Schlechtestes Konzert, auf dem Ihr jemals wart

edegeiler

13.04.2020 - 01:08

Was war das beschissenste Konzert, das Ihr je besucht hat und warum war es das? Band besoffen? Sound scheiße? Fans randaliert?

Bona

13.04.2020 - 01:23

AC/DC - Dresden - Am Elbufer

Jede Karte hat 101€ gekostet. Wir ham sie glücklicherweise 30 min vorher für 30€ gekauft.
Das Gelände war sowas von überdimensional groß das selbst auf diesem Platz die Bühne wie ein Vogelhaus wirkte. Dadurch wir knapp 300m von der Bühne wegstanden war es auch aus physikalischer Sicht unmöglich das Ding zum klingen zu bringen. Ganz übel war das.
Noch vor der Zugabe sind Hunderte oder auch Tausende in Scharen nach Hause gegangen. Ob das jetzt das sogenannte Eventpublikum war, weiss ich nicht. Ich glaube etwas von 80 000 - 90 000 Menschen gelesen zu haben die bei dem Konzert waren. Die Berichte überschlugen sich mit Lobeshymnen. Verstanden hab ich das ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Worauf ich bezüglich des Preises am Anfang hinauswollte. Ich finde es unverschämt bei solch einem großen Gelände die Tickets nicht zu kategorisieren. Für 101€ hätte ich mich sehr geärgert. Die 30€ waren verkraftbar, aber in meinen Augen selbst da nicht den Preis wert. ;)

Seit diesem Konzert gehe ich übrigens "Acker und Wiesen" Konzerten aus dem Weg...

Christopher

13.04.2020 - 02:53

Zählen auch Konzerte bei denen man auf der Bühne stand? Mit meiner ersten Band, die wir zu Schulzeiten gegründet hatten, hatten wir ganz zu Beginn unserer "Laufbahn" die Ehre auf dem heimischen Stadtfest den Slot am Sonntagnachmittag zu belegen, der immer jungen Bands aus der Stadt vorbehalten war.

Das Problem dabei: Parallel fand ein Fußballspiel statt. Deutschland vs. Brasilien, WM-Finale 2002. Es war vollkommen absurd. Irgendwann beschlossen wir dann, einfach eine abstruse Jamsession mit einem befreundeten Saxophonisten zu starten, weil es eh keine Sau interessiert hat, welche Geräusche da von der Bühne kamen.

Bei Konzerten, die ich besucht habe:
Leider Bright Eyes, müsste 2006 in München gewesen sein. Schreckliches Bierzeltpublikum, das bei jeder leisen Nummer so viel Müll gegrölt hat, dass z.T. Conor übertönt wurde.

edegeiler

13.04.2020 - 10:21

Bei mir war es Spidergawd in der Harmonie in Bonn. Da konnten die Jungs aber nichts für (auch wenn die Musik nicht meins war), sondern es lag an massiver Migräne, die durch die Hektik und Lautstärke der Musik noch verstärkt wurde. Das Geld war absolut verschwendet.

Rein qualitativ hatte ich bisher immer Glück, an richtige Kackauftritte kann ich mich kaum erinnern.

Underground

13.04.2020 - 10:41

Area 4 Festival, 2005 in Oberhausen

Von den drei Headliner White Stripes, System Of A Down und The Mars Volta des Tagesfestivals sagten 48 bzw. 24 Stunden vor dem Festival erst The Mars Volta und dann The White Stripes ab. Ersatz/Erstattung gab es natürlich keine, ganz zu schweigen davon, dass das ganze auf einem sraubigen Parkplatzgelände stattfand, welches man nicht verlassen konnte, weil es keinen Wiedereinlass gab...

Old Nobody

13.04.2020 - 10:54

Yo La Tengo in Köln vor knapp 2 Jahren
Erste Hälfte ein schönes, stimmungsvolles Set gespielt passend zum aktuellen Album. Dann nach der Pause schien es ähnlich stimmungsvoll weiter zu gehen. Dann gab es eine technische Panne, ca ne halbe Stunde Unterbrechung und danach haben die dann ihre, ich sag mal für deren Output, Spaßrock-Songs gespielt. Nachvollziehbar und unter den Umständen auch wahrscheinlich das einzige was funktionieren konnte. Aber fand ich halt scheiße.


SussexRoyal

13.04.2020 - 11:50

MGMT, als Headliner beim Dockville Festival
Mieser Sound, was nicht an der Bühne lag, andere Bands waren gut. Dementsprechend war die Stimmung beim Publikum.

XTRMNTR

13.04.2020 - 11:59

MGMT braucht man sich live tatsächlich nicht geben. Selten sowas lahmes und kraftloses gesehen.

VelvetCell

13.04.2020 - 12:04

Life of Agony, Papenburg, Kesselschmiede (2018)

Es gab bestimmt noch mehr schlechte Konzerterlebnisse in früheren Jahren. Aber mir fällt direkt das Life of Agony-Konzert in Papenburg ein. Das Problem war einzig und allein der Sound. Es gab wohl einen "Sweet Spot" direkt vor der Bühne, aber überall wo ich stand, war der Sound hundsmiserabel. Was vermutlich an der Location liegt, mit seinen zehn Meter hohen nackten Klinkerwänden.
Nie wieder Kesselschmiede!

derdiedas

13.04.2020 - 12:15

Größte Enttäuschung, aber nicht wegen der Musik:
Folklore-Festival in Wiesbaden: Wegen Lärmschutzregeln dürfen Turbostaat als letzter Act nur drinnen in der Halle spielen. Was in der Praxis heißt, dass niemand mehr vom Festivalgelände reinkommt, der nicht schon seit einer Stunde drinnen gewartet hat

Von richtig schlechten Konzerten bin ich zum Glück auch verschont worden.
Eher aus der Kategorie seltsam:

Captain Planet auf dem Mach1. Nicht weil sie schlecht gespielt hätten, die haben mir eher leid getan.
Aber das war im Prinzip ein reines Metalcore-Festival, und mit ihrem Melancholie-Punk fielen sie komplett aus dem Raster. Dazu hatten sie auch noch einen Nachmittagsslot und wirkten auf der großen Bühne ziemlich verloren. Hab nie so ein uninteressiertes Publikum erlebt.

Blackmail 2008, kurz bevor Aydo rausgeschmissen wurde, war auch komisch. Aydo war anscheinend komplett besoffen und redete Mist, der Rest der Band war dafür komplett unkommunikativ und schien einfach genervt ihr Set runterzuspielen.

nörtz

13.04.2020 - 14:45

BRMC, Große Freiheit 36, Hamburg (2013)

An der Band gabs es nichts auszusetzen. Das Publikum hingegen war schrecklich. Die ganze Zeit über nur Besoffene und eine Geräuschkulisse, die ich so noch nie bei einem Konzert erlebt hatte. Es wurde nur geredet und herumgebrüllt und das ständig. Höhepunkt war, dass dann ein paar ruhige Songs der "Howl" gespielt wurden, von denen ich nichts verstanden habe, weil alles von dem Gelaber des Publikums überdeckt wurde. Während dieser Songs standen etliche von denen dann auch mit dem Rücken zur Bühne und haben gelabert. Hatten vielleicht keinen Bock auf Akustiknummern.

Ich bin dann auch kurz vor Ende gegangen. Das war mir zu nervtötend. Vielleicht zieht diese Location auch einfach nur dieses Publikum an.

Eliminator Jr.

13.04.2020 - 15:14

Öde bis verzichtbar fand ich über die Jahre leider eine ganze Menge Konzerte - in letzter Zeit leider u.A. Built To Spill und Car Seat Headrest, zwei Mainacts auf die ich mich sehr und im Falle von BtS wirklich ewig gefreut hatte, jeweils mit absolut leb- und lieblosen Sets und null Spielfreude, sodass jede daheim genossene Minute ihres Schaffens größeren Eindruck hinterlässt - ,das einzig richtig schlechte Konzert, das mir einfällt, waren aber The Jesus & Mary Chain auf dem Off Festival vor einigen Jahren. Zwischen technischer und geistiger Unfähigkeit hin und her torkelnd brauchten sie drei (!!) Anläufe, um die ersten fünfzehn Sekunden von Just Like Honey fehlerfrei zu spielen. Nach einer Dreiviertelstunde haben wir uns verzogen und anderswo auf dem Gelände einen Schwarzweißstummfilm polnischer Studenten angeschaut. Definitiv um ein vielfaches erbaulicher.

Underground

13.04.2020 - 15:30

Ja, Car Seat Headrest waren für mich auch mit das lustloseste, was ich jemals gesehen habe. Beide Male. :-/

N. Senada

13.04.2020 - 17:07

Rheinkultur 2011 als die Kurden die Hip-Hop Bühne stürmten, weil Haftbefehls Auftritt abgesagt worden ist.

https://youtu.be/2Fv31Qt3d_c
Man beachte den fliegenden PA Turm bei 00:38!

Gordon Fraser

13.04.2020 - 17:39

White Rabbits - Loney, Dear - SoKo - Guillemots (Lido, Berlin, 2008)

White Rabbits und Loney, Dear waren als Aufwärmer OK. Dann hat man aus unerfindlichen Gründen an die drittletzte Position des Abends eine Dame namens SoKo gesetzt, die mit unfassbar nervigen Kinderreimen über Katzenbabies und Quietschesounds auch noch maßlos überzogen hat, so dass es 23:30 war bis endlich die heißgeliebten Guillemots auf der Bühne standen. Leider war das auf der "Red"-Tour und sie haben ziemlich viel von diesem ziemlich miesen Album gespielt. Dazu war Fyfe Dangerfield auch noch offensichtlich besoffen und hat selbst die alten "Through The Windowpane"-Perlen wie "Trains To Brazil" oder "Made-Up Lovesong #43" zerschossen. Zu allem Überfluss ist mir dann natürlich die letzte U-Bahn vor der Nase weggefahren und ich konnte mit dem Taxi durch halb Berlin nach Hause fahren. :/

Zappyesque

13.04.2020 - 17:44

1: Queens of The Stone Age - Villains Tour 2018 Stadthalle Wien. Fürchterlicher Sound und ein besoffener Josh Homme der seine Bandmitglieder durchgehend (ausversehen) mit viertel-fertig gerauchten Zigaretten bewirft. Rock'n'roll gerne, aber nicht so...

2: Arctic Monkeys - Humbug Tour in der Stadthalle Offenbach 2010. Fürchterliche Bühnenpräsenz; selten habe ich mich während eines Konzertes fremdgeschämt wie hier.

edegeiler

13.04.2020 - 23:29

Kein ein Mod mal den Typo im Titel beseitigen? Es war spät und ich war müde...

edegeiler

13.04.2020 - 23:29

*bitte natürlich

Zappyesque

13.04.2020 - 23:33

So wie meine Artig Monkeys? ;)

SussexRoyal

13.04.2020 - 23:53

Jemald der Mops sollte das wirklich mal artig korrigieren.

tumbleweed

14.04.2020 - 08:37

Life of Agony vor einigen Jahren.

Auftritt: Ca. 60 Minuten

Setlist: ein paar Stücke des neuen Albums und dann knüppelte die Band mehr oder weniger Ihr Debut River runs red runter. (zum Teil mit einem abenteuerlichen Sound)
Die Stimme von Mina konnte mit der von Keith Caputo bei weitem nicht mithalten.

Die Alben No 2 -4 wurden weitgehend ignoriert. Keine Nuancen. Kein Gespür für irgendetwas. Druff! Druff! Druff!





Pivo

14.04.2020 - 09:17

Den jeweilig aktuellen Partnerinnen zuliebe war ich einmal auf einem Konzert von "Pink" und einmal bei "Gentleman".
"Pink" kann man ja auch als Indie-Fan gerade noch so vertreten (eine Qual war es trotzdem) aber das immer gleiche Jamaika-Gedudel von Gentleman hat sowohl die Auslöserin als auch mich dazu veranlasst, dass Konzert vorzeitig zu verlassen, Von daher war mein definitiv schlechtestes Konzert das von "Gentleman".... Grausig....

XTRMNTR

14.04.2020 - 09:30

Oasis Southside 2005.

Liam klang wie ein Frosch mit Erkältung (kurz zu vor gab es auch diesen unsäglichen TV-Total Auftritt, falls sich noch jemand erinnert.)

Dazu sahen alle nach null Bock aus und die Hits wurden pflichtbewusst heruntergenudelt.

Drei Jahre später in München das komplette Gegenteil zum Glück.

Jennifer

14.04.2020 - 10:09

Kein ein Mod mal den Typo im Titel beseitigen? Es war spät und ich war müde...

Erledigt.

So wie meine Artig Monkeys? ;)

Das auch. :)

Bei dem Konzert 2010 in der Stadthalle Offenbach war ich übrigens auch. Kann mich aber kaum dran erinnern, um ehrlich zu sein. Was möglicherweise viel darüber aussagt. Auf jeden Fall hab ich noch ein Shirt von damals, das bisher tausende Waschgänge überlebt hat, tolle Qualität!

Eines der schlechtesten Konzerte war für mich Kurt Vile, das war aber nicht mal seine Schuld. Der Tontechniker hatte halt einen schlechten Abend und immer wieder sind entweder die Gitarre oder das Mikrofon ausgefallen. Irgendwann ist Vile dann völlig frustriert von der Bühne gestürmt und nicht mehr zurückgekommen.

Hier stand Ihre Werbung

14.04.2020 - 10:52

Ganz klar Olli Schulz 2012 oder so.
Er war aus irgendeinem Grund als "Vorband" für das später am Abend stattfindene Elektrofestival gebucht. Das Publikum hat dementsprechend nicht zugehört und sich unterhalten. Die paar Leute, die interessiert waren (vielleicht ein Viertel von allen im Club), haben typisch norddeutsch kaum auf Ansagen reagiert. Teile der Ansprachen verstand man wegen der Hintergrundgeräuschkulisse auch nicht. Nach gefühlt einer halben Stunde meinte er, wenn das keinen interessiert, kann ich auch gehen, Und dann ging er.


Auch nicht gut war Miss Li, die einen Song ankündigte mit "We don't really like this song but everyone is angry if we don't play it" um dann emotionslos Bababa (Song heißt so) runterzuspielen.

Auf dem dritten Platz mehr aus Dummheit unsererseits "The Rakes" 2009 im Übel und Gefährlich. 3 Vorbands oder so, auf jeden Fall fing der Hauptgig so spät an, dass wir zur Hälfte los mussten, weil der letzte Zug in die Provinz fuhr -.-

Voyage 34

14.04.2020 - 11:20

Kings of Leon.

Hat sicher auch mit dem Preis zu tun.. hab noch nie so ne ausdruckslose Band live gesehen, die zwar technisch gut aber völlig emotionslos ihren Schuh runter spielen. Hab sie seitdem auch nicht mehr viel gehört

Unangemeldeter

14.04.2020 - 11:22

@Underground: auf dem Area 4 in Oberhausen war ich damals auch!
Ja, das Gelände war staubig, steinig und reizlos. Ja, die Mars Volta-Absage (ich glaube, die White Stripes-Absage war wesentlich früher, einen Monat vorher oder so) war traurig.

ABER das ist immer noch mein Beispiel für ein Knaller-Lineup für ein 1-Tages-Festival mit durchweg geilen Konzerten von Slut, Aereogramme, Beatsteaks, Nine Inch Nails und System of a Down. Das waren nur die, an die ich mich erinnere, und das waren alles klasse Konzerte.

@Topic: für mich wohl:
Malm als Vorband von Portugal.the Man, irgendwann so 2005-2007 rum. Grässlich und unpassend. Kürzlich irgendwo gesehen dass es die sogar noch gibt.

Und leider ...Trail of Dead zur Worlds Apart Tour in München (2005?), was sicher auch an falschen Erwartungen lag. Breisound, miesester Gesang, mistige Setlist, grauenhaft. Hab mich seitdem nicht mehr auf ein Konzert von denen getraut - die Probleme scheinen ja band-inhärent.

Eliminator Jr.

14.04.2020 - 11:26

Und leider ...Trail of Dead zur Worlds Apart Tour

Oh ja, ToD habe ich auch in wohl jeder denkbaren Form erlebt. Von himmelschreiend grandios bis unhörbar. Die Worlds Apart-Gigs habe ich noch in sehr guter Erinnerung, danach wurde es aber richtig gruselig. Erst zur Tao habe ich sie wieder ein solides Konzert spielen sehen. Das war dann aber auch das letzte.

SussexRoyal

14.04.2020 - 13:08

...Trail of Dead irgendwann 2009 waren unglaublich laut, war fast unhörbar.

Hogi

14.04.2020 - 13:19

...Trail of dead fand ich auf der aktuellen tour in HH auch übel. Bin aber auch kein allzu großer Fan.
Ansonsten ganz klar Dinosaur Jr. auf dem Rolling Stone-weekender vor ein paar Jahren. Haben es als Headliner geschafft, innerhalb kürzester Zeit mit brachialer Lautstärke und miesem Sound das Zelt fast leer zu spielen.

fakeboy

14.04.2020 - 13:26

Car Seat Headrest wurde ja schon genannt - fand ich auch furchtbar öde live, wobei das Problem wohl daran lag, dass das einfach eine "gemietete" Band ist, die überhaupt nicht harmonierte oder menschlich irgendwie interagierte.

Zuletzt Millencolin anno 2016. Die waren nie wirklich eine gute Live-Band, aber beim letzten Mal wars besonders lahm. Schreckliches Posing der Gitarristen, Drummer der kaum das Tempo halten kann (Lars Ulrich lässt grüssen), schiefer Gesang. Ne danke...

Bonzo

14.04.2020 - 13:35

Trail of Dead habe ich auch 2009 gesehen. Ist unter "sehr gut" abgespeichert.

Oceantoolhead

14.04.2020 - 15:19

Trail of Dead hab ich schon so oft live gesehen und nie ein schlechtes Konzert erwischt- das letzte im Februar war vielleicht sogar eines ihrer besten.

Wenn ich hier eine Band aufzählen muss : dann Archive ( glaube 2013/2014) in Krefeld in der Kufa. Unglaublich langweilig, keine Bühnenpräsenz (die neuen Sänger und Sängerinnen wirkten wie eine Schülerband) und schlechte Setlist obendrein. Hat meine Archivephase mit einem Schlag beendet. heute muss ich sagen - die einzig erwähnenswerte Phase dieser Band ist die mit Craig Walker ( heißt er so?).

8hor0

14.04.2020 - 15:49

zurzeit würde ich sogar auf schlechte konzerte gehen, wenn für genügend abstand gesorgt werden kann.

Bonzo

14.04.2020 - 16:25

Archive habe ich 2012 in der Muffathalle gesehen. Konzert war fast perfekt.

hos

14.04.2020 - 16:54

Bay City Rollers, Düsseldorf 1978

mein erstes Konzert. Und es manifestierten sich 3 Gedanken: Gehen nur kreischende Weiber zu Konzerten? Warum hört sich das so scheisse an, was die da unten spielen, ganz anders als auf meiner Platte? Ich hab Kopfschmerzen, ich will wieder nach Hause (nach 10 Minuten).

Ok. Als 11-jähriger Rotzlöffel sollte man vielleicht auch einfach nicht auf ein Livekonzert gehen.

Hab die Band, vor Konzertbeginn noch Götterstatuslieblinge, dann völlig aus den Augen verloren.

Pivo

14.04.2020 - 16:56

@8hor0

…..Das gute an Corona ist, dass auch die schlechten Konzerte nicht stattfinden.

Ich würde zwar auch gern wieder ein Konzertevent besuchen, aber bitte kein Schlechtes.... Sonst schicken wir Dich zu Andrea Berg und Bohlen.... ;-))

The MACHINA of God

14.04.2020 - 17:05

Bei "Trail of Dead" scheint die Qualität echt zu schwanken. 2005 auf dem Melt! war mies, diesen Januar in Berlin hingegen absolut klasse.

@Eliminator:
Welches "Built to spill"-LineUp war das denn? Zu dritt? Hab sie mal Anfang vor rund 10 Jahren mit drei Gitarren gesehen und das war göttlich.

Eliminator Jr.

14.04.2020 - 17:13

@ Machina:

Habe sie letztes Jahr auf der Keep It Like A Secret-Jubiläumstour gesehen. Von einem Bandgefüge konnte man gar nicht sprechen, das waren Doug Marsch und drei blutjunge (zweifelsohne talentierte) Musiker, die als Trio auch eine der Vorbands des Abends ausmachten. Und das hat man dem Set durchaus angemerkt. Eine offenkundige Diskrepanz zwischen dem Songwriter, der diese Stücke vor über 20 Jahren geschrieben hat, und den Mitmusikern, die eben selbst knappe 20 sind. Die haben sich zwar alle Mühe gegeben, aber so war es am Ende reine Pflichterfüllung. Die Setlist war dann auch noch fürchterlich unausgegoren und kraftlos. Wurde dem Schaffen einer meiner All Time Favs nicht ansatzweise gerecht.

Hab sie mal Anfang vor rund 10 Jahren mit drei Gitarren gesehen und das war göttlich.

DAS glaub ich sofort :)

XTRMNTR

14.04.2020 - 17:15

Archive in der Muffathalle war ich damals auch. Super Konzert.

Eli

14.04.2020 - 17:24

Auch BRMC. Ca.2005. Asozialste Publikum

Huhn vom Hof

14.04.2020 - 17:26

Aerosmith in Köln (2007) war auch alles andere als mitreißend. Bin meiner damaligen Freundin zuliebe mitgegangen, da hatte ich meine Aerosmith-Phase schon längst hinter mir (zu Zeiten von "Nine Lives").

Mr Oh so

14.04.2020 - 17:38

Christopher
...
Das Problem dabei: Parallel fand ein Fußballspiel statt. Deutschland vs. Brasilien, WM-Finale 2002.


Beim besten Willen, wer setzt ein Konzert während eines WM-Finales mit deutscher Beteiligun an?

Mister X

14.04.2020 - 18:18

Otto vor einigen Jahren. Das zwei Stunden-Programm hatte nur einen neuen Gag : Es spricht Präsident Bush...ido.

Das eine Jahr bei Wacken hat er zwar rasiert und die Szene gefickt nach so vielen Jahren aber mit nichts mehr Neuem anzukommen...

Mister X

14.04.2020 - 18:24

Bin aber absolut kein Konzertgänger. Raubt mir auch die Illusion den Act im echten Leben zu sehen.

Bei der Hitze kann ich auch nicht lange in einer Halle stehen. Trinken tue ich auch nichts, da ich keine Lust hab aufs Klo zu müssen und meinen Platz verlieren.

Lieber Live-Aufnahmen von zu Hause aus.

Deaf

14.04.2020 - 18:37

Geht mir gerade andersrum: vieles finde ich live super, da roher als auf Platte. Zuhause ist das dann nur halb so gut.

Mann 50 Wampe

14.04.2020 - 18:47

Eines der schlechteren Konzerte war Monster Magnet, 2000. Ich hatte die Band bereits dreimal voher (2x 1993, 1x 1995) gesehen und fand die Live immer sehr gut. Dann 2000 irgendwie nur noch Schwanz- und Poserrock, jedenfalls habe ich das da so empfunden. Seitdem habe ich die nie mehr live gesehen, obwohl ich die auf Platte immer noch mag.

VelvetCell

14.04.2020 - 19:08

So gesehen war das Queens of the stone age/Monster Magnet-Konzert 2000 auch eine Enttäuschung.

Das Ganze was als Doppelheadlinerkonzert angekündigt. Tatsächlich hatten die damals famosen QOTSA die Vorbandrolle inne und spielte nur eine halbe Stunde.

Monster Magnet dann sehr poserhaft und mit Stripperinnen auf der Bühne ziemlich stumpf. Unterhaltsam zwar, aber kein Vergleich zu früheren Touren, wo Wyndorf (beispielsweise) minutenland mit einem Strahler in Publikum leuchtete und ständig "I control" wiederholte. Da spielte die Band deutlich schmutziger und psychedelischer und nicht so schwanzrockig wie später.

Mr Oh so

14.04.2020 - 19:53

Dann 2000 irgendwie nur noch Schwanz- und Poserrock,

Ist das bei denen nicht Sinn der Sache?

doept

15.04.2020 - 00:36

Muse auf der Loreley Freilichtbühne 2013.

Bis zu "The 2nd law" mochte ich Muse sehr, die Karten waren insofern früh gekauft.

Bei dem Konzert kamen dann zusammen
- die Anfahrt an die Loreley
- die "NS-Feierstätte Loreley", die für Sitzkonzerte vielleicht geeignet ist, aber Stimmung kommt da eher nicht auf bei den riesigen Stufen
- dass knapp die Hälfte der Songs von 2nd Law kamen
- Highlights wie "Knights of Cydonia" recht früh gespielt wurden
- ich als Fahrer nüchtern bleiben müüste (gewaltiger Nachteil...)
- wir 90 Minuten gebraucht haben um vom Gelände zu kommen
- der ganze Spass nicht billig war

Echt schade.
Die Loreley ist schön, Muse waren mal gut, aber dieser Abend war echt für die Tonne.

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