Chilly Gonzales & Jarvis Cocker - Room 29
Armin
18.01.2017 - 20:10
„Room 29“ ist das gemeinsame Album von Chilly Gonzales und Jarvis Cocker. Das Album erscheint am 17.03.2017 via Deutsche Grammophon/ Universal Music.
Chilly Gonzales weiß, wie das Klavier als Instrument den Spieler und den Zuhörer von mitreißenden eskapistischen Rauschzuständen bis zu klarer Intellektualität führen kann, wie es wunderbar von der Bewegungslosigkeit zu höchster Erregtheit fließt, und er liebt, was das Klavier alles leisten kann.
Er legte all diese Ideen und seine unverkennbare Liebe zum Kunstlied des 19. Jahrhunderts in eine Gruppe von Musikstücken, die dann nur noch Texte und eine Gesangsstimme brauchten, um schließlich zu einem Zyklus geformt zu werden. Chilly wandte sich an Jarvis, befand sich bildlich gesprochen in dem Hotelzimmer, das den Rahmen für die Stücke abgeben sollte, und schickte ihm die Musik, oft mit einfachen Arbeitstiteln versehen, die Jarvis dann verwendete, um einen Song zu machen – etwa »Bellboy« oder »Tearjerker«.
Das in der Romantik verwurzelte Konzept des Liederzyklus als Ausdruck einer Stimmung, als eine Reihe von Impressionen, erfährt in der Ära nach der LP eine Neubelebung durch den unergründlichen, idealistischen und liedbegeisterten Jarvis Cocker und seinen fantasievollen, experimentierfreudigen neuen Mitstreiter. Es ist eine wenig vertraute Gattung, die selten überhaupt als solche bemerkt wird, als ob die Idee einfach zu unbestimmt sei, nur eine praktische Art, Lieder miteinander zu verknüpfen oder eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen, eine Gattung, die kleinformatig oder symphonisch sein kann, ausgefallen oder skizzenhaft. Aber Jarvis und Chilly behandeln sie als etwas sehr klar Umrissenes und Praktisches, als eigenständiges Werk, eine Form, um virtuelle Realität zu schaffen.
Live wird dieses Projekt wie folgt zu sehen sein:
17./18./19. März: Hamburg Kampnagel
23./24./25. März: London Barbican
27./28./29. März: Berlin Volksbühne
Hipster aus Bochum
08.03.2017 - 21:53
Wäre ganz an mir vorbeigerauscht. Bei Spotify gibts kaum was zu hören bisher.
Nach Lesen der Rezension habe ich immer noch keine Idee, wie das Album denn stilistisch einzuordnen ist.
Interessant finde ich, ob die Aufnahme was taugt, oder das gelbe Emblem da halt einfach drauf pappt.
So sehr ich die Solo Piano (1) mochte, so unwürdig war der besonders bräsige Sound.
oh no
13.03.2017 - 16:52
Lassen Sie es besser sein, Herr Ginter
jetzt live auf fm4
19.01.2018 - 18:36
http://fm4.orf.at/stories/2889346/
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