Alive
3. Alibi
4. Waterfall
5. Destiny Arrives
6. Ammunition
7. Mount Analogue
8. Drain
9. Satisfaction
10. Love Ray Eyes
11. Sometimes
Den Titeltrack kann man bereits hören:
https://www.youtube.com/watch?v=VlUpWPRgaOI
MickHead
26.03.2025 - 20:09
Nicht zu unrecht Album der Woche!
"Portrait Of My Heart" bei Bandcamp (3 Songs geteilt):
https://spellling.bandcamp.com/album/portrait-of-my-heart
Lichtgestalt
27.03.2025 - 19:06
Puuuh, das kann ich mir echt kaum anhören. Das klingt wie Musical-Grütze.
Lichtgestalt
27.03.2025 - 19:12
Okay, die B-Seiten der Single gehen.
Schwierige Stimme allerdings.
ijb
27.03.2025 - 23:18
Ebenfalls Puuuh... hab die LP tatsächlich heute schon bekommen. Mit den musical-mäßigen Nummern tu ich mich auch schwer, muss ich zugeben. Mal schauen, wie ich mich damit noch akklimatisiere. Eigentlich hatte ich ja vor, auf ihr Konzert (im Juni?) zu gehen.
Was die weitgehend sehr gelungene Rezension unterschlägt (oder ggf. nicht weiß?), ist allerdings, dass "Portrait of my heart" nicht direkt "der Nachfolger" vom Album "The turning wheel" (2021) ist. Ja gut, es ist natürlich der Nachfolger aller vorhergehenden vier Studioalben, aber ein wenig irreführend ist es doch, dass es sich so liest, als wäre das sehr gelungene, 2023 veröffentlichte vierte Album "Spellling & the Mystery School" (ebenfalls ein Studioalbum) nicht existent.
Jetzt mal schauen, wie gut ich mit dem neuen warm werde. Es ist mir aufs erste Ohr doch ein bisschen zuuu heterogen und überkandidelt, wirkt ein bisschen wie ein Sampler.
Enrico Palazzo
28.03.2025 - 12:35
Meine erste Assoziation: 80s Kim Wilde. Brauche ich nicht so sehr.
Vive
28.03.2025 - 13:00
gibt es keinen spotify link? falls nein, warum embedded man nicht von bandcamp?
Vive
28.03.2025 - 13:01
gefällt mir gut. klingt sehr frisch.
zwischen fka twigs, kate bush und gwen stefani
The MACHINA of God
28.03.2025 - 13:08
Klingt auf jeden Fall interessant in seiner Mischung und auch mit der Stimme komm ich ganz gut klar. Werd ich mal dran bleiben. Musste allerdings schon sehr schmunzeln bei dem Satz "und klingt dabei größer und mächtiger als alle Rock-Platten des Jahres zusammen"". Also diese paar Schrammel-Gitarren da im Hintergrund sind sicher nicht das Mächtigste und Größte an Rock dieses Jahr. :) Aber zum Glück ist das hier ja nicht das Entschiedende.
MopedTobias (Marvin)
28.03.2025 - 13:50
Ich meinte damit ja nicht den Gitarrensound, sondern die ganze Aura, die hier negativ als "musicalhaft" oder "überkandidelt" bezeichnet wird. Aber klar, der Satz ist natürlich stilistische Übertreibung, passend zum Album. :)
ijb
28.03.2025 - 14:29
überkandidelt (ebenso wie heterogen) ist nicht per se negativ. Das habe ich sicher nicht geschrieben.
überkandidelt:
Adj. salopp: überspannt, ein bisschen verrückt (19. Jh.). Das der Umgangssprache angehörende, nd. Mundarten (överkandidelt) entstammende Wort ist eine Bildung zu nd. kandidel, kanditel ‘vergnügt, lustig, munter, gut aufgelegt’, wohl in Anlehnung an lat. candidus ‘schimmernd, glänzend, weiß’, auch ‘heiter, ungetrübt, glücklich’, und an lautmalendes Dideldei als Ausdruck fröhlicher Stimmung.
The MACHINA of God
28.03.2025 - 14:33
@Moped:
Verstehe. Alles jut. Und danke für die Empfehlung.
Vive
28.03.2025 - 14:41
Verstehe auch nicht, was an „musicalhaft“ negativ sein soll. Das ist doch ne ganz wertfreie Beschreibung.
ijb
28.03.2025 - 14:44
@ Vive
ich denke, das ist auf den Kommentar "Musical-Grütze" bezogen.
AliBlaBla
28.03.2025 - 14:57
@ijb
Entschuldigung für Klugscheißer, aber wer es hört/kennt, ist klar im Vorteil, ...Das letzte "Spelling&The Mystery School" benannte ist ein Live eingespieltes Best of Spelllings, ohne einen neuen (!) Song, von daher ist es schon legitim, von "The turning wheel" als letztem Album zu sprechen!
Dieses war übrigens natürlich sehr viel "musicalhafter" als das aktuelle, dabei aber gerade dadurch schillernd, abwechslungsreich und spannend (Fantanos Album des Jahres damals, völlig zu Recht)
AliBlaBla
28.03.2025 - 15:05
@ijb
Überkandidelt ist ein gutes Wort für die Musik, das passt richtig gut, finde ich, da hätte sie sicher auch nix dagegen.
Sie hat ja auch schon selber gesagt, das sie so in "Rollen" abtauchen Bein Komponieren und Musizieren, das sie sich selbst verliert, ein Prozess, dem sie entgegen zu wirken versucht..
Ein letzter Fun Fact:
Was die wenigsten wissen: "The turning wheel" (das ich nur jedem ans Herz legen kann) war eine Sammlung von Songs, in der sie einige ursprünglich für Beyoncé oder Solange vorgesehen hatte, dann kam Corona, da hat sie es dann lieber selbst gemacht...
ijb
28.03.2025 - 15:09
@AliBlabla
Ich habe die LP tatsächlich hier. Und hier hast du nur zum Teil recht. Ja, es stimmt natürklich, dass "Spelling & The Mystery School" "ohne einen neuen (!) Song" auskommt. Das war bisher aber noch nie ein Grund, eine Album nicht als neu oder gar als Studioalbum zu bezeichnen. Es gibt unzählige Alben in der Musikgeschichte, die nicht aus "neuen" Songs bestehen und dennoch reguläre Alben sind.
"Live eingespielt" ist es im übrigen nicht. Es steht vorne auf dem Aufkleber "studio recordings" drauf, wurde auch in der Presseberichterstattung als (Spelllings viertes) Studioalbum besprochen, siehe u.a. Wikipedia, die bei solchen Sachen ja immer super-pingelig sind und bekanntlich nix durchgehen lassen. Auch die Besprechungen, die ich zum neuen Album gelesen habe, nennen es ihr fünftes Studioalbum.
Klar, darf man sicherlich dennoch sagen, es ist "Nachfolger", schließlich sind alle nachfolgenden Alben Nachfolger.
Ob "Turning Wheel" nun mehr oder weniger musicalhaft oder abwechslungsreich als "Portrait" ist... da gehen die Meinungen offenbar auseinander. Ich hatte ja auch nur angemerkt, dass ich mich "mit den musical-mäßigen Nummern auch schwer tue". Dass das noch andere auf dem Album sind, bestreite ich damit ja nicht.
ijb
28.03.2025 - 15:11
Wenn ich die Credits im Album "Mystery School" richtig lese, wurde das Album in diesem Studio aufgenommen:
https://www.tinytelephone.com/
"The Turning Wheel" hab ich damals auch oft gehört, übrigens.
AliBlaBla
28.03.2025 - 15:16
@ijb
Oh, o.k., ich hatte das so verstanden (und beim Hören auch so empfunden, komisch), das es ein Live Album wäre, mein Fehler!
Auf jeden Fall hat ihre Musik stark theatralische Elemente, mit denen man erstmal klarkommen muss! Das kann an manchen Tagen anstrengend, an anderen genau das richtige sein.
Das man sich das aber nicht anhören könnte (s.o.), das finde ich schon überspitzt und überhart formuliert. So als ob sie falsch, schräg singen würde; sie hat halt ein spezifisches Timbre, das ist ungewöhnlich vielleicht.
(Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung)
AliBlaBla
28.03.2025 - 15:24
@ijb
Vielleicht hatte ich auch gelesen, first takes ohne over dubs only, irgendwas war da jedenfalls, aber wenn ich mir keine Notizen mache, finde ich es auch nicht mehr, keine Ahnung mehr, in welchem Artikel das stand.
Das "Mystery School" Album höre ich recht gern, weil es andere Versionen der Songs anbietet, meist Verbesserungen (v.a. "Under the sun", "Cherry")
Gefällt es dir auch?
ijb
28.03.2025 - 15:39
@ AliBlaBla
Ja, ich hab ja die LP, finde "Mystery School" von ihr bisher auch am besten. Es ist eine absolut runde Sache.
"Turning Wheel" kann ich auch nicht immer hören, hab's gekauft, als es rauskam. Da hab ich mehr Respekt / Anerkennung als dass es mich wirklich so richtig abholt. Da ist das neue schon unmittelbarer, also poppig-mitreißender.
Dass "man" sich das nicht anhören könne, hat, soweit ich sehe, übrigens auch niemand gesagt. Es hat nur oben jemand, eine Lichtgestalt, kommentiert, sie könne sich das "echt kaum anhören". Ich sehe da keine Verallgemeinerung. Wer in einem Spellling-spezifischen Thread landet, wird sicherlich schon ein/e gewisse/s Grundinteresse bzw. Offenheit mitbringen.
Noch ein Kommentar zum anderen Thema:
Ich find's immer etwas seltsam, wenn in neueren Besprechungen oder Meinungen zu Alben gerne mal so getan wird, als wäre ein nicht aus 100% neuen Songs bestehendes Album deshalb kein neues Album. Sind wir ehrlich: Mit dieser Regel müssten sehr, sehr viele Alben der Musikgeschichte, auch viele Klassiker nicht mehr als neue/reguläre Alben gezählt werden. Die Rolling Stones z.B. haben erst mit ihrem vierten Studioalbum alle Songs selbst geschrieben, davor waren/sind das alle Cover-Kollektionen. Spellling ist auch bei weitem nicht die erste, die frühere Songs neu im Studio aufnimmt. Da gibt es Beispiele wie Sand am Meer, von unzähligen Jazzalben ganz zu schweigen.
Und als Band ohne Overdubs aufzunehmen, dient jetzt auch nicht unbedingt als Ausschlussverfahren (Ich sag nur Dylan) - speziell wenn's andersrum ja "Livealben" gibt, bei denen sogar mehr Overdubs und Edits gemacht wurden als bei vielen sogenannten Studioalben.
In manchen Besprechungen von "Mystery School" wurde erwähnt, dass z.T., bei manchen Songs, speziell denen von "The Turning Wheel", das "Feel(ing)" von Live-Einspielungen aufkäme. Was nach dem 30köpfigen "Turning Wheel"-Album auch nicht allzu überraschend ist :-DD
ijb
28.03.2025 - 15:44
Ich denke, ich werd schon zum Konzert gehen. Beim zweiten Hören (oder Relisten, wie man hier im Forum ja sagt) erschien mir das Album schon weniger heterogen/ sampler-mäßig. Außerdem bin ich neugierig, wie sie das live rüberbringt.
Lichtgestalt
28.03.2025 - 15:58
> Wer in einem Spellling-spezifischen
> Thread landet, wird sicherlich schon
> ein/e gewisse/s Grundinteresse bzw.
> Offenheit mitbringen.
Klar. Ich höre mir in der Regel so ein AdW immer an - oder zumindest die Vorabsingles. Spellling kannte ich bis dato noch nicht, deswegen habe ich reingehört.
Musicals und alles, was daran erinnert, sind für mich die Hölle. Dieser stets expressive Kraftgesang, diese Kitschlastigkeit. Ne.
Aber was soll's? Wenn es anderen gefällt, ist es doch super. Ich bin jedenfalls hier raus.
Obrac
28.03.2025 - 16:07
Klingt für mich spontan mindestens ok. Werde ich mir bestimmt einige Male geben.
Grizzly Adams
28.03.2025 - 16:27
„ Ich find's immer etwas seltsam, wenn in neueren Besprechungen oder Meinungen zu Alben gerne mal so getan wird, als wäre ein nicht aus 100% neuen Songs bestehendes Album deshalb kein neues Album.“
D‘accord. Find ich auch komisch. Ob der Künstler nun selbst schreibt oder „nur“ covert, ist sicher kein Ausschlusskriterium für neu. Das letzte Album von Andrew Bird & Madison Cunningham ist ein reines Coveralbum des 70er Outputs von Lindsey Buckingham/Stevie Nicks. Kannte das Original vorher nicht einmal. Deswegen habe ich es als komplett neu wahrgenommen. Und für absolut großartig.
Im Jazz kenne ich mich nur schlecht aus, bin aber auch da mit meinem Halbwissen der Meinung von ijb. Gerade Jazzinterpretationen von bekannten oder nicht so bekannten Popsongs haben ja fast immer eine sehr eigene Note.
@Obrac: ich werde auch in Spellling reinhören. Ob ich das mehrmals mache, entscheide ich aber im Grunde immer sofort. Wenn Bauch Ja sagt, dann folgen Herz und Hirn meistens. Wenn nicht, nicht.
ijb
28.03.2025 - 17:39
Im Jazz kenne ich mich nur schlecht aus, bin aber auch da mit meinem Halbwissen der Meinung von ijb. Gerade Jazzinterpretationen von bekannten oder nicht so bekannten Popsongs haben ja fast immer eine sehr eigene Note.
Zumindest so viel: Viele Jazzer, seien es Sänger/innen oder Interpreten ohne Gesang interpretieren vorwiegend (oder mindestens zur Hälfte ihres Schaffens) Stücke von anderen, sehr häufig auch "Standards". Billie Holiday, Cassandra Wilson u.v.a. sangen im Grunde genommen nur Kompositionen von anderen. (Auch Jazz-Pop-Chansonniers wie Rod Stewart ja ebenso.) Die Alben und Konzerte des Keith-Jarrett-Trios waren Jahrzehnte lang fast ausschließlich "Standards".
Auch mehrfache Neuinterpretationen einzelner Stücke auf Alben sind so selten nicht.
Von dem Buckingham-Nicks-Coveralbum hab ich gehört, es aber bisher nicht gehört. Muss ich mal suchen. Das Konzept, ein ganzes Album neu zu interpretieren, finde ich durchaus spannend ("Sgt Pepper" von Django Bates oder von den Flaming Lips, "Dark Side of the Moon", "Remain in Light", Ryan Adamds... grade gibt's eine neue Marsalis-Einspielung vom Jarrett/Garbarek-Klassiker "Belonging" usw.)
Grizzly Adams
28.03.2025 - 18:30
Off topic, passt trotzdem grad:
Das wunderschöne Duet von Allison Russell mit Annie Lennox „Superlover“ wurde von ihr bereits mit einem ihrer vorigen Projekte Birds of Chicago aufgenommen. Was ich auch nicht wusste/kannte. Ich finde die neue Version fantastisch. Und das zählt doch, oder!? ;-)
Filip
03.04.2025 - 17:44
Doch, doch. Finde ich super. Hatte mich nach Lichtgestalts Beschreibung schon auf das Schlimmste gefasst gemacht. Ich verbuche das unter richtig gutem Heartland Rock.
AliBlaBla
03.04.2025 - 18:09
Finde ich richtig richtig stark.
Auch den Gesang.
Wie kann man den ablehnen?
Mal die Ohren durchspülen/putzen....
Unangemeldeter
03.04.2025 - 20:06
Ich bin leider eher Team Lichtgestalt. Nach einem Durchlauf würde ich auch eher sagen dass das mit mir und dem Album nix wird.
AliBlaBla
03.04.2025 - 21:45
Eine der besten Stimmen unserer Generation* -?
Ich finde die Abmischung auch geil, so richtig laut knallt das Album voll, was vorher nicht immer bei ihr so der Fall war...
(*das ist aber nur meine persönliche Meinung muss man nicht teilen)
Bonzo
03.04.2025 - 21:54
Nach Turning Wheel die nächste Bombe gezündet. Wieder 9/10.
AliBlaBla
07.04.2025 - 15:36
Portrait of my heart 9
Keep it alive 9
Alibi 7,5
Waterfall 7,5
Destiny arrives 8
Ammunition 8
Mount Analogue 8
Drain 9
Satisfaction 7,5
Love Ray eyes 9
Sometimes 8,5
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