Film: Oppenheimer (Christopher Nolan)
keenan
13.01.2023 - 09:21
trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=bK6ldnjE3Y0
das sieht schon sehr vielversprechend aus. könnte mal wieder was ganz großes werden :-)
mir gefallen prestige und interstellar ja am besten von ihm. die batman filme haben auch ihre momente, dunkirk fand ich lahm und inception möchte soviel und ist eben doch nur gut.
fuzzmyass
13.01.2023 - 10:37
Jo, sieht nicht schlecht aus...
Tenet fand ich absolut furchtbar - einer der schlechtesten Filme, die ich die letzten 5-10 Jahre gesehen habe.. ein reines trockenes Gimmick ohne jegliche Inhalte, Emotionen, Atmosphäre etc...
Dunkirk war solide, Interstellar recht okay, aber nicht wirklich gut... The Dark Knight Rises war schwach...
Für mich hat Nolan nach Inception, welcher bereits ein wenig schwächer war als die Vorgänger aber dennoch gut/packend, enorm abgebaut... würde mich dennoch freuen, wenn er sich mit einem richtig starken Film bei mir rehabilitieren kann :)
Davor hatte er vor allem mit Memento und Prestige sowie einigen anderen guten Filmen schon einiges zu bieten
[Gelöschter Nutzer]
13.01.2023 - 10:54
I am intrigued
Allerdings muss ich sagen, das mich das Konzept ein bisschen abturnt, da es doch ein historischer und demzufolge realistischer Film zu sein scheint.
Bei Nolan gefallen mir da die selbsterfundenen Ideen besser
ToRNOuTLaW
13.01.2023 - 11:18
Nolan vergrault mich mit seiner Sound-Philosophie aus den Kinovorstellungen seiner Filme.
Mein Hirn schaltet in einer Abwehrreaktion ab, wenn es einem Dauergedröhne wie in Dunkirk oder Tenet ausgesetzt ist (die mir auch sonst nicht besonders gefallen haben).
Habe nicht wirklich Bock, da jedesmal an meinen Gehörschutz zu denken.
Ich bin in beiden Filmen weggepennt.
Er sagt, wem seine Filme im Kino zu laut sind, soll halt wegbleiben. Fair enough!
Ausserhalb des Kinos kann ich mir die Filme natürlich geben. Mir gefällt auch Prestige immer noch am besten, alles anderen haben über die Jahre ein wenig an Reiz für mich verloren.
Finde zwar Oppenheimer und die Geschichte des Manhatten Projects faszinierend, tue mich aber mit Biopics immer schwerer. Wie sehr versucht der Film den Charakter einer historischen Figur einzufangen oder zumindest wesentliche Züge freizulegen? Wie akkurat werden historische Ereignisse und Zusammenhänge wiedergegeben?
Den Turing/Cumberbatch Film fand ich da z.B. problematisch, da ich Turing anhand verschiedener Schilderungen historischer Persönlichkeiten ganz anders wahrgenommen habe. In diesem Film scheint wird er stereotyp als autistisches Genie ohne Charme und Humor portraitiert. Und natürlich knackt er den Enigma Code mittels einer Epiphanie, statt durch langwierige und methodische kryptologische Arbeit.
Mal sehen, werde mir den Oppenheimer Film wahrscheinlich trotzdem ansehen, sobald der auf einer mir verfügbaren Streaming-Plattform erscheint.
Klar ist ein Unterhaltungsfilm kein Dokumentarfilm. Aber ich kann so nicht einordnen, was ich gelernt habe.
peter73
19.07.2023 - 09:37
diesen sonntag im kino in OV. 180 minuten.
bin gespannt
Z4
19.07.2023 - 10:05
Was für eine Besertzung:
Cillian Murphy as J. Robert Oppenheimer
Emily Blunt as Katherine "Kitty" Oppenheimer
Matt Damon as Leslie Groves
Robert Downey Jr. as Lewis Strauss
Florence Pugh as Jean Tatlock
Josh Hartnett as Ernest Lawrence
Casey Affleck as Boris Pash
Rami Malek as David Hill
Kenneth Branagh as Niels Bohr
Benny Safdie as Edward Teller
Dylan Arnold as Frank Oppenheimer
Gustaf Skarsgård as Hans Bethe
David Krumholtz as Isidor Isaac Rabi
.
.
.
Matthias Schweighöfer as Werner Heisenberg
ToRNOuTLaW
19.07.2023 - 10:24
Schweighöfer ist tatsächlich nur 2-3 Jahre jünger als Heisenberg es 1944-45 war. Trotzdem sehe ich ihn nicht in der Rolle
ijb
19.07.2023 - 12:15
Paul Schrader Praises Christopher Nolan’s ‘Oppenheimer’ & Calls It “The Best, Most Important Film Of This Century”
In a post on Facebook, the Taxi Driver screenwriter and American Gigolo director shared a photo alongside Nolan giving high marks to the movie about the atomic bomb.
https://deadline.com/2023/07/paul-schrader-praises-christopher-nolan-oppenheimer-1235441186/
Z4
19.07.2023 - 20:08
Dagegen ein Verriss in der SZ:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oppenheimer-christopher-nolan-rezension-1.6041945
Enrico Palazzo
19.07.2023 - 22:42
Auch gerade gelesen. Ich bin auch unsicher, ob ich den Film sehen muss. Ich habe grundsätzlich schon Bock, aber dann ist Nolan eben auch einer, der di einen Film ganz schön zuquasten kann mit Bedeutung und ewigen Erläuterungen und alles zu gewollt Bedeutsam. Wie zB im sehr mittelmäßigen Tenet. Interstellar hingegen fand ich großartig und sehr berührend.
Die SZ-Kritik klingt so, als sei der Film unfassbar öde.
fuzzmyass
20.07.2023 - 00:42
SZ ist bei Filmkritiken leider oft absoluter Unsinn, würd dem nicht so viel Bedeutung beimessen.... ich fand aber Tenet grauenvoll und Interstellar etwas durchschnittlich solide, aber nicht der Knaller...
nagolny
20.07.2023 - 01:12
Ich würde auf Paul Schrader gar nichts geben. Der hatte einen richtig guten Film mit Taxi Driver, was aber nicht zuletzt auch an Scorsese und seinem Cast lag. Ansonsten hätte auch dieser Film etwas dünn bis banal enden können. Seit diesem Hit steckt Schrader die Kritik im Allerwertesten. Der viel gepriesene First Reformed war ein absoluter Clusterfuck, mit filmisch zwar sehr gutem Auftakt und einem gewohnt gut spielenden Ethan Hawke, danach aber, und ca. ab der Hälfte zunehmend, nur noch verquaster Quatsch, teils extrem kitschig, noch dazu eine Orgie an billigen Selbstzitaten seitens Schrader. Es ist mir ziemlich unverständlich, wieso der nach Jahrzehnten immer noch als Koryphäe gilt.
Enrico Palazzo
20.07.2023 - 07:28
In der Zeit auch eine eher negative Kritik, wenn ich dem Teaser glauben darf - der Text ist hinter der Paywall bei mir:
https://www.zeit.de/2023/31/oppenheimer-atombombe-film-christopher-nolan
Neytiri
20.07.2023 - 08:13
Zeit Online: "Was bleibt, ist ein brillanter einstündiger Film über die blutige Moralität des Krieges, eingezwängt in einen zweistündigen Reisrand langatmigster Exposition. Immerhin: Die Atombombe zu einem dramaturgischen Blindgänger zu entschärfen, das macht Nolan eigentlich schon wieder zu einem Kinosprengmeister."
Die erste Stunde von Interstellar ist im übrigen ein grandioser Film. So ähnlich verstaubt stelle ich mir die nahe Zukunft vor.
ijb
20.07.2023 - 09:05
@ nagolny
Nee. "First Reformed" mag ich auch nicht besonders, aber Schrader hat durchaus einige sehr gute Filme gemacht, und "Taxi Driver" ist schon in erster Linie sein Baby. Klar, auch gute Drehbücher kann man schlecht adaptieren, aber das kannst du ja kaum dem Autor ankreiden. "Hätte dünn enden können" kannst du immer sagen.
ijb
20.07.2023 - 09:11
Ich hab die SZ- und ZEIT-Kritiken noch nicht gelesen. überrascht mich aber auch nicht, dass der in der deutschen Presse nicht gut wegkommt.
Hier als Gegenangebot was aus dem internationalen Sprachraum:
‘Oppenheimer’, Christopher Nolan’s latest juggernaut, is an earth-shattering study of modern politics and governance that redefines what filmmaking can be.
https://www.popmatters.com/oppenhiemer-christopher-nolan-detonates-moviemaking
Z4
20.07.2023 - 09:24
Gut lesbare und zwiegespaltene Kritik hier:
https://www.watson.ch/leben/review/982931436-oppenheimer-die-bombe-von-christopher-nolan-geht-nach-hinten-los
Deaf
20.07.2023 - 09:55
Ich mag ja Nolan grösstentelis überhaupt nicht, auch "Oppenheimer" wird wohl nichts für mich. Aber die Kritik, dass die Frauen zu kurz kommen, ist ja wohl ein Witz. Man kann doch bei einem solchen historischen Stoff nicht tolle Frauenfiguren fordern, wenn da in der Realität schlicht keine vorhanden waren in dieser von männlichen Entscheidungsträgern dominierten Welt.
TOOL99
20.07.2023 - 10:01
Maja, gibt ja inzwischen leider genug Filme/ Serien, in der die Historie (bzw bei Literaturverfilmungen die Handlung) der Diversität geopfert wurde :/ gut, dass das hier offensichtlich nicht passiert ist.
Enrico Palazzo
20.07.2023 - 10:13
Ich habe auch schon festgestellt, dass es offenbar eine Diskrepanz in den Meinungen im englischsprachigen Raum gibt im Vergleich zum deutschsprachigen Raum. Ist schon interessant.
ijb
20.07.2023 - 10:13
Klar, der „laute“ Stil von Nolan ist nicht jedermanns Sache. Die Batman-Filme habe ich allesamt nicht gesehen; mich interessieren die inhaltlich schlicht nicht.
Es gibt in Nolans Werk ein paar Filme, die ich entsetzlich inhaltsleer (und damit langweilig) fand, andere aber herausragend (was seine Neigung betrifft, etwas Singuläres zu kreieren, auf eine Weise, wie es sonst im gegenwärtigen Kino niemand macht) — wo sein ureigener Stil zu einer unvergleichlichen Erzählweise führt, bei der alle „lauten“ Eigenheiten hervorragend zum Inhalt passen.
Ich erwarte von „Oppenheimer“ einen Fortschritt in seiner künstlerischen Entwicklung gegenüber dem bisherigen Werk.
Weibliche Figuren waren (oder sind) in Nolans Oeuvre in der Tat eher auf der Schwachstellen-Seite, aber ich denke auch: Man kann auch Oliver Stone nicht vorwerfen, dass es nur Filme über die USA macht oder dass Woody Allen immer von neurotischen Typen erzählt oder dass Todd Haynes keine Filme für Machos macht doer dass Spielberg immer von der Suche nach Familie erzählt... Ein Autorenfilmer hat eben seinen individuellen Fokus (und seine "Blank Spots" - bei Nolan erwarte ich keine "Frauenfilme" - "Murphy Cooper" oder Anne Hathaway in "Interstellar" waren da schon mehr, als man vielleicht hätte erwarten können).
ijb
20.07.2023 - 10:43
Gut lesbare und zwiegespaltene Kritik hier:
https://www.watson.ch....
das trifft auch auf Bradshaws Besprechung im Guardian zu:
Oppenheimer review – Nolan’s atom bomb epic is flawed but extraordinary
https://www.theguardian.com/film/2023/jul/19/oppenheimer-review-nolans-atom-bomb-epic-is-flawed-but-extraordinary
Zappyesque
20.07.2023 - 12:29
Gut lesbare und zwiegespaltene Kritik hier:https://www.watson.ch/...
Wohl eher polemisch als "gut lesbar".
Und The Guardian verdient eigentlich auch einen besseren Journalisten für Filmkunst - Bradshaw liegt mMn ebenso oft völlig daneben wie richtig und verfolgt in seinen Besprechungen oft nur oberflächliche Fäden. Gleichwohl gehört sein Oppenheimer-Schrieb sicherlich zu seinen besseren Ausarbeitungen. Schade auch, dass The Guardian so wenig Platz lässt...
In der Tat interessant wie weit sich bei diesem Film bisher in der international Presselandschaft die Geister scheiden. Besonders bemerkenswert die Diskrepanz zwischen der bisher recht negativen deutschsprachigen Rezeption (zeit, Süddeutsche etc.) und der schwärmerischen amerikanischen Perspektive (https://www.metacritic.com/movie/oppenheimer?ref=hp).
ijb
20.07.2023 - 12:49
The Guardian verdient eigentlich auch einen besseren Journalisten für Filmkunst - Bradshaw liegt mMn ebenso oft völlig daneben wie richtig und verfolgt in seinen Besprechungen oft nur oberflächliche Fäden.
Der MEinung bin ich auch. Geradezu peinlich fand ich seine Besprechungen von oberflächlichem, filmkünstlerisch banalem Popcorn-Kram wie "Belfast" oder "Star Wars".
Daher ist dieser neue Text schon eher ein positives Beispiel. Es gibt beim Guardian aber auch einige andere (interessante) Rezensent/innen.
Zappyesque
20.07.2023 - 13:22
Der MEinung bin ich auch. Geradezu peinlich fand ich seine Besprechungen von oberflächlichem, filmkünstlerisch banalem Popcorn-Kram wie "Belfast" oder "Star Wars".
ganz richtig
Enrico Palazzo
20.07.2023 - 13:59
Ihr meint also, da müsste jemand anders besprechen, damit die Besprechungen eurer Meinung entsprechen? :D
Zappyesque
20.07.2023 - 14:24
Ich meine, dass es qualifiziertere Schreiber gibt, die sich tiefer, intelligenter und eloquenter mit cinematischen Themen befassen.
Spinnefink
20.07.2023 - 14:43
David Hain ist auch nicht begeistert: https://www.youtube.com/watch?v=O74UlTUEi2E&t=334s
Schade, seine Wahrnehmung deckt sich meistens ganz gut mit meiner.
Aber hab aktuell eh kaum Bock und Zeit für Kino.
ijb
20.07.2023 - 15:15
Ihr meint also, da müsste jemand anders besprechen, damit die Besprechungen eurer Meinung entsprechen? :D
Nein, ich meine, dass er manchmal persönliche Empfindungsschreiberei geschmäcklerisch über eine fundierte Filmbesprechung stellt. Siehe genannte Beispiele.
5 Sterne sind ja vergleichbar mit 10/10-Rezensionen auf Plattentests. Und da haben die meisten hier ja auch bestimmte Grundansprüche und fänden sowas auch nicht supi.
Neytiri
20.07.2023 - 16:03
Als Vorgeschmack empfehle ich bei aller negativer Kritik den durchaus schaubaren "Die Schattenmacher" mit Dwight Schultz (Star Trek Barclay) als Oppenheimer und Paul Newman als Leslie R. Groves.
Noch besser sind aber der Wikipedia-Artikel und alle weiterführenden Links zum Manhattan-Projekt.
ToRNOuTLaW
20.07.2023 - 16:11
Hat jemand mal die Serie "Manhatten" von 2014-16 gesehen? 2 Staffeln. Fand die damals ganz interessant, kann mich aber kaum an was erinnern. Ich meine, auf meinen Beitrag dazu im "welche Serie"-Thread gab es kaum Resonanz.
ToRNOuTLaW
20.07.2023 - 16:14
Im Gegensatz zum Protagonisten des Nolan Films war Oppenheimer in der Serie eher eine spärlich auftauchende Figur. Und die zentralen Charaktere wohl auch überwiegend fiktive Personen.
ijb
20.07.2023 - 16:23
Ich hab die Serie vor einiger Zeit auch angefangen, speziell aus inhaltlichem Interesse und weil ich die Region sehr gerne besuche, wo das alles stattfand bzw. gedreht wurde.
Ich muss leider sagen, dass ich da nicht so richtig reingekommen bin, es nicht so wirklich packend fand, daher nur ein paar Folgen angeschaut hab. Mir war das, wenn ich mich recht erinnere, zu distanziert-historisiert erzählt.
nörtz
20.07.2023 - 17:02
Gerade in der OV gesehen.
Am besten war die Szene, in der fünf Minuten lang diskutiert wurde und im Hintergrund ein lautes, nervöses Streichermotiv herumzuckte. Ich will doch die Diskussion verfolgen! :D
Das ist mein größter Kritikpunkt: Dass wichtige Szenen so laut und bedeutungsschwanger zugekleistert werden, damit man jetzt auch weiß, dass das hier gerade wichtig ist und der Protagonist einer innerlichen Zerreißprobe ausgesetzt ist.
Ob das jetzt hier das Meisterwerk des noch jungen Jahrhunderts ist, das sollen andere entscheiden. Ich fand die drei Stunden jedenfalls nicht langweilig.
Marküs
20.07.2023 - 19:04
Ich freu mich drauf und werde mir den Film mit Genuss am Sonntag im Kino reinziehen. Soll eh kack Wetter werden.
nagolny
20.07.2023 - 21:42
Dwight Schultz vom A-Team hat in einem Film über die A-Bombe mitgespielt? Cool, den mochte ich immer besonders. Wäre interessant, den mal in anderen Rollen zu sehen.
nörtz
21.07.2023 - 13:40
Nolans größtes Problem sind Leute, die behaupten, wer Oppenheimer nicht gut bewerte, der habe ihn nicht verstanden. Bei Nolan müsse man nämlich mal den Kopf anstrengen. Außerdem sei die deutsche Schmierpresse, die ihn nicht gut bewerte, ahnungslos und damit nicht ernstzunehmen. 95 % bei rotten tomatoes belegen nämlich, dass wir hier ein weiteres Meisterwerk von Nolan vorliegen haben.
keenan
21.07.2023 - 14:37
review von BeHaind
https://www.youtube.com/watch?v=O74UlTUEi2E
Fehlzündung statt Bomben-Erlebnis - Just Watched
der trifft meinen geschmack meistens :-D
sei es blockbuster, anime oder fast alles andere.
bei dem kommt auch der neue indy 4 film schlecht weg
cargo
21.07.2023 - 15:08
Ich war gestern in der Premiere und fand ihn absolut großartig. Kein "typischer" Nolan, trotzdem komplex und herausfordernd, aber auf einer ganz anderen Ebene. Drei Stunden Dialoge können eben doch spannend und aufregend sein. Wenn sie so meisterhaft inszeniert wie in diesem Fall. Nach dem völlig überladenen "Tenet" bin ich jetzt wieder versöhnt mit Nolan.
nörtz
21.07.2023 - 15:15
Herausfordernd, weil drei Stunden lang nur geredet und ständig hin und her gesprungen wird. Man kann das auch gehetzt nennen. Ich habe jetzt aber schon Nolanfans gesehen, die halten es für komplex und intellektuell, weil der Film ständig zwischen drei Zeitebenen wechselt. Gut, die halten das wahrscheinlich alles für Quantenphysik, was ihr Meister so fabriziert.
Enrico Palazzo
21.07.2023 - 15:20
https://youtu.be/VbYbeV0cgJ8
Auch eher Verriss bis mittelmäßig
Enrico Palazzo
21.07.2023 - 15:24
Wenn sich jetzt schon Nolan-Fans über das zugedröhnte und unpassende Sounddesign beschweren, dann muss ich den wahrscheinlich gar nicht erst gucken. Das hat mir nämlich schon Tenet komplett verhagelt.
fuzzmyass
21.07.2023 - 15:48
Bei Tenet war IMO alles verhagelt - alles, was IMO einen guten packenden Film ausmacht, war dort abwesend...
cargo
21.07.2023 - 16:00
Mich hat das Sounddesign bei "Oppenheimer" überhaupt nicht gestört. Ich fand es sogar sehr stimmig. Kein Vergleich zu "Tenet".
Old Nobody
23.07.2023 - 14:15
Gestern gesehen, war von der thematischen Ausrichtung ganz anders als erwartet.Ziemlich komplex mit gefühlt zahllosen Figuren,die alle irgendwie bedeutungsvoll erscheinen aber oft nur kurz dabei sind.Für mich unmöglich dem in Gänze zu folgen. Das Geschehen wirkte auf mich stellenweise etwas steril präsentiert,auf einer emotionalen Ebene hat der Film mich über weite Strecken nicht gekriegt, das ist aber wohl auch so gewollt.
Insgesamt ein zweigeteiltes Film-Erlebnis.So richtig involviert und gepackt war ich im Grunde fast immer, wenn es um die Bombe ging während ich bei dem sehr großen Polit-Thriller Anteil nicht so mitgerissen wurde,kam mir oft eben auch sehr kühl präsentiert vor,zum Ende hin war aber das dann auch stark gemacht und zugespitzt.
Fällt mir sehr schwer, den Film direkt zu bewerten weil für meine Erwartungshaltung und das entsprechende Problem sich voll und ganz in dieses Kommunismus-Thema zu begeben, kann er ja nichts. Das hat an sich ja schon ziemlich cool aufgebaut.Aber für meine Begriffe etwas zu kompliziert und kühl.Bei weitem nicht so schlimm wie bei Tenet aber ich fühlte mich als Zuschauer stellenweise etwas überfordert.
Keine Ahnung,muss ich mir wohl später nochmal ansehen
Z4
23.07.2023 - 14:34
Klingt ja ganz grausam die Beschreibung und wertungsmässig nach 5/10.
Bin dennoch gespannt, versuche ihn nächste Woche zu gucken.
TOOL99
23.07.2023 - 14:43
Ein wahnsinnig guter Film, sicherlich der beste dieses Jahrzehnts. Fantastisch, wie die Zeitebenen filmisch ineinander verwoben sind, absolut herausragendes Sounddesign.
Netter Nebeneffekt: Keinerlei Diversity-Quoten. Bei Netflix oder Disney wäre Oppenheimer sicherlich PoC und Groves eine Frau oder so ähnlich.
Da dieser Punkt schon einige Male kam: Der Film soll eben keine Emotionen transportieren. Weder sllo der Zuseher emotionlisiert werden noch soll eine Psychoanalyse Oppenheimers stattfinden.
Das große Kino ist zurück! 10/10
MopedTobias (Marvin)
23.07.2023 - 14:50
Den Beitrag über mir kann ich mit den überzogenen, fehlgeleiteten Superlativen und Achims üblichem "die böse Woke-Culture"-Müll nicht ernstnehmen, aber den Film fand ich ebenfalls ungemein beeindruckend und würde ihn direkt nach dem ersten Schauen sehr weit oben in Nolans Filmografie einordnen.
nörtz
23.07.2023 - 15:35
In anderen Foren würde man dir raten, Tool99: Lösch dich.
Kai
23.07.2023 - 15:46
Gestern gesehen und Old Nobody hat das schon ganz gut zusammen gepackt.
Ob es wirklich die 180Minuten gebraucht hätte Stelle ich jetzt auch einfach Mal so in den Raum.
Sicher kein schlechter Film aber mehr als 7/10 waren das nicht.
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