Niels Frevert - Pseudopoesie
Kalle
09.12.2022 - 12:06
Neues Album erscheint am 24.03.2023 - neuer Song "Weite Landschaft" hete erschienen. Wieder sehr schön.
Ausserdem steht auch eine Tour an.
dreckskerl
09.12.2022 - 12:32
Ja, sehr starker Song.
Sloppy-Ray Hasselhoff
09.12.2022 - 12:51
Freu ich mich. Besser als seine Akustikversion von "Hier und Übermorgen" wird's aber wohl in diesem Leben nicht mehr werden.
pai-mei
09.12.2022 - 14:29
Sehr guter Song! Ich freue mich auf das Album und die Tour. Bei Ticketpreisen von 30 Euro kann man auch nicht meckern.
jo
09.12.2022 - 16:42
Auf Frevert ist da auch einfach Verlass. Freue mich sehr (auf beides)!
Obrac
09.12.2022 - 16:45
Auf Frevert ist da auch einfach Verlass. Freue mich sehr (auf beides)!
Auf jeden Fall. Die letzte war echt extrem gut. Ich erwarte ein schönes Frühlingsalbum.
jo
09.12.2022 - 17:15
Ich fand auch die davor schon wirklich stark. Er ist mittlerweile einfach ein ganz toller Songschreiber - war er natürlich schon immer, aber er schreibt nun auch schlicht sehr "schöne" Songs.
Und ja, "Putzlicht" klingt für mich auch immer noch frisch - und dann jetzt schon ne neue Platte.
Wobei er in seinem eigenen Kosmos nun ja wirklich echt flott war bei der Veröffentlichung neuen Materials. Das wird ihn selbst sicher am meisten freuen :).
Perfect Day
09.12.2022 - 19:38
„Putzlicht“ war ein wundervolles Album. Die „Pseudopoesie“ wird freudig erwartet…
jo
09.12.2022 - 21:42
Auf jeden Fall klingt der Titel schon mal sehr nach Frevert :).
Armin
10.12.2022 - 12:44- Newsbeitrag
Niels Frevert kündigt sein neues Album "Pseudopoesie" für den 24. März 2023 an. Die erste Single daraus, "Weite Landschaft", erscheint heute. Ab April 2023 ist Niels Frevert auf Tour.
Berlin, 09.12.2022
Niels Freverts neues Album heißt "Pseudopoesie", und davon abgesehen, wie halluzinogen dieses Wort aussieht, ist es natürlich bemerkenswert, dass gerade er, Frevert, Held aller Lieddichter:innen deutscher Sprache, sein siebtes und schon wieder überraschendes Album "Pseodopoesie" nennt. Ist das Koketterie oder hat Niels Frevert eine Krise? Eine Frage, auf die wir wahrscheinlich mal wieder keine befriedigende Antwort bekommen werden, denn Niels Frevert ist nicht zu fassen.
Es beginnt schon mit der Einordnung. Freverts Kollegen kriegt man alle easy zu greifen. Da ist Jochen, der Intellektuelle. Thees, der Kumpeltyp. Sven, der Romantiker mit den Romanen, und Gisbert, der aus der WG-Küche der Herzen. Bei Niels aber wird es vage. Er war schon immer der, der nirgendwo so richtig dazugehörte. Ein Einzelgänger, geheimnisvoll und etwas unnahbar. Ein Flaneur, der alle paar Jahre mit zwei Händen voll Liedern aus der Versenkung erscheint, für Verzückung sorgt und wieder verschwindet in der Anonymität jener Großstadt, in der er seine Geschichten findet. Ein Meister der stolzen Melancholie, bei dem Worte wie Einwegfeuerzeugstichflamme zur Hook werden und jedes Lied der Welt einen Blick abgewinnt, einen Moment oder eine Formulierung, die man nicht mehr vergisst. Zu fein für’s Formatradio, zu verwirrend für den Algorithmus.
Der Bruch kam mit dem 2019 erschienenen Album "Putzlicht". Mit dem erfand sich Frevert nach fünf Jahren Pause quasi neu, streifte das Korsett des Liedermachers ab. Plötzlich war alles größer und druckvoller, als hätten The War On Drugs seine Schreibklause gestürmt. "Pseudopoesie" knüpft da an und geht noch weiter – auch dank des neuen Frevert-Produzenten Tim Tautorat (Faber, Provinz, Tristan Brusch).
Bestes Beispiel für die Wandlung ist "Weite Landschaft", der Opener und die erste Single. Es beginnt wie ein Frevert-Stück von früher, eine dieser aufrecht an der Liebe verzweifelnden Balladen – dann kippt’s, fällt auf die Füße und rennt los.
Mehr denn je richtet sich sein Blick auf das Weitermachen hinter den Fenstern der Großstadtwohnungen, in denen viele seiner Geschichten spielen – diese hochverdichteten Momentaufnahmen, in denen ganze Leben stecken. Freverts Lieder feuern nicht zum Durchhalten an, spenden keinen Trost und geben keinen Rat. Sie legen sanft den Finger auf die Wunde, da wo Träume verkümmern und Herzen verhärten, schieben dich sachte zur Tür und lassen dich da stehen mit dem Schlüssel in der Hand. Das ist große, zuweilen fast schmerzhaft schöne Popmusik, die das Leben und die Menschen ernst nimmt, aus Alltäglichkeiten das Drama unserer Existenz schält und neuerdings immer einen Ausweg bereithält: den radikalen Neuanfang, die Flucht in ein neues Leben, so als Idee...
Aufgenommen hat Niels Frevert die zehn neuen Lieder mit der Live-Besetzung von "Putzlicht" – das erste Mal, dass seine Band zwischen zwei Alben komplett zusammenbleibt. Niels Frevert scheint angekommen zu sein: zwischen den Stühlen, auf der äußeren Umlaufbahn oder einfach nur auf dem Weg zum ewigen Weiter. Versuche, ihn zu fassen und er lässt los, macht einen zweieinhalbfachen Salto unter der Zirkuskuppel ohne Netz, landet in seinem Glitzertrikot, singt dir das Herz auf und ist wieder weg.
"Pseudopoesie" von Niels Frevert erscheint am 24. März 2023 via Grönland Records.
Pseudopoesie Tour 2023:
19.04.2023 Bremen, Lagerhaus
20.04.2023 Hannover, Pavillon
21.04.2023 Hamburg, Markthalle
22.04.2023 Berlin, Lido
23.04.2023 Leipzig, Moritzbastei
26.04.2023 Köln, Gloria
27.04.2023 Mainz, KUZ
28.04.2023 Schorndorf, Manufaktur
29.04.2023 München, Strom
30.04.2023 Mannheim, Alte Feuerwache
09.05.2023 Erfurt, Zentralheize
10.05.2023 CH-Zürich, Bogen F
11.05.2023 Freiburg, Waldsee
12.05.2023 Ulm, Roxy
13.05.2023 Dortmund, FZW
18.05.2023 Dresden, Groovestation
19.05.2023 Magdeburg, Moritzhof
20.05.2023 Rostock, Peter Weiss Haus
Armin
17.02.2023 - 20:03- Newsbeitrag
NIELS FREVERT - PSEUDOPOESIE (Musikvideo)
Der Titelsong von Niels Freverts neuem Album ist dessen zweite Single und eine rätselhafte Hymne. Was wird hier gefeiert? Die Selbstzweifel des Songwriters? Die Herrlichkeit dichterischer Anmaßung? Die Sehnsucht nach einem schöneren Leben in Sprachbildern und poetischen Szenen? Wie immer bei Frevert, einem der aufregendsten Musiker in deutscher Sprache, darf man selber denken. Das muss Dichtung sein. Musikalisch geht’s nach vorn: Breitwandsound, warme Farben, Feuerzeug in der Faust. Und wie alle Hymnen hat auch "Pseudopoesie" etwas Befreiendes. Das Album „Pseudopoesie“ erscheint am 24. März 2023.
jo
18.02.2023 - 07:28
Wollte ich gestern auch schon posten. Ganz tolles Lied, wieder. Vorfreude wird nicht geringer.
pai-mei
18.02.2023 - 11:53
Sehr guter typischer Frevert Song. Zum Glück erscheint bald das neue Album. Meine Vorfreude ist ebenfalls sehr groß.
Z4
15.03.2023 - 21:43
Ist der nicht schon tot?
dieDorit
15.03.2023 - 21:48
Du verwechselst vermutlich Niels Frevert mit Nils Koppruch.
Z4
15.03.2023 - 22:05
Und dann gibts auch noch Jens Friebe, wobei der zumindest etwas andere Musik macht. Der Titel Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache Dir ist nichts passiert könnte aber von allen dreien kommen.
jo
16.03.2023 - 15:34
Freue mich weiterhin aufs Album :).
Grizzly Adams
16.03.2023 - 18:57
Erst Tristan Brusch, nun Niels Frevert. Welch eine großartige Woche für deutschsprachige Künstler. Ich bin begeistert!
pai-mei
25.03.2023 - 08:27
Super Album! Ich bin nach zehn Durchläufen sehr begeistert und freue mich auf die kommende Tour. Die neuen Songs in Verbindung mit den Putzlicht Songs sollten wunderbare Konzerte garantieren.
jo
25.03.2023 - 08:30
Kann mich dem komplett anschließen :).
Vraet
20.04.2023 - 01:49
Gerade live in Bremen gesehen. Das war ein tolles Konzert, die geben echt Gas auf der Bühne, musikalisch hervorragend und angenehme Crowd. Das hat sich wirklich gelohnt!
Herr Bohm
20.04.2023 - 10:31
@Vraet: Dem kann ich mich nur anschließen. Das war wirklich ein toller Tourauftakt mit einem ausgesprochen sympathischen Niels Frevert. Und einem Publikum, das fast ausnahmslos einfach der Musik zugehört und sich nicht pausenlos unterhalten hat. Schöner Abend!
jo
20.04.2023 - 13:51
Klingt super - war bisher aber ziemlich bei allen Frevert-Konzerten so, auf denen ich war. Bin auch dieses Mal dabei, freue mich drauf :).
pai-mei
22.04.2023 - 08:41
Das Konzert in Bremen war definitiv ein sehr guter Tourstart und hat sehr viel Spaß gemacht. Die gestrige Show in Hamburg war nochmal ein anderes Kaliber. Das Publikum hat bei mehreren Songs laut mitgesungen. So etwas habe ich in der Form bei Niels Frevert noch nicht erlebt. Sensationell!
Hamburg Shows sind für mich ab sofort Pficht.
Ein Wort noch zur Band: Mega gut. Ich hoffe Niels gelingt es die aktuelle Bandbesetzung möglichst lange zusammenzuhalten.
jo
22.04.2023 - 08:55
Ein paar sind doch auch schon länger dabei - das merkt man mit der Zeit dann schon :).
Grizzly Adams
26.04.2023 - 18:47
Super Album geworden. Mindestens 8/10. könnte am Ende des Jahres beim besten deutschsprachigen Album einen absoluten Spitzenplatz belegen. Gut gemacht, Herr Frevert!
dieDorit
07.05.2023 - 10:54
Ich mag das Album auch und mit jedem Hören immer mehr. Wird bei mir mit ziemlicher Sicherheit in meiner Jahresliste sehr weit oben landen.
jo
07.05.2023 - 11:42
Kann ich gut nachvollziehen :).
Konzert in Mannheim letzte Woche war übrigens auch sehr toll - wenn auch kaum mit Mitsingen vom Publikum. Ich glaube, das irritierte Niels und die Band etwas, aber es scheint einfach ne Art Linie irgendwo durch Deutschland gezogen zu werden, ab der dann (zumindest bei ihm) weniger mitgesungen wird :D. Trotzdem hatten alle Spaß und die Songauswahl ist auch wirklich toll.
dieDorit
07.05.2023 - 12:53
Ich habe mir jetzt auch Karten für Dortmund besorgt (nachdem ich Köln verpasst habe) und bin schon sehr gespannt. Muss nur 3 Stunden später die Bahn zurück nehmen, aber ich denke das sollte passen.
Obrac
07.05.2023 - 22:06
In Köln hat er einen sehr energetischen Auftritt hingelegt und überraschend viele ältere Stücke gespielt. Hätte mit mehr Songs vom neuen Album gerechnet, das ich immer noch nicht gehört habe.
Außerdem habe ich festgestellt, dass er aussieht wie Jeffrey Dean Morgan und auch ein bisschen wie Jürgen von der Lippe.
jo
08.05.2023 - 07:56
Ich glaube, die Liste war bisher überall gleich. Mir kam es wie eine gute Mischung aus alten und auch diversen Stücken vom neuen Album vor - vielleicht war die Mischung einfach zu gut, Obrac, so dass es kaum auffiel? :)
Außerdem habe ich festgestellt, dass er aussieht wie Jeffrey Dean Morgan und auch ein bisschen wie Jürgen von der Lippe.
Auch hier würde ich eher für eine "Mischung" aus beiden plädieren :D.
Kalle
08.05.2023 - 11:55
@obrac
Also acht Stücke des neuen Albums lt. Setlist sind m. E. absolut ausreichend, oder?
Und ich hoffe nicht, dass er so korpulent wie
von der Lippe geworden ist?
Obrac
08.05.2023 - 12:02
Es waren tatsächlich sieben, wobei wir die letzten beide nicht gehört haben, da wir früher los mussten. Am Anfang hat er aber drei hintereinander gespielt, das kam mir gar nicht so viel vor.
jo
08.05.2023 - 15:09
Sag' ich ja: Fügten sich prima in die Liste ein :).
LyM
08.05.2023 - 15:56
Falls es jemand genauer wissen möchte.
Auf der aktuellen Tour werden 21 Songs gespielt, davon jeweils si viele von Album Nr. 1-7:
1: 0
2: 1
3: 4
4: 2
5: 1
6: 5
7: 8
:-)
jo
08.05.2023 - 20:09
Ja, von "Paradies..." leider mit nur einem viel zu wenige... Ich glaube, die vom ersten möchte er auch gar nicht mehr spielen. Kann man auch nachvollziehen (auch wenn es durchaus schöne Stücke enthält).
n00k
08.05.2023 - 22:14
Ein alter Nationalgalerie-Song live wäre mal was
jo
08.05.2023 - 22:18
Genau das meine ich - ich denke, das will er einfach (schon längere Zeit) nicht mehr. Daher auch nichts vom ersten Album, das noch sehr nah in der Zeit verortet war.
Aber wer weiß, irgendwann... - siehe "Kristallpalast" :).
Obrac
08.05.2023 - 22:25
Ich dachte tatsächlich erst, "Kristallpalast" wäre von der "Seltsam".
Kalle
14.05.2023 - 08:51
Wieder mal ein herrliches Konzert von Niels Frevert gestern in Dortmund. Und als Höhepunkt das Gitarrensolo von "Der Typ, der nie übt". Wow.
Ist eigentlich auch jemandem die Assoziation gekommen, dass der Bass wie ein Bruder von Robert Habeck aussieht?!
jo
14.05.2023 - 10:59
Ist eigentlich auch jemandem die Assoziation gekommen, dass der Bass wie ein Bruder von Robert Habeck aussieht?!
Ich hatte tatsächlich in Mannheim die gleiche Idee :D. Lag aber eher daran, dass ich auch nicht direkt vor der Bühne stand.
Herr Bohm
15.05.2023 - 12:49
Wir haben sogar noch im Lagerhaus in HB direkt gegoogelt, ob er einen Bruder hat, der Bass spielt :-)
Obrac
07.03.2024 - 12:47
Wie toll ist eigentlich "Tamburin"?
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