Porridge Radio - Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky
Armin
21.02.2022 - 19:43- Newsbeitrag
PORRIDGE RADIO
kündigen mit „Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ neues Album für Secretly Canadian an!
Video zur Lead-Single „Back To The Radio“ jetzt online
Als eine der spannendsten, neuen Stimmen im Alternative-Bereich haben PORRIDGE RADIO sich innerhalb von nur einem Jahr mit ihrem Album „Every Bad“ (2020) von den DIY-Lieblingen hin zur Mercury Prize nominierten Band gewandelt. Mit „Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ kündigen PORRIDGE RADIO heute ihr drittes Studioalbum für den 20. Mai via Secretly Canadian an. Die Ankündigung wird mit dem Video zur Leadsingle „Back To The Radio“ komplettiert.
Während „Every Bad“ die scharfsinnige und offenherzige Ehrlichkeit von Frontfrau Dana Margolin offenbarte, befördert „Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ dies auf ein neues hymnisches Level. Dies ist der Sound einer Person Ende Zwanzig, die sich den Enttäuschungen der Liebe und des Lebens stellt und herausfindet, wie man in dieser Welt existiert - ohne dabei so zu tun, als wüsste sie alle Antworten. Ganz nebenbei ist das Ganze höllisch eingängig.
Das Album beginnt mit der neuen Single „Back To The Radio“ als kraftvoller Aufruf, der einen Kontrast zu Margolins Lyriks um Panik und Abgeschiedenheit zeigt (“lock all the windows and march up the stairs”), bis sich ein stürmischer Chorus aufbauscht, der einen sofort all seine Freund*innen fest umklammern lassen möchte. Für das anspruchsvolle One-Shot-Video führte Danas Schwester Ella Margolin Regie und zeigt neben Dana alle Bandmitglieder - Schlagzeuger Sam Yardley, Keyboarderin Georgie Stott und Bassistin Maddie Ryall - in eine Welt aus pastellfarbenen Papiermaché eintauchen.
‘“Back To The Radio’ feels like a huge introductory hello or a big ceremonial goodbye,” erklärt Dana. “I wrote it at the end of 2019 when we were gearing up for the release of Every Bad and I felt like a lot of things were coming that I wasn’t sure I knew how to handle. The song grew out of a feeling of intense loneliness and being unprepared for what everybody was promising me was about to happen – and a strong desire to escape without knowing what I wanted to escape to. To me there’s a huge feeling of catharsis in this song, of letting go and letting it sweep you away.”
Bio:
„Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ ist wie ein surreales Gemälde, das teilweise durch eine Collage der Künstlerin Eileen Agar inspiriert ist und an das Unter- und Eintauchen, heikle Lagen und existentielle Lebensängste der letzten Zeit erinnert und gleichzeitig aus der Erzählung der Jakobsleiter aus dem Alten Testament schöpft, die wiederum “symbolizes the ups and downs of human life, of virtue and transgression”, erklärt Margolin. Die Vorstellung, dass ein emotionaler Zustand nicht ausschließlich binär ist, ist dabei wesentlich für das neue Album. “With this album, the feelings of joy, fear and endlessness coexist together”, fügt Margolin hinzu.
Dieser Mix an Emotionen hat gelinde gesagt die letzten zwei Jahre von PORRIDGE RADIO bestimmt. Es ist schon eine merkwürdige Sache, durchgängig als bahnbrechende Band gefeiert zu werden, ohne dies in der realen Welt aufgrund der Pandemie wirklich erleben zu können („Every Bad“ wurde zum Start des Lockdowns im März 2020 veröffentlicht). Trotzdem haben sie es geschafft, eine der aufregendsten Bands Großbritanniens zu werden. Ein Erfolg, an dem PORRIDGE RADIO kontinuierlich gearbeitet haben nachdem sie anfänglich ihre eigenen Shows gebucht und Musik selbst veröffentlicht haben. So gesehen war Dana für die Pause auch dankbar. Hatte sie doch Probleme damit, das Bild der Lo-Fi-Dana aus der Szene Brightons mit der echten Indie Star-Dana in Einklang zu bringen, die in eine neue Liga aufstieg - nicht nur als Musikerin, sondern als Künstlerin im weiteren Sinne, die auch alle drei ausdrucksvollen Artworks zu „Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ gemalt hat.
Mit „Every Bad“ bewies Dana Mut, sich selbst offenzulegen - das dritte Album ihrer Band ist nun selbstbewusster und emotional prägnanter. Hier gibt es Momente aus kraftvoller Katharsis, die entstehen, wenn der vollen Intensität einer Erfahrung Raum gegeben wird. Streckenweise ist diese kompromisslose Rohheit auf Augenhöhe mit Bands wie den Deftones (deren Musik entscheidender Einfluss war) und anderen Emo-Vertretern, pointiert durch die anspruchsvolle Instrumentierung von Schlagzeuger Yardley. “I kept saying that I wanted everything to be 'stadium-epic' - like Coldplay,” erklärt Dana. Koproduziert von Tom Carmichael, Margolin und Yardley ist der Sound des neuen Albums panorama-artig und funkelnd.
„Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ scheint innerlich nach einem Gleichgewicht zu streben - Freude, Angst und Unendlichkeit existieren hier in Harmonie miteinander. Doch hier geht es auch um Selbstakzeptanz. Dana ist sich bewusst geworden, dass sie mittlerweile auch eine Persona kreiert, während ihre Bekanntheit steigt, und dass die persönlichen Songs, die sie singt, nun auch den Menschen da draußen gehören. So erzählen ihr Leute, wie „Every Bad“ sie durch eine Krebsdiagnose, eine Trennung oder den isolierenden Lockdown gebracht habe. Mittlerweile geben ihr solche Offenbarungen auch eine Aufgabe. “I wrote these songs for myself but I think everyone wants to feel like what they’re doing is useful in some way,” sagt sie. “I'm learning to embrace both now, the parts that are for me, and the parts that are for everybody else.”
Pavel
22.02.2022 - 11:01
so gut der Song! absolute Vorfreude.
1 Monat vorher Fontaines dann Porridge, geht fast nicht besser
Immermusik
22.02.2022 - 19:23
Das tröstet über die abgesagte Tour hinweg. Every bad hat mich durch die ersten Wochen der Pandemie getragen. Zwischendurch der Dance-Hit 7 seconds und diverse Cover Versionen. Bisher wird alles zu Gold was die anfangen.
Armin
07.04.2022 - 18:57- Newsbeitrag
PORRIDGE RADIO melden sich mit ihrer neuen Single und dem zugehörigen Video zu „The Rip“ aus ihrem kommenden dritten Studioalbum „Waterslide, Diving Board, Ladder To The Sky“ zurück, das am 20. Mai bei Secretly Canadian erscheint. Nach der bereits veröffentlichten Leadsingle „Back To The Radio“ setzen PORRIDGE RADIO ihre mitreißende Alt-Rock-Serie mit „The Rip“ fort. Das kraftvolle Bildmaterial zum poppigeren Track stammt erneut von Danas Schwester, Ella Margolin, die die Regie zum Clip übernahm.
Dana Margolin über den Track: “‘The Rip’ was the last song to be finished for the album, and we finished it about a week before we went into the studio to record it in March 2021. We wanted it to sound like massive pop, like Charli XCX, but with the instrumentation of bands like Slothrust or Deftones. It took the longest a song has ever taken me to write lyrics for, and they took form over a few years. At the beginning it was a song about a power dynamic where I was in control, by the end it was about one where I had none.
My friends always accuse me of making up idioms and using them like they are well known phrases and I think this song is full of those. I love the idea of something being sick at the seams, like it's disintegrating from its core. I like things that are so simple they are universal. I wanted it to sound like when your heart breaks so badly that your entire body aches. I wanted it to feel like your soul is dropping out of your body.”
Im Dezember 2022 kommt das Quartett außerdem nach etlichen Verschiebungen endlich für vier Termine nach Deutschland:
13. November: Köln - Club Volta
8. Dezember: München - Feierwerk (Kranhalle)
12. Dezember: Berlin - Festsaal Kreuzberg
16. Dezember: Hamburg - Hafenklang
http://linktr.ee/puschenshows
Kai
07.04.2022 - 19:37
gefällt sehr gut
Kai
19.05.2022 - 21:45
Freu mich sehr drauf.
Back to the Radio ist für mich ein richtiger Hit geworden und sicher in den Top 10 Songs des Jahres.
cargo
20.05.2022 - 11:02
Tolles Album, das dem Vorgänger in nichts nachsteht. Beide Platten hier leider sträflichst unterbewertet worden.
eric
20.05.2022 - 11:47
Hier unterschreibe ich cargos Aussage.
Habe aber in diesem Falle auch leicht reden... ;)
soniclife
21.05.2022 - 14:04
Ich fand „Every Bad“ wirklich großartig, aber mit der neuen Platte zeigen sich massive Abnutzungserscheinungen. Das ständige mantrahafte Wiederholen einzelner Textzeilen fand ich schon auf den Platten davor etwas anstrengend, aber hier fängt es an, mir auf den Keks zu gehen. „I don’t want to be loved“ - ganze 53 mal - auf Birthday Party ist alles andere als einladend. 6/10 von mir. Every Bad hätte ich 8 gegeben.
Hornrabe 1
22.05.2022 - 10:40
Dana schreibt zweifelsohne grandiose Songs. Aber auch ich sehe das neue Album hinter EVERY BAD.
Was mir am meisten auf den Zeiger geht, ist die in meinen Ohren viel zu dominante Orgel. Die macht mich regelrecht aggro auf Albumlänge... :-)))
Francois
23.05.2022 - 10:15
Wahrscheinlich trifft die Musik ja wirklich meinen Indie-Nerv... aber ich finde diesen Bandnamen so derart 08/15 und aus der einfallslosesten Schublade überhaupt, dass ich mich noch nicht dazu durchdringen konnte...
Pavel
23.05.2022 - 10:23
Bin ja extremer Fanboy und fand die Singles alle sehr gut. Bisher hat es mich auf Albumlänge noch nicht ganz, was vielleicht ein ganz gutes Zeichen ist und es sich dann nicht so schlecht abnutzt. Gute Alben brauchen ja oft etwas mehr Anlauf.
„I don’t want to be loved“ - ganze 53 mal - auf Birthday Party - das kann ich bestätigen hat mich bisher auch etwas genervt.
Glaube bin auch eher Team Every Bad - habe mir damals sogar das Cover von Dana malen lassen für 30 Pfund (Man konnte ihr einfach in Instagram schreiben - Sie malt alles was man ihr in Auftrag gibt/gab). Mittlerweile wird Sie dazu glaub ich auch keine Zeit mehr haben.
Freue mich jedenfalls jetzt Sie endlich mal Primavera live zu sehen. Wird safe emotional :-)!
maxyeatworld
31.05.2022 - 22:01
Wir waren ziemlich schockiert über die Platzierung im VISIONS-Soundcheck...neben Belle & Sebastian unsere Konsens-Platte des Monats, auch wenn es bezüglich der Orgel Differenzen gab.
Die ausführliche Rezension und jede Menge Streit über die wichtigsten neuen Indie-Alben gibt es monatlich im "Love Is Noise"-Podcast.
MasterOfDisaster69
13.06.2022 - 15:09
Ja bei der Visions wundert man sich schon manchmal, wo da einige Platten landen.
Anstatt Ihre Visions-Spotify-Listen zu verbessern verschicken sie weiterhin CDs mit 8 oder 9 Songs, sowas von laecherlich.
Ja, CDs, diese silbernen Scheiben aus den 90er...., kennt die noch jemand?
@Max: Kompliment zu Eurem Podcast, macht Spass, weiter so!
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