Herbert Grönemeyer - Das ist los

Armin

19.11.2022 - 17:49- Newsbeitrag

„Deine Hand“: Herbert Grönemeyer
veröffentlicht neue Single
++ TV-Premiere am 19. November bei „Wetten, dass..?“ ++

Am 18. November meldet sich Herbert Grönemeyer mit dem Lied „Deine Hand“ zurück. Bei „Wetten, dass..?“ feiert die erste neue Grönemeyer-Single seit drei Jahren am 19. November ihre TV-Premiere. Das Album „Das ist los“ erscheint am 24. März 2023.



Heute erscheint mit „Deine Hand“ eine neue Single von Herbert Grönemeyer. „Deine Hand“ ist der ideale Song für diese nur wenig idealen Zeiten. Er verschließt vor den Zumutungen der Gegenwart nicht die Augen, umarmt unsere kollektive Übermüdung und wärmt uns in der Kälte unserer von Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe geprägten Wirklichkeit.

„Hoffnung ist gerade so schwer zu finden“, heißt es im Text. „Fühl‘ mich blind für Perspektiven, die uns weiterbringen.“ Doch die Lyrics bleiben nicht im Pessimismus stecken. Mit der Zeile „Deine Hand gibt mir den Halt, den ich so dringend brauch’“ kehrt die Hoffnung zurück und dann folgt entschlossen: „Wir können uns noch retten“.

Mit minimalistischer Instrumentierung, die seine so emotionale wie nicht weniger minimalistische Sprache spiegelt, geht Herbert Grönemeyer Schritt für Schritt und Wort für Wort in eine lichtere Zukunft und nimmt seine Hörerinnen und Hörer dabei mit. Seine Botschaft: Auch wenn die Zukunft düster scheint und wir vor lauter Lärm keinen Ausweg mehr sehen können, findet sich doch ein Weg nach vorne, in eine bessere Welt. Oder zumindest die Hoffnung darauf. Diesen Weg zu gehen, liegt in der Hand eines geliebten Menschen, in Gemeinschaft, im Zusammenstehen und gemeinsam gebildeten Brücken. Nicht in der Härte, sondern im Zarten liegt die Kraft, in Wärme, Freundschaft und Liebe.

Das Musikvideo zur Single wird heute um 16:00 Uhr auf Herbert Grönemeyers Künstlerkanal bei YouTube erstmalig vorgestellt.

16. Mai 2023 Kiel, Wunderino-Arena
18. Mai 2023 Hamburg, Barclays Arena
19. Mai 2023 Dortmund, Westfalenhalle
21. Mai 2023 Berlin, Mercedes-Benz Arena
22. Mai 2023 Hannover, Zag Arena
24. Mai 2023 Wien, Stadthalle Halle D
25. Mai 2023 München, Olympiahalle
27. Mai 2023 Köln, Lanxess Arena
28. Mai 2023 Mannheim, SAP Arena
30. Mai 2023 Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyerhalle
31. Mai 2023 Zürich, Hallenstadion
02. Juni 2023 Frankfurt, Deutsche Bank Park
03. Juni 2023 Leipzig, Red Bull Arena
05. Juni 2023 Berlin, Waldbühne
06. Juni 2023 Berlin, Waldbühne
09. Juni 2023 Gelsenkirchen, Veltins-Arena

AliBlaBla

19.11.2022 - 18:02

Ich sach ja, "WETTEN, DASS..." heute Abend... ;)

Armin

16.12.2022 - 18:42- Newsbeitrag

Herbert Grönemeyer

Eben noch hat Herbert Grönemeyer dieses massiv trostlose Jahr zumindest musikalisch gerettet – im Endspurt, mit der grandiosen Sisters-and-Brothers-Hymne „Deine Hand“. Jetzt gibt er uns heute sogar noch eine vorweihnachtliche Zugabe mit der neuen Single „Urverlust“. Ein Lovesong, der deshalb so speziell ist, weil er mit wirklich allen Regeln des Lovesongs bricht. Ein Stück, wie man es von Grönemeyer in mehr als 40 Karrierejahren noch nicht gehört hat. Zuerst glaubt man, der Titel wäre eine der genialen Wortneuschöpfungen, die wir von ihm schon gelernt haben, von „Sekundenglück“ bis „Bananentext“. Aber „Urverlust“ bedeutet etwas, das wir alle kennen: das Ende der Liebe. Die in den Sand gesetzte Beziehung, die einem so tief in Kopf und Knochen stecken bleibt, dass sich das Nachbeben quer durch die Jahrzehnte zieht.


Armin

20.12.2022 - 19:18- Newsbeitrag

Eben noch hat Herbert Grönemeyer dieses massiv trostlose Jahr zumindest musikalisch gerettet – im Endspurt, mit der grandiosen Sisters-and-Brothers-Hymne „Deine Hand“. Jetzt gibt er uns sogar noch eine vorweihnachtliche Zugabe: „Urverlust“, die neue Single, die bereits am Freitag erschienen ist. Ein Lovesong, der deshalb so speziell ist, weil er mit wirklich allen Regeln des Lovesongs bricht. Ein Stück, wie man es von Grönemeyer in mehr als 40 Karrierejahren noch nicht gehört hat.



Zuerst glaubt man, der Titel wäre eine der genialen Wortneuschöpfungen, die wir von ihm schon gelernt haben, von „Sekundenglück“ bis „Bananentext“. Aber „Urverlust“ bedeutet etwas, das wir alle kennen: das Ende der Liebe. Die in den Sand gesetzte Beziehung, die einem so tief in Kopf und Knochen stecken bleibt, dass sich das Nachbeben quer durch die Jahrzehnte zieht.



„Tausend Stunden, du bist in mir nie verklungen/ Dein Bild ist eine nicht heilende Wunde“, singt Grönemeyer zum Analogsynthesizer, der wie ein flatterndes, pochendes Herz klingt (und wie die zeitlosesten Sounds der frühen britischen New Wave). Der Beat setzt erst nach knapp zwei Minuten ein – und da ist es schon klar: „Urverlust“ ist ein durch und durch versöhnlicher Song. Einer, der davon erzählt, wie alles falsch laufen kann, obwohl man doch scheinbar alles richtig gemacht hat. Und davon, dass das halt manchmal passiert. Dass nicht nur der Schmerz bleibt. Sondern auch das Erhabene, die seltsame Weisheit.


„Es warst nur du/ Immer du, immerzu“, singt Herbert Grönemeyer, und auch das ist ein schöner, praktischer Trost: Zum ersten Mal alles richtig vergeigen – das kann man eben nur einmal. (Und obwohl es selbstverständlich ist, sagen wir es noch mal deutlich: Der Text hat keine autobiografische Dimension. Songwriterinnen und Songwriter schreiben Songs, keine Tagebücher.)



„Urverlust“ wurde – wie alle Grönemeyer-Musik seit „Bleibt alles anders“ von 1998 – von Alex Silva produziert, zu einem Teil in Berlin, zum anderen in den Londoner Abbey Road Studios. Dort kamen die Streicher hinzu, die den Blickwinkel erweitern, der sich beim Hören öffnet.



Phil Todd spielte das Saxophonsolo, mit dem der Song endet. Todd war schon auf Platten von Joni Mitchell, Roxy Music, Phil Collins und vielen anderen zu hören. In „Urverlust“ zieht sein Ton eine weitere Ebene ein: das Erinnern, das nicht auf eine gute alte Zeit verweist – sondern auf ein kostbares, manchmal bitteres Stück Ewigkeit. Schatten im Blick? Nein, vor allem Sonne.




„Urverlust“ ist der zweite Vorbote von Herbert Grönemeyers neuem, insgesamt sechtzehnten Studioalbum „Das ist los“. Es wird am 24. März 2023 erscheinen und ist bereits vorbestellbar. Die zugehörige Tournee beginnt am 16. Mai 2023 in Kiel, bisher sind 16 Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant. 2023 wird definitiv ein Grönemeyer-Jahr. Eine Aussicht, die wir gut gebrauchen können.

Christopher

20.12.2022 - 19:27

Er nähert sich immer mehr dem Oppa aus "Up!" an.

Muss aber sagen, dass mir der Song ganz gut gefällt. Textlich randvoll mit Grönemeyerismen, musikalisch aber schön, zumindest bis zum Phil-Collins-Gedächtniseinstieg. Danach wirds leider arg seifig.

Grizzly Adams

20.12.2022 - 19:36

Carl Fredericksen heißt der Opa aus „Up!“. Und ja, eine gewisse Ähnlichkeit ist unverkennbar …;-)

Autotomate

20.12.2022 - 21:12

Erst neulich habe ich die Bezeichnung für eine Tätigkeit gelernt, die manche in meinem Bekanntenkreis als erste Antwort auf die Frage nach ihren Hobbys nennen würden: "Hate watching"! Ich bin leider selbst nicht ganz frei davon und habe in diesem Thread die auditive Variante des Phänomens entdeckt: Hate Listening – in diesem Fall Hate for und Listening to "Deine Hand".

Dieser Song eröffnet so viele Dimensionen der Scheußlichkeit, dass ich ihn fünf Mal hören musste, um sie alle zu durchdringen. In Worte fassen kann ich meine Fehde mit dem Stück noch immer nicht – wir hassen uns gegenseitig.

Der andere Song erfüllt zumindest Herbie-Standards, bis zur Mitte sogar ganz hübsch.

Armin

10.02.2023 - 19:48- Newsbeitrag

Angst, sie scheint unsere Zeit zu regieren. Angst vor Veränderung, Angst vor Abstieg, Angst vor dem, was kommt und Angst, den Halt zu verlieren, das, was uns festhält, was uns zusammenhält. Wie ein Virus frisst sie sich in die Gesellschaft und lässt uns blind, einsam und allein zurück.



Aber sie muss uns nicht lähmen: „in der Unruhe liegt die Kraft“, singt Herbert Grönemeyer in seiner neuen Hymne „Angstfrei“: „keiner kriegt uns jetzt klein“ – wir sind stärker als unsere Angst. Stärker als wir glauben. Auch wenn wir unsere Augen vor ihr und den Herausforderungen der Gegenwart nicht verschließen.



Im Gegenteil: „das Schicksal fordert viel“ und es gibt nichts zu beschönigen, keine „rosa Brille“, mit der sich die Schwierigkeit der Umstände, die wir durchleben, beschönigen ließe. Nein, mit „Angstfrei“ zeigt Herbert Grönemeyer einen Weg aus der Angst heraus. Einen Weg, der um die Härten des Schicksals weiß. Und trotzdem, oder gerade deswegen, zurück findet. Gemeinsam. Ins Leben, ins Handeln, in die Offensive.

Mit einem treibenden Beat von Alex Silva und Herbert Grönemeyer in schönster NDW-Tradition nimmt „Angstfrei“ die Schwere des Alltags auf und verwandelt sie in eine Aufforderung, sie auf dem Dancefloor zu überwinden: „Tanz drüber nach“, heißt es, „manchmal geht der schwerste Lebenslauf verworrene Wege und dann doch auf“.



„Angstfrei“, die dritte Single von Herbert Grönemeyers kommenden Album „Das ist los“, ist ein Song für diese Zeit voller Unsicherheit. Ein Song wie eine Umarmung von einem guten Freund, wie eine Hand, die dich aus dem Sog der Alltagsprobleme hinauszieht, wenn nichts mehr zu helfen scheint. Ein Song, der Hoffnung schenkt, Mut und einen Weg hinaus. Denn Freiheit, Freiheit ist jetzt.





Das neue Album „Das ist los“ erscheint am 24.03., ab Mai ist Herbert Grönemeyer mit dem neuen Album auf Tour. Die Termine der „Das ist los“-Tour findet ihr hier als Übersicht:



16. Mai 2023 - Kiel, Wunderino-Arena
18. Mai 2023 - Hamburg, Barclays Arena
19. Mai 2023 - Dortmund, Westfalenhalle
21. Mai 2023 - Berlin, Mercedes-Benz-Arena
22. Mai 2023 - Hannover, Zag Arena
24. Mai 2023 - Wien, Stadthalle Halle D
25. Mai 2023 - München, Olympiahalle
27. Mai 2023 - Köln, Lanxess Arena
28. Mai 2023 - Mannheim, SAP Arena
30. Mai 2023 - Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyerhalle
31. Mai 2023 - Zürich, Hallenstadion
02. Juni 2023 - Frankfurt, Deutsche Bank Park
03. Juni 2023 - Leipzig, Red Bull Arena
05. Juni 2023 - Berlin, Waldbühne
06. Juni 2023 - Berlin, Waldbühne
09. Juni 2023 - Gelsenkirchen, Veltins-Arena

AliBlaBla

10.02.2023 - 20:05

Nix is los.

Christopher

10.02.2023 - 21:53

Ein Song wie eine Folge "Hart aber fair". Man weiß irgendwie, was kommt, aber bleibt trotzdem dran, weil vielleicht passiert ja heut was, aber dann doch wieder nich, ne. Ha. Weißte noch, der Grönemeyer. Mensch, der konnte Musik machen damals.

Konsul

10.02.2023 - 22:03

Urverlust gefällt mir noch, aber die anderen beiden Songs sind nicht mein Fall. Herbie hat den lyrischen flow verloren. Seine Texte werden immer schlechter und er singt sie auch immer merkwürdiger. Nicht mehr so ein persönliches Highlight dabei, wie damals „du hast den Regen gebogen“ so etwas fand ich klasse.

Armin

29.03.2023 - 21:39- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

Autotomate

29.03.2023 - 22:30

Die Highlights zeigen, dass man auch mit den unterschiedlichsten Vorlieben bei der gleichen Gesamtbewertung landen kann. Das mMn so scheußliche "Deine Hand" wird als Hymne gelobt, der beste Song "Angstfrei" in der Rezi nicht mal erwähnt. Mensch, Arne...

Peacetrail

29.03.2023 - 22:44

„Mensch, Arne...“

Arne zahlt hier Lehrkeld.

Arne L.

30.03.2023 - 13:21

@peacetrail Ok, der ist wirklich neu für mich und sehr, sehr gut! Danke dafür!

vinylium_senfterum

30.03.2023 - 14:34

Kann mich der Rezension anschließen. So richtig knallt da wenig.

Grizzly Adams

30.03.2023 - 17:22

Wird wohl das erste Grönemeyer-Album werden, welches mich nicht auffordert, mir einen kompletten Hördurchgang am Stück zu gönnen.
„urverlust“ klingt schon ganz ok, aber das selbst das hat er in seiner Karriere lyrisch und musikalisch schon oft besser gemacht.

maxlivno

31.03.2023 - 07:36

Eine Tonne Blei kannst du direkt in jedes Best-Of reinpacken. Großartiges Stück. Abgesehen davon klingt vieles musikalisch einfach hässlich, auch wenn die Inhalte oder die Intentionen dahinter lobenswert sind. 5/10 passt

Armin

17.11.2023 - 20:15- Newsbeitrag

Liebe Kolleg*innen,



es wird kalt. Auf den Straßen – aber auch in den Herzen. Dagegen hilft nur: die Wärme, die nur Kunst, die Musik erzeugen kann, mit Liedern, die uns zusammenbringen, die Gemeinschaft erzeugen. Eines dieser Lieder ist „Kaltes Berlin“, die neue Single von Herbert Grönemeyer. Mit wenigen Worten schafft es Hoffnung in Zeiten physischer und gesellschaftlicher Kälte. Hoffnung, die in diesen Tagen mehr denn je gebraucht wird.




„Die kalte Luft duftet nach Kuchen und Wein / Alle zusammen allein“



Es ist ein Winter-, ja vielleicht sogar Weihnachtssong, den Herbert Grönemeyer da gemeinsam mit dem preisgekrönten hiphop-affinen Produzentenduo Lucry & Suena geschaffen hat. Liebevoll blickt der Text des Friedrichshainers Lucry auf die graue, kalte Stadt im Winter, die aber unter der Oberfläche viel Liebe bereithält.



„Nebel verfängt im Laternenlicht / Ein Winternachtstraum der auf der Stelle tritt“


Erzählen uns Grönemeyer, Lucry und Suena vom heutigen Berlin oder der Stadt vor 100 Jahren? Manche Dinge ändern sich nie: das fahle Licht der Berliner Laternen, der Rauch der Schornsteine, die kriechende Kälte des Berliner Winters, die Einsamkeit der Großstadt und die subtile Herzlichkeit, die sich unter hartem Kern der Berliner*innen verbirgt. Präzise fängt der Song die Stimmung auf den winterlichen Straßen ein, und verströmt zugleich eine zuversichtlich warme, behagliche Stimmung.



Getragen wird „Kaltes Berlin“ von einer einfachen, aber wunderbar bekannt wirkenden Klaviermelodie. Über drei Minuten baut sich das minimalistische Lied mit jeder Strophe weiter auf – um dann mit einer zarten, reduzierten Coda zu enden.



„Vielleicht sind wir morgen längst nicht mehr hier/ im kalten Berlin“



„Kaltes Berlin“ ist auch auf der ab dem 8. Dezember erscheinenden neuen Deluxe Edition des Erfolgsalbums „Das ist los“ enthalten.

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