Serie: The OA

Leatherface

30.12.2016 - 21:13

Weit davon entfernt perfekt zu sein, aber umso fesselnder deswegen, "The OA" ist das vermutlich spannendste Fernsehexperiment des Jahres, ein furchtlos eigensinniger 8-Stunden-Autheurfilm in 8 Kapitel von unterschiedlicher Länge geteilt und als Netflixserie verkauft. Die immer großartige Brit Marling und Zal Batmanglij (Bruder von Vampire Weekends Rostam), die auch schon "Sound Of My Voice" und "The East" zusammen gemacht haben, sind die Schirmherren.

Marling spielt Prairie Johnson, eine junge Frau, die 7 Jahre verschwunden war und plötzlich wieder auftaucht - zuvor war sie blind, nun kann sie plötzlich sehen. Sie versammelt 5 Misfits für eine mysteriöse Mission und erzählt ihnen ihre Geschichte, die wir in Ruckblenden zu sehen bekommen, eine wilde Story, die von Russland in die Gefangenschaft eines megalomanen Wissenschaftlers und schließlich gar bis hin zu den Pforten des Jenseits und andere Dimensionen reicht.

Es ist fesselnd, insbesondere wenn man eine gewisse Toleranz für spirituellen New Age-Kram aufbringt. Vor allem ist es aber zukunftsweisend - wenn sowas unverhohlen eigenständiges produziert werden und über Netflix gar ziemlich zügig einen beachtlichen Kult um sich scharen kann, dann stehen dem Medium ganz neue Möglichkeiten offen.

Armin

04.01.2017 - 22:47

Eben damit begonnen, also mit Folge 1. Den Beitrag da oben lese ich nicht, nachdem er schon im zweiten Satz einen Spoiler andeutete. Wir lesen uns sieben Folgen später wieder. Vielleicht. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich weiterschaue. Aber Neugier ist da.

manfredson

04.01.2017 - 23:35

Ich habe die ersten zwei Folgen gesehen und finde es bisher eigentlich ziemlich gut, habe aber ein bisschen Angst, dass es wieder eine dieser Serien ist, die nur solange gut bleibt, wie man nicht genau weiß, was überhaupt abgeht. Hmh.

Armin

11.01.2017 - 23:48

So, jetzt les ich auch das Eröffnungsposting, da ich durch bin.

Und kann allen mitteilen, dass es fast spoilerfrei ist, verrät vielleicht nur einen Tick zu viel.

Sehr gute Serie. Würde gerne über das Ende diskutieren, aber auch niemandem den Genuss vermiesen. Insofern alles bitte klar markieren.

Alex

13.01.2017 - 09:41

Ich bin mit den ersten beiden Folgen durch.

[ACHTUNG SPOILER!]
Ich war begeistert von den letzten 15-20 Minuten der ersten Folge. Nachdem das zunächst alles so dahingeplätschert ist, kam da dieser Rückblick. Und ab da hat die Serie eigentlich begonnen. Sehr schöner Kniff auch, der Vorspann mit der Einstellung über dem winterlichen Russland. War mir gar nicht aufgefallen, dass es bis zu dem Zeitpunkt noch gar keinen Vorspann gab.

the fan

13.01.2017 - 14:16

Die Serie hab ich mit meiner Freundin in zwei Tagen durchgeschaut , war zunächst echt begeistert.

Im Nachhinein fallen dann so ein paar logische Lücken auf. Die sind aber gut zu übersehen, deswegen von mir ne 8/10

Spannend in Szene gesetzter spiritueller hard sci fi / fantasy mit wirklich talentierten jungen Gesichtern.

Spoiler:

Die Idee eine akustische Landkarte der Dimension des Todes zu zeichnen, fand ich faszinierend. Ach echt gut , dass man beim ganzen after life bezug auf Religion verzichtet hat.

Armin

15.01.2017 - 16:20

============ SPOILER ============


























Und hat sie jetzt alles nur erfunden oder nicht?





































============ SPOILER ============

Achim

16.01.2017 - 10:33

Ich bin nun mit der dritten Episode fertig und einigermaßen ratlos. Diese konstanten, chronolgischen Rückblenden (mit nicht-chronologischen hätte man es vielleicht etwas auflockern können), die ja mindestens 2/3 der Zeit einnehmen, gehen mir schwer auf die Nerven. Für mich ist es weniger wichtig, was vor einigen Jahren geschehen ist; ich möchte wissen, wie es weitergeht. So habe ich nun die Befürchtung, dass sie auch noch am Ende der Staffel ihre Story erzählt und sich in der Gegenwart null verändert haben wird.

A.

Underground

16.01.2017 - 13:06

Muss sagen, dass die Serie mich anfangs packte, aber ab der 5, 6 Folge dann doch nachließ und dann ein lächerlich banales Ende nahm. Schade eigentlich.

Armin

16.01.2017 - 18:06

(Spoilerfrei, eigentlich)

@Achim: Mich nerven Rückblenden ja normalerweise auch. Allerdings ist die Serie ja schon merklich so konzipiert, dass Vergangenheit und Gegenwart in der Story untrennbar verbunden sind. Und anders als sonst sind die Rückblenden hier auch sehr spannend. Und ja eigentlich auch keine Rückblenden, eher die absolute Grundlage von allem.

Quirm

16.01.2017 - 18:39

Gerade die Rückblenden sind ja die eigentliche Story. Also mich hat die Serie bis zum Ende total gepackt und hoffe das es noch ein zweite Staffel geben wird.

Achim

16.01.2017 - 20:50

+++SPOILER+++






@Armin, Quirm

Gerade die Rückblenden sind ja die eigentliche Story

Genau das ist es ja. Warum startet man die Staffel dann nicht einfach mit einem jungen russischen Mädchen, dessen Klasse einen Busunfall hat, zeigt ihren weiteren Weg und lässt sie schließlich damit enden, wie sie im Krankenhaus erstmals ihre Adoptiveltern mit ihren eigenen Augen sehen kann?

Mich reizen beiden Handlungs-/ Zeitstränge, aber dass sie so nebeneinander hertrotten, ergibt für mich dramaturgisch keinen Sinn.

Wie gesagt schreibe ich das aus der Perspektive von erst drei geschauten Episoden.




+++SPOILER+++

A.

Armin

16.01.2017 - 22:06

Wär die Serie nicht ziemlich langweilig, wenn sie nicht so aufgebaut wäre?

Achim

16.01.2017 - 22:18

Schon möglich :) Aber auch so finde ich es wenig fordernd, wenn immer nur zwischen A und B geswitcht wird. Da wäre vielleicht noch eine dritte, "mittlere" Zeitebene cool gewesen um das Muster "alle sitzen im Kreis und Prairie erzählt" zu durchbrechen.

Inzwischen bin ich mir aber immerhin sicher, dass ich die Staffel zu Ende schauen werde.

A.

Björn

17.01.2017 - 07:25

Es ist fesselnd, insbesondere wenn man eine gewisse Toleranz für spirituellen New Age-Kram aufbringt.

Kann in der Hinsicht jemand mal eine Referenz geben? Reden wir hier von Wayward-Pines-Peinlichkeiten?

Leatherface

17.01.2017 - 12:50

Schwierig da ne Referenz zu finden, die passt. Am ehesten vielleicht noch der "Wir sollten uns alle lieb haben"-Metaphysik-Kitsch von Sense8, vielleicht auch diese ganze Flash Sideway-Kiste von Lost. Wayward Pines ist schon deutlich campier als The OA. The OA ist ein bisschen als hätte Terrence Malick Stranger Things inszeniert. Das kann je nach Zuschauer gut und schlecht sein: Entweder man ist der Meinung, die Serie nimmt sich und ihre durchgeknallte Geschichte viel zu ernst und gibt sich der Lächerlichkeit preis oder man bewundert gerade diesen Mut, in absurde Richtungen zu gehen und dabei trotzdem bierernst und bemüht kunstvoll und philosophisch zu bleiben. In jedem Fall: Ne Serie wie keine andere.

Ein großer Makel: Die erste Staffel erreicht ihren Höhepunkt definitiv so bei Folge 5 oder 6 und das Ende ist dann schon ein bisschen antiklimaktisch und unausgegoren.

Leatherface

17.01.2017 - 13:15

Warum startet man die Staffel dann nicht einfach mit einem jungen russischen Mädchen, dessen Klasse einen Busunfall hat, zeigt ihren weiteren Weg und lässt sie schließlich damit enden, wie sie im Krankenhaus erstmals ihre Adoptiveltern mit ihren eigenen Augen sehen kann?

Weil die Unverlässlichkeit der Erzählerin ein ganz zentraler Teil der Geschichte ist. Man kann nicht sicher sein, ob diese irre Geschichte, die sie da erzählt, wahr ist. Der Punkt ist, dass diese 5 verlorenen Seelen, den Mut aufbringen, dafür offen zu sein und ihr zu glauben und sich dadurch selbst zu finden - oder auch nicht und das ist einfach nur die Geschichte von einer Verrückten, die auf charismatische Weise ne irre Lügengeschichte erzählt und 5 Außenseiter für irgendwelche seltsamen Sekten-Tätigkeiten rekrutiert.

Die Dynamik von Sekten und Gruppierungen, die nach ihren eigenen Regeln leben, scheinen Brit Marling ohnehin zu faszinieren. Die wurden auch schon in "Sound Of My Voice" und "The East" thematisiert.

Armin

17.01.2017 - 18:02

Bei "Wayward Pines" bin ich zu Beginn der zweiten Staffel auch ausgestiegen. Ganz schlimm.

Bei "The OA" rate ich dazu, einfach die erste Folge anzuschauen. Wenn die gefällt, sagt auch der Rest zu. Wenn nicht, dann nicht.

Achim

23.01.2017 - 21:20

Bin nun mit E6 durch und konnte mich mit der Dramaturgie anfreunden. Die Referenzen, die Leatherface nennt, sind komplett richtig (auf Lost wäre ich gar nicht gekommen, Respekt!), daneben würde ich auch noch Aronofskys "pi" und "The Fountain" nennen.

A.

Armin

23.01.2017 - 21:29

"Lost"? Da bin ich nach mehreren Staffeln ausgestiegen. Und bei "The OA" blickt man wenigstens noch durch ...

Achim

26.01.2017 - 20:44

Doch, doch. Dieses trans-dimensionale Element durchaus. Bin nun mit der Serie durch und bin letztlich voll und ganz einverstanden, 7.5/10. Nur die letzten Szenen in der Schule fand ich etwas merkwürdig. Wobei ich mir ja eigentlich mehr Action in der Gegenwart gewünscht hatte...

A.

Armin

26.01.2017 - 22:05

Besagtes Element kam dann bei "Lost" wohl erst, nachdem ich ausgestiegen bin. Oder ich hab es verdrängt, nachdem diese so toll angefangene Serie so unfassbar nervig wurde.

Lichtgestalt

02.02.2017 - 20:32

+++++SPOILER+++++
.
.
.
.
.
.
Und hat sie jetzt alles nur erfunden oder nicht?

Eine erfundene Geschichte wäre die rationale Erklärung, würde aber wohl eine 2. Staffel irgendwie überflüssig machen.
Und sie hat ja das Augenlicht wiedererlangt, also etwas "Wundersames" ist definitiv mit ihr geschehen, denn "ein Schlag in den
Nacken" allein ist normalerweise kein
probates Mittel. ;-)

Donny-

02.02.2017 - 20:45

SPOILER / Interpretation:










....










Nach einer ausführlichen Diskussion mit jemandem, sehe ich die "Auflösung" wie folgt:

Die Szene in der Rahim (Psychologe) im Elternhaus ertappt wird, ist im Nachhinein sehr aufschlussreich, bzw. interessanter als man zuerst annimmt. Meines Erachtens begeht er Hausfriedensbruch und legt die Bücher unter Prairies´Bett um zu vertuschen, dass alles wirklich passiert ist (!) und die ganze Sache ("Life After Death"-Forschungen) vom FBI (oder einer anderen Macht) finanziert wurde.

Ähnliche Ansichten ?! Widersprüche ?! Ich bin gespannt ...

Lichtgestalt

02.02.2017 - 20:50

Hui, Respekt. Interessante Theorie, auf die wäre ich jetzt nicht gekommen!

Achim

02.02.2017 - 20:52

Mit dieser Auflösung kann ich mich ebenfalls anfreunden.

A.

Donny-

02.02.2017 - 21:27

Zusatz zur Theorie ....





















Einfach so mit einem privaten Flugzeug nach Cuba ein- und ausreisen (Dr. Hap)... ist alles andere als selbstverständlich. Damit wäre evtl. die These gestützt, dass diverse Mächte im Spiel waren, die solch einen reibungslosen Ablauf unterstützt haben.

Lichtgestalt

02.02.2017 - 21:55

Nur zur Info: Donny- = Brit Marling. ;-)

Lichtgestalt

03.02.2017 - 15:42

Rachel wird übrigens von Sharon Van Etten gespielt.

MopedTobias (Marvin)

04.03.2017 - 12:45

------ SPOILER --------

Bin jetzt auch durch. Ein wirklich sehr eigenständiges, kunstvolles Ding mit einer der originellsten und mutigsten Pilotfolgen, die ich bisher gesehen hab. Nicht ganz sauber erzählt (woher wusste Prairie so genau, was zwischen Hap und dem anderen Wissenschaftler abgelaufen ist zum Beispiel?), aber gerade auf ästhetischer und inszenatorischer Ebene nahezu perfekt (Scotts Wiederbelebung am Ende von Folge 5, die Szene mit der Frau vom Sheriff, uff...). "Malick inszeniert Stranger Things" ist dabei ein guter Ansatzpunkt. Man muss sich natürlich darauf einlassen können, die Ernsthaftigkeit mit der Batmanglij übernatürliche, auf dem Papier albern wirkende Themen behandelt, ist fast schon Shyamalan-like. Aber ich gehöre definitiv zu der Fraktion, die dafür nur Bewunderung und Faszination übrig hat. 8-8,5/10, bitte mehr von solchen Serien.

Donnys Theorie ist im Übrigen auch die, die mich am meisten überzeugt. Warum sollte der Psychiater auch sonst nachts in Prairies Haus gewesen sein?

Lord_Snow

24.03.2017 - 03:10

@will über das Ende reden
Ich hab die Serie schon vor 2 Monaten oder so gesehen, ich habe sie also nicht mehr frisch in Erinnerung, aber ich finde sie Hammer und ich werde sie mir bald wieder angucken.
Eigentlich habe ich sehr viel Lust über die verborgenen Inhalte zu diskutieren, aber da es erst eine recht kleine Fan gemeine gibt, versuch ich es mal hier.

***SPOILER***

Die einen Zeichen: Es ist wahr.
Ich nehme an, das die Macher sich ein multidimensionales Weltengebielde ausgedacht haben, durch das man hauptsächlich auf mentale Weise reisen kann, also durch z.B Nahtot Erfahrungen oder anderen Visionen. Das Nachleben wäre einer dieser Welten, aber daneben gibt es auch andere Welten, mache vielleicht unsere ähnlich.
Es scheint eine Hüterin zu geben, die in einer Art zwischen Welt lebt und OA gegenüber wohlgesonnen scheint. Es ist völlig unklar wer sie ist und was sie möchte, aber sie deutet an, dass OA eine wichtige, vielleicht Welt entscheidende Rolle spielen wird und sämtliches Wissen über die transzendente Welt, inklusive das Wissen über den Tanz scheint von ihr zu kommen. Sie wird wahrscheinlich noch eine Schlüsselrolle spielen. Interessant ist, dass sie normal altert, also eine Art Mensch zu seinen scheint. Das erfährt man in der Szene in der OA den 5 Tanz von einer alten Dame bekommt, die den Tanz wiederum als Kind von einer kindlichen Hüterin bekommen hat, also scheinen beide ungefähr gleich gealtert zu sein.
Dies ist übrigens eine entscheidende Szene, da man weiter erfährt, dass der 5 Tanz über diesen Umweg weiter gegeben wurde, damit es nicht die 'Falschen' erfahren. Man nimmt an, dass es dabei um den liebenswerten Doktor geht, aber das ist nicht schlüssig, da er es durch Abhörgeräte augenblicklich mitbekommen hat.
Wäre Rachel hingegen die 'falsche', würde das ganz auf einmal viel mehr Sinn ergeben. Einerseits findet sie in der Serie überhaupt keine Erwähnung, außer, nun, naja um einfach 'da' zu sein, irgendwie im Hintergrund. Man Erfährt so gut wie gar nicht über sie oder über ihren Charakter. Andererseits hat sie auch keinen Tanz bekommen. Ich spekuliere mal ein wenig und vermute sie als Spionin einer verborgenen Macht ist, welche sich dem transdimensionalen Weltgebilde zu eigen machen wollen, oder sowas. Genau wie der nette Psychologe der die Hinweise austauscht um OA die Glaubwürdigkeit zu nehmen. Ich denke auch das der Brand oder das Busunglück in OA's Vergangenheit kein Zufall waren. Die verborgene Macht z.B. könnte dahinter stecken. Dafür würden auch die suspekten Erziehungsmethoden von OA's (Stief?) Vater sprechen. Er wusste was und wollte sie vorbereiten.
Unklar ist mir, warum OA das Augenlicht beim Busunglück verloren hat. Die Begründung, 'damit du deinen schwierigen Lebensweg nicht sehen musst', ist ein bisschen hart, da Blindheit keine Gnade ist, oder das Leben vereinfacht, sondern einfach nur Folter ist.
Auch ist mir unklar wie Tier und Tanz in Verbindung stehen, oder was die Tierausdrücke im einzelnen Bedeuten, wobei einige einfach zu deuten wahren, wie die zubeissende Schlange oder der Tot. Hier rauf möchte ich beim nochmaligen gucken aber achten.
Es gibt eine Szene in der, ich glaube Alfonso sein Spiegelbild als Homer erblickt. Die Szene kann sehr viel bedeuten und stellt wahrscheinlich eine transdimensionale Verbindung zwischen zwei Welten dar. Man kann die Szene so interpretieren, das sie die gleiche Person in unterschiedlichen Welten sind. Homer also zu Alfonso wurde, als er am Ende mit den netten Doktor gereist ist. Andererseits würde das auch bedeuten, das OA auch in der neuen Welt ist und sie ist ja anscheinend nicht mit gereist.
Es könnte aber auch der Versuch von Homer sein Kontakt aufzunehmen. Es gab eine Szene bei der OA mit einer Kamera unter der Bettdecke zu Homer gesprochen hat. Vielleicht könnten spiegelnde Oberflächen eine Art Verbindung zwischen den Welten darstellen.
Der Amoklauf und OA's Treffer am Ende stellt auch nochmal eine große Herausforderung dar. Muss OA sterben um zu reisen? Kann der Tanz deswegen Leute vom Tot heilen? Was hat es mit den Tanz genau auf sich und wie konnte dadurch der Amoklauf aufgehalten werden?

Die anderen Zeichen: Wahnvorstellung!
Einen sollte klar sein, dass es Neben sehr vielen Hinweisen auf verborgenen Welten, alle Hinweise auf Wahnvorstellungen gibt. Prairie hatte einen Vater der unmenschliche Erziehungsmethoden verwendet und dann der Brand und das Busunglück, da kann ein Kind schon mal innerlich Zerbrechen und sogar psychisch bedingt blind oder gelähmt sein. Das würde auch Prairie Entblindung erklären, sie hat diesen Teil ihre Psyche verarbeiten können. Auch werden z.B. Messer gezeigt, mit den sie solche Narben, wie die auf ihrem Rücken sich selber zugefügt haben könnte. Des weiteren tauchen z.B. Narben die sie bei Leuten im Reallife sieht bei Leuten in ihrer Geschichte auf. Auch liese sich die oben Erwähnte Spiegel Szene oder Kamera Szene deuten.

Ich denke die Serie wird diese Doppeldeutigkeit fortführen. So könnte ich mir z.B. Vorstellen, das OA in der zweiten Staffel in einer Irrenanstalt erwacht, mit der Frage, ob die erste Staffel real oder Fiktion war.

Hab bestimmt noch mehr, aber das reicht auch fürs Erste. Würde ich über Anregungen, Kritik und Gegentheorien freuen.

Armin

27.03.2019 - 21:02

Zweite Staffel ist da. Auch wenn ich die erste gut fand, war ich nicht sicher, ob ich die schauen will. Erste Folge aber ganz vielversprechend.

Ausrufezeichen

27.03.2019 - 21:03

!!!!

MopedTobias (Marvin)

27.03.2019 - 22:44

Das ist ja mal komplett an mir vorbeigegangen. Werd ich auf jeden Fall schauen, die erste Staffel hab ich grandios in Erinnerung.

the giant octopus

28.03.2019 - 16:33

diese eine szene in folge vier. ich krieg immer noch lachkrämpfe, wenn ich daran zurückdenke. aber seht selbst

Armin

28.03.2019 - 19:44

Folge 4 von Staffel 1 oder 2?

Taylor182

28.03.2019 - 21:45

"Spoiler"


Eigentlich ein ziemlich netter Mindf#ck am Ende von Staffel 2. Aber ich bin skeptisch das sie den einer möglichen dritten so komplett weiter durch ziehen werden.

"Spoiler"

Armin

28.03.2019 - 22:04

Nachdem hier schon Spoiler zum Ende von Staffel 2 kommen (hab ich überscrollt bis auf den ersten Satz, zum Glück), müsst Ihr hier erst mal ohne mich auskommen. ;-)

Amilia

11.05.2019 - 17:41

test

Amilia

11.05.2019 - 17:44

Sorry für den Test aber ich wusste nich ob ich mich registieren muss oder ob das so geht :)

ich bin ein TOTAAAAAAALER fan von brit marling und The OA part 1 und 2 ... es sind insgesammt 5 staffeln geplant :) also da ende staffel 2 sehr sehr vielversprechend aussieht denke ich und hoffe ich sehr das sie bald mit staffel 3 anfangen :)

ich hab gefühlt staffel 1 und 2 10x mindestens geguckt xD leider gab es bisher noch keine serie die mich SO in ihren bann gezogen hat :)

am 23.3 hab ich direkt die komplette staffel nach der arbeit bis tief in die nacht geschaut hatte am nächsten tag gott sei dank frei hihi...

Achim

06.08.2019 - 09:41

https://www.serienjunkies.de/news/netflix-verzichtet-staffel-97467.html

Vermutlich besser so. Nach der wirklich guten ersten Staffel war die zweite imho viel zu überladen und esoterisch. Also lieber jetzt den Cut machen als noch jahrelang weiterwurschteln. Hier klare Parallelen zu Sense8.

Viele Grüße
Achim.

MopedTobias (Marvin)

18.06.2020 - 01:08

Ich hab Staffel zwei jetzt auch gesehen und bereue es etwas. Nicht wegen der Qualität. Gut, sie war schon weniger faszinierend und eigenständig als die erste Staffel, dieser Wow-Effekt, den vor allem die Pilotfolge bei mir ausgelöst hatte, war nicht mehr da. Insgesamt hat sie trotz aller erzählerischen Unsauberkeiten – welche die erste Season auch schon hatte – die Geschichte aber gut weitergeführt mit einigen großen WTF-Momenten (Oktopus) und viel emotionalem. Mir ist vor allem aufgefallen, wie sehr ich die fünf (bzw jetzt sechs) Misfits ins Herz geschlossen hab, Folge sechs (Strandhaus, Jesse) fand ich unheimlich intensiv. Auch das Ende mit seinem Meta-Mindfuck war cool.

Hier kommt das Problem: Staffel eins hat zwar einige Fragen offen gelassen, hat aber gerade mit diesen offenen Fragen durchaus für sich stehend funktioniert. Für Staffel zwei gilt das nicht mehr, hier ist absolut klar, dass sie als Übergangsstaffel für eine größere Geschichte konzipiert wurde. Und, naja, die werden wir wegen des Cancelling nun nicht mehr erleben. Wirklich ein Jammer. "The OA" hatte seine Schwächen und erforderte eine gewisse Esoterik-Toleranz, war aber eines der spannendsten, eigensinnigsten Autorenprojekte der letzten Jahre, das in einer generischen Netflix-Serienlandschaft seine Daseinsberechtigung durchaus verdient hätte. So wurde es zu einem unfreiwilligen, unbefriedigenden Abschluss gebracht. Blöd. Aber wer weiß, mit dem Deadwood-Film hatte auch niemand mehr gerechnet...

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