Film: Tree of Life

humbert humbert

03.02.2011 - 17:40

Terrence Malicks neuer Film für 2011. Fand alle Filme die ich bisher von ihm gesehen habe recht langweilig, der Trailer schaut aber ganz nett aus, vielleicht etwas zu prätentiös für meinen Geschmack - hat was von entweder großes Meisterwerk oder riesiger esoterischer Flop.

Leatherface

03.02.2011 - 17:42

Terrence Malick langweilig finden, steht natürlich unter Todesstrafe. Tree of Life ist mein Most Wanted-Film 2011.

DerMeister

03.02.2011 - 18:30

Jaja langweilig. Ersatzweise auch "Da passiert ja gar nichts" oder "bin eingeschlafen". Das übliche was man bei jeder Malick-Diskusion lesen kann.

Wer mit ihm noch nie was anfangen konnte wird es warscheinlich auch diesmal nicht können. (Das sieht man eigentlich schon am Trailer)
Also denkt bitte zweimal nach bevor ihr plant den Film zu gucken.


Für mich ist es auch der absolute Most Wanted-Film des Jahres. Malick hat noch nie etwas abgeliefert was mir nicht gefallen hat.

Leatherface

03.02.2011 - 21:44

Malick-Fans sollten sich übrigens unbedingt David Gordon Greens "George Washington" anschauen. Der könnte auch vom Meister persönlich kommen.

logan

04.02.2011 - 00:34

Ich kenne bis aus "Badlands" noch nichts von Mallick, aber der ist wirklich gut.

Leatherface

04.02.2011 - 17:21

Ich muss aufhören, den Trailer anzuschauen. Der ist einfach zu gut, da kann der Film doch niemals rankommen. Aber wenn doch...bisher halte ich noch Days of Heaven für den am schönsten inszeniertesten Film aller Zeiten, aber Tree of Life könnte ihn toppen.

Hitschkock

04.02.2011 - 17:28

Ui, ein Todesurteil von den Ober-Film-Nerds Leatherface und DerMeister, das ist bitter!

DerMeister

04.02.2011 - 17:34

Also ich sehe das nicht so ernst wie Leatherface. Man kann langweilig finden was man will.

Ich verstehe nur nicht warum sich manche Leute Malick-Filme ansehen möchten, obwohl eigentlich eh schon klar ist, dass sie damit nichts anfangen können.

Leatherface

04.02.2011 - 17:55

Na, so ernst sehe ich das auch nicht. Malick-Filme weichen schon stark von dem ab, was man sonst so sieht. Dass das nicht jedermanns Sache ist, ist keine Überraschung.

Leatherface

17.05.2011 - 20:25

Yeah

Leatherface

18.05.2011 - 16:52

Yeah

Ich will den so dolle sehen. Ich halte das nicht mehr aus.

insideman

22.05.2011 - 23:31

hab den trailer gestern dreimal hintereinander gesehen. die malick filme grenzen ja ohnehin immer an verbildlichten größenwahn ( vorallem days of heaven), aber das scheint alles zu toppen.

Leatherface

22.05.2011 - 23:33

Hat übrigens die Palme d'Or gewonnen. Olé!

humbert humbert

22.05.2011 - 23:57

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Auf der einen Seite schrecken mich die Naturaufnahmen in der ersten Häfte(?) ab, aber Dinosaurier in einem Terrence Malick Film will ich dann doch irgendwie sehen.
"Days of Heaven" muss ich aber mal ankucken, hört sich interessant an.

Srics123

23.05.2011 - 12:01

Ich denke die beste Kritik zum Film findet ihr unter Filmszene.de

Leider krieg ich keine Link hin.

Einfach mal google n. Hat auch die perfekte Wertung. Ich freu mich schon drauf.

Fräggelnder Erpel

23.05.2011 - 12:23

Schlechte Seite. Unübersichtlich, keine Suchfunktion. Sieht aus wie von ein paar gelangweilten Studenten übers Wochenende erstellt.

23.05.2011 - 12:28

weiß nicht weiß nicht. was inszenierung und visualität angeht kann ihm beinahe keiner etwas anhaben, aber die esoterik und abgehobenheit finde ich oft eher ungut, bzw ist schlichtweg nicht mein ding (will das aber nicht als schlecht bezeichnen, andere fahren ja voll auf sowas ab). werd ihn mir aber sicher im kino geben, allein der bilder wegen.

Srics123

24.05.2011 - 08:14

@Fräggelnder Erpel

Der Benutzer Oberfläche fehlt tatsächlich eine Suchfunktion. Aber der Aufbau einer Seite sagt doch nichts über den Gehalt der Filmkritiken aus. Ich lese die Kritiken auf Filmszene.de lieber als auf Filmstarts.de(allein der Seitenaufbau)...ist aber auch nicht so wichtig.

Die Kritik findet man auf der Startseite, unten, ziemlich rechts, unter "Previews".

Unter den vielen Kritiken zum Film die beste bisher, besser als die von Filmstarts.

@Herder

24.05.2011 - 16:54

Was heißt "bisher"?

bezüglich filmszene:

24.05.2011 - 17:31

http://filmszene.de/kino/t/treeoflife.html


Filmarchiv (ersetzt Suchfunktion):
http://filmszene.de/misc/filmarchiv/archiv.html

wirklich eine sehr gute Seite, die ich schon seit Jahren gerne besuche, wen interessiert schon das Design?

haha...

24.05.2011 - 17:40

Eine Seite die "Avatar" und "Spider-Man 2" eine 10 gibt, aber "In the Mood for Love" nur eine 6, kann nicht wirklich gut sein.

Leatherface

24.05.2011 - 17:49

Ich würde ja einmal mehr auf critic.de verweisen, meiner Meinung nach die beste deutsche Seite für Filme mit den fundiertesten und intelligentesten Kritiken, aber die fanden Tree of Life nicht gut.

Die beste Kritik, die ich bisher gelesen habe, kommt einmal mehr von Roger Ebert.

Neytiri

24.05.2011 - 19:10

Filmszene.de ist die mit Abstand beste deutsche Filmseite im Internet und sie bietet ein alphabetisch greihtes Filmarchiv, was eine Suchfunkton überflüssig macht.

nein.

24.05.2011 - 19:11

ähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhnein.

sv

12.06.2011 - 23:03

dieser Trailer ist einfach pure epicness (Epik? Epikheit?)

13.06.2011 - 11:49

Ich würde ja einmal mehr auf critic.de verweisen, meiner Meinung nach die beste deutsche Seite für Filme mit den fundiertesten und intelligentesten Kritiken, aber die fanden Tree of Life nicht gut.

würde ich gegenverweisen auf artechock.de, haben aber noch keine Rezension zu diesem Film online und rezensieren auch nicht flächendeckend alles.

Hated It

16.06.2011 - 13:02

http://www.imdb.com/title/tt0478304/usercomments?filter=hate

Phaon

16.06.2011 - 14:00

Kann ein Film gut sein, der so dermaßen nach religiösem Kitsch und New-Age-Transzendentalismus riecht? Paulo-Coelho-Fans dürften sich bei "Tree of Life" jedenfalls wohlfühlen.

Loved It

16.06.2011 - 14:30

http://www.imdb.com/title/tt0478304/usercomments?filter=love

sv

16.06.2011 - 16:54

naja also die Kritiken sind ja nicht so berauschend...aber der trailer sieht so so wundervoll aus - da der film bei uns in der provinz aber sowieso nicht läuft, werde ich mir wohl keine eigenes bild machen können

DerMeister

16.06.2011 - 17:18

Die Kritiken sind eigentlich gut.

http://www.rottentomatoes.com/m/the_tree_of_life_2011/

sv

16.06.2011 - 17:25

okay, dann hab ich nur die schlechten gelesen :)
die haltung der taz würd ich mal mit "mittelmaß" zusammenfassen, unsere lokalzeitung (okay, deren kulturtips sind nicth so viel wert) meinte "schwach"

pauls celankochfeld

17.06.2011 - 14:03

Paulo-Coelho-Fans dürften sich bei "Tree of Life" jedenfalls wohlfühlen.

captain kidd?

Dale Cooper

17.06.2011 - 20:42

Nicht ganz so überwältigend wie erhofft. Kann verstehen, wenn ihn manche als langatmig wahrnehmen. Gebe 8,5/10. Könnte ein Punkt mehr werden, wenn ich ihn original und nicht im Kino sehe(wegen Bildqualität).

Phaon

18.06.2011 - 01:27

Hab ihn gerade gesehen und bin ziemlich enttäuscht. Der Film hat visuell einige ziemlich beeindruckende Passagen, die aber leider sehr an diese HDTV-Test-Blue-Rays erinnern. Da gibt es dann die altbekannten Wasserfälle, Wälder, Wüsten, etc. zu bestaunen. Besonders gut gelungen sind jedoch die Bilder, die die Entstehung des Kosmos bzw. das Zusammenspiel diverser Chemikalien zeigen. Zunichte gemacht wird der ansonsten positive visuelle Eindruck dann aber durch die wirklich schlecht animierten und deplatziert wirkenden Dinosaurier. Außerdem empfand ich es als enorm störend, dass man ständig Bibelzitate zu hören bekommt, die diese schönen Bilder religiös vereinnahmen. Grundsätzlich nervt bei "The Tree of Life" die Prävalenz religiöser Motive. Diese wirken ab einem gewissen Zeitpunkt sogar unfreiwillig komisch, wenn etwa die Mutter zum Himmel zeigt und ihrem Sohn erklärt: "Da oben wohnt Gott."

Nach ca. einer Stunde Spielzeit beginnt der Film dann aber langsam, seine Stärken auszuspielen. Die religiöse Didaktik wird zurückgefahren und macht Platz für einige unheimlich berührende alltägliche Szenen aus dem Leben eines Jungen. Schade ist jedoch, dass auch diese Szenen oftmals von christlichen Chorälen aus dem Off nahezu erstickt werden. "The Tree of Life" überschritt für mich insgesamt die Grenze des noch erträglichen Kitsches um einiges und wirkte daher auch stellenweise unfreiwillig komisch. Interessanterweise muss ich aber zugeben, dass der Film es aber irgendwie geschafft hat, mich trotz all seiner unverzeihlichen Mängel auf eine seltsame Art und Weise zu faszinieren. 4/10.

Leatherface

18.06.2011 - 16:48

Terrence Malick ist kein Christ und The Tree of Life nicht christlich. Es ist schade, dass selbst große Zeitungen Religion und Spiritualität nicht außeinander halten können.

The MACHINA of God

18.06.2011 - 16:50

Liest sich eher wie ne 6/10. :)

Leatherface

18.06.2011 - 17:33

Hier sprechen sie

404

18.06.2011 - 17:35

"Sorry, but that URL does not work.

Please try the search above."

Leatherface

18.06.2011 - 17:36

Och Mann, guckt einfach hier das erste Video: http://trailers.apple.com/trailers/fox_searchlight/thetreeoflife/

Leatherface

18.06.2011 - 17:43

Das Christentum hat weder den Glauben an eine höhere Macht oder an ein Jenseits gepachtet, noch hält es das Patent am Guten im Menschen.

der Antichrist

18.06.2011 - 18:40

vorneweg: hab den Film noch nicht gesehen.

aber als Atheist muss ich selber sagen dass dieses immer öfter auftauchende "Bashen aus Prinzip" von allem was irgendwie einen religiösen oder spirituellen Anschein erweckt eher ärgerlich ist. etwa Bibelzitate schlecht zu finden weil sie Bibelzitate sind (und nicht weil das Zitat selber blöd wäre) ist doch eher bescheuert, nicht?

und das meiste was Phaon da auflistet erscheint zumindest mir mehr wie generelle Fragen der Menschheit als Fragen des Christentums, die wohl in jeder Kultur auf die eine oder andere Weise aufgetaucht sind.

Leatherface

18.06.2011 - 18:48

Schön gesagt. Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass einige Leute in unserer ach so aufgeklärten, atheistischen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Welt beim Gucken des Films so sehr christliche Propaganda aufspüren möchten, dass sie zum eigentlichen Inhalt des Films gar nicht erst kommen. Schlecht für sie.

Phaon

18.06.2011 - 18:58

Wie aus meinen bisherigen Beiträgen hervorgegangen ist, ist es genau mein Kritikpunkt an dem Film, dass er dem Zuschauer die christlichen Themen geradezu aufdrängt.

Leatherface

18.06.2011 - 19:04

Und wie bereits gesagt, ist die Annahme, dass Themen wie Vergebung, Familie, Jenseits oder "Gott" exklusiv christliche Themen sind, schlicht und ergreifend falsch.

chucky

18.06.2011 - 19:17

Du magst recht haben, aber wenn diese Themen dem Zuschauer mit der Hilfe von Bibel-zitaten, von denen es in dem Film eine ganze Menge gibt, näher gebracht werden, kannst du doch nicht abstreiten, dass das ganze christlich ist.

Leatherface

18.06.2011 - 19:40

Die Bibel ist von ihrem religiösen Ballast befreit auch nur eine Sammlung von Philosophien. Die Bibel kann nichts dafür, dass Leute ihr Leben nach ihr ausrichten und versuchen andere Menschen ihre Deutungen aufzudrängen, genauso wenig wie der Koran etwas dafür kann, dass Leute Flugzeuge in Hochhäuser fliegen. Dass Menschen die Schriften missbrauchen, heißt nicht, dass man sich nicht mit ihnen auseinander setzen sollte und man kann viele der darin enthaltenen Werte für gut heißen, ohne religiös zu sein. Mutet das eröffnende Hiob-Zitat "Wo warst du, da ich die Erde gründete? Sag an, du bist so klug" in einem Film, der auch die Entstehung des Universums und die Evolution behandelt (was könnte eigentlich unreligiöser sein?) denn so christlich an? Oder ist es nicht einfach ein folgerichtiger einleitender Denkanstoß zu einem Film, der unser Dasein als Mensch und unseren Platz im Universum hinterfragt, ganz unabhängig davon woher das Zitat nun kommt?

chucky

18.06.2011 - 20:00

Was ist denn so schlimm daran, dass Tree Of Life ein christlicher Film ist? Ich finde es ein wenig lächerlich, dass man sich als Fan gleich mit halbgaren Verteidigungen rumschmeißen muss, anstatt dazu zu stehen. Die Bibel von ihrem religiösen Ballast befreit ist nicht mehr als das leere Blatt Papier in deinem Drucker. Einer meiner Lieblingsfilme, Jacobs Ladder ist auch sehr christlich beeinflusst.
Ich finde es gut, dass Terrence Malick bei einem Film, der sich mit dem Dasein des Menschen beschäftigt die Bibel als Grundlage benutzt. In unserer westlichen Gesellschaft einen Film dazu zu machen, ohne christliches Denken zu streifen ist auch schwer möglich. Egal ob Malick nun Christ ist, oder nicht (was außer Ihm und engen Freunden wohl niemand weiss...)

rololo

18.06.2011 - 20:10

Die Bibel ist von ihrem religiösen Ballast befreit auch nur eine Sammlung von Philosophien.

Die Bibel ist eine Sammlung von sich gegenseitig widersprechenden Philosophien.

Die Bibel kann nichts dafür, dass Leute ihr Leben nach ihr ausrichten

Jetzt wirds langsam lächerlich. An vielen Stellen schreibt die Bibel den Menschen explizit vor, wie sie zu handeln und zu leben haben. Zusätzlich wird auch detailliert beschrieben, welche Strafen die Menschen zu befürchten haben, wenn sie sich nicht nach diesen Regeln richten. Die Bibel ist keine lockere Sammlng von Vorschlägen für ein gutes Leben, sie beinhaltet eine Vielzahl von im Imperativ verfassten Gesetzen.

Mutet das eröffnende Hiob-Zitat "Wo warst du, da ich die Erde gründete? Sag an, du bist so klug" in einem Film, der auch die Entstehung des Universums und die Evolution behandelt (was könnte eigentlich unreligiöser sein?) denn so christlich an?

Das Hiob-Zitat ist schlichtweg absoluter Blödsinn. Es beinhaltet bereits die Vorstellung eines Schöpfers (es lautet nicht: "Wo warst du, als die Erde entstand?", sondern "Wo warst du, da ich die Erde gründete?"). Damit steht die gesamte Evolution bereits unter religiösen Vorzeichen, da die Annahme eines Schöpfers ausschließlich religiös ist. Damit man das nicht vergisst, wird die Schöpfungsseqenz noch - ganz subtil - mit weiteren Bibelzitaten unterlegt. Sogar, wenn das Zitat neutraler formuliert wäre, wäre die Frage einfach total unsinnig. Ja, wo war ich denn, als die Erde entstand? Ich war natürlich noch nicht geboren! Wie sollte eine solche Frage ernsthaft philosophische Denkanstöße geben können? Aber das ist eben die Denkweise von gläubigen Menschen. Ja wo war ich denn nun? Zudem ist die Frage "Wo warst du, da ich die Erde gründete?" in der Bibel als Vorwurf gemeint, ein weiteres Beispiel für die Irrationalität und Machtsucht Gottes. Das Buch Hiob beschreibt Gott als autoritäres Monster ohne Gerechtigkeitssinn, das alles mit den Menschen anstellen kann, da es sie geschaffen hat. Als Einleitung für einen Film, der den Anspruch hat, philosophische Wahrheiten zu beinhalten, ist das Hiob-Zitat einfach nur lächerlich.

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