Heather Nova - Other shores

Armin

29.07.2022 - 19:59- Newsbeitrag

Das neue Album:
„Other Shores“
VÖ: 26. August 2022
Saltwater Music/OMN Label Services

Nach dem hochgelobten „Pearl“ im Jahr 2019, mit welchem sie zu ihren rockigeren Wurzeln und dem „Oyster“-Produzenten Youth zurückkehrte, veröffentlicht Heather Nova nun erstmals ein komplettes Cover-Album: „Other Shores“ erscheint am 26. August.

Die charmante Singer/Songwriterin streute schon immer mal gerne die eine oder andere Cover-Version von Musikern wie Neil Young, Chris Isaak oder Nick Cave in ihre Live-Setlist ein. Die bisher veröffentlichten Singles vom neuen Album wie „Waiting For A Girl Like You“ (Foreigner), „Don't Stop Believing“ (Journey) und „Never Gonna Give You Up“ (Rick Astley) zeigten schon an, wohin ihre musikalische Reise geht. Nova wählte sorgsam einige ihrer persönlichen Favoriten aus, entfernte unnötigen Ballast und nutzte nur das Gerüst, die eigentliche Seele der Titel, um diese mit spärlichster Instrumentierung und Ihrer einzigartigen und elfenhaften Stimme zu einem völlig neuen Leben zu erwecken.

"Ich bin in erster Linie eine Songschreiberin, aber im Laufe der Zeit habe ich entdeckt, dass ich manchmal auch gerne eine Interpretin bin. Für mich geht es bei der Aufnahme eines Covers darum, die ursprüngliche Produktion zu entfernen, um das Wesentliche des Songs zu finden. Ich liebe den Prozess, mich in die Emotionen des Songs hineinzuversetzen, ihn als meinen eigenen zu empfinden und ihn in einer neuen, roheren und intimeren Form zu präsentieren. Es fasziniert mich, wie sich von Männern geschriebene Songs ganz anders anfühlen, wenn sie von einer Frau gesungen werden", sagt Heather Nova.

Es ist spannend zu hören, was die sympathische Künstlerin aus weiteren bekannten Hits wie „Jealous Guy“ (Roxy Music) und Neil Youngs „Like A Hurricane“ gemacht hat. Man kennt die Songs, aber entdeckt sie im selben Zug auch völlig neu. Sehr intim arrangiert und mit der für Nova typischen Melancholie und sehr emotionalen Sensibilität, mit fast schon einer fühlbaren Zerbrechlichkeit, versehen. „Other Shores“ beinhaltet 13 Neuinterpretationen und endet – passend für Heather Nova – mit „Sailing“ (Rod Stewart).


Heather Nova, O-Töne zu einigen Titels von „Other Shores”

„Waiting For A Girl Like You”
I’ve always loved how dreamy and romantic this song is - it’s one of my guilty pleasure tracks! And the way the melody takes off in the chorus gets me every time. For my version, I wanted to strip it back from all those big synths, and just play it really simply on the piano so you could feel the aching in the song in a new very intimate way. Instead of changing the gender, like I often do with a cover, it felt really special and poignant to sing this from one girl to another.

„Never Gonna Give You Up”
Back in ´89 I was a senior in art school on an exchange program in Rome. I fell in love with everything about the city. “Never Gonna Give You Up” was top of the charts, and all the Italian boys were sporting trench coats like Rick Astley! So, the song has always been reminiscent of that time for me. A couple of years ago my girlfriend who was on the program with me, asked me to sing a cover of it for her. In doing so, I discovered I really liked the song acoustically. I took it far away from pop and could really feel the aching of the lyrics. Adding cello made it feel so beautifully melancholy.

„Don’t Stop Believing”
A few years ago, some friends asked me to sing this song at their vow renewal. I wasn’t too keen at first! But once I stripped the song back to its bare bones, and took it out of the big anthem context, I discovered a sweet vulnerability to the lyrics, and I could relate to the song more. So instead of belting it out, I found that singing it almost in a whisper made it compelling in a whole new way.

„Fireproof“
Sometimes a song just gets under your skin, and that’s what “Fireproof” by The National did. I love it in its original form - the strange and beautiful lyrics and the haunted atmosphere. So it wasn’t a matter of wanting to completely reimagine it, like I do with most covers. I just wanted to get inside the song, like it had gotten inside me. It felt like slipping into something warm and familiar.

„Here Comes Your Man”
I listened to The Pixies a lot in the late 80s in art school. I was a big fan, and I guess you could say they were one of my influences when I put a band together. This was one of my favourite songs of theirs - great melody and abstract poetic lyrics that leave you wondering what the song is about! I wanted to reimagine it acoustically and take the song somewhere else - I played a theremin for the solo!

Tracks:
01 - Waiting For A Girl Like You
02 - Jealous Guy
03 - Stayin' Alive
04 - Fireproof
05 - Never Gonna Give You Up
06 - Don't Stop Believing
07 - Here Comes Your Man
08 - Fragile
09 - Like A Hurricane
10 - Cold Little Heart
11 - Ever Fallen In Love
12 - Message Personnel
13 - Sailing



Heather Nova
Solo Acoustic-Tour 2022:

18/10 Köln Kulturkirche
19/10 Osnabrück Rosenhof
21/10 Würzburg Johanniskirche
22/10 Leipzig Peterskirche
23/10 Erlangen Redoutensaal
26/10 München Freiheiz
30/10 Ludwigsburg Scala
31/10 Kempten Stadtheater neu - VVK-Start 28.07. 10:00
01/11 Heidelberg Halle 02
03/11 Mainz Frankfurter Hof neu - VVK-Start 28.07. 10:00
04/11 Essen Alte Kirche
05/11 Worpswede Music Hall
06/11 Rostock Theater des Friedens
13/11 Hamburg Fabrik
14/11 Berlin Heimathafen
17/11 Saarbrücken Garage

Armin

21.12.2022 - 20:11- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

VelvetCell

02.01.2023 - 17:24

Ob man's braucht, fragt der Rezensent. Brauchen, so als Pflichkauf, braucht man es nicht. Aber die Auswahl aus Songs, die man sich ohnehin von ihr vorstellen kann (Jealous Guy, Fireproof) und Überraschendem (Stayin Alive, Never Gonna Give You Up) ist schon recht gelungen. Zumal zum Beispiel Never Gonna Give You Up kaum wiederzuerkennen ist.

Da kann man schon den ein oder anderen Song mal auf eine Playlist packen. Here comes your Man, z.B. Oder besagtes Fireproof.

Schön ist das. Weil's Heather ist.

nörtz

02.01.2023 - 17:35

Glow Stars, Oyster, Siren und Storm letztens mal wieder gehört und geht immer noch klar! Nach Storm habe ich sie aber nicht weiter verfolgt. Klang schon arg seicht, was ich da noch einzeln mal gehört hatte. South war schon arg radiofreundlich und seicht.

VelvetCell

02.01.2023 - 17:39

Da geht es mir wie dir, nörtz. Aber man muss sie trotzdem einfach liebhaben.

VelvetCell

02.01.2023 - 17:40

Wie gerne ich Oyster auf Vinyl hätte! Leider unbezahlbar.

Christopher

02.01.2023 - 17:41

"Storm" kam nach "South" raus.

"South" markiert für mich den Punkt, an dem es wirklich bergab ging. "Siren" war auch schon überzuckert, aber da waren die Songs noch richtig stark. Auf "South" klingt dann vieles beliebig, ganz schlimm sind diese merkwürdigen RnB-Anleihen, die v.a. durch die billigen Beats erkennbar werden.

Ihr bestes Album nach 2000 ist "Pearl", da sind nochmal richtig schöne Tracks drauf, die z.T. sogar an die 90er erinnern. (Den Titel "Pearl" hat sie sicher nicht zufällig gewählt.)

nörtz

02.01.2023 - 17:43

"Storm" kam nach "South" raus.

Ja. Ich war nur zu faul, das noch einmal besser zu formulieren. :D

Pearl muss ich mir dann wohl mal anhören.

Armin

02.01.2023 - 23:51

Wie gerne ich Oyster auf Vinyl hätte! Leider unbezahlbar.

Ich habe den 2017er-Rerelease zum regulären Preis gekauft. Wenn ich mich recht erinnere, möglicherweise sogar bei einer "3 für 2"-Aktion. Schon erstaunlich, wie die gestiegen ist.

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