Show: Applaus und Raus

Zac Rice

31.10.2016 - 23:25

Wer ihn langweilt, fliegt raus! In seinem neuen Late-Talk „Applaus und Raus!“ auf ProSieben genießt Comedian Oliver Polak absolutes Hausrecht. Das Skurrile an der Show: Polak weiß im Vorfeld nicht, wer seine Talk-Gäste sein werden. Wenn er von seinen Gesprächspartnern genug hat, schickt er sie nach Hause.

Ein nichtsahnender Gastgeber, ein Buzzer als Rausschmeißer – und eine Show-Idee, die es in sich hat: Mit „Applaus und Raus!“ startet Comedian Oliver Polak einen neuen Late-Talk auf ProSieben – ab 24. Oktober 2016 immer montags um 23:15 Uhr. „Ich bin ein neugieriger Typ und liebe es, überrascht zu werden, deshalb finde ich das Konzept von ‚Applaus und Raus!‘ perfekt für mich“, sagt Oliver Polak. „Ich bin der Gastgeber und ich weiß nicht, wer als Gast in meine Show kommt. Meine Redaktion hält die Gästeliste so gut versteckt wie das Bernsteinzimmer.“ Und er bestimmt, wie lange der Gast bleiben darf: Sobald Polak seinen Buzzer betätigt, muss sein Gesprächspartner die Bühne verlassen und ein neuer Gast nimmt neben Oliver Polak Platz.

Polak ist überzeugt: „Der Überraschungs-Effekt ist so echt und so gut, das darf und kann man nicht faken. Die Leute trauen sich in meine Sendung, aber auch ich mache mich nackig: Wenn ich weinen muss, dann weine ich. Ich will mich nicht verkleiden, ich will echt und wahrhaftig sein – genau das macht die Sendung interessant.“

Wie es sich anfühlt, aus einer Sendung zu fliegen, hat der Comedian selbst nie erlebt. „Aber ich bin sehr oft aus der Schulklasse geschmissen worden“, erinnert sich Polak. „Ich war häufig gelangweilt und habe den Unterricht gestört. Einmal kam ein Polizist zu uns in die Klasse und der Bastard hat mich tatsächlich mit Handschellen an die Garderobe im Flur gekettet. Und weil sie so kurz waren, konnte ich mich nicht hinsetzen und stand wie ein Trottel im Flur – angekettet in Handschellen!“

Produziert wird der neue Late-Talk von Oliver Polak und SEO Entertainment im Auftrag von ProSieben in der Baumhausbar in Berlin-Kreuzberg.

„Applaus und Raus!“ – Montag um 23:15 Uhr auf ProSieben


http://www.prosieben.de/tv/applaus-und-raus/

Preview

14.11.2016 - 15:21

Kann Oliver Polak Gina-Lisa Lohfink tatsächlich vor dem Dschungelcamp beschützen, in dem er sie in seinen Kängurubeutel steckt? Die Auflösung seht ihr heute Abend um 23:10 Uhr bei ProSieben!

http://www.prosieben.de/tv/applaus-und-raus/videos/13-preview-gina-lisa-lohfink-ueber-ihre-dschungelplaene-clip

Hashtag

14.11.2016 - 23:25

#ApplausUndRaus

Preview

21.11.2016 - 22:06

Die Gästeliste seiner eigenen Show kennt Oliver Polak nicht. Umso geiler, wenn dann Buddy Atze Schröder zu Gast ist! Ob Atze dennoch früher fliegt als gedacht, seht ihr am Montag, um 23:15 Uhr bei ProSieben!

http://www.prosieben.de/tv/applaus-und-raus/videos/14-preview-das-musste-ja-mal-passieren-clip

Grimme Preis 2017

08.03.2017 - 12:22

Das Fernsehformat „Gesprächssendung“ ist ausgeleiert wie eine alte Jogginghose. Es hat die Form verloren, es ist fadenscheinig und löchrig, Flecken überall – man möchte gar nicht daran erinnert werden, wie die dahin gekommen sind. Oliver Polaks zweiteilige Sportanzüge sitzen bestens am mächtigen Körper und wenn sie ihn auch nicht gut kleiden, so machen sie doch neugierig. Schläft er darin? Duscht er damit? Wechselt er sie ausreichend?

Oliver Polak, der sich immer wieder als Borderliner des Sperrbezirks an den Geschmacks- und Sagbarkeitsgrenzen herumtreibt, gelingt es mit seiner Sendung „Applaus und Raus!“ das Fernsehgesprächsformat in die Sphären des Interessanten und Unerwarteten zurückzuholen. Nicht wissend, wer seine Gäste sind, empfängt er diese vor Publikum zum Gespräch und es ist seiner Willkür überlassen, wie lang sie neben ihm Platz finden. Minuten? Sekunden?

Schon dieses Konzept erzeugt eine Spannung, die sich abhebt von den durchchoreografierten Auftritten anderer Talk-Sendungen – und die neugierig macht. Denn der Fernsehzuschauer ist dabei, wenn zwei Personen das Risiko eingehen, vor Publikum, vor der Kamera, zu scheitern.

Sich als Gast der Unberechenbarkeit Polaks, seinem Hang zur beleidigenden Tabuverletzung und seiner Schonungslosigkeit zu stellen, ist mutig. Mutig ist es aber auch von Oliver Polak und seiner Redaktion, Leute auf ihn zulassen, von denen er nicht wissen kann, ob er ihnen gewachsen sein wird. Ob er gut genug ist, ein interessantes Gespräch zu führen, ob er ihrem Intellekt, ihrem Witz oder ihrer Einfalt etwas entgegenzusetzen hat.

In diesem Spannungsfeld verlässt der Gastgeber die tradierte Rolle des Moderators und sitzt mitunter schlicht als Mensch dem Eingeladenen gegenüber. Im Falle von Oliver Polak ist dies ein Mensch, der mit seiner jüdischen Herkunft und seiner psychischen Erkrankung nicht nur sein Comedy-Programm und seine Angriffstaktik bestreitet, sondern einer, der sich in seiner Verletzlichkeit und seinen Grenzen der Situation preisgibt. So entstehen Situationen, in denen der Moderator darum zu kämpfen beginnt, als Überlegener vom Platz zu gehen, aber auch mit ehrlichem und tiefem Interesse und überraschenden Aussagen. Anders als in den traditionellen Talkformaten, in denen der Moderator oder die Moderatorin sich hinter einem Schutzanzug von Vorbereitungen und ausgeklügelten Fragen versteckt, um alle Beteiligten in bester Manier glänzen zu lassen, ist der Zuschauer bei „Applaus und Raus!“ dabei, wenn Fernsehen durchlässig wird. Wenn es offen ist für Unvorhergesehenes, für Ungeplantes. Und vielleicht auch für Ungewolltes. Auf jeden Fall aber offen für die Risikobereitschaft eines Moderators, ohne Hose dazustehen. Sprich, nicht zu genügen.

Dies ist ein Moment, das in der deutschen Fernsehlandschaft so selten geworden ist wie gutsitzende Anzüge in Neukölln, und das die Jury durch diese Auszeichnung unterstützen und stärken möchte. Dies, und das soll auch gesagt sein, war in Anbetracht des zum Motto ausgerufenen Hashtags „Gast oder Spast“ keine einmütige Entscheidung.

Den Gästebeschaffern von „Applaus und raus““ aber steht unbedingt Anerkennung zu, denn es ist die Auswahl an interessanten und besonderen Menschen, ebenso wie an bekannten, aber nicht durchgenudelten Personen, die der Sendung ihre Spannung und Kraft geben.


http://www.grimme-preis.de/53-grimme-preis-2017/preistraeger/p/d/applaus-und-raus-prosieben-1/

Niels Ruf auf Twitter

26.10.2018 - 13:45

Oliver Polak kann man's einfach nicht recht machen: Er erzählte mir, dass er in dem Haus aufwuchs, aus dem Nazis seinen Vater ins KZ verschleppten. Ich kann mir kaum etwas bedrückenderes vorstellen. Im Buch beschrieb er meine Reaktion dann höhnisch als "deutschen Schuldkomplex"

Niels Ruf auf Twitter

26.10.2018 - 13:46

Ich hab' ihm die Autorisierung dann verweigert, u.a. auch, weil er log, dass ich etwas mit seinen äußerst häufigen Bordellbesuchen zu tun gehabt hätte.

Niels Ruf auf Twitter

26.10.2018 - 14:04

Bei seinen Auftritten pickt er sich gerne PoC aus den Publikum, um diese rassistisch zu belästigen, denn, hey: Er darf das, er ist ja Jude. Polaks Nacktbilder als Warnhinweis auf Kekspackungen (nach dem Vorbild von Zigarettenschachteln) - d a s wäre glaubwürdig.

Ein Gag, der keiner war

26.10.2018 - 19:54

Oliver Polak wirft in seinem Buch einem Moderator antise­mitisches Verhalten vor. Sein Verlag will es nicht drucken. Dass es um Jan Böhmermann geht, verschweigen alle

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-gag-der-keiner-war

Tja..

27.10.2018 - 11:58

Jan Böhmermann: Deutschlands erster und letzter Anti-Antise­mit

https://www.welt.de/kultur/plus182805948.html

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