Alcest - Kodama

boneless

06.08.2016 - 16:57

Neues Album kommt am 30.09. wie gehabt auf Prophecy Productions. Neige hat es Japan dieses Mal angetan, was sich wohl nicht nur im Albumtitel niederschlägt:

"Kodama" is the Japanese word for "tree spirit," and spotlight's Neige's ldeep-seated interest in Japanese art and culture as well as his career-long fascination with the concept of duality (as well as a hefty The Cure influence!).

Scheinbar soll es wieder mehr Richtung "Écailles de Lune" gehen, was ich begrüßenswert fände, allerdings tönt der Vorabtrack dann doch eher wie Alcest auf Sparflamme. Nicht überraschend, nicht spektakulär und auch noch nicht wirklich appetitanregend. Immerhin schreit Neige mal wieder. Song und Artikel zur kommenden Platte gibts hier.

Tour dann im Herbst und auch da bleibt man seiner aktuellen Vorliebe treu, denn der Co-Headliner heißt Mono.

27.10.: Beatpol, Dresden
29.10.: Strom, München
30.10.: Gebäude 9, Köln
31.10.: Jubez, Karlsruhe
21.11.: Uebel & Gefährlich, Hamburg
27.11.: BiNuu, Berlin

Watchful_Eye

06.08.2016 - 19:27

Also ich find den Track sehr geil und bin froh über die Richtung, die er andeutet. :)

jargh

30.09.2016 - 21:31

klingt geil!

Dan

01.10.2016 - 09:14


Das Artwork gefällt mir irgendwie nicht... Musikalisch schließt es an den tollen Vorgänger an?

Mondwaffel

02.10.2016 - 11:00

Sowohl als auch. Der Großteil ist schon recht shelteresque. Vor allem der Opener, "Untouched" und "Oiseaux de proie". Insgesamt jedoch etwas weniger Shoegaze und eher eine Rückbesinnung auf die ersten beiden Alben. Gesang/Geschrei wechseln sich ab. An einigen Stellen ist sein Gesang immer noch etwas wacklig; aber passt schon. Im Schreimodus gefällt mir Neige deutlich besser. Leider ist das hier die Seltenheit auf Kodama. Die ruhigeren, Postrockpassagen sind recht schön geworden. Diese nehmen auch einen Großteil des Albums ein. Gerade "Eclosion" erinnert schon sehr an die "Souvenirs". Der Song gefällt mir bisher auch am besten. Der Wechsel funtioniert leider nicht in jedem Song so gut. "Je suis d'ailleurs" hat eine starke erste Hälfte, bricht hinten raus aber etwas ein. Ein paar weniger "Aaaaaaaaaaahhhhhs" in den Songs hätten es auch sein können. Es trägt nicht wirklich zur melancholischen Stimmung bei. Finde sowas aber generell immer unnötig, da man diese Stellen auch mit tollen Lyrics hätte ersetzen können.
Mit "Onyx" kommt dann sowas wie der Risiko-Track. Geht aber auf. Sehr droonig. Gefällt mir gut. Leider ein reiner Instrumentaltrack. Dort hätte cleaner Gesang durchaus gut funktioniert. Auf der Deluxe gibt's dann noch den Bonustrack "Notre sang et nos pensées". Ebenfalls ein recht schöner Einstieg in den Song. Sehr stimmungsvoll und recht düster geraten. Spätestens hier klingt es dann schon sehr nach The Cure. Aber leider auch hier ein reiner Instrumentaltrack. Habe die Ganze Zeit gewartet, dass er loslegt es kommt dann nichts mehr. Hätte mir hier wirklich gerne ein paar Vocals gewünscht.

Insgesamt also etwas durchwachsen. Wirkt auch irgendwie nicht so homogen wie die Alben davor. Finde es aber dennoch nach drei Durchgängen besser als den Vorgänger. Konnte aber mit dem lockerluftigen Shoegaze auf Shelter nicht so viel anfangen. Die bedrückende Stimmung auf Kodama sagt mir doch deutlich mehr zu. Mal abwarten, wie sich das hier noch entwickelt.

charly, 31 J,, weiblich

03.10.2016 - 07:18

alcest find ich auch gute metalmusik und opeth damnation

Watchful_Eye

03.10.2016 - 08:06

Hm, ich hör da echt sehr wenig Shelter raus. Alcest haben geradezu lehrbuchmäßig den Sound produziert, den ihre Fans von ihnen an liebsten hören. Kann man blöd finden mangels Weiterentwicklung, aber ich finds grad erstmal geil. :)

Armin

05.10.2016 - 21:01

Frisch rezensiert.

Meinungen?


boneless

13.10.2016 - 18:50

Nach diversen Durchgängen bin ich doch wieder ziemlich angetan. Neige entfaltet einfach eine einzigartige Stimmung und klingt wie kein anderer aus dem (Sub)genre, welches er ja entscheidend mitbegründet und geprägt hat.
Kodama ist am Ende weniger hart als erwartet, passt von der Atmosphäre her aber sehr gut zu Ecailles de Lune, ohne dessen alles umspannende Klasse zu erreichen. Besser als das unentschlossene Les Voyages De L'Âme ist es allerdings (selbige war meiner Meinung nach die Scheibe, die man am ehsten als durchwachsen bezeichnen könnte), wie es sich zum sehr famosen Shelter verhält, wird sich zeigen.
Interessanterweise funktioniert Oiseaux de Proie, den ich als Vorabtrack noch wenig spannend fand, im Albumkontext hervorragend. Überhaupt tut jeder Track sein Übriges, lediglich Je suis d'ailleurs ist etwas zu formelhaft und spannungsarm geraten und fällt etwas aus dem Rahmen. Der Rest macht den Alcest-Fan in mir wieder sehr glücklich, vor allem die schwebenden Parts im Titeltrack und Untouched versetzen einen in Wallung und auch das Aufbrausen von Eclosion in den ersten Minuten begeistert massiv. Die Pflicht es als gelungen, die Kür folgt auf der Bühne. Noch zwei Wochen...

Angelo M.

13.10.2016 - 20:02

alcest kann ich auch nicht durchgehen lassen, ist zwar weichgespült wie immer, aber nein, auch das macht krnk

2016

16.10.2016 - 18:19

aatt
swans
moonsorrow
katatonia
negura bunget
meshuggah

badpit

26.11.2016 - 18:12

bisher das beste Album von Alcest - bin ziemlich begeistert!

hüstel

30.11.2016 - 15:58

alcest ist p...sss...y metal für weiber und weicheier

ähhm

30.11.2016 - 17:08

sind weiber so schlecht?

@badpit

31.08.2017 - 17:38

Wenn man bisher weder "Souvenirs D'un Autre Monde" noch "Écailles De Lune" gehört hat, dann ja.

Neuer

31.08.2017 - 20:01

Souvenirs finde ich nicht sehr spannend, macht sich aber (meine ich positiv) gut zum Einschlafen.
Kodama und Écailles De Lune sehe ich etwas gleichauf. Je nach Stimmung ist eins weiter vorn. Aber es sind auch zwei himmlische Scheiben. :3
Shelter finde ich auch ziemlich toll, bleibt für mich nur knapp hinter Kodama und Écailles. Das Songwriting dort ist wunderbar.
Les Voyages hat seine Längen (aber nicht ganz so doll wie Souvenirs), aber auch wunderbare Höhen.

Watchful_Eye

31.08.2017 - 20:16

Ich finde auch "Ecailles" und "Voyages" gleichermaßen am besten. "Ecailles" ist aber objektiv gesehen vermutlich die geschmackvollere Scheibe -
weniger "gay Zelda metal", wie es mal jemand auf last.fm genannt hat. ;)

"Souvenirs" ist noch weniger cheesy, aber dadurch fehlt ihm auch vielleicht etwas die Würze.

Die Ausrichtung von Kodama gefällt mir eigentlich sehr gut - wie Ecailles, aber mit mehr Postrock und etwas aktiverem Drumming - allerdings sind die Songs dort imo einfach nicht ganz so gut. Nur "Oiseaux de Proie" würde es auf einen Best-Of-Sampler von mir schaffen.

Watchful_Eye

31.08.2017 - 20:19

(Bevor ich für die Verwendung des Begriffs "objektiv" an dieser Stelle gelyncht werde - ich meine es im Sinne von Intersubjektität)

Watchful_Eye

31.08.2017 - 20:20

*Intersubjektivität ._.

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