Kante - Zombi

Uh huh him

21.03.2005 - 21:42

ich sage zwar was anderes, meine aber das gleiche ;-)

electrolite

22.03.2005 - 00:54

@Paul Paul
Live sind die der absolute 10/10 Traum, ja!

Platte auf Mp3? So mache ichs bei mir:
Plattenspieler an Stereoanlage anschließen. Dort beim Tape-Record-Ausgang ein Cinch auf Klinke Adapter zum PC in den Mikrophoneingang führen, und mit dem Audiorekorder aufnehmen. Dann halt noch von .wma umkonvertieren

@Daniela
"dass die Zukunft...."
Dieses Bild finde ich soooo toll. Kann immer noch nicht glauben daß diese Jungs sich das ganz alleine ausgedacht haben... ;-)

Daniela

22.03.2005 - 12:54

@electrolite:
Ähnlich gings mir bei dem das ist nicht die Sonne die untergeht/ sondern die Erde die sich dreht-Part von Tomte. Und das war ja mehr oder weniger schamlos ins Deutsche übersetzt. Woll'n wir hoffen meine Begeisterung ist diesmal berechtigt.

Uh huh him

22.03.2005 - 13:35

woher war der Original-Text?

Daniela

26.03.2005 - 18:15

Puh, das weiß ich nicht. Irgendne Frau(enband?) aus Amengland? Ne sais pas.

simon

22.04.2005 - 23:59

Sie ist düsterer als Zweilicht, definitiv, nicht mehr so klar, so lichtdurchflutet, eher dunkel, was sind denn die zwei wichtigsten Sätze auf der Platte? Meiner Meinung nach:

wo ist das Licht das unser Welt den Glanz verlieh
(...)
ich will die Nacht an allen Tagen


Also wenn ihr mich fragt, dreht es sich bei dem Album thematisch um eine handfeste Depression, und wenn man das ganze in Beziehung setzt zu Zweilicht (was sich vor allem hinsichtlich des ersten Zitats anbietet), eine nach ner zerbrochenen Beziehung. Wie wird das also umgesetzt?

Nun, es geht los mit "Moon, Stars and Planes". Das ganze kommt irgendwie noch recht locker daher. Nicht fröhlich locker, aber auch noch nicht pechschwarz. Man glaubt die Lage noch irgendwie retten zu können. Der Schmerz scheint bewältigbar, und dazu werden nun der Mond, die Sterne sowie Flugzeuge angerufen, die diesen Schmerz wegnehmen sollen. Das sind unpersönliche Dinge, auf die man Schmerz vielleicht projezieren kann, jedoch: Wenn der Mond schon sein Leid wegnehmen kann, kann es noch nicht sooo schlimm sein.
Doch das ändert sich mit dem nächsten Song: "Schwaches Gift" (IMO einer der stärksten Songs) schildert das allmähliche Begreifen, das sich einnisten des Schmerzes, langsam und unauffällig in den Alltag einbrechend. Es wird beschrieben, wie er besitz nimmt vom Körper. Das Gift wirkt langsam. "Ein Schmerz, der leise Zweifel nährt". Die unbescholtene Anrufung unpersönlicher Dinge, auf die der Schmerz der Trennung projeziert werden sollte, wird also abgelöst von der Erkenntniss und Erfahrung, wie "das Gift" langsam unaufhaltsam Besitz von einem ergreift. Besonders deutlich wird das, wenn in der letzten Strophe das unpersönliche "Gift", zum Du wird, zur angeredeten Person.
"Ich spüre wie Du in mir bist
wie Du in meinen Adern fließt
spür Dich im Traum und spür dich wach
ununterbrochen, Tag und Nacht"
Der Schmerz hat also von einem Besitz ergriffen, und nun kann man ins Innere der Stadt, und alles erscheint einem wie ausgestorben, als ob Leben an sich und außerhalb gar nicht mehr existieren könne. Es macht sich Orientierungslosigkeit breit (Refrain), wo will ich überhaupt hin, woher komme ich? Die sonst vertraute Stadt, vielleicht angereichert mit Errinerungen, wirkt nun leblos; "Verteiler der Angst".
Dann kommt der Schritt aus dem Ich zum Wir. Es erwächst eine Art Selbstbewusstsein des Leidens, welches mit anderen Menschen eine Art Wir-Gefühl entwickelt, das sich sogar überlegen fühlt. Man findet sich ab mit seinem Leidensschicksal, beginnt es wirklich zu leben. "Wir sind Leichen, die noch atmen" und "unser Schmerz und unsere Wunden sind unser größtes Kapital". Der Schmerz hat also bereits vier Stationen durchschritten: Das versuchte Abtun und projezieren auf unpersönliche Dinge, das unaufhaltsame Eindringen in einen selbst samt der Erkentniss, die Konfrontation mit dem für einen nun erloschenen Leben, und das Entwickeln eines Wir-Gefühls mit Genossen des Leidens.

Dann kommt unverkennbar ein Bruch, eine Zäsur. Baron Samedi heißt das fünfte Stück, und es will gar nicht so recht in die Entwicklung passen. Es scheint kaum mehr von Schmerz zu berichten, stattdessen kommt diese Melodie beinahe fröhlich beschwingt daher, auf jeden Fall treibend, frottreibend. Aber das ganze bleibt unartikuliert, nur die Musik spricht. Es ist dies also der Einbruch eines Rufes aus einer anderen Welt der Zukunft, einer Welt die nicht mehr bloß Leid ist. Und es kommt völlig geschlossen und selbstbewusst daher. Vielleicht ein Lichtblick-Tag im sonstigen Dunkel, einer der aber allein bleibt, ein Tag der für die Zukunft spricht, und noch nicht so recht in die Gegenwart passen will.
Aber wie herrlich dies nun artikuliert zu finden, im nächsten Song "Wenn man im Atmen innehält". Hier wird ein Stillstand erreicht, wo die Zeit an einen tatsächlichen Punkt gekommen ist, wo die Vergangenheit noch nachwirkt, aber was das wichtigste ist, sich "die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut". Ein endloser Moment also deshalb, weil in ihm sowohl Vergangenheit ("wir sind hier angekommen"), Gegenwart ("können wir das leise Zittern spüren") als auch Zukunft ("das Licht der Möglichkeit") präsent sind!
Und dann "Ich kann die Hand vor meinen Augen nicht mehr sehen". Der Schmerz hat noch einmal die Herrschaft ganz an sich gerissen. Nach Projektion, Abstraktion, und Bewältigung im "Wir"-Gefühl gelangt man nun zur reinsten Form der Wiedergabe, was für ein Text! Alle Hoffnung, aller Zukunftsruf der letzten beiden Songs ist noch einmal betäubt, zu nichte gemacht, hier regiert Hoffnungslosigkeit. "Dass die Zukunft damit aufhört, die Gegenwart zu spiegeln, ich kanns nicht mehr ertragen, ich will die Nacht an allen Tagen". Dies ist das totale Eingeständnis des Leidens, mit allem Bitten und Flehen das dazugehört. Der Höhepunkt der Entwicklung der ersten vier Songs, und vielleicht auch der zentrale Song des ganzen Albums. Vom Imperativ (take away my pain), zur Abstraktion (das Gift), zum Wir ist man endlich zum erlösenden Ich gelangt.
Denn dieses wirkt tatsächlich erlösend, zeichnet doch der nächste Song wieder Zukunft an die Wand. "Da wo es Morgen wird"! singt jemand der die Vergangenheit hinter sich gelassen hat, und aus der Gegenwart endlich in die Zukunft blicken kann. Ein eher sanftes Zukunftsbild, noch ohne wirklich ergriffene Leidenschaft, mehr träumerisch. "da wo wir ohne eins zu werden, einander spüren uns berühren".
Ähnlich verfährt auch "Warmer Abend". Wieder wird die Zukunft besungen. Ein wenig intimer, ein wenig direkter, und ein wenig stärker. Das Gift wird dann, an diesem Tag, nicht mehr Herrscher sein ("kein Geist wird unseren Mund bewohnen, kein Schatten unser Herz"). Das Bild von den singenden Flüssen wird wieder aufgegriffen ("die Flüsse werden für uns singen"), überhaupt ist dieser Song mehr noch als der vorrige optimistisch. Jedoch: Über Traumcharakter geht auch er nicht hinaus, es bleibt eine Hoffnung, vielleicht sogar ein Glaube, aber eben Zukunft. Und die Leidenschaft (das muss man fairerweise sagen) aus dem ersten Teil, geht diesen Liedern noch abhanden.
New Babylon ist dann noch ein schöner Ausklang. Man findet sich eben irgendwie ab, schaut schon wieder optimistisch in die Zukunft. Und die Vergangenheit, tja, war halt mal. Alles fließt irgendwie zusammen, und findet eine schöne, tröstliche Melodie.

Meiner Meinung nach ein grandioses Album, auch wenn es an Zweilicht von der Perfektion her nicht heranreichen kann.
Was mich an Kante jedoch trotzdem fasziniert, ist die konsequente Weiterentwicklung, die sie mit jedem Album bisher gemacht haben, es wird irgendwie immer dichter. Und ich liebe beides: Die Einfachheit und den großen Raum von "Zwischen den Orten", die unglaubliche Klarheit und Lichtheit von "Zweilicht", und das schon dichtere, z.T. düstere und verstrickte von "Zombi".

Confusius

23.04.2005 - 00:17

Du glaubst doch wohl nicht, dass sich jemand deinen endlosen Sermon von der ersten bis zur letzten Zeile antut?

simon

23.04.2005 - 00:30

Nicht unbedingt, aber vielleicht würde derjenige es ja nicht bereuen.

electrolite

23.04.2005 - 20:30

@simon
muß mich mal erkundigen ob ich nächste Woche mal einen halben Tag Urlaub bekomme...ich glaub dann tu ichs. (mir an) ;)

simon

23.04.2005 - 22:02

Ach kommt schon: kaum gibt sich mal jemand n bisschen Mühe für eine etwas tiefer gehende Interpretation, und ihr kneift direkt ;)

Paul Paul

24.04.2005 - 12:06

@simon

Du hättest deinen Beitrag in verschiedene Parts aufteilen müssen... ;-)

Armin

13.05.2005 - 16:39

Kante
Kante haben bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen am Wochenende den zweiten (Publikums)preis für ihren Clip zu "Zombi" absahnen können. Die Auszeichnung wurde in Kooperation mit Intro vergeben, wir gratulieren!

breskeby

21.05.2005 - 03:04

einfach nur geil...

simon

21.05.2005 - 16:28

Und ich dacht schon, das Wunder wär geschehn und jemand hätte meine Interpretation gelesen... :(


;)

nuju

20.06.2005 - 22:17

wie ich das lied zombie liebe. der rhythmus ist der hammer. kann man geil drauf abgehen.

Armin

22.08.2005 - 18:30

KANTE (Kitty-Yo, Labels)


11.10.05 IT – Mailand, Ponderosa Festival @ Piccolo Teatro Studio



Falls jemand in der Nähe ist...

bloodyteddy

14.04.2006 - 19:31

@simon
Ich hab's tatsächlich durchgelesen (komplett).

Enca

24.10.2008 - 17:23

Auch wenn der Beitrag schon über 3 Jahre zurückliegt: Interessanter Interpretationsansatz, Simon!

Vera

16.11.2008 - 23:17

@Simon,

auch ich habe deinen beitrag komplett gelesen - und das mit interesse!
tja, fuer mich ist zombi, textlich und musikalisch, einfach ein meisterwerk, ein album das einen seehr lange begleiten kann, in dem man immer wieder neue nuancen entdecken kann.

Gordon Fraser

10.03.2011 - 08:57

Auch wenn ich es selber in meinen Jahrzehnts-Top 100 vergessen habe: DAS deutschsprachige Album der 00er, oder?

Habe es heute zum ersten Mal seit Jahren wiedergehört und war schlicht überwältigt von der monolithischen Wucht dieses Albums.

Tamagotchi

10.03.2011 - 09:05

Die Postings, die auf den längeren Beitrag von Simon oben folgen, sagen mehr über dieses Forum aus, als man zunächst denken würde.

Faserland

10.03.2011 - 15:32

Einen anderen aber auch nicht zu weit entfernten Ansatz konnte man damals bei der SPON-Rezension von A. Borcholte lesen, die sehr gut ist:

"Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten", sangen Ton, Steine Scherben vor fast 25 Jahren. Für Peter Thiessen und seine Kollegen von der Hamburger Band Kante herrscht tiefschwarze Nacht. Auf ihrem dritten Album "Zombi" entwerfen sie das Bild einer Generation von Untoten, deren Nerven man einzeln zählen kann, so blank liegen sie.

"Wir sind eine wunde Stelle / Mitten unter euch", "wir stehen auf der Schwelle zu einer neuen Zeit". Eindrucksvoller und poetischer schaffte es keine andere deutsche Band in diesem Jahr, den Zeitgeist zwischen Leistungsdruck und Zukunftsangst auf den Punkt zu bringen. Melancholisch und schwerblütig, untermalt von Pop, sanftem Reggae und burlesken Jazz-Experimenten, versinnbildlichen die Hamburger den Turbokapitalismus, der längst den ganzen Körper vereinnahmt hat: Da löst sich Fleisch von den Knochen, da läuft man "rum wie ohne Haut", man kann die "die Hand vor meinen Augen nicht mehr sehen" und nimmt "in Nichts noch eine Perspektive" wahr.

Ähnlich wie ihre hanseatischen Kollegen Blumfeld und Tocotronic haben Kante das Sloganartige des Diskurspops gegen eine mythenschwere Sprache getauscht, die nachhaltig unter die Haut geht. Hinter den Versen stehen die alten existenziellen Fragen: Wer bin ich, wo komm' ich her, wo geh' ich hin. Und doch scheinen Kante zu wissen, dass die neue Zeit gleich hinter der nächsten Ecke beginnt, "da wo es Morgen wird / Da wo die Schatten sich verjüngen / Da wo die Flüsse singen".

Wo andere mühsam nach deutschem Pop forschen und sich in konsumkritischen Schlagwörtern verheddern, haben Kante sich für die Schönheit der Entschleunigung entschieden. "Zombi" ist eine beeindruckende Bestandaufnahme des Stillstands, die Ruhe vor dem Sturm. "Doch ich will diesen Weg zu Ende gehen / Und ich weiß, wir werden die Sonne sehen", hieß es damals bei Rio Reiser. Man darf gespannt sein, wohin Kantes Weg nach diesem geradezu unheimlich grandiosen Album führen wird. Andreas Borcholte

erke

10.03.2011 - 21:49

yeah gerade spontan zombi+zweilicht bei ebay für 14 zusammen gekauft!

IFart

10.03.2011 - 21:51

wie geht das?

erke

11.03.2011 - 00:16

wenn du damit darauf anspielst dass ich kein euro zeichen geschrieben habe geh kacke ey.
ansonsten, die wurden im doppelpack verkauft!

Banana Co.

11.03.2011 - 00:23

DAS deutschsprachige Album der 00er, oder?

Aber sowas von. Leider habe ich aber auch die Befürchtung dass die Band Alben wie "Zweilicht" und "Zombie" nie mehr erreichen wird.

Third Eye Surfer

11.03.2011 - 00:31

Na, jetzt, wo sie ja aufhören wollen, sicher nicht mehr.

koe

11.03.2011 - 00:34

Ja, konkurriert nur noch mit 'Hinter all diesen Fenstern'^^

LG

11.03.2011 - 01:00

Rosette. Jamijami.

Banana Co.

02.05.2011 - 20:13


Moon, Stars and Planes (9/10)
Schwaches Gift (10/10)
Im Inneren der Stadt (9,5/10)
Zombie (9,5/10)
Baron Samedi (9/10)
Wenn man im Atem innehält (9/10)
Ich kann die Hand vor meinen Augen nicht mehr sehen (9,5/10)
Wo die Flüsse singen (9/10)
Warmer Abend (9/10)
New Babylon (8,5/10)

(9,5/10)

Gibt es eine Platte die das neue Jahrtausend besser beschreibt als "Zombie"? Zwischen ausufernen Kapitalismus, Zukunftsangst und Leistungsdruck im digitalen Zeitalter sucht eine Generation nach der Liebe.

Monster von einer Platte.

Gordon Fraser

02.05.2011 - 20:20

Stimmt alles, nur den Albentitel üben wir nochmal... ;)

nörtz

02.05.2011 - 20:41

Hoffentlich bringen Sie noch Alben raus...

Banana Co.

02.05.2011 - 22:24

Ah stimmt^^ "Zombi" natürlich.

qwertz

03.05.2011 - 10:42

Gestern auch gerad mal wieder gehört, mag den Vorgänger und Nachfolger aber lieber. 8/10, in richtiger Stimmung könnte auch mehr drin sein.
Grandiose Band jedenfalls.

Jan aus Amsterdam

18.11.2011 - 22:08

Zustimmung. Zu schade, dass Kante erst mal keine Platten mehr machen wollen...

Mike aus Berlin

18.11.2011 - 22:33

Die Homepage sagt ein neues Studioalbum ist für 2012 geplant.

Jan aus Amsterdam

18.11.2011 - 22:40

Hui, danke für die Info! Hatte da ältere Aussagen der Band im Kopf, schön, dass sie ihre Meinung offenbar geändert haben :)

porge

10.06.2013 - 23:49

Tolle Band, tolles Album. Leider gerade erst entdeckt.

Quirm

13.06.2013 - 14:25

Liebe Leute,

wir freuen uns, dass einige von euch wieder vermehrt den Weg in unser Gästebuch finden und dort vor allem der Sehnsucht nach einem Anzeichen für ein neues Album Ausdruck verleihen. Ja, wir sind seit langem abgetaucht in der Theaterwelt, aber es ist schön zu erfahren, dass wir auch ausserhalb immernoch und endlich mal wieder gehört werden wollen! Wie der Zufall so spielt haben wir uns nach fast sechs Jahren an verschiedenen Bühnen letzte Woche zum erstenmal wieder im Übungsraum versammelt und mit der Suche nach dem nächsten Kante-Sound begonnen. Wir versprechen vorerst noch gar nichts - aber wir haben total Bock!



Bis demnächst, Eure Kante

Berto

25.11.2013 - 19:12

Gerade auch mal wieder Zombi gehört und nun beim ersten Zweilicht-Durchgang. Beides große Meisterwerke. Hoffentlich kommt da tatsächlich was.

koekoe

25.11.2013 - 20:35

Das waere wirklich mal was. Zombi, Zweilicht, und, wenn auch eingeschraenkt Die Tiere sind unruhig - alles wunderbare Alben, wobei Zombi knapp vor Zweilicht ist, obwohl Zweilicht fuer mich damals schon wirklich so eine Art musikalische Offenbarung war.

10/10

26.11.2013 - 09:04

Kante: Neben Mutter und F.S.K. die einzige ernstzunehmende deutsche Band.

Old Nobody

25.07.2022 - 22:04

Für mich mit einer klaren 9/10 das stärkste Album einer von mir wirklich sehr vermissten Band. Als Zuckerfabrik rauskam meine ich was von Arbeiten an einem neuen regulären Studioalbum gelesen zu haben aber das ist ja leider im Sande verlaufen. Sehr schade

Sehr schöner Beitrag von Simon von 2005.Kann den Ansatz weitgehend teilen.
Auch für mich ist Schwaches Gift klares Highlight bzw eigentlich sogar mein Lieblingsstück von Kante überhaupt.Wahnsinnig intensives Meisterwerk.Das Düstere holt mich immer wieder voll ab,sehr einnehmend und bedrückend.Erlebe diese soghafte und erdrückende Stimmung so eigentlich nur noch bei Mount Eeries Clear Moon.
Ansonsten grandioser Opener und Baron Samedi als Highlights.


"New Babylon ist dann noch ein schöner Ausklang. Man findet sich eben irgendwie ab, schaut schon wieder optimistisch in die Zukunft. Und die Vergangenheit, tja, war halt mal. Alles fließt irgendwie zusammen, und findet eine schöne, tröstliche Melodie."

Hier weiche ich etwas von Simon ab. Finde New Babylon nicht so optimistisch.Da klingt in der Melodie schon einiges an Melancholie durch.Man weint der Vergangenheit schon noch ein ganzes Stück weit nach,find ich.Ich glaub, das ist eher ein Versuch des Hinter sich lassens, des Abhakens,ein Kampf mit sich selbst im Versuch loszulassen und nach vorne zu schauen... Vielleicht steckt ein bisschen Trost drin und die Zuversicht,dass es Stück für Stück immer mehr aufwärts geht.Aber im Moment schmerzt es eben immer noch und wird es wohl auch noch eine ganze Weile tun

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