Pharmakon - Abandon
Castorp
19.12.2013 - 13:10
Das, was Scott Walker und Swans für 2012 waren, ist dieses Album: eine Terror-Platte sondergleichen, die bei mir im Jahres-Poll 2013 weit vorne landen dürfte. Das hübsche Cover lässt dabei nur scheinbar "Es gibt Reis, Baby" ausrufen...
Als ich las, dass die Musikerin aus New York stammt, wunderte mich dann eigentlich auch nichts mehr und ich dachte nur: passt. :D
Grobian
19.12.2013 - 13:46
Nettes Album, ja, aber in dem Genre nicht wirklich outstanding.
Clown_im_OP
19.12.2013 - 13:57
Oh, cool. Meine #4 dieses Jahr, und Cover des Jahres :)
Der Bonustrack (27-minütiger querschnitt durch die Diskographie) erinnert mich stark an Khanate, hat rein musikalisch natürlich wenig damit zu tun. Der Rest des Albums ist bewußtseinserweiternd. Hab schon öfters den "Kritikpunk" gehört, dass es in dem Genre nix besonderes wäre. Mag sein, besser hab ich's aber schon länger nicht mehr gehört.
Hoffe dem Mädel geht's wieder gut, die musste im Herbst ein Konzert hier aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Castorp
19.12.2013 - 14:32
@Grobian:
So gut kenne ich mich in dem Genre auch nicht aus. Welche wären denn da "outstanding"?
@Clown_im_OP:
"erinnert mich stark an Khanate"
Schon bei Teilen von "Ache" hatte ich genau dieselbe Assoziation! :D
Grobian
19.12.2013 - 14:53
Naja, zu allererst mal die Klassiker, falls diese dir noch nicht geläufig sind. Also Throbbing Gristle, Merzbow, Boyd Rice, Whitehouse etc. Ansonsten noch Wolf Eyes.
Castorp
19.12.2013 - 15:11
Danke. Die "Throbbing-Gristle"-Sachen kenne ich schon. Ich meinte nur: jetzt, speziell aus diesem Jahr. ;)
Clown_im_OP
19.12.2013 - 16:24
Geile Empfehlungen. Hättest auch gleich den Post-Industrial Wikipedia Artikel verlinken können ;)
@Castorp: dieses Jahr ist mir leider nicht viel untergekommen, und davon war vielleicht noch die Sutcliffe Jügend / Junko Kollaboration 'Sans Palatine Uvula' irgendwo in der Nähe anzusiedeln. Geht in Ordnung. Merzbow hat bis auf eine Split mit Oren Ambarchi nicht viel gemacht.
Vår hatten einen Song auf dem Margaret Chardiet einen kurzen Monolog spricht (und auch ein dazugehöriges Album auf Sacred Bones): http://www.youtube.com/watch?v=cZ0rH-Qr8Gc
Zwei Dinge die gar nix mit Power Electronics zu tun haben, hier aber unbedingt empfohlen seien, weils irgendwie gut zur Stimmung von Pharmakon passt: Haxan Cloak (dessen opening act sie dieses Jahr war) und Raum (Liz Harris/Grouper Kollabo mit so nem Drone Typen dessen Name mir grad entfallen ist)
Grobian
19.12.2013 - 17:27
Ist halt so, dass es im Post/Death-Industrial / Noise / Power Electronics-Bereich außer den großen Namen meines Erachtens nach nicht viel lohnenswertes bzw. interessantes gibt. The Haxan Cloak sind allerdings Pflicht, da hat der Clown recht.
Castorp
13.01.2014 - 01:01
Apropos Maden (vielleicht hilft das ja bei der Deutung des Covers): "Hier wird natürliche Heilkunde sehr lebendig: Bei der [...] Maden-Behandlung dienen Tiere der Gesundheit."
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/medizin-blutegel-und-maden-koennen-fuer-genesung-sorgen-a-938964.html
:-)
Clown_im_OP
13.01.2014 - 02:25
Das Cover bezieht sich wohl auf einen alten, ungeöffneten Liebesbrief den Chardiet gefunden haben will, und über dessen organischen Inhalt (was auch immer das gewesen sein mag) sich Maden hergemacht hatten. Whatever ;)
Castorp
13.01.2014 - 02:29
Kann natürlich auch sein, aber in der Kunst ist das ja frei interpretierbar. ;) Zumal "Pharmakon" (griechisch) ja auch "Arznei" bedeutet, dachte ich an die Maden als Heilmittel und "Wundsäuberung" für Madame Chardiet...;)
Clown_im_OP
13.01.2014 - 02:41
Ist nicht weit hergeholt, stimmt.
Lederfressle
16.02.2014 - 01:18
Die Platte ist senationell.
naja,
16.02.2014 - 20:47
...nur für depressive pitchie-hipster.
hochsensibel
26.02.2014 - 21:27
Muss ich nicht haben. Werde im echten Leben schon genug angeschrien.
hochsensibel
26.02.2014 - 21:31
Aber auch nur weil ich der dümmste Tor unter der Sonne bin.
Leif Garrett
26.02.2014 - 21:34
Es ist immer wieder abstoßend, wenn Castorp glaubt, er hätte Zugang zur Musik von Scott Walker, Ian Curtis und den Swans und gleichzeitig die dümmsten und primitivsten P[o]rnowitze ever raushaut und dass irre witzig findet.
@Leif Garrett
26.02.2014 - 21:36
Viele Musiknerds der Güteklasse Castorp sind sexuell verklemmte Drop Outs ohne echtes Leben, das passt schon irgendwie zusammen.
Leif Garrett
26.02.2014 - 21:52
Ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen und bin ein eitler Selbstdarsteller.
Nur zur Inpho
26.02.2014 - 21:54
Leif Garrett = Castorp
abgenervt
27.02.2014 - 12:19
in jedem thread hat es mittlerweile eine unsinnige trollerei.....
abgedanct
27.02.2014 - 12:51
*voll abdance*
abgedanct
27.02.2014 - 20:49
*voll müde is*
Randwer
15.05.2014 - 01:23
Schönes Album. Will ich nicht mehr missen.
dreamwebb
07.10.2014 - 21:56
stream von Bestial Burden, dem neuen Album
http://pitchfork.com/advance/564-bestial-burden/
Castorp
07.10.2014 - 23:39
@dreamwebb:
Cool, danke für den Link, hätte ich wohl sonst verpasst. :-)
Hier ein informativer Artikel aus dem letzten Jahr über Chardiets Denken und ihre Künstler-Wurzeln: http://www.dummymag.com/features/pharmakon-interview
Pharmakon wird übrigens Mitte/Ende Oktober als Support von Swans in Berlin, Dresden, Hamburg und Leipzig auftreten.
IVIJK
08.10.2014 - 07:12
Gestern gesehen als Support der Swans....
....
...
..
.
interessant...
und das sogar im Kontext der Swans.
beatmaster
09.10.2014 - 03:01
http://www.youtube.com/watch?v=Xr4XbSnw4dg
schöne titten!
retro
15.10.2014 - 11:20
ich fand sie als vorprogramm der swans auch ganz interessant, aber mehr als diese ca. 20 minuten hätte ich jetzt auch nicht unbedingt hören wollen. werde mir das neue album aber trotzdem mal antun.
BNM
15.10.2014 - 16:02
bei Pitchie
Pitchiejünger
15.10.2014 - 16:08
Ich habe das Album heute morgen bestellt!
Generation Hochinnovation
16.10.2014 - 10:20
Klare 10/10. Kultige und hochinnovative Mischung aus Alt J, The Swans und Kid A.
Industrie
05.04.2017 - 13:00
Derartige "Musik" habe ich mir mit Anfang bis Mitte 20 mit Begeisterung reingezogen. Bin auch froh, dass es Künstler gibt, die sich so weit ins Unbekannte herauswagen. Aber freiwillig höre ich mir das wohl nur sehr, sehr selten an, wenn überhaupt. Und Khanate waren genialer, die auf ihre eigene Weise zwischen lauter Schmerzen, Fetzen und Fragmenten auf eine schwer zu greifende Weise noch musikalisch waren.
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