Liturgy - The ark work

captain kidd

23.03.2015 - 22:45

Follow II ist beispielsweise so geil zerschossen, meine Fresse. Die Streichersequenz zu Beginn, der gestotterte Übergang, die zerhackten Vocals und dann das Glockenspiel über dem Blast-Beat... Ein Wahnsinn. Leider wird das Album zu Ende etwas schwächer, aber der Anfang ist eine pure Freude.

heath ledger

23.03.2015 - 23:57

bei der "fanfare" sehe ich immer den film "ritter aus leidenschaft" vor mir.

bin ich schwul?

an Armin Linder

24.03.2015 - 07:27

kommt beim nächsten Update die Rezi? Bitte sage es mir, ich flehe dich an!

Armin Li.....nder

24.03.2015 - 16:02

die rezi kommtmit etlichen fehlern

Walenta

24.03.2015 - 16:48

Finde gar nicht unbedingt, dass das Album hinten raus schwächer wird, obwohl 'Total War' im Vergleich zu den Highlichts ein vielleicht etwas unspektakulärer Closer ist. Aber gerade dieses supernervige/enorm eingängige Liars-artige 'Vitriol' ist doch enorm stark, 'Reign Array' baut sich auch ziemlich geil auf.

Aber es stimmt schon: über die volle Distanz kann 'The Ark Work' nicht die selbe Intensität aufrechterhalten, gerade ein paar der typischeren Black Metal-Parts (...) sind für mich die relativen Schwachpunkte der Platte - aber bin im Grunde rundum begeistert: vieles klingt mit der Brechstange erzwungen und dennoch passt das absolut, schöne Konsequenz in der Entwicklung. Enorm stakte 8/10 (also nicht nach Plattentests-Standards).

Resttherapie

24.03.2015 - 17:01

Für mich ist "Total War" einer der absoluten Highlights des Albums. Und "Kel Valhaal" wächst auch gerade bei mir mächtig. Kann es sein, dass HHH hier Gesangsstrophen und Lyrics aus anderen Songs benutzt und so eine Art Kern des Albums erreichen will? Mir erscheint das hier nämlich noch stärker als bei "Reign Array".

Walenta

24.03.2015 - 17:10

Jup, trifft zu - auch so ein Element am Album, das mir ziemlich taugt: Motive und Melodien werden in leichten Variationen teils mehrmals aufgegriffen, was der Platte dann trotz aller Genreoffenheit immer wieder sowas wie einen roten Faden verleiht. 'Kel Valhaal' ist echt fantastisch, gerade dieser Swans-Vibe. 'total War' werd ich dann noch weiter auf mich einwirken lassen! ;-)

captain kidd

24.03.2015 - 19:35

na ja, aber die ersten fünf tracks sind halt alles absolute überhämmer.

Walenta

24.03.2015 - 20:15

Follow (das ersten) passt zwar im Albumfluss absolut, für sich genommen werd ich mit dem Track aber nicht hundertpro warm, irgendwie fehlt mir da der letzte Kniff - den nahezu alle anderen Songs eben in der Hinterhand haben. Ansonsten stimm ich dir absolut zu: bis 'Quetzalcoatl' geben sich da echt ansolute Perlen die Klinke in die hand!

Typ der eigentlich alles ganz gut findet

25.03.2015 - 08:35

Also bis auf die Blackmetal-parts, den Gesang und die Musik generell find ichs eigentlich ganz gut. (ganz starke 3/10)

Mastermind Hunter Hunt-Hendrix

25.03.2015 - 16:16

*push*

Resttherapie

25.03.2015 - 16:23

Nach dem ungefähr achten Durchhören komme ich zu folgendem Schluss:

Fanfare 7/10
Follow 8/10
Kel Valhaal 9/10
Follow II 8/10
Quetzalcoatl 8/10
Father Vorizen 6/10
Haelegen 6/10
Reign Array 9/10
Vitriol 8/10
Total War 9/10

J.Wigger

25.03.2015 - 23:36

Haha. Jahre später springt PT auf den BM-Zug auf und dann auch noch mit der denkbar schlechtesten Platte.

Achim

26.03.2015 - 00:37

wieso BM? das hier hat nichts damit zu tun. finde die erste hälfte sehr stark. danach, wenn die band versucht, "ernsthaft" an die sache ranzugehen und einen auf Liars/Swans zu machen, wird es schwächer.

Achim.

H.orst

26.03.2015 - 12:16

Ich glaube diese "Ernshaftigkeit" ist genau das, was mir an "The Ark Work" am meisten missfällt. Alles klingt so bedeutungsschwanger, nimmt sich viel zu wichtig und scheitert auf ganzer Linie. Gestern wieder dieses groovende Ungetüm "Aesthethica" gehört. Gefällt mir nach wie vor besser, da ist der Stock in HHHs Arsch noch nicht ganz so tief und sie bzw. er versucht nicht auf Teufel komm raus das Rad neu zu erfinden.

Resttherapie

26.03.2015 - 15:09

@H.orst: Das nennt man Ambitionen und die zu haben ist doch grundsätzlich okay. Du scheinst da aber der Musik Eigenschaften des Sängers zuzuschreiben. Das ist ein klassischer Kategorienfehler. Wie kann sich die Musik zu wichtig nehmen? Und auch schon mit "Aesthethica" wollte HHH die Welt des Black Metal grundlegend verändern. Er hat es nur nicht so geschafft wie auf "The Ark Work" - siehe Zitat aus einem anderen aktuellen Review, da ich das original gerade nicht mehr finde: "Hunter Hunt-Hendrix, the band’s leading force and The Ark Work’s primary arranger and producer, has talked in interviews about realizing the sound in his head; The Ark Work, he claims, is the closest he’s come to sharing it with us." Das ändert natürlich nichts daran, dass dir scheinbar der Vorgänger besser gefällt und das ist auch völlig legitim. Die Gründe, die du angibst (oder die ich herauslese) sind nur ziemlich schade, weil sie von Vorurteilen künden.

Nick

27.03.2015 - 13:11

Da denkt eine Band wirklich mal über den ollen Tellerrand im Gitarrensektor hinaus und hier interessiert es selbst nach dem Album der Woche keine Sau.
Mir scheint, hier schreiben und lesen zu viele Leute, die die Glastonbury-Petition unterschrieben haben.

Sonny Black

27.03.2015 - 20:04

Kunststudentendiarrhoe

wie immer das selbe

28.03.2015 - 14:14

der eine sieht das so und der andere so.

Nick

30.03.2015 - 01:31

Mein Horizont reicht leider nicht. Da kann eine Band noch so offensichtlich richtig beschissen schlechte Musik machen... ich raff's dann trotzdem noch nicht. Für mich heißt das "über den Tellerrand blicken".

Ni....cki van der Breuen

30.03.2015 - 05:43

richtig tolles album

Demon Cleaner

01.04.2015 - 08:42

Ich hatte eigentlich eine krassere Veränderung gegenüber dem Vorgänger erwartet nach den ganzen Rezensionen. Ist über weite Strecken doch recht ähnlich, nur eben mit dem neuen Singsang statt Gekeife. Beim "Vitriol" recyclen sie doch sogar 1:1 den Vocal-Part von "Glass Earth" (der Song kippt als Experiment leider danach ins Schlecht-Peinliche).

Bin recht enttäuscht, nachdem ich "Aesthethica" klasse fand, ist das hier nix halbes, nix ganzes.

fitzkrawallo

01.04.2015 - 16:45

Ist über weite Strecken doch recht ähnlich, nur eben mit dem neuen Singsang statt Gekeife.

Finde ich gar nicht. Während "Aesthethica" trotz aller abgehakter Rhythmik und Eigenwilligkeit doch noch ziemlich klar Gitarrenmusik (mit doch recht deutlichem Black Metal-Einschlag) war, geht "The Ark Work" für mich einen großen Schritt darüber hinaus und hat wie schon woanders angemerkt mehr mit Brooklyner Kollegen wie Zs zu tun.

Bin recht enttäuscht, nachdem ich "Aesthethica" klasse fand, ist das hier nix halbes, nix ganzes.

Dementsprechend ist es für mich was "Ganzes" und ich bin ordentlich angetan.

Demon Cleaner

01.04.2015 - 16:50

Den "großen Schritt" sehe ich z.B. nicht. Es ist der für mich der gleiche Sound, mit leicht anderen Mitteln. Interludes wie das Fanfaren-Info, die angesprochenen A-Capella-Passagen, sowas hatte "Aesthethica" auch schon. "Follow" oder "Kel Valhaal" sind stilistisch nicht weit weg. Und blöderweise wird "The Ark Work" am schlechtesten, wenn sie sich tatsächlich mal raus wagen.

Orphi IV

01.04.2015 - 17:03

Mal reingehört, Gott is das scheiße! Wie kann man sowas nur als Musik bezeichnen! Aber naja, is halt Mucke für Mongos, die gerne im CB3000 rumrennen.

@Orphi IV

01.04.2015 - 18:20

Du meinst also, du hättest eine Berechtigung darauf, dass jemand deine Meinung ernst nimmt, wenn du in ein solches Album mal eben reinhörst und deine Meinung danach aus drei Sätzen besteht, die ausschließlich provokant sind? Nimm dir mal ein Beispiel an fitzkrawallo oder Demon Cleaner, der trotz negativer Meinung diese wenigstens gut und nachvollziehbar begründen kann. Das ist halt der Unterschied zwischen Lappen und Persönlichkeit.

Eliminator Jr.

01.04.2015 - 18:40

Ich höre auch viele Ähnlichkeiten zum Vorgänger. Nur konnte dieser durch sinnvoll positionierte Highlights im ganzen mehr überzeugen. 'Ark Work' lässt mich nur vereinzelt wirklich aufhorchen, der Großteil verwischt doch zu einem sehr einheitlichen, monotonen Klangbild.

El Topo

04.04.2015 - 14:23

Muss Demon Cleaner im Wesentlichen zustimmen.
The Ark Work ist die erwartbare und doch logische Weiterentwicklung.

Für mich persönlich sind jedoch gerade die Unterschiede ausschlaggebend dafür,
dass ich The Ark Work vor Aesthetica sehe:
Der monotone Sprechgesang mit allem Looping
und allen Glitches
passt hervorragend zum epischen, sich schichtenden Sound
und letztendlich auch zum verqueren und doch schlüssigen Konzept.

Hier werden Midi-Sounds, Loops und andere elektronische Plastik-Spielereien
zusammen mit allerlei Anleihen aus dem Hip-Hop
über das solide Fundament aus "europäischer" Musik gelegt
und zumindest in meinen Ohren geht das ganz wunderbar auf
und sticht somit den guten Vorgänger aus.

schillorius

13.04.2015 - 20:31

Ich kannte die Band bisher überhaupt nicht und bin nur durch die VISIONS aufmerksam geworden.

Per Stream hörte ich dann "Reign Array" und war sofort begeistert. Dieser undurchdringbare Nebel aus verdichteten Gitarren-Krach, diese Glocken und Bläser (die mich sofort an die Swans denken ließen), der für Metal völlig untypische, schläfrige Gebetsgesang. Das gefiel mir alles irgendwie sofort auf der Stelle. Ich fand das sogar eingängig.

Beim Album tat ich mich dagegen schwer, was ich aber erwartete. Der Crossover aus Rock- und Nicht-Rock störte mich weniger, eher das die Gitarren, Schlagzeug und Gesang so oft in den Hintergrund gemischt sind. Diese digitale Billig-Ästhetik erschreckte mich anfangs auch, genauso, wie musikalische Themen immer wieder aufgegriffen- und neu variiert werden. Hat schon fast etwas von Klassischer Musik.

Aber wie das halt so oft bei Musik ist, auf die man neugierig ist: man muss dranbleiben. Mann muss es sich erarbeiten. Und das ist meiner Meinung nach gar nicht so schwer. An den letzten beiden Swans-Alben habe ich mir fast die Zähne ausgebissen, bis ich Zugang fand.

Das hier ist einfach nur anders, aber nicht unbeding anstrengend. Für mich auf jeden Fall eine aufregende Alternative. Und zum Glück höre ich kein Black Metal...

Auskenner von wichtige Musik

13.04.2015 - 21:19

Aber wie das so oft ist bei Musik die einfach Scheisse ist, aber von Pitchfork gut bewertet wird: man muss sie sich schön hören! 200 mal hören ist da absolutes Minimum, bis man sich ein Urteil bilden kann.

Auskenner von wichtige Musik

14.04.2015 - 11:08

OK, nach ca.300 mal hören muss ich echt sagen: Das Album hat echt was von klassischer Musik, ist praktisch von Beethoven, Mozart und Co. kaum zu unterscheiden, natürlich mit Swans-Einflüssen und Hip-Hop mit Dubstep-Elementen, also purer Black-Metal eigentlich. Nur ebend viel innovativer. Kommt mir jetzt fast vor wie eine gute 10/10 mit viel Luft nach oben.

boneless

14.04.2015 - 21:13

nur blöd, dass Pitchfork das Album nicht gut bewertet hat, du Volltrottel. Und jetzt geh weiter Tomte hören.

post des tages! :D

Superhelge

14.04.2015 - 21:16

Aufgrund der hiesigen Lorbeeren mal reingehört.

Ich dachte ja, ich kenne bereits allen möglichen Krach... imho ist das Mist.

fitzkrawallo

14.04.2015 - 21:41

Wer hoffte, seinen von Deafheaven geweckten Hunger auf (naja) Black Metal bei Liturgy stillen zu können und von deren Blödsinn ("Wie kann man sowas nur als Musik bezeichnen?" Ha!) mal wieder enttäuscht wurde, dem sei Bosse-de-Nages "All Fours" an Herz und Ohren gelegt.

Hipster

15.04.2015 - 05:59

das album ist ne 9/10

GV

15.04.2015 - 16:32

"Wer hoffte, seinen von Deafheaven geweckten Hunger auf (naja) Black Metal bei Liturgy stillen zu können und von deren Blödsinn ("Wie kann man sowas nur als Musik bezeichnen?" Ha!) mal wieder enttäuscht wurde, dem sei Bosse-de-Nages "All Fours" an Herz und Ohren gelegt."


Oder die neue, großartige Platte von GOSTH BATH!!!

https://www.youtube.com/watch?v=mg530raHyuo

https://www.youtube.com/watch?v=wXU6m959v3E

GV

15.04.2015 - 16:45

Meinte GHOST BATH

Herder

20.05.2015 - 15:18

Mit dem Abstand einiger Wochen und nach diversen Hördurchgängen: Schon irgendwie eine faszinierende Platte.
Ich kann nicht gerade sagen, dass ich "The Ark Work" richtig gut finde, dennoch höre ich immer wieder rein. Die Referenz zu These New Puritans "Hidden" finde ich da gar nicht mal so verkehrt: Die Platte war ja auch irgendwie zu groß, zu gewollt, zu konstruiert - ist aber trotzdem immer wieder ein lohnenswerter Trip.

Niklas

28.10.2015 - 21:04

http://www.spex.de/2015/10/28/monumental-und-etwas-entrueckt-liturgy-konzert-in-heidelberg-in-der-rueckblende/

Demon Cleaner

29.10.2015 - 08:56

Die spielen nur 40 Minuten??

Niklas

29.10.2015 - 10:06

Wenn es viel ist auch mal 50. Aber ich hätte maximal noch einen Song vertragen. Ist sehr intensiv.

GV

03.11.2015 - 13:33

Konzert in Luxembourg war großartig (auch wenn nur 20 Leute da waren).
Die Band hat auch hier "nur" 50 Minuten gespielt, was für derart komplexe (und mitunter auch anstrengende) Musik, aber die perfekte Zeitspanne war.

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