Paula Hartmann - Kleine Feuer

Autotomate

19.02.2024 - 11:36

Erscheint am 08.03.2024. Zeit, für den zugehörigen Thread...

Z4

10.03.2024 - 10:29

Eines der meisterwarteten Alben des Jahres und kaum Beiträge und noch kein Review.

https://www.youtube.com/watch?v=p64PeG5O2mo

Z4

10.03.2024 - 11:22

Sehr gutes Album, min. 8/10. Ich weiß nicht ob ich die Features gebraucht hätte, aber neben Schwarze SUVs gibt es ein paar weitere 9/10-Tracks, vor allem "zwischen 2 und 5".

sizeofanocean

10.03.2024 - 18:58

bin ganz klar zu alt für dieses pseudo-depressive Genuschel

Arne L.

10.03.2024 - 19:05

Was genau ist pseudo-depressiv?

Emil.Sinclaire.

10.03.2024 - 19:06

Sehr gutes neues Album, liebe einfach die Texte … ganz vorne:
Gespenst
Kleine feuer
Snoopy

10/10

Old Nobody

10.03.2024 - 20:12

Weiß jetzt nicht ob pseudo-depressiv der richtige Fachbegriff ist für diesen irgendwie auf zerbrechlich machenden "Gesang" den man ja gefühlt allerorten hört.Aber ich weiß,was gemeint ist und ich kann mir das auch nicht länger als 5 Sekunden geben.

slowmo

11.03.2024 - 10:04

Bin erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der das grausig findet. Habe sie zufällig beim Neo Magazin gesehen und hätte nie gedacht, dass die hier Beachtung findet.
Der Auftritt hat mir schon gereicht. Eine von unzähligen Acts (normalerweise meist aus der Popakadamdie kommend) die irgendwie völlig karikativ klingen in dem sie einfach jedes Klischee abgreifen. Hauptsache man surft irgendwie mit auf dem modernen Zeitgeist.

sizeofanocean

11.03.2024 - 10:36

irgendein findiges Marketing-Ass hat sich gedacht:

"Wir brauchen eine zweite Nina Chuba, aber in edgy und depri. Am besten nuschelt sie was von feiern gehen, Kreide ziehen und abgefuckt sein, aber dass sie gleichzeitig auch voll einsam und zerbrechlich ist. Jackpot!"

Obrac

11.03.2024 - 10:45

Ich mochte das erste Album tatsächlich. Das war OKe bis sehr gute Popmusik. Ob ich noch ein Album brauche, naja ..

Sehr gutes neues Album, liebe einfach die Texte … ganz vorne:
Gespenst
Kleine feuer
Snoopy

10/10


"Sehr gutes Album" und dann 10/10, OK. Scheint ja eine Platte zu sein, die in die Musikgeschichte eingehen wird.

irgendein findiges Marketing-Ass hat sich gedacht:

"Wir brauchen eine zweite Nina Chuba, aber in edgy und depri. Am besten nuschelt sie was von feiern gehen, Kreide ziehen und abgefuckt sein, aber dass sie gleichzeitig auch voll einsam und zerbrechlich ist. Jackpot!"

Paula Hartmann gab es schon vor Nina Chuba.

Arne L.

11.03.2024 - 10:50

Ach ja, die Nina Chuba, die im August 2022 ihre Single "Wildberry Lillet" gedroppt hat, mit der ihr dann in den nächsten Monaten der Durchbruch gelungen ist. Monate nach dem Release von Paulas großartigem Debütalbum. Na ja.

Album selbst ist gut, aber emotionalisiert mich nicht so wie der Vorgänger. Vielleicht kommt das noch. "Sag was" natürlich trotzdem einer der besten deutschsprachigen Songs des Jahres.

Z4

11.03.2024 - 10:51

Selbst wenn es Nina Chuba in depressiv wäre, was es nicht ist, was wäre daran so schlimm? Ich kenne das bisher nicht in gut. Balbina ertrage ich z. B. auch nicht, kitschige und schlimm betonter Gesang. Hier ist es auch sehr eigen, aber viel mehr mein Geschmack.

sizeofanocean

11.03.2024 - 11:00

>>"Sag was" natürlich trotzdem einer der besten deutschsprachigen Songs des Jahres.<<

stimmt, da ist ja auch der genauso fantastische T-Low mit dabei...oh mann...

Jack the real Wiesel

12.03.2024 - 10:09

Armes weißes blondes Nepo-Baby immer ganz traurig. :/ Ist 22 Jahre alt und weiß jetzt schon auf jedem zweiten Song dass sie sich nie wieder verlieben wird. :/ Erzählt von Drogen, Streets und Schreckschusspistolen weil sie von Kindheitstagen an nichts anderes kennt - typisch für ein Elternhaus wo die Mama Bänkerin und der Papa Arzt ist :/ Hoffe einfach so sehr dass sie sich mit ihren authentischen und einfallsreichen Texten aus ihrer harten Soziallage rausmurmlen kann sonst hat sie ja als Rückhalt nur noch ihre Schauspielkarriere oder ihr Jurastudium :/

sizeofanocean

12.03.2024 - 10:41

danke, das trifft den Nagel auf den Kopf

Jack the real Wiesel

12.03.2024 - 11:04

"Das iPhone von Paula ist nicht das neueste Modell und hart erarbeitet: „Ich habe 50 Cent für jede Viertelstunde bekommen, in der ich Klavier geübt habe. Da kann jeder hochrechnen, wie viel Klavier ich spielen musste.“ Im Sommer will Paula mit ihrer besten Freundin in den Urlaub fahren: „Wir arbeiten jetzt schon, damit wir dann Geld haben, um uns schicke Bikinis zu kaufen. Alles in unserem Garten, was schön ist, haben wir gemacht. Für fünf Euro pro Stunde.“ Über die Forderung nach dem Mindestlohn von 8,50 Euro hat Paula nur kurz nachgedacht: „Ich fürchte, wenn ich darauf bestehen würde, machen meine Eltern den Garten lieber selber.“"

lol

Oceantoolhead

12.03.2024 - 11:14

"Armes weißes blondes Nepo-Baby immer ganz traurig. :/ Ist 22 Jahre alt und weiß jetzt schon auf jedem zweiten Song dass sie sich nie wieder verlieben wird. :/ Erzählt von Drogen, Streets und Schreckschusspistolen weil sie von Kindheitstagen an nichts anderes kennt - typisch für ein Elternhaus wo die Mama Bänkerin und der Papa Arzt ist :/ Hoffe einfach so sehr dass sie sich mit ihren authentischen und einfallsreichen Texten aus ihrer harten Soziallage rausmurmlen kann sonst hat sie ja als Rückhalt nur noch ihre Schauspielkarriere oder ihr Jurastudium :/ "

Was die Hautfarbe hier zu suchen hat weiß ich nicht, beim Rest stimme ich zu.

Jack the real Wiesel

12.03.2024 - 11:20

White Privilege

Z4

12.03.2024 - 11:31

"Hartmann wuchs in Berlin als Tochter einer Bankangestellten und eines Arztes auf."

Das gilt schon als Nepo? Dann viel Erfolg bei der Suche nach irgendeiner Künstlerin, die nicht Nepo ist.

Z4

12.03.2024 - 11:32

Bisher wird hier nur über die Person geurteilt. Bei der Musik gibts wohl nichts zu finden zum kritisieren.

Arne L.

12.03.2024 - 11:44

Das ist auch so geil. (Junge) Menschen mit Privilegien haben scheinbar kein Recht auf Depressionen, können keine Drogenprobleme entwickelt haben und eine Schreckschusspistole macht einen zur Street. Sie versteckt ihr Geld ja in der Musik nicht mal, sondern es kommt immer wieder vor. Muss man ja nicht mögen, diese Westberlin-Mikrokosmos-Ästhetik, aber das macht es nicht weniger authentisch.

Jack the real Wiesel

12.03.2024 - 11:55

Oh Oh Ich fühle einfach nichts mehr,
ich gehe an den Ort - doch du kommst nicht her,
Schieße Gefühle mit der Walter P in die Luft,
Es fehlt mir zum Leben die Lust,
Oh Oh und zum Fühlen die Kraft,
Als du geganen bist - in dieser einen Nacht,
Fuhrst einfach raus - der Himmel so klar,
Weit weg aus der Stadt - mit deinem SLK,
Ja du rollst aus meinem Leben mit deinem Benz los,
Von meinen Wangen rollen nur die Tränen & auf dem Tisch die Benzos,

:'''(((

sizeofanocean

12.03.2024 - 12:41

"Du verletzt (du verletzt, du verletzt)
Doch willst, dass man dich trösten kommt
Rotz aus
Drogen

&#8242;N Top aus Netz (mh)
Hero-Look, straßenköterblond (straßenköterblond)
Hockst am
Boden

Pack mich in Prada ein, um mich ein wenig besser zu fühl'n
Pack mir zwei Scheine ein, geh Spielo, um mein Herz heut zu spür&#8242;n
Ich fühl mich immer, immer mehr wie Kurt, das endet bald hier
Ja, gib mir H und eine Shotgun und ich zeig dir mein&#8242;n Schmerz, ja"

einer der besten deutschsprachigen Songs des Jahres...ja genau...die Musik an sich ist übrigens auch so belanglos, dass sich ein Kommentare dazu gar nicht lohnt. Sorry, das ist einfach musikgewordener TikTok-Müll.

sizeofanocean

12.03.2024 - 12:43

auch schön:

"Klink mir zehn Pill&#8242;n, muss mit irgendwem da oben sprechen (sprechen)
Guck wie 'n Baby, gib mir den Basey, will dich vergessen (-gessen)
Marken sagen mehr als tausend Worte aus (aus)
Lieg in Versace voll Blut auf den Stufen vor deinem Haus (hah)"

keine Ahnung, wer über 16 ist und das abfeiern kann...

Kiezgrün

12.03.2024 - 12:46

„Hauptsache man surft irgendwie mit auf dem modernen Zeitgeist.“

Ja und nun geh bitte wieder Thom Yorke und Nick Cave hören.

Das Album hat wieder einige starke Tracks, aber am Stück istes leider etwas eintönig.

slowmo

13.03.2024 - 17:13

Thome Yorke und Nick Cave sind doch Male Manipulator Music. Viel zu toxisch.

„Westberlin-Mikrokosmos-Ästhetik“ allein für diesen Begriff, war es Wert noch einmal einen Blick in diesen Thread geworfen zu haben. ; )

Volta

14.03.2024 - 15:23

Die Texte sind so deep, wie meine Kloschüssel:

808s und nichts fühl'n, alles was ich kenn'
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech' ich nach

Hahahahah, wer denkt sich so was aus….

Arne L.

14.03.2024 - 16:27

Hab mich seit Tagen gefragt, an was mich die Synthie-Melodie in "7 Mädchen" erinnert, bis mir jetzt endlich eingefallen ist, dass sie der von "What´s goes?" von Die Orsons ähnelt.

Emil.Sinclaire.

16.03.2024 - 11:37

Platte des Monats im Musikexpress!

Und völlig zurecht.

Nach FourTetThree am Samstag Morgen (entspannte Platte) geht es gleich mit PaulaHartmannKleineFeuer weiter.

Z4

18.03.2024 - 13:37

"zwischen 2 und 5" in der Studioversion wahnsinnig gut, leider hat sie das live nicht ganz rübergebracht im ZDF Magazin.

Kontermutter

18.03.2024 - 16:30

Gut, nach diesem ganzen Herumgestänker hier müsste ich mich damit auch einmal auseinander setzen.

Vorneweg: Das ist natürlich mehr Poetry Slam als Popmusik. Hauptsächlich ärgern mich hier aber drei Dinge, von denen ein paar schon angerissen wurden:

1 - Dieser ständig gleiche Duktus und diese ständig gleichen Motive. Nein, es wird kein Themenalbum, wenn man zwölf Mal denselben Song schreibt.

2 - Diese Mehr an externem Ausdruck. Ich will diese Dichte an Referenzen gar nicht groß haten, weil ich durchaus Schwäche dafür habe ("Niemand glaubt mehr, wir verändern was / Ganzer Jahrgang 27 Club" finde ich zum Beispiel als Zeile sehr schön gelungen). Aber es ist schon auffällig, dass diese sprachlichen Bilder einfach gar keinen Raum kriegen, um einen Hörer irgendetwas mitzuteilen - außer, dass man einen bemühten Bildungsbürger gegenüber sitzt.

3 - "Immer wenn ich Dich seh' / Glaub' ich kurz wieder an Disney"
There's a special place in hell for this one.

Abseits von alledem: Das ist schon okay für das, was es ist. Diese Lamoryanz in jungen Jahren ist natürlich nicht immer auf so hohen Niveau wie jetzt bspw. bei Soap & Skin zu erwarten - diese penetrante Nutzung der immer wieder identischen Schablonen in Bildsprache und Sound lassen aber eben schnell den Eindruck von Fließbandproduktion entstehen; das kann ich nachvollziehen und jetzt nicht wirklich entkräften mit dem, was es anbietet.

Hatte dem Album gut getan, wenn es nur eine EP geworden wäre.

edegeiler

18.03.2024 - 16:46

Endlich können wir noch mal einer jungen Frau vorwerfen, Industry Plant zu sein von MARKETING ASSEN designt. Diese wohlstandsverwahrloste Pseudodepressive mit ihrem musikgewordenen TikTok MÜLL, DIE JUGEND KOTZT MICH AN ICH HALT ES NICHT MEHR AUS!!



(ich persönlich höre nur echte Musik)

Z4

18.03.2024 - 19:09

"Vorneweg: Das ist natürlich mehr Poetry Slam als Popmusik."

Was für eine Respektlosigkeit, könnte glatt von mir kommen, würde ich Paula Hartmann nicht leiden können.

Z4

18.03.2024 - 19:11

Zählt "zwischen 2 und 5" eigentlich schon als Ja, Panik-Referenz?

sizeofanocean

18.03.2024 - 21:14

was denn los ede, warum so unentspannt? so gekränkt davon, dass das genie dieser ausnahmekünstlerin einfach nicht von allen erkannt wird und die boomer-loser sogar wagen, es abgrundtief scheisse zu finden?

hrb

22.03.2024 - 00:17

Also ich phasenweise echt begeistert. Kann mich da emotional sehr gut wiederfinden. Und Snoopy finde ich einfach wahnsinnig schön :)

Für mich ein richtig starkes Album.

Randwer

30.03.2024 - 19:37

Ihr Auftritt bei Böhmermann hat mich schon berührt, obwohl das eigentlich nicht Musik aus meinen Wohlfühlzonen ist.

hrb

18.04.2024 - 14:14

Gestern in München gesehen und bin richtiggehend geflasht.

1. Dass sie aus dieser Rotzlocation (Zenith) eine solchen Sound ziehen konnte hab ich so noch nie erlebt, da wurden schon einige Konzerte für mich verhunzt.
2. Show und Bühnenbild waren einfach gehalten, aber wahnsinnig gut abgestimmt und haben die Atmosphäre brutal ergänzt.
3. Die Songs kamen Live noch besser als auf den Alben.

Wenn sie das Ding durchzieht und sich inhaltlich noch breiter aufstellt, hat sie das Zeug zum Superstar mMn. Mal sehen, wie die Karriere weitergeht. Werds auf jeden Fall sehr aufmerksam verfolgen.

Rhyton

15.12.2024 - 11:15

Es gab keine Rezension? Heftiges Versäumnis für eine deutschsprachige Musikwebseite.

Rhyton

16.12.2024 - 20:14

Man ist das gut, bereue es, das bei den Jahrescharts vergessen zu haben, habs in 2023 einsortiert.

zolk

18.12.2024 - 10:22

Für das Zielpublikum hier ist es wichtiger, dass die Amigos & Co rechzeitig besprochen werden, da kann sowas schon mal hinten runter fallen :-)
Dass es hier keine Rezension gab, war mir aber auch aufgefallen. Irgendwo ist hier glaube ich auch ein Thread, wo vermisste Rezensionen angemeckert werden könne oder bilde ich mir das nur ein?

Der Wanderjunge Fridolin

18.12.2024 - 10:26

Was ist eigentlich mit Autotomate geschehen? Er fehlt!

Rhyton

18.12.2024 - 10:35

Hoffentlich nicht tot.

Arne L.

18.12.2024 - 10:38

Kann schon gut sein, dass das aussortiert wurde. Ich hatte ja den Vorgänger sehr früh besprochen und fand ihn großartig, das diesjährige Album aber nicht ganz so gut.

zolk

18.12.2024 - 12:13

Und ich dachte "nicht ganz so gut" wäre der Trigger für einen Verriss :-)

Armin

03.01.2025 - 19:32- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

"Vergessene Perle 2024".

Meinungen?


maxlivno

03.01.2025 - 23:21

3 Punkte zu viel

sizeofanocean

03.01.2025 - 23:29

7 Punkte zu viel

Rhyton

03.01.2025 - 23:30

1 zu wenig

Kontermutter

04.01.2025 - 11:05

Mal wieder reingehört. Sagen wir so: Hätte ich Kinder, würde ich mich freuen, wenn sie dies hören. Da steckt schon Poesie drin und das ist ohne Zynismus etwas wert.

Jemandem, der seit mehr als einer Dekade aus der Pubertät raus ist, hat das aber einfach nichts Spannendes zu erzählen. Was ich im Gegensatz zu vor ein paar Monaten aber nicht mehr so harsch bewerten würde. Sollte man gerade jüngeren Künstlern einfach zugestehen. Wenn die Alternative dazu Anfang der 2000er LaFee war, dann schon lieber das hier.

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