Buch: Vladimir Sorokin - Der Schneesturm (Buchclub-Empfehlung)

Jennifer

31.01.2021 - 17:22

Wie im Haupt-Thread angesprochen, möchte ich die Nummerierung wirklich nur für die gewählten Bücher nehmen. Aber auch für Empfehlungen lassen sich natürlich Threads mit "Buchclub" im Titel erstellen.

myx

31.01.2021 - 17:24

Ist doch prima.

dieDorit

31.01.2021 - 17:26

Ah fein. Wollen wir uns hierfür auch einen Zeitpunkt festsetzen bevor wir mit Diskutieren anfangen? Wer möchte denn das Buch ebenfalls noch lesen?

Jennifer

31.01.2021 - 17:28

Hier würde ich es so machen wie bei Filmen oder Serien: Wer liest, liest eben. Und wer nicht gespoilert werden möchte, schaut vorerst besser nicht rein. Oder wir versehen entsprechende Postings gern mit Spoiler-Warnungen. Sonst regulieren wir uns hier kaputt, da blickt am Ende kein Mensch mehr durch. :)

Autotomate

31.01.2021 - 18:11

Ja, sehe ich wie Jennifer... Ich lese es übrigens auch gerade und bin ziemlich genau in der Mitte.

dieDorit

31.01.2021 - 18:17

Ja, meine Frage richtete sich auch eher an diejenigen, die das Buch im Moment gerade lesen oder demnächst damit beginnen wollen (das waren ja einige). Wenn drei Leute oder so noch mitten im Buch sind, kann man ja auf die drei noch warten.

myx

31.01.2021 - 18:36

Ich beginne morgen mit der Lektüre und denke, dass ich in rund einer Woche fertig bin. Ist ja kein episches Werk.

dieDorit

31.01.2021 - 18:56

Ich habe vier Abende dafür gebraucht.

Perfect Day

31.01.2021 - 19:12

Ich glaube, ich „schneesturme“ auch ab morgen noch schnell vor der Glasglocke. Sind ja beide nicht sehr umfangreiche Werke, das sollte gehen. Im März geht ja dann auch schon der Frühling an.

Autotomate

31.01.2021 - 19:55

Ich schaffe im Schnitt nicht viel mehr als 10 Seiten pro Tag. Nächsten Sonntag sollte ich durch sein.

dieDorit

31.01.2021 - 20:07

Bei diesem Buch, fand ich, gibt es Phasen wo man das Buch nicht einfach weglegen kann. Deshalb habe ich es am Ende schneller durch gelesen als manch anderes Buch.

myx

31.01.2021 - 20:12

Ich bin so gespannt!

Old Nobody

31.01.2021 - 20:27

Na schön, dann warte ich noch mit 4321 und leg mir erst mal den Schneesturm zu :)
Wenn das am Dienstag kommt müsste ich das bei grad mal 200 Seiten bis zum Wochenende durchhaben

dreamweb

31.01.2021 - 21:21

Wie cool ist dieser Thread denn?

Freut mich natürlich sehr, dass wir nun doch noch eine gesonderte Diskussion über dieses Werk haben können.

Hat eigentlich jemand noch etwas anderes von Sorokin gelesen? Ich kenne nur den Schneesturm bis jetzt.

Hmm

31.01.2021 - 21:38

Ich hab vor einigen Jahren "Der himmelblaue Speck gelesen". An viel kann ich mich nicht mehr erinnern. Nur dass das ziemlich abgefahrene Scheiße war. Sah ihn vor fast ebenso vielen Jahren mal auf einer Lesung in Tübingen.

Perfect Day

01.02.2021 - 19:17

Der Anfang begeistert mich schonmal sehr... musste jetzt nach 40 Seiten wehmütig abbrechen, freue mich aber schon auf die morgige Fortsetzung!

Enrico Palazzo

01.02.2021 - 23:04

Ich finde "Der Schneesturm" bisher so unglaublich witzig, hätte ich nicht gedacht. Ein Traum :D

Affengitarre

02.02.2021 - 00:53

Bei den ganzen lobenden Worten hier muss ich mir das Ding wohl auch besorgen.

Enrico Palazzo

03.02.2021 - 17:06

So, ab wann dürfen wir hier diskutieren? Ich bin seit eben durch :)

9/10

Autotomate

03.02.2021 - 18:10

Hab's jetzt auch durch. Bewertung weiß ich noch nicht, aber so wirklich begeistert bin ich dann doch nicht.

dieDorit

03.02.2021 - 18:18

Ich kann dich schon verstehen, Autotomate, da ist so einiges abstruses dabei. Kann man toll finden, oder halt nicht.

Jennifer

03.02.2021 - 18:22

Hier darf wie gesagt sofort diskutiert werden. Ab dafür!

Autotomate

03.02.2021 - 18:25

Ich liebe abstruses, aber das Abstruse hier ist mir zu banal ;)

Autotomate

03.02.2021 - 20:13

Ok, ich hau einfach mal was raus... Könnte Spoiler enthalten, ich weiß es gar nicht. Schreib's mal vorsichtshalber hin:

-----ACHTUNG-SPOILER-----

Ich fand das Buch schon ziemlich unterhaltsam, nur die Riesenlobeshymnen der "schonungslos kritischen", "finsteren Dystopie", "voller betörender Schönheit" erscheinen mir etwas übertrieben und weit hergeholt. "Ein Buch zum Grinsen und Schaudern" – das würde ich unterschreiben.

Zum Inhalt: Eine Irrfahrt durch schwer definierbare Zeiten und endlose Schneemassen. Letztere dienen im Wesentlichen dazu, sich alle paar Seiten in der gnadenlosen Natur festzufahren, und sich anschließend wieder aus ihr herauszukämpfen. Fantastische Versatzstücke, scheinbare Anachronismen, Sex and Drugs and Alkohol vereinen sich mit Motiven russischer Klassiker (die man herauslesen kann, ohne sie überhaupt kennen zu müssen) und dem archaischen Kampf mit der gnadenlosen Natur zu einem skurrilen (Off-)Roadtrip, der gleichzeitig befremdlich und vertraut wirkt wie ein Grimmsches Märchen.

Trotz seiner Kürze fand ich das Buch stellenweise redundant und zu lang geraten. Diese dauernde Vom-Weg-Ab- und wieder Draufkommerei hatte selbst ich irgendwann begriffen. Zudem habe ich mich schon während des Lesens immer wieder mal gefragt, ob die eingestreuten Skurrilitäten (Kleinpferde, Kleinmenschen, Großmenschen, Großpferde, Großfalter) und Futurismen (Holographieradio, "lebendige" Postkarten) absichtlich so wahnsinnig simpel ausgedacht wirken und diese Fantasielosigkeit in Wirklichkeit einen doppelten Boden hat, den ich nicht sehe.

Spätestens zur Hälfte hatte ich jedenfalls genug von dem größenwahnsinnigen Doktor, den ich von Anfang an unsympathisch fand, und war froh, als das Buch zu Ende ging.

Mir ist schon klar, dass der Roman sehr weite Interpretationsräume öffnet und ich insgesamt wenig von der russischen Kultur und Literatur kenne. Deswegen bin ich umso gespannter auf eure Beiträge und freue mich in der Richtung etwas dazuzulernen. :)

Enrico Palazzo

03.02.2021 - 22:30

Also ich fand die Dialoge mitunter MEGAwitzig und habe oft laut lachen müssen, vor allem beim Krächz. "Ächzte der Kräch" , wie toll ist das denn?? Und ich fand es höchst unterhaltsam, dass die Beiden von einer Katastrophe in die nächste quasi schlitterten.

Da ich wenig Ahnung von russischer Literatur habe, kann ich es leider dort nicht einordnen. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, es geht ggf in Richtung Gullivers Travels, aber so wars ja dann doch nicht.

Sehe ich in dem Buch Russlandkritik? Ja. Das Land ist ein kaltes (Schnee = Der Tod), die Bewohner saufen oder nehmen Drogen und entfliehen der Realität, um es zu ertragen. Und am Ende kommen die Chinesen, nehmen sich was sie brauchen, und gehen wieder.

Aber gute Frage: Was hat es mit Klein/Groß auf sich? Hat es einen Grund, warum die unterschiedlichen Halluzinogene unterschiedliche Formen haben? Gibt es viele Verweise auf sonstige russische Literatur?

Autotomate

03.02.2021 - 22:53

Wie eine "Reversionsdroge" wirkt, fand ich nett beschrieben: Sie versetzt den Doktor in Todesangst, woraufhin er später die nüchterne Normalität als Glücksrausch wahrnimmst.

dieDorit

03.02.2021 - 23:33

Der Punkt mit der Russlandkritik ist mir auch erst richtig bewusst geworden als ich anschließend ein paar Reviews gelesen habe, was mich dann wiederum an "Animal Farm" erinnert hat. Und ich kenne sonst leider auch keine russische Literatur, aber vielleicht findet sich diesbezüglich noch jmd, der uns hier ein paar Querverweise aufzeigen kann.

Aber Russlandkritik und russische Literatur hin oder her, ich fand es war ein kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen mit allerhand Absurditäten. Ich war beeindruckt von der Entschlossenheit und dem Durchhaltevermögen der zwei Protagonisten trotz der vielen Rückschläge. Man möchte genau wie sie endlich am Ziel ankommen und gibt die Hoffnung bis zum Schluss nicht auf, dass sie es doch noch irgendwie schaffen, so dass das erbarmungslose Ende einen fast ein bisschen enttäuscht zurücklässt.

Autotomate

04.02.2021 - 12:14

Russische Literarur – das Buch ist wohl voller Referenzen zwischen Tschechow und Gogol, das hab ich schon mal irgendwo aufgeschlüsselt gelesen, finde es aber gerade nicht. Letztlich ist das für mich aber auch nicht essenziell, weil man es ja auch gut davon losgelöst lesen kann. Macht aber sicherlich Spaß, das im Einzelnen zu erfassen.

Diese "Russlandkritik" (das gnadenlose, archaisch eiskalte Land, das sporadische Technik-Bling-Bling zur Ablenkung, der im Größenwahn des vermeintlich Guten verhaftete Doktor, der alles unhinterfragt mitmachende Knecht und am Ende noch die Chinesen, die alles gewinnbringend aufräumen), das Wissen um die Kritik, die damit ausgedrückt werden mag, empfinde ich auch wieder sehr als optionales Nice-to-know, aber diese Kritik erscheint mir doch deutlich weniger "schonungslos" (so nennt's der "Blurb" hinten drauf) als eben z.B. diejenige in der "Farm der Tiere".

Das ist aber natürlich kein Kriterium, das Buch gefällt mir ja ohnedies gut genug, aber es ist ein weiteres Beispiel dafür, warum ich manch überbordendes Lob als recht weit hergeholt empfinde.

Enrico Palazzo

04.02.2021 - 12:46

Ich finde das Buch ganz ohne die Russlandkritik ganz wundervoll. :)

Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Freude beim lesen von Dialogen und bei den Figuren. Ich finde das Buch von der Form her und der Art wirklich unglaublich witzig. Und dadurch natürlich auch nochmal bitterer, wenn ich die Ebene dahinter einbeziehe.

Autotomate

04.02.2021 - 12:55

Das ist aber natürlich kein Kriterium, das Buch gefällt mir ja ohnedies gut genug.
...
Ich finde das Buch ganz ohne die Russlandkritik ganz wundervoll. :)


Wir sind uns also wieder mal vollkommen einig ;)

Old Nobody

05.02.2021 - 22:12

Hab es jetzt auch durch und ich fand es okay.
Die sind mir so ein-zweimal zu oft vom Weg abgekommen. Ich mein, schon klar dass hier der Weg das Ziel war. Aber irgendwie hatte das ganze nicht so wahnsinnig viel Essenz. Dabei waren ja Ansätze da. Aber wenn die beiden mal ein Gespräch anfangen wo es um Gott geht oder um den Sinn, ist es auch gleich wieder vorbei.
Kann sein, dass da ganz viel zwischen den Zeilen ist und die Riesen und die Kleinpferde und die Chinesen und was sonst noch für irgendwas stehen. Nur erschlossen hat sich mir das nicht. Vielleicht muss man wirklich Ahnung von Russland und russischer Literatur haben um damit was anfangen zu können.

Ich finde aber ein Buch sollte auch für sich funktionieren.
Nicht falsch verstehen: Ich fühlte mich gut unterhalten und das war auch so geschrieben, dass ich das flüssig durchlesen konnte.Ich musste das ein oder andere Mal auch lachen und mir gefiel auch diese Schnee-Szenerie sehr gut. Ich musste zwischendurch mal ganz stark an das Setting von Hateful 8 denken, vor allem als die bei dem Müller landen. Der Film hatte ja auch so was verschrobenes.

Aber das ganze Buch war für mich weder packend noch mitreißend, noch bewegend noch berührend. Ich hab kaum bis gar nicht mit den Figuren mitgelitten, auch nicht ob sie es denn nun schaffen. Soll man vielleicht ja auch nicht bei all den Pannen. Wie gesagt klar ist hier der Weg die Geschichte aber insgesamt fehlte mir hier Intensität und es waren mir halt 1-2 Pannen zuviel.Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht worauf der Autor mit dem Buch hinaus wollte.
Ich lasse mich aber gerne aufklären :)

Für mich so ne 6-6,5/10

dieDorit

06.02.2021 - 10:58

Es hängt wohl viel davon ab wie sehr man mit den Figuren sympathisiert. Ich fand alle Personen in diesem Buch ganz wunderbar, jeden auf seine eigene verschrobene, sonderbare oder groteske Art, selbst der fluchende Müllerzwerg und die etwas dümmlich wirkenden Dopaminierer, die erst einen ihrer Kameraden verprügeln und dann den Doktor um Hilfen bitten, sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.

Autotomate

06.02.2021 - 12:24

Das mit den Dopaminierern fand ich menschlich sehr nachvollziehbar und irgendwie rührend, weil mir sowas auch hin und wieder passiert, dass ich in einer über-emotionalisierten oder cholerischen Reaktion etwas kaputt mache (nicht mit Fäusten, aber mit Worten), was ich kurze Zeit später verzweifelt reparieren möchte.

Viele der Figuren fand ich auch recht sympathisch, insbesondere den lieben Krächz, aber die zweite Hauptfigur, den Doktor, der für seinen Einsatz im Sinne des vermeintlich Guten über Leichen geht (und sei die eigene darunter), mochte ich von Anfang an nicht. Aber diese Rolle füllt er im Buch ja nicht zufällig aus.

Perfect Day

06.02.2021 - 15:21

Ich bin gerade fertig geworden, brauche jetzt einen Beruhigungstee...

Das Buch fand ich ganz große Klasse. Die Figuren sind mir sofort ans Herz gewachsen, der Sprachwitz ist bemerkenswert. Da muss auch der Übersetzer großartige Arbeit abgeliefert haben. Das Ende hat mich dann ziemlich aufgewühlt.

---Spoiler---

Um Kosma tut es mir natürlich leid, sein Tod scheint aber wohl eine Art Segen für ihn zu sein. Gut, dass er nicht mehr mit ansehen muss, was mit seinen armen Pferdchen geschieht. Die liebevolle Beschreibung der Pferdis war es auch, die mir während des Lesens am meisten Freude bereitet hat. Deren unheilvolles Schicksal geht mir tief ans Herz (deshalb der Beruhigungstee).

Ich habe mich gefragt, ob wir uns heute mit dem Klimawandel beschäftigen müssten, hätten wir nur von Anfang an die Technologie kleegefütterten Kleinstpferd-Automobile weiterverfolgt.

Perfect Day

06.02.2021 - 15:32

Da hab ich mich zum Schluss in der Grammatik verhaspelt... bin also wirklich „aufgewühlt“ :-)

Perfect Day

06.02.2021 - 15:51

Achso: Bewertung: 9/10

Gerne hätte ich noch etwas über die epidemische Lage im Dorf erfahren. Aber nach längerem Nachdenken finde ich den Schluss, wie er sich darstellt, in sich stimmig.

Enrico Palazzo

06.02.2021 - 16:00

@Perfect Day: Schön, dann sind wir ja schon zu zweit :D

myx

06.02.2021 - 17:25

Bin jetzt auch fertiggeworden und reihe mich gerne bei allen ein, denen das Buch sehr gut gefallen hat.

Allem voran hatte ich grosse Freude an dieser Sprache (und Übersetzung). Es steckt eine Wärme und eine Erzählfreude in diesen Sätzen drin, dass man den Roman schon allein deshalb nicht aus den Händen legen möchte. Sorokin fabuliert wirklich spürbar gerne, da ist ein Schriftsteller und Geschichtenerzähler mit Leib und Seele am Werk.

Zweitens die Charaktere: Besonders Krächz ist mir ans Herz gewachsen, er ist m. E. bereits dort angelangt, hat bereits jene Stufe an Lebensweisheit erlangt, zu welcher der Doktor in seiner Getriebenheit von einem allzu hochtrabenden Ziel (die Menschen/Menschheit retten) erst noch hingelangen muss. Er hat es nach seinem Dopaminiererausch zwar irgendwie schon gecheckt, aber diese Einsicht entgleitet ihm immer wieder. Nichts bringt dieses "Lebensziel" im Buch schöner zum Ausdruck als die bedingungslose Geduld und Liebe von Krächz zu seinen "Pferdis". So nehme ich das gelassene Dasein des Fuhrmanns jedenfalls wahr.

Dann wären da auch noch zu nennen der skurrile Humor, die für mich spannende neue Mischung aus traditionellem Märchen und Science-Fiction sowie die Spannung bis zum Schluss: Mir ist das Mobil eigentlich (fast) kein einziges Mal zu oft im Schnee festgefahren. Genauso fühlt es sich auch manchmal im Leben an: die Hindernisse stellen sich immer und immer wieder ein.

Auf die offenbar zahlreichen Bezüge zur russischen Literatur kann ich leider auch nicht näher eingehen, da ich sie nicht kenne. Trotzdem insgesamt ein sehr schönes Buch für mich, notenmässig bei 8-9/10 einzuordnen. Das mal so meine Eindrücke.

dieDorit

06.02.2021 - 17:30

Schöne Review, myx. Sehe es genauso wie du, Sprache und Figuren machen auch für mich viel von dem Reiz aus.

Enrico Palazzo

06.02.2021 - 17:33

Ich finde diese stoische Gelassenheit des Krächz bei jeder neuen Katastrophe so unfassbar komisch... Als ihm da am Ende auch noch der Riss in der Wand am Rücken widerfährt, herrlich. Aber natürlich auch tragisch dann doch zum Schluss.

myx

06.02.2021 - 17:41

Er wirkt vielleicht naiv, gutgläubig, ja treudoof, der gute Krächz. Und trotzdem musste ich eigentlich nie über ihn lachen, ich habe ihn eher bewundert für seinen nie enden wollenden Einsatz.

mrnovember

06.02.2021 - 18:16

Da einige von euch betont haben, dass sie vor allem das Absurde an dem Buch mögen, sonst aber nicht viel russische Literatur gelesen haben, kann ich nur wärmstens einen meiner absoluten Lieblingsautoren Nikolai Gogol und von ihm vor allem die Petersburger Novellen empfehlen, die u.a. auch Großmeister wie Dostojewskij inspiriert haben. „Der Mantel“ z.B. gehört gleichermaßen zum lustigsten und rührendsten, was ich bisher gelesen habe.

Jennifer

06.02.2021 - 18:22

Und wer Bock auf eine weitere Geschichte aus dem russischen Winter mit einer Prise Humor hat, dem sei "Stadt der Diebe" von David Benioff ans Herz gelegt.

Enrico Palazzo

06.02.2021 - 18:40

DEM Benioff, der GoT zerstört hat?

Jennifer

06.02.2021 - 18:41

Dem Benioff, der Jahre vor GoT ein wirklich tolles Buch geschrieben hat.

Enrico Palazzo

06.02.2021 - 18:50

Wer war der Ghostwriter? ;P

myx

06.02.2021 - 19:29

Die Lesevorschläge sind notiert. ;)

kingsuede

10.04.2021 - 15:21

Benioff ist auch von mir eine Empfehlung
Genauso wie der Schneesturm.

kingsuede

03.01.2024 - 14:31

Bislang mein Liebling aller Buchclub-Bücher, auch wenn es „nur“ Empfehlung war. Zumindest von den Werken, die ich zuvor noch nicht kannte.

Sonst wäre die Glasglocke deutlich vorne.

dieDorit

03.01.2024 - 15:49

Geht mir genauso. Schneesturm und Glasglocke sind auch meine beiden Favoriten aus dem Buchclub, gefolgt von Solaris.

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