Film: Dark Shadows
Vegetable Man
13.05.2012 - 01:09
War positiv überrascht von diesem Vampirfilm. Johnny Depp als antiquierter Alt-Vampir im Duell mit der bösen Dämonenbraut. Klingt erstmal so, als obs kein Mensch bräuchte, ist aber doch ein kurzweiliges, mitunter recht amüsantes Spektakel. Besser als die letzten Filme des Burton/Depp-Gespanns.
ToRNOuTLaW
13.05.2012 - 15:04
Alice hatte ich nicht gesehen, da hat mich die Promo schon abgeschreckt. Dark Shadows habe ich am Freitag spontan auf den Vorschlag meiner Mutter mit ihr angesehen. War ganz okay. Depp spielt Depp, der einen Vampir spielt, der Rest des Casts hat solide gespielt, Eva Greens Performance war sogar auffällig gut. Leider wurde mehr Energie auf die Optik der Figuren verwendet, als interessante und in sich schlüssige Charaktere zu entwickeln, nicht wirklich überraschend für Burton. Überhaupt war der Stil des Films, vielmehr sein Ton, nicht wirklich konsistent; mal schräg, mal klamaukig schwankt er zwischen Romanze, Horror und Komödie, ohne dass diese Elemente immer zusammen funktioniert hätten.
Sicher kein furchtbarer Film, bei niedrigen Erwartungen durchaus Unterhaltsam, kann man imo aber auch bedenkenlos verpassen.
Vegetable Man
13.05.2012 - 16:06
Stimmt, Eva Green war echt der beste Charakter in dem Film, als bösartige, aber irgendwie liebeskranke Hexe.
Aber allgemein hat Tim Burton (und auch Johnny Depp) schon nachgelassen, das muss man sagen. Gott sei Dank hat wenigstens nicht die Bonham-Carter wieder die Hauptrolle gespielt. Wenn ich das mal mit einem Meisterwerk wie "Edward mit den Scherenhänden" vergleiche, wo einfach alles gepasst hat. Inzwischen kommen mir die beiden eher so vor wie die späten R.E.M. vor. ^^ Die haben so ihren Stil gefunden, der halbwegs gut funktioniert, aber wirklich vom Hocker gerissen hat mich keiner der letzten Filme.
Burton hat da eh auch insgesamt so sein eingespieltes Team. Wobei, dieser hier war schon ordentlich, das muss man sagen. Doch in seinen früheren Filmen fand ich Johnny Depp irgendwie immer gut, der hat immer irgendwie ein sonderbares Element reingebracht in jedem Film. Aber mittlerweile hat man ihn schon so oft gesehen, denke ich. Er ist vom Outsider irgendwie quasi zum erfolgreichsten aktuellen Schaupsieler geworden.
TuRNBeutelVergesSerR
13.05.2012 - 16:21
interessante und in sich schlüssige Charaktere zu entwickeln
Richtig. Das ist absolut wichtig bei einer Komödie, die sich um Vampire und Hexen in den 70er Jahren dreht.
ähh..
13.05.2012 - 16:25
Richtig. Das ist absolut wichtig bei einer Komödie, die sich um Vampire und Hexen in den 70er Jahren dreht.
Richtig, so wie für jeden anderen Film auch?
Filmkenner
13.05.2012 - 17:29
Deine Muddah ist ein in sich schlüssiger Charakter!!!
ToRNOuTLaW
13.05.2012 - 17:44
Deine Muddah ist ein in sich schlüssiger Charakter!!!
Ja, und dankenswerterweise hat das auch auf ihre Söhne abgefärbt.
Damit meine ich ja auch nicht, das Figuren nicht Brüche haben dürfen oder jede Form von Mysterium ein Unding sei. Aber wenn eine Figur Brüche haben soll, dann bitte nicht, weil die Autoren/Regiesseure faul sind oder sich nicht gut in ihre Psyche und Situation versetzen können.
Ich hör immer wieder, der Anspruch nach kohärenter Handlung und nachvollziehbaren Dialogen an Komödien und Actionfilme sei verfehlt. Warum sollten inszenatorische Qualitäten nur auf Dramen und Kunstfilme angewendet werden?
@TuRNBeutelVergesSerR
13.05.2012 - 17:46
Richtig. Das ist absolut wichtig bei einer Komödie, die sich um Vampire und Hexen in den 70er Jahren dreht.
Ja, wie in aller Welt kommst du darauf, dass das nicht wichtig sein sollte?
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