Ought - More than any other day

Armin

29.04.2014 - 12:27

Frisch rezensiert! Meinungen?

eric

02.05.2014 - 15:11

Keiner? Tss.

saihttam

02.05.2014 - 15:35

fand Habit als Vorabsong ziemlich geil. Hat ja mittlerweile sogar BNM bei Pitchfork gekriegt. Werd auf jeden fall demnächst mal reinhören.

Stalin

02.05.2014 - 23:57

Was fuer ein tolles Album. Jeder Song groß. Die groeßte Endeckung 2014 meinerseits.

Wird gleich wieder gelöscht

06.05.2014 - 10:34

Local Band. Auch wenn 'local' mittlerweile eher aus Dummbook-Freunden besteht. Braucht kein Mensch. Sch... auf Pitchfork.

Superstark

06.05.2014 - 10:41

Hochinnovatives Monstrum von einem Album. Wegweisender Geniestreich einer hochtalentierten Band, die ihrer Zeit weit voraus ist und bald den Platz von Radiohead einnehmen könnte. 10/10

Lukin

09.05.2014 - 12:58

jedenfalls mal nicht der übliche kram. etwas talking heads, aber vor allem clap your hands hört man raus.

saihttam

16.05.2014 - 01:01

Sehr gutes Debüt! Das macht im Moment unglaublich viel Spaß.

Kevin

20.05.2014 - 22:07

Hat Potential. Schön sperrig.

Gordon Fraser

21.05.2014 - 09:09

Mir gefallen natürlich die zugänglicheren Momente wie "The Weather Song" am besten. Aber ja, hübsches Album.

Jennifer

21.05.2014 - 10:07

Gutes Album.

eric

21.05.2014 - 12:16

Na bitte, geht doch. :)

saihttam

22.05.2014 - 00:19

Schon Pleasant Heart ist als Einstieg ins Album so klasse. Und danach wird's ja eigentlich noch besser.

captain kidd

25.05.2014 - 11:48

ganz wenig gehört bisher, aber was ich hörte, klang total nach art brut. in schlecht. also meins is es bisher nicht.

roooobercht

27.05.2014 - 19:54

ob ihr diese platte auch ohne pitchfork rezensiert haettet ? eins muss man pitchi zu gute heissen. ohne sie wuerde man auf viele gute unbekannte kuenstler nicht aufmerksam gemacht werden. und wenn es eine band verdient hat dann ist das ought. den titeltrack und habit sind schon laenger ohrwuermer von mir. best new music trifft fast immer komplett meinen geschmack. sehr oft bekommt eine platte die ich am freitag feier dann am dienstag eine gute bewertung. bin froh dass es diese seite gibt.

eric

27.05.2014 - 20:47

@roooobercht:
Promo war ganz früh da, daher könnt' ich lang hören. Von der BNM-Auszeichnung hab ich erst beim Texten/Recherchieren mitbekommen. Verfolge Pitchie aber auch nicht täglich.

eric

21.10.2014 - 18:08

Neuer Mammut-Track mit Video. :) Neue EP "Once more with feeling..." kommt auch bald.

saihttam

11.11.2014 - 12:04

Hat schon jemand in die EP reingehört?

Tom

23.11.2014 - 12:55

eines der besten Alben für mich in 2014. Und live sind die auch ne ziemliche Wucht. Die werden nochmal durchstarten.

manukaefer

23.11.2014 - 13:03

vollkommen richtig, Tom

Körperklaus

23.11.2014 - 14:29

live sind die übrigens noch ne ecke besser... kann dem album und der ep nicht gaaanz so viel abgewinnen, aber live, sehr packend.

Desare Nezitic

23.11.2014 - 19:11

Das ist echt so ein verdammt starkes, "pures" Album, wobei ich beim ersten Versuch beim Release nicht viel mit anfangen konnte. Mittlerweile frage ich mich auch, wer eigentlich noch Art Brut und Eddie Argos braucht, denn wenn die offensichtliche Querverbindung schon gezogen wird: “Ought” nehmen die Hürde mal eben so mit einem klassischen Straddle. Sieht auch besser aus.

Zudem wirkt die Band bereits mit dem Debut so als wüsste sie ganz genau was sie da eigentlich gerade abfackelt. Indie bildet Post-Punk und Art Punk eine Melange, die vom ersten Takt in "Pleasant Heart" an so unglaublich mitreißend ist. Ein astreiner Indierocker fährt im Mittelteil alles zurück und wird zu einer Art Noise Ambient, nur um dann nochmal entscheidend durchzubrechen. Alles getragen von einer mehr als erhabenen Bassline, bei der mutmaßlich auch Peter Hook mit dem Kopf nicken würde - und das auch in fast jedem Song des Albums.
Die beeindruckenste Leistung auf dem Album liefert aber zweifellos Vocalist Tim Beeler, dessen gesamtes Auftreten mit aller Staksigkeit und Hemd in der Hose natürlich recht Argos-like rüberkommt, tiefergehend aber etwas curtishaftes an sich hat, nur ohne die Depressionen. Wie er sich in "Today, More Than Any Other Day" zum Zeremonienmeister aufschwingt und das verschwitzteste Stück tanzbarer Rockmusik in diesem Jahr einleitet, ist ganz großes Frontertum. Generell, was für ein Song! Eine klassisches Post-Punk-Intro zelebriert die fein austarierte Rhythmussektion, fast zwei Minuten lang. Dann kommt Beeler und predigt in mansich anmutender Repetition sein "We're sinking deeper/We feel like" herunter, von der immer schneller werdenen Band zunehmend getrieben, klopfen er und die Jungs nicht nur zart an der Tür zum Kellerclub sondern treten sie gleich rabiat mit einem lauten Knall ein und spielen sich in einen solchen musikalischen Rausch, sodass Beeler am Ende nur noch heiser und mit letzter Kraft "Today/Together" ins Mikro werfen kann und der tanzwütige Hörer erstmal einen hochprozentigen Drink zur Abkühlung benötigt. Hat Song-des-Jahres-Potential.

Das darauffolgende "Habit" kommmt folgerichtig ruhiger daher und fährt eine konsequent poppige Schiene. Gerade im Refrain zeigt sich, dass Beeler technisch gesehen kein herausragender Sänger ist (ganz und gar nicht!), aber eine Unmenge von Charisma verfügt, die dem etwas schiefen Gesang mehr Emotionen abringen kann als eine nachträglich etwas poliertere Gesangsspur könnte, also alles richtig so. "The Weather Song" ist ebenso poppig geraten, holt aber wieder alle auf den Floor zurück und verfügt über ein so verspieltes wie intensives Gitarrenmotiv, weswegen sich das Tanzbein nach ein paar Schritten auch schon vom Körper verabschiedet.
Im Verlauf wechseln sich eine ruhige Stimmungsstudie ("Forgiveness") und die nächste großartig aufmuckende Perle "Around Again", in der ganz diffuse Funk-/Discoeinflüsse herumschwirren und damit von allen Stücken am amerikanischten klingt, bevor Ought über den einzigen nur so halb zündenden Track "Clarity!" zum Schlussakt "Gemini" gelangen. Hier sind auch mal elektronische Töne zu vernehmen. Die Band schraubt die Lautstärke abermals herunter und hält nochmal kurz inne, während Beeler wieder mehr redet als singt und das Debut mit Unzufriedenheit und Druck beendet.

Wie eric in seiner Rezi so treffend schrieb: Die protestwütigen, in Kanada ansässigen Studenten wollen etwas bewegen, sind aber nicht an einer bauchgesteuerten Straßenschlacht interessiert sondern haben zu jeder Zeit ihr Hirn eingeschaltet und sind einerseits bereit abzuwägen anderseits aber mit voller Kraft loszulegen, wenn sie sich dann mal doch für Mollie und Steine entschieden haben. Im musikalisch übertragenden Sinne äußerst sich dies in einer enormen Bandbreite, die im Bereich zwischen der Punkrevolution 1977 bis zu der Revivalwelle vor zehn Jahren vieles abdeckt, was im gitarrengesteurten Untergrund so anzutreffen war. Jeder der acht Songs grenzt sich entschlossen von den jeweils anderen ab und bewahrt sich so seine Individualität. Zusammengenommen bildet sich jedoch eine außergewöhnliche Gruppe, die ihre geistige Verwandtschaft niemals leugen können und auch in ihrer Anordnung den jeweils anderen benötigt um noch besser seine Stärken auszuspielen, womit sich der Zusammenhang mit der linksalternativen Gesinnung der Band auch herbeifabulieren lassen kann. Oder damit mensch einfach die Meinung, dass das Album einen tollen Albumfluss hat, umschreiben kann.

Insgesamt schafft meine #1 im Jahrespoll (was soll denn sonst noch kommen, was mich so mitreißt wie das hier?) eine Punktladung auf die 9.0 und löst das titelgebene Versprechen zumindest auf der Party oder im rockorientierten Club ein. Mehr als ein ganz gewöhnlicher Tag, wenn Ought irgendwo erklingen.

Desare Nezitic

23.11.2014 - 19:19

PS: Live sind die Jungs auch ganz und gar verzückend. Könnten meine Stimme für den besten Liveauftritt bekommen, obwohl ich dieses Jahr auch Amplifier, die total abgehenden Heisskalt und die Born-to-play-live-Band Kasabian gesehen habe.

wilson

23.11.2014 - 23:31

warum ist das album in den lesercharts eigentlich nicht auf platz eins? die leserwertung beträgt doch 10/10!!!

Tom

24.11.2014 - 16:31

Nettes Review, trifft es ganz gut. Wobei ich finde, dass sie gegen ende des Albums etwas nachlassen.

Desare Nezitic

24.11.2014 - 17:34

Nettes Review, trifft es ganz gut. Wobei ich finde, dass sie gegen ende des Albums etwas nachlassen.

Wenn es um die potentiellen Hits geht sicherlich. Jedoch zeigt die Band in der 2. Hälfte ein hohes Maß an Variabilität, die sie dann auch weiter von der Masse weg in sphärischere Bereiche führt. Innerhalb des abgesteckten Genrekosmos haben die Jungs alles drauf und probieren es folgerichtig auch, ohne dass dabei der Eindruck entsteht, dass sie sich dabei verrenken müssen. Bei einer Debut-LP würde so etwas doppet so hoch anrechnen als normal.

Zudem will ich noch hinzufügen, dass Ought genau den Sound haben, den ich in dieser Musikrichtung am Besten finde, auf soetwas habe ich ehrlich gesagt auch eine ganze Weile gewartet, auch wenn ich das wie bereits geschrieben beim ersten Mal sträflich übersehen habe. Zudem sind 8 Tracks genau richtig gewählt, was die Band dazu nutzt, den Songss Zeit zu lassen und sich richtig entfalten zu lassen (vgl. das ewig langs Intro im Titeltrack). Sowas mag ich generell auch sehr.

Beim nochmaligen Hören gerade fällt mir übrigens wieder ganz deutlich auf, wie "Around Again" nach der funkigen Popnummer und Beelers Monolog für die letzten zwei Minuten in eine komplett andere Richtung umschlägt und mit klassischtem Post-Punk sowie unbestimmten Ansagen den dichtesten Moment der Platte kreirt. Das könnte so in der Art genauso von Joy Division kommen. Ganz groß!

saihttam

01.12.2014 - 15:41

Oha! Desare rastet ja vor Begeisterung förmlich aus. :D
Aber er hat schon recht. Es ist ein tolles Album! Könnte auch in meinen Jahres-Top-10 landen. Und die EP ist ebenfalls klasse!

Herder

04.01.2015 - 18:21

Ich bin erst jetzt dazu gekommen, das Album mal wirklich in Ruhe zu hören und bin doch angetan. Sehr abwechslungs- und variantenreich.
Mal sehen, wie es sich nach ein paar mehr aufmerksamen Durchläufen entwickelt.

Der Wanderjunge Fridolin

04.01.2015 - 18:51

Klasse Album. Demjenigen, der etwas vergleichbares sucht, dem möchte ich das neue Album von Viet Cong empfehlen. Wäre auch in Review hier wert.

Der Wanderjunge Fridolin

04.01.2015 - 18:54

https://www.youtube.com/watch?v=hdMz7BUtOvk

Herder

22.01.2015 - 17:14

Tour-Daten:

26.05.15 Dijon, FR, La Vapeur
27.05.15 Toulouse, FR, Connexion
28.05.15 Barcelona, ES, Primavera Sound
29.05.15 Nimes, FR,This Is Not A Love Song
30.05.15 Laval, FR,Les 3 Elephants
31.05.15 Ghent, BE, Vooruit
01.06.15 Amsterdam, NL, Bitterzoet
02.06.15 Heidelberg, DE, Karlstorbahnhof
04.06.15 Ravenna, IT, Beaches Brew Festival

Quelle: http://cstrecords.com/ought-on-tour-in-europe-may-june-2015/

Also nur ein Konzert in Deutschland... und dann in Heidelberg. Vielleicht kommen noch ein paar Daten hinzu.

Schneckenhengst

22.01.2015 - 17:16

Heidelberg ist immer eine Reise wert.

Herder

22.01.2015 - 17:16

Denn letzten Satz im vorherigen Posting wollte ich eigentich als Frage verstanden wissen...

Herder

22.01.2015 - 17:18

@Schneckenhengst: Stimmt, ist hübsch und beschaulich dort...

Schneckenhengst

22.01.2015 - 17:23

Es kommen noch daten dazu. Zumindest das NOS Primavera.

Kevin

25.01.2015 - 19:18

Spielen beim Dockville.

Dieses Jahr muss man förmlich zum Dockville, das Lineup wird richtig stark.

(Vor allem im Vergleich zum Vorjahr.)

noise

22.06.2015 - 23:00

Na, toll da hätte ich fast ne tolle Combo verpasst, wenn nicht ein Kumpel mir die Scheibe letztens empfohlen hätte.
Kann mich den überwiegend positiven Meinungen hier nur anschließen. Schöne schrammlige Musik. Wobei ich den genauen Stil auch nicht definieren kann. Ist aber auch egal.

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