Kosten der EURO-Einführung bisher: 2.500 Mrd Euro

denahprO

14.08.2012 - 11:20

Die Euro-Einfuehrung: Laechelnd in eine Kreissaege laufen.

Geld ist Gott

14.08.2012 - 11:20

Geld regiert.

Sammel-Nick der bisherigen 3 Postenden

14.08.2012 - 11:30

PS: Wir wählen übrigens die NDP.

Geld ist Gott

14.08.2012 - 11:42

Ich habe mein Leben auf Geld ausgerichtet.

14.08.2012 - 13:02

G E L D

Castorp

20.01.2013 - 15:53


L.S.: Sehen Sie die Ursachen für die Krise der Eurozone rein hausgemacht, oder gibt es Ihrer Meinung nach Gründe anzunehmen, dass das anglo-amerikanische Finanzkapital seinen Rivalen EU/Deutschland klein halten will? In anderen Worten, geht die Finanzkrise der Eurozone auf Fehler in deren Architektur zurück, oder wurde sie bewusst eines anderweitigen Motivs wegen herbeigeführt?

G.P.: Der französiche Ökonom Alain Cotta hat die Entstehung des Euro in einem kürzlich erschienenen Buch (Sortir de l’Euro ou mourir à petit feu, Plon, 2011) sehr gut erklärt. Der Euro ist so un-europäisch, wie er nur sein könnte. Es handelt sich bei ihm offensichtlich um ein Geistesprodukt anglo-amerikanischer Interessen. Die Absicht ist, wie sie es immer war, Europa finanziell bewegungsunfähig zu machen, damit es politisch unfähig wird, auf eigene Faust zu handeln und sich erneut zum kontinentalen Hauptrivalen zu machen.

Der Grundgedanke des Euro ist folgender: zunächst weist man Deutschland eine Führungsrolle als dem Primärpartner/Banker/Komplizen, ökonomisch stärkstem Staat der Union und Hauptexporteur zu; dann erlaubt man all den anderen, schwächeren Mitspielern (PIGs, Spanien, Italien), die praktisch nichts herstellen, sich vis-à-vis Deutschlands und anglo-amerikanischer Banken zu verschulden, welche wiederum hohe Gewinne durch die Zinsen auf diese Euro-Bonds einfahren (die Schuldenspirale). Dies wird begleitet durch die systematische Zerstörung und Unschädlichmachung jeglicher industrieller und handwerklicher Kapazitäten von Europas kleineren Partnern mittels einer Flut chinesischer Importe, hergestellt von Arbeitern, die sich für gerade einmal ein Zehntel der westlichen Löhne sklavisch zu Tode arbeiten. China ist der andere wichtige Komplize in dieser Dreiecksaufstellung zur Verkrüppelung Europas.

Somit ist Europa ständig gefesselt, mit Verstopfung, blutleer, im Sterben liegend – teilweise durch die strategische Finesse Anglo-Amerikas, hauptsächlich aber durch die eigene verzweifelte Nutzlosigkeit. Dass Griechenland als erstes Glied der Kette brechen würde, war schon weit und breit jedem bekannt, als die ganze trostlose Show vor zehn Jahren begann. Es ist amüsant zu sehen, wie The Economist im Laufe des letzten Jahres in hysterisches Geschrei über die Eurokrise verfallen ist und in apokalyptischen Bildern die Folgen des letztlichen Kollaps‘ der Währung an die Wand malt. Es ist amüsant und enthüllend, die britischen Interessen so laut jammern zu hören, gerade sie, die nicht einmal Mitglied der Eurozone sind (!). Eh bien, justement.

L.S.: Die deutsche Zustimmung, sich der Währungsunion anzuschließen, wurde unter anderem erreicht, indem Francois Mitterand damit drohte, dass eine Dreierallianz zwischen Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion Deutschland einkreisen würde. So schreibt es David Marsh in seinem Buch “Der Euro” über das EU-Spitzentreffen am 8. Dezember 1989 in Strasbourg, ein paar Tage, nachdem Helmut Kohl seinen 10 Punkte Plan zur deutschen Wiedervereinigung veröffentlicht hatte. (6) Wurde durch die Einrichtung einer gemeinsamen Geldpolitik für unterschiedlich entwickelte Länder, mit dem Höhepunkt des Beitritts Griechenlands, eine Zeitbombe gelegt, die jederzeit zur Explosion gebracht werden konnte?

G.P.: Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen. Es könnte sein, ich weiß es nicht. Es handelt sich aber sicherlich um eine interessante These.

L.S.: David McWilliams schrieb vor nicht allzu langer Zeit über die Rolle Deutschlands in der Eurokrise:

“Es will mit Banken erreichen, was es historisch mit Panzern nicht erreichen konnte. Es möchte ein Europa, das demokratisch aussieht und sich demokratisch anfühlt, aber in dem Deutschland die tatsächliche Herrschaft innehat und in allen großen Fragen das letzte Wort besitzt. Das wird es vermittels finanzieller Vorherrschaft erreichen.” (7)

Glauben Sie, dass dies wahr ist?

G.P.: Ich wünschte mir, wir würden von einem echten Deutschland regiert, das heißt von einem eurozentrischen Deutschland. Stattdessen haben wir es aber, wie immer, mit ein und demselben alten deutschen Nachkriegsgefangenen Anglo-Amerikas zu tun. Dementsprechend nein, ich würde dieser Behauptung wiedersprechen.

L.S.: Sehen Sie eine Möglichkeit, dass Deutschland und Frankreich getrennte Wege gehen könnten, wenn die Integration von Eurozone und EU fehlschlügen, und dass sich Deutschland stärker dem BRICS-Orbit zuwendete?

G.P.: Ich kann mir nicht vorstellen, wie das passieren sollte. Es wäre eine katastrophale Dummheit. Frankreich und Deutschland müssen zusammenhalten und gemeinsam einmal mehr gen Osten schauen. Unterhalb dessen, und im Falle eines (befreienden) Zusammenbruchs des Euro, wären Europas geopolitische Rivalen andernfalls wie immer darauf erpicht, die Region so weitläufig wie möglich zu balkanisieren.


http://www.larsschall.com/2012/08/05/die-ublichen-geschafte-hinter-dem-gemetzel/

Castorp

20.01.2013 - 15:54

Deutschland ist der geilste Club der Welt, Club der Welt, Club der Wehehelt.

lalalala

20.01.2013 - 16:44

oh man ist das schlecht.

nur 2 infos:

1. es gibt (noch) keine euro-bonds.

2. die amerik. banken sind also die strippenzieher. gut, dass gerade in den usa die meisten banken zugrunde gehen...

ist ja eine geile logik, typische verschwörungstheorie...

nickloses arschloch

20.01.2013 - 16:47

LOL, das stimmt doch alles nicht. die zahlen sind doch gefaket. ich weiß dass, weil ich offenbar besser informiert bin als der rest deutschlands. meine fresse, soviel desinformation kotzt mich an!!!

goldman sachs

20.01.2013 - 16:57


euro-bonds...nur noch eine frage der zeit.

2. die amerik. banken sind also die strippenzieher. gut, dass gerade in den usa die meisten banken zugrunde gehen...

und was ist mit uns bspw.?

Orph

21.01.2013 - 17:57

Wenn man.bedenkt dass.50 euro nur.wie.50 DM sind anstatt 100 DM ist der Werteverlust Aberbillionen schwer.

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