Damien Rice - My favourite faded fantasy

BILD

03.11.2014 - 16:14

Bei diesem Album schlafen ihnen ihre Füße garantiert ein.

Mic

03.11.2014 - 23:18

Ich habe mir damals in Las Vegas vom letzten Urlaubsgeld kurz vor dem Abflug die CD "O" gekauft, weil ich ihn Abends bei Letterman gesehen hatte. DIeses Album war für mich ei Begleiter über 15 Jahre. Wahnsinn. Das neue Ding ist für mich ehrlich gesagt eine derartige Entäuschung. Schade.

@Mic

04.11.2014 - 09:03

In Las Vegas war O schon 1999 verfügbar? Krass...

Mic

04.11.2014 - 23:39

Zurecht der Spott mit den 15 Jahren, es sollte das Wort "gefühlt" davor. Aber wie gesagt, zurecht!:-)

Matze123

05.11.2014 - 12:10

Schon mal drüber nach gedacht, dass du in der Zeit gefühlt 15 Jahre älter geworden bist. Wenn ich meine Lieblingsalben von vor 15 Jahren anhöre, ist es schwer zu verstehen, warum sie mich damals so begeistert haben. Ist nicht mehr dein Cup of tea. Soll vorkommen. aber sowas mit der = zu vergleichen, die du vermutlich als junger Kerl kennen gelernt hast ist einfach Quatsch.

DerZensor aus Basel

06.11.2014 - 13:37

ich find das langweiliger Klein-Mädchen Folk. Richtige Männer hören Neil Young.

Obrac

06.11.2014 - 14:56

Neil Young hat schon weitaus mehr Scheiße veröffentlicht als gute Sachen. Weitaus.

Die Rice gefällt mir eigentlich. Ist vielleicht ein bisschen kurz. So zwei knackige Songs mehr wären noch was gewesen.

Mr Oh so

06.11.2014 - 15:23

Gesamtspielzeit: 50:31 min.

Obrac

06.11.2014 - 15:55

Ja. Aber nur 8 schnöde Songs.

Kai

06.11.2014 - 17:42

Mir kommen diese 50 Minuten aber auch sehr kurz vor. Das spricht aber für ihn. Nicht alle in diesem Genre können Songs jenseits der 4 Minuten schreiben ohne dabei langatmig zu werden.

lego

10.11.2014 - 15:27

mir gefällts. mir gefiel aber auch schon "9" sehr gut. ich kann den überstatus von "O" und die große enttäuschung vieler vom zweitling nicht nachvollziehen.

beim dritten album nun kommen die songs etwas träge in gang und funktionieren häufig nach dem gleichen muster, aber sie entfalten sich sehr schön zum ende hin.

Mr. Fritte

11.11.2014 - 01:32

Dass die Songs alle mehr oder weniger nach dem gleichen Muster funktionieren, ist auch das einzige, das mich an dem Album etwas stört. Der eine oder andere Song hätte ruhig mal ohne Orchester auskommen und bis zum Ende ruhig bleiben können, in der Hinsicht waren die ersten beiden Alben etwas abwechslungsreicher.
Aber ansonsten: Einfach wahnsinnig schön! Ich hatte ja angesichts der langen Songs befürchtet, dass es irgendwie langatmig sein könnte, aber das ist es wirklich überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich bin jedes Mal überrascht, wie schnell die 9 Minuten von "It takes a lot to know a man" vorbei sind. Nach dem Vorabsong hatte ich jetzt gar nicht so große Erwartungen an das Album, von daher bin ich echt positiv überrascht.

Rissi

17.11.2014 - 20:45

Sodala ... ich bin neu hier, mein erster Kommentar, also bitte nicht zu streng. An "O" kommt wahrscheinlich nichts mehr von ihm dran ... Blowers daughter und cold wather haben sich schon lange in meine persönliche ewigen Bestenliste eingereiht. Aber ich finde es ein gutes Album ... die Idee von Obrac mit den zwei knackigen Songs mehr würde ich mal unterstreichen ...
7/10

... und, alles richtig gemacht? ;-)

Max

19.11.2014 - 00:49

Singer/Songwriter-Album des Jahres. 9 von 10 Punkten hier. Besser als Ben Howard und die ganzen gehypten Nachahmer...

Obrac

19.11.2014 - 18:49

"The Box" hat irgendwie so ziemlich 1:1 die gleiche Melodie wie "Jag älskar Sverige" von den Ärzten.

Chehalis

19.11.2014 - 18:56

Besser als das neue Album von Ben Howard finde ich es nicht, schön geworden ist es aber auf jeden Fall.

Mir kommt es so vor, als hätte er sich bei einigen Passagen von älteren Songs inspirieren lassen. Der Gesang bei "The Box" erinnert mich zum Beispiel stellenweise an "The Blower's Daughter" und der Mittelteil von "Long Long Way" an "Cold Water" (beide aus "O").

Mr. Fritte

19.11.2014 - 19:43

Oh nein, das mit "Jag älskar Sverige" stimmt ja wirklich... jetzt mach mir doch nicht den schönen Song kaputt! :(

Mr Oh so

27.11.2014 - 20:35

Wunderschönes Album.

Mr Oh so

01.12.2014 - 19:41

Der Fluch der guten Tat. Was macht man, wenn man ein Album – noch dazu als Debüt – produziert, das so voller großer Emotionen steckt, voller nie gehörter Song-Monster, das über Jahre und gar Jahrzehnte hinweg mit nichts zu vergleichen ist, kurz eines der großartigsten Alben der Musikgeschichte, imho das größte Album, das in diesem Jahrtausend bisher produziert wurde und das beste Singer-songwriter-Album überhaupt? Was kann dann noch kommen?

Als Damien Rice „O“ veröffentlichte, war das wie eine Erleuchtung. Doch dann kam erstmal – nichts. Und nach vielen Jahren dann der heiß ersehnte Nachfolger, der sich, ehrlich gesagt, mehr wie eine B-Seiten-Sammlung anfühlte.

Es schien, als hätte Rice mit seinem ersten Album bereits alles gesagt. Alles Leiden dieser Welt in 10 songs verpackt und fertig. Wäre es vielleicht sogar besser gewesen, direkt nach „O“ abzutreten? So fühlte es sich zumindest an. Und da auch nach „9“ lange, sehr lange, nichts passierte, konnte man den Eindruck gewinnen, der Künstler habe eingesehen, dass er früh ausgebrannt ist und einfach nichts mehr kommt, dass es wert wäre, weiterzumachen.

Aber weit gefehlt. Dieser Mann tickt einfach anders. Von Anfang an hat sich Rice immer den Mechanismen der Industrie zu entziehen versucht. Und wenn er für sein neues Album acht Jahre braucht – dann braucht er halt 8 Jahre. Was soll's – Peter Gabriel oder Kate Bush würden drüber lachen.

Und so ist er nun wieder da. Wie aus dem Nichts. Ich hatte nicht mehr mit ihm gerechnet. Und schon gar nicht mit so einem Album! Wo „9“ jederzeit die Unsicherheit anzumerken war, wie man an „O“ anschließen könnte, klingt Rice nun völlig befreit. Er geht neue Wege – man merkt es schon am Albumtitel, der sich diesmal mehr als einen Buchstaben leistet – und ist gleichzeitig doch seinem alten Stil aus „O“-Tagen verpflichtet.

Da sind sie wieder, die Songs, die sich alle Zeit der Welt nehmen, um auch noch den letzten Winkel der Traurigkeit in unseren Seelen auszuloten. Die genau die Wege gehen, die sie halt gehen müssen. Durch den Schmerz, den Zweifel, das pralle Leben. Und wenn ein Song dabei über 9 Minuten braucht, um, nachdem er bereits dreimal zu Ende war, jedesmal doch wieder aufzuflammen und genüsslich nochmal seine Wunden zu lecken – dann ist das halt so.

Rice geht in jedem Song den ganzen Weg – von diesem so typischen leisen, unsicheren, gebrochenen Gesang, der mit seinem intimen Sound so wirkt als stände der Sänger direkt neben dem Hörer (irgendjemand hat im Forum mal behauptet, Rice sei ein schlechter Sänger – Oh, Du Unwissender, längst bist Du hinfort!) bis hin zum Grande Finale im Breitwandsound, bei dem allen Emotionen schließlich freien Lauf gewährt wird.

Dass der eine oder andere Melodiebogen bekannt vorkommt – geschenkt. Wichtig ist nur dies: Am Ende des Albums sitze ich da, zittere, kämpfe mit Tränen. Rice hat mich wieder. Oder auch umgekehrt: Wir haben ihn wieder. Endlich. Und natürlich – NATÜRLICH – ist das immer noch meilenweit entfernt vom Jahrhundertwerk „O“. Doch von diesem Vergleich sollte man sich freimachen. Dieses Album ist so gut, wie es nur möglich ist nach so einem Meilenstein.

In der PT-Rezi hofft Jennifer Deppner, dass es nicht wieder acht Jahre bis zum nächsten Album dauern möge. Das hoffe ich auch. Aber ich habe auch gelernt, dass dieser Mann seinen ganz eigenen Weg geht. Und wenn es eben acht Jahre braucht, bis wieder solch ein grandioses Album zustande kommen kann – dann dauert es einfach so lang. Bis dahin erfreuen wir uns an Meisterwerken wie „It takes a lot to know a man“ oder „The greatest bastard“ aus einem ebenso überraschenden wie eigensinnigen wie mitreissenden wie ganz einfach fantastischem Album. Dem Album des Jahres.

sentimentaltextverabscheuer

02.12.2014 - 13:53

manch einer sollte eben die finger von rezensionen lassen

Hollowman

04.12.2014 - 13:35

Ich finds mittlerweile doch wieder ziemlich großartig. Die meisten Songs haben einige Durchgänge gebraucht um richtig zu zünden, aber vor allem die Tracks 2-6 finde ich mittlerweile schlicht grandios. Da würde ich lauter 9er und 10er zücken.
Der Rest hält das Niveau leider nicht ganz, weshalb ich noch schwanke, ob es wie bei Ben Howard für die 9/10 reicht.

By the way, Long long way hatte ich vor Veröffentlichung des Albums in einer Folge der 4. Staffel von The Walking Dead gehört. Da war ich sehr angetan und dann beim Hören des Albums eher enttäuscht. Kann jemand bestätigen, ob das eine andere Version war als auf dem Album?

koekoe

08.12.2014 - 21:21

Tja weiss ich auch nicht ob ich da nochmal rankomme. Vielleicht nicht.

MopedTobias (Marvin)

24.12.2014 - 15:00

Schönes Album. Das düsterere und dringlichere I Forget Where We Were von Ben Howard hat in dem Genre zwar dieses Jahr die Nase vorn, aber trotzdem gefällt mir MFFF.

The MACHINA of God

28.12.2014 - 15:07

Jetzt zum Jahresende hör ich auch mal rein. Hab ja damals auch wie jeder normale Mensch "O" geliebt. :)

Logrus

28.12.2014 - 15:51

Das Album ist großartig, gefällt mir mittlerweile sogar mehr als "O".

MopedTobias (Marvin)

28.12.2014 - 19:28

Echt? An O kommt es imho nicht mal im Entferntesten ran, da waren die Emotionen noch viel roher. MFFF wirkt insgesamt etwas glatt, auch wenns meistens trotzdem funktioniert.

Logrus

28.12.2014 - 19:59

Ich kann auch nicht genau erklären, woran es liegt. Einer der Gründe ist wohl, dass ich den Gesang von Lisa auf "O" immer als störend empfand. Außerdem war für mich "Eskimo" immer unhörbar, so dass ich das Album nie bis zum Ende hören konnte. Mit MFFF habe ich dieses Problem nicht. Ich kann es einfach den ganzen Tag in Dauerschleife hören.

MopedTobias (Marvin)

28.12.2014 - 20:51

Lisa Hannigan störend? Pfff, die war doch das i-Tüpfelchen ;)

Gut, Eskimo ist natürlich Geschmackssache... Trägt schon sehr dick auf, aber man wird ja immerhin durch den grandiosen Hidden Track Prague entschädigt.

lego

28.12.2014 - 21:28

diese hidden-track-unverschämtheit mit zig minuten pause ist schon arg enervierend. SO kann man es definitiv nicht in dauerschleife hören.

MopedTobias (Marvin)

28.12.2014 - 22:09

Ja, mich nervt das auch meistens. Was soll das eigentlich? Künstlerisches Konzept?

Der Untergeher

17.12.2015 - 00:19

Hört die jemand noch?

Hollowman

17.12.2015 - 06:48

Ja doch, nach längerer Unterbrechung im Sommer seit Oktober/November schon hin und wieder mal.

Unterm Strich für mich ein sehr gutes Album, insgesamt bin ich bei einer guten 8.
Wenn ich mir auf YouTube Live-Versionen der neuen Songs anhöre, werde ich das Gefühl nicht los, dass noch mehr drin gewesen wäre. Vor allem vom Titeltrack und „Long Long Way“ habe ich Versionen gehört, die mir deutlich besser gefallen haben, als die die letztlich auf der CD vertreten sind.

musie

17.12.2015 - 09:15

ich war in diesem jahr an vielen, sehr vielen Konzerten, inklusive den Festivals an mehr als hundert Konzerten, und das Konzert von Damien Rice am Rock Werchter zum Abschluss des Tages im Zelt war das allerbeste. Danach fand ich auch dieses Album besser als zuvor. Live nimmt er dich so ein, und das Album kann das bei mir nicht.

Demon Cleaner

17.12.2015 - 09:20

Jeder Song auf dem Album hat irgendwie den gleichen Spannungsbogen...das ermüdet mich trotz der kurzen Spielzeit etwas. Sowas lässiges wie "Volcano" fehlt.

war klar

17.12.2015 - 11:32

Rick Rubin bekommt noch jedes gute Album tot.

Der Untergeher

17.12.2015 - 13:09

War er eigentlich während seiner Tour letztes Jahr auch irgendwo in Deutschland? Ich hätte ihn so gerne mal live gesehen. Als das Album raus kam habe ich mir bestimmt um die 10 Konzerte auf YouTube angeschaut, wodurch ich mit dem Album erst überhaupt warm geworden bin. Live ist er einfach sehr stark. Die Songs des neuen Albums kommen so viel roher und emotionaler rüber.

lego

17.12.2015 - 17:10

ja. zu horrenden preisen.

Der Untergeher

17.12.2015 - 17:13

wie viel hätte man blechen müssen?

lego

17.12.2015 - 17:49

schon mal ne suchmaschine benutzt? die würde auch deine vorhergehende frage klären.

The MACHINA of God

22.12.2015 - 14:13

@lego:
Klasse Antwort. Von "horrenden Preisen" sprechen, keine genauen Angaben machen und dann patzig auf ne Nachfrage antworten. Respekt!

Harald Schmidt

22.12.2015 - 14:43

@lego: Das ist aber jetzt völlig uncharmant. So ne kleine, miese Type, die, wenn sie nach den horrenden Ticketpreisen gefragt wird, so klein ist mit Hut und es dann einem unschuldigen Gastuser so reinsemmelt, der gerne etwas Aufklärung haben möchte. Uncool. lego, beim nächsten Mal hat er es begriffen.

lego

23.12.2015 - 17:10

@machina of god:

was mir durch den kopf bei der nachfrage ging, war: "tja, müsste ich jetzt nachschauen" und der nächste gedanke war "wieso mache ich das eigentlich, wieso macht das nicht der typ, der das wissen wollte? und die antwort auf die andere frage hätte er ja auch so herausbekommen."

aber hast recht. nächstes mal antworte ich gar nicht. im übrigen lässt sich "patzig" keinesfalls aus der antwort herauslesen. das ist, was du draus machst.

Aber

23.12.2015 - 17:23

Doch, patzig trifft es ziemlich.

The MACHINA of God

23.12.2015 - 18:10

"schon mal ne suchmaschine benutzt?" ist nicht patzig?

@machina

23.12.2015 - 18:20

sprech dir den satz doch zehn mal unterschiedlich betont vor, da ist alles dabei bzw. möglich.

Harald Schmidt

23.12.2015 - 18:22

lego bemüht sich redlich um den Titel "Scrooge des Jahres".

lego

23.12.2015 - 21:23

man kann so etwas auch süffisant-neckisch aussprechen. wenn dir solche sprecharten jedoch fremd sind, dann tut es mir leid.

@lego

23.12.2015 - 22:36

die zeit, die du in deine antwort-postings investiert (was für ein blödes kommerziell behaftetes wort...) hast, hättest du auch in dein nachforschen nach den ticketpreisen stecken können, du lächerlicher knabe.

lego

23.12.2015 - 22:53

wurde sich nicht erst kürzlich drüber beschwert, dass das forum so langweilig ist...

Aber

24.12.2015 - 00:08

Ja, "süffisant-neckisch" wäre in diesem Kontext auch meine erste Idee gewesen (was?).

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