Cursive - Devourer
Armin
05.06.2024 - 12:38- Newsbeitrag
Frisch bei Run For Cover Records unter Vertrag genommen kündigen CURSIVE ihr neues Album "Devourer" an, das am 13. September 2024 veröffentlicht wird. Mit "Up And Away" erscheint heute die erste Single daraus.
Die ikonische Band aus Omaha ist bekannt für ihre amibitonierte Intensität und hat 30 Jahre damit verbracht, eine mutige Diskographie zu schaffen, die sowohl durch ihren kathartischen Sound als auch durch ihre gewichtigen, herausfordernden lyrischen Themen definiert ist. So wagemutig wie eh und je, ist ihr zehntes Album "Devourer" voller intensiver und prägnanter Songs, die eindrucksvoll beweisen, warum CURSIVE so einflussreich und beständig waren – und warum sie heute noch so wichtig sind. Die erste Single des Albums, "Up and Away", erscheint zusammen mit einem Video, das von Brea Grant (12 Hour Shift, Torn Hearts) gedreht wurde und Jonah Ray in der Hauptrolle zeigt; der Song wird von einer geschmeidigen Basslinie getragen und veranschaulicht die charakteristische Mischung der Band aus Dissonanz und tiefer Melodie.
"'Up And Away' ist ein ungewöhnlicher Popsong, er schleicht sich musikalisch irgendwie herum. Ich hatte den Textabschnitt 'up, up, up, up, up, up and away' von Anfang an im Kopf, aber ich hatte nicht vor, etwas so Helles, Fröhliches und möglicherweise Banales zu verwenden... bis mir klar wurde, dass ich eigentlich über etwas singe, das mir entgleitet, etwas, das ich verliere, nicht über meinen persönlichen Aufstieg in die Stratosphäre. Also blieb es hängen", erklärt Sänger & Gitarrist Tim Kasher. "Das Video ist das erste in einer Reihe von Horror-ähnlichen Geschichten, die wir schon seit einiger Zeit planen, eine Sammlung von Videos, die von Genre-Regisseuren erstellt wurden. Brea Grant hat diese Geschichte von einem vom Pech verfolgten Faulenzer erdacht, der von seiner eigenen Depression verschlungen wird, in eine surreale Unterwelt von Deckenfestungen gezogen wird, in der Cursive ebenfalls zu versinken scheint."
In den Jahren seit ihrer Gründung im Jahr 1995 entwickelten sich Cursive zu einer der wichtigsten Bands, die aus der späten 90er/frühen 2000er Zeit hervorgingen, als die Grenzen zwischen Indie-Rock und Post-Hardcore zu etwas völlig Neuem verschwammen. Alben wie Domestica (2000) und The Ugly Organ (2003) wurden zu wesentlichen Meilensteinen, deren Echo noch heute in neuen Bands zu hören ist. Die Anziehungskraft der Nostalgie kann im Laufe der Zeit stark sein, aber Cursives Arbeit fühlte sich oft wie eine Ablehnung dieser Komfortzonen an; die Band hat sich ständig selbst herausgefordert, mit Kashers künstlerischer Rastlosigkeit, die sie vorantreibt. Tatsächlich war es für Kasher, dessen pointierte Beobachtungen immer zuerst mit einem Blick nach innen beginnen, eine Untersuchung dieser unersättlichen Kreativität, die die Samen für "Devourer" pflanzte.
„Ich bin besessen davon Kunst zu konsumieren“, erklärt er. „Musik, Film, Literatur. Ich habe erkannt, dass ich all diese Kunstformen verschlinge und dann meine eigenen Versionen dieser Dinge kreiere und sie in die Welt hinausspucke. Es ist positiv; man ist Teil eines Ökosystems. Aber ich erkannte schnell, dass der Begriff ‚Devourer‘ auch etwas Knorriges, Finsteres verkörpern könnte.“ Das neue Album "Devourer" taucht in diesen dunkleren Raum ein. Die Charaktere, die das Album bevölkern, haben bodenlose Fähigkeiten zur Konsumierung, sei es von Ressourcen, materiellen Gütern, Kunst oder sogar voneinander. Dann werden sie von größeren Kräften verzehrt, sei es die Menschheit, die Erde, Träume, die Zeit oder das Leben selbst. „Vielleicht ist ein besseres Wort dafür Imperialismus“, sagt Kasher. „Aber es gibt ihn in vielen verschiedenen Formen. Es ist nicht nur der politische. Es ist der persönliche Imperialismus und der Imperialismus der Beziehungen, die Art und Weise, wie wir einander und sogar uns selbst imperialisieren.“
Fans haben von Cursive solche anspruchsvollen Themen erwartet, aber "Devourer" setzt einen neuen Standard. Die Gleichgültigkeit der Ersten Welt gegenüber den Problemen anderer. Der ewige Kampf, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Die eifrigen Jünger, die von ihren Führern ausgebeutet werden. Wie sich Angst im Alter vervielfachen kann. Wie Selbstausdruck in Selbstgefälligkeit umschlagen kann. Dass das Album thematisch und musikalisch bis zum Rand gefüllt ist, überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass Kasher nach Beginn des Songwritings im Herbst 2020 erstaunliche 69 Kompositionen schrieb. Etwa 20 schafften es in den Proberaum, und kuratierte 13 landeten auf dem endgültigen Album. Im ARC Studio in Omaha wurde all dies von Marc Jacob Hudson (Against Me!, Thursday, Fireworks), der "Devourer" gemeinsam mit der Band koproduzierte, in den Griff bekommen. Das Album klingt dringlich und frisch, das Werk einer Band, die immer noch experimentiert und danach hungert, neue kreative Höhen zu erreichen.
Nun sieben Mitglieder stark („Wir scheinen im Laufe der Jahre Bandmitglieder zu sammeln“, scherzt Kasher), hatte Cursive eine große musikalische Werkzeugkiste zur Verfügung für "Devourer". Über das Kerntrio von Tim Kasher, Bassist Matt Maginn und Gitarrist/Sänger Ted Stevens hinaus, umfasst die Band: Keyboarder und Multiinstrumentalist Patrick Newbery; Cellistin Megan Siebe; sowie den Aufnahme-/Tour-Drummer Pat Oakes und den Gründungsschlagzeuger Clint Schnase (die beiden wechseln sich bei den Schlagzeugaufgaben auf "Devourer" ab, bilden jedoch in „Rookie“ eine zweigleisige Percussion-Einheit).
Armin
09.07.2024 - 16:00- Newsbeitrag
CURSIVE veröffentlichen heute mit "Botch Job" die zweite Single und den treibenden Opener ihres kommenden Albums "Devourer", das am 13. September 2024 auf Run For Cover Records erscheint.
Der neue Song ist ein ohrenbetäubender, eingängiger Banger, der mit einer Laufzeit von 2:47 Minuten durch die Gegend rast. Begleitet wird er von einem Video des Regisseurs Travis Stevens (A Wounded Fawn, Jakob's Wife, Girl On The Third Floor). Es ist der zweite in der Serie von Horror-Clips der Band nach der Leadsingle "Up and Away", bei der Brea Grant (12 Hour Shift, Torn Hearts) Regie führte.
"'Botch Job' behandelt das Nachdenken darüber, was man in diesem Leben getan hat und über die unerfüllenden Gefühle, die solche Gedanken begleiten können. In diesem Momenten ist es mir egal, welchen Schaden mein Körper durch jahrelangen Missbrauch erlitten hat", erklärt Sänger und Gitarrist Tim Kasher. "Es sind diese angstgetriebenen Gremlins, die dich mitten in der Nacht ruhelos machen, aber in einen Song verpackt."
CURSIVE - "Botch Job" (Single)
Musikvideo:
Stream: https://cursive.lnk.to/botchjob
Hoschi
10.07.2024 - 16:58
Ich würde die gerne weiterhin mögen (hab deren Platten bis einschließlich Happy hollow geliebt) aber ich kann mit der Musik als ganzes irgendwie so gut wie gar nichts mehr anfangen. Schlechte Platten haben cursive meines Wissens bis dato nicht veröffentlicht. Der neue Song geht ok.
Chrisb
11.07.2024 - 02:32
*Schlechte Platten haben cursive meines Wissens bis dato nicht veröffentlicht.* KORREKT!
Mama I'm swollen ist auch noch ein Meisterwerk danach hat es leicht abgenommen.
Die beiden neuen Songs sind aber super.Da freu ich mich gleich noch viel mehr aufs neue Album.
MickHead
08.08.2024 - 19:20
Neuer Song "Imposturing"
https://youtu.be/b1x17AmvzAc?si=FrDwltFgB76qu25l
Armin
08.08.2024 - 19:28- Newsbeitrag
CURSIVE veröffentlichen heute ihre zerklüftete, aber dennoch poppige neue Single "Imposturing" und damit die dritte Auskopplung aus ihrem kommenden neuen Album "Devourer", das am 13. September 2024 über Run For Cover Records erscheint.
Der Song - mit einer schwebenden, wummernden Synthie-Linie von Patrick Newbery - wird von einem schrägen, blutigen Video begleitet, bei dem Sänger/Gitarrist Tim Kasher Regie führte. "Der Grundgedanke von 'Imposturing' ist: 'Erfinde, was du willst', also habe ich mir die Geschichte eines Monsters ausgedacht, das scheinbar aus den Unsicherheiten des Sängers (mir) entsteht. Sobald das Monster vollständig geformt ist, läuft es Amok", erklärt er. "Wir drehten das Video über ein paar Tage in Omaha, NE, in und um O'Leaver's und The Admiral. Die angewandten Effekte waren das Produkt verschiedener DIY-YouTube-Tutorials".
Der Clip ist die neueste Folge der Horror-Videos von CURSIVE, die von Genre-Regisseuren rund um das Album erstellt wurden ("Up and Away" von Brea Grant (12 Hour Shift, Torn Hearts) und "Botch Job" von Travis Stevens (A Wounded Fawn, Jakob's Wife, Girl On The Third Floor)).
Vive
09.08.2024 - 07:38
In meinen Ohren haben sie nicht mehr das, was The Ugly Organ und auch die Alben davor besonders gemacht hat. Klingt nach beliebiger emo-revival Band. Lost their mojo.. naja.
MickHead
11.09.2024 - 00:02
Final Song "Bloodbather"
https://youtu.be/pmP136LE_rY?si=unPvN9KSL8rqjNBW
Hoschi
18.09.2024 - 16:14
Bin eigentlich während der i am Gemini Platte aus mangelndem Interesse und Qualitätsabfall ausgestiegen aber der Rest Höreindruck ist: gar nicht so übel.
Klar, Übersongs gibt's erwartungsgemäß keine(mehr) aber ein solides Fundament.
Cashers Apocalypse ist aber nachwievor ordentlich am köcheln.
pounzer
21.09.2024 - 21:16
Ich fand The Ugly Organ gut, aber so richtig hängen geblieben ist das Album bei mir nicht. Devourer finde ich hingegen nach zwei Durchläufen richtig stark!
pounzer
28.09.2024 - 00:01
Könnte sich bei mir noch in der Jahres-Top-5 einfinden. Für knapp 50 Minuten extrem kurzweilig und abwechslungsreich.
Gomes21
28.09.2024 - 08:10
Hab mich mit Cursive zuvor nie beschäftigt aber die Platte gefällt. Was sind eure Highlights der Band?
fakeboy
28.09.2024 - 08:50
Ganz klar The Ugly Organ.
fakeboy
28.09.2024 - 11:00
Devourer gefällt mir auf Anhieb sehr gut. Hatte die Band zuletzt komplett vergessen, obwohl ich sie zu Ugly Organ-Zeiten enorm gefeiert habe. Auch Domestica fand ich immer super. Tim Kasher hatte damals einen Lauf, auch Album of the Year von The Good Life war super.
Devourer wirkt etwas aufgeräumter, zugänglicher als frühere Werke. Erfreulich frisch und energiegeladen, spontan neige ich zu einer 8/10.
Affengitarre
28.09.2024 - 11:45
Bei "The Ugly Organ" als bestes Album gehe ich wohl mit, dicht gefolgt vom roheren "Domestica" und dem knalligen "Happy Hollow".
fakeboy
28.09.2024 - 14:24
Ich erinnere mich grad mit Freude an ein Konzert anno 2002 zurück. Cursive als Support von The Appleseed Cast. Da hab ich Cursive überhaupt erst entdeckt.
Vive
03.10.2024 - 19:28
die "up up up up" vorab single fand ich nervig, aber der erste song botch job taugt mir ordentlich!
und yeah, album of the year von the good life fand ich auch toll.. wenn auch fast unerträglich traurig
Magoose
04.10.2024 - 00:24
Band hat ihren Zauber leider spätestens nach Mama, I'm Swollen verloren. Devourer ist hier nur die erneute Bestätigung.
Watchful_Eye
04.10.2024 - 01:15
Bei "Devourer" hab ich noch nicht reingehört, aber "Vitriola" (2018) war nochmal durchaus hörenswert.
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